DE2622352A1 - Tintenmasse fuer das ink jet schreibverfahren - Google Patents
Tintenmasse fuer das ink jet schreibverfahrenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
HENKEL, KERN, FEILER& HÄNZEL
BAYERISCHE HYPOTHEKEN- UND
TELEX: 05 29 802 HNKL D F ΠIJ ARD-SCH MID-STR ASSE "" WECHShLBANK. MÜNCHEN Nr.318-85111
_.._„,, .„.„, ,,„„ „-.„ „2 tUUAKU!)tnMllJ.MKA5SE. DRLSIJNER BANK MÜNCHEN 3 914 97Ü
TELEFON. (0 89) 66 31 97, 66 30 91 - 92 D-8 000 M ÜN CH EN 90 POSTSCHECK: MÜNCHEN 162147- MN
TELEGRAMME: ELLIPSOID MÜNCHEN
Konishiroku Photo
Industry Co., Ltd.,
Tokio, Japan
Industry Co., Ltd.,
Tokio, Japan
, 1 a MAl 1976
κ /LU πι-N- Dr.F/rin \nsiuivi>:\
in rRiPFT: Tintenmasse für das Ink Jet Schreibverfahren
Die Erfindung betrifft eine Tintenmasse für das Ink Jet Schreibverfahren bzw. Tintenstrahlschreibverfahren, insbesondere
eine wäßrige Tintenmasse zur Verwendung in einer Tintenstrahlschreibvorrichtung der Art, bei der
eine Tinte durch rasches oder augenblickliches Reduzieren eines Innenvolumens eines Tintenbehälters ausgespritzt
wird.
Eine Tintenstrahlschreibvorrichtung des beschriebenen Typs ist beispielsweise aus der GB-PS 1 350 836 bekannt.
Allgemein gesagt, laufen in einer aus der GB-PS 1 350 bekannten Tintenstrahlschreibvorrichtung die folgenden
beiden Schritte ab :
1. Zunächst wird das Innenvolumen eines mit Tinte gefüllten
kleinen Behälters rasch oder augenblicklich mittels eines elektrischen Treiberimpulses
reduziert, wodurch die Tinte tröpfchenweise derart aus einem Düsenmundstück ausgestoßen wird, daß bei
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jedem Treiberimpuls ein Tintentröpfchen auf dem
jeweiligen Aufzeichnungspapier abgelagert wird (erste Stufe).
2. Nach Beendigung der Tintenausstoßung bzw. des Jetens kehrt das System vollständig in den Anfangszustand
zurück und ist für einen weiteren Tintenausstoß bzw. Jetvorgang bereit (zweite Stufe).
In einer Tintenstrahlschreibvorrichtung des beschriebenen Typs verwendbare Tintenmassen müssen ähnlich wie Tintenmassen
in anderen Arten von TintenstrahlaufZeichnungsvorrichtungen
mindestens einer der folgenden charakteristischen Anforderungen genügen:
1. Sie dürfen die Düse nicht verstopfen;
2. sie müssen nach dem Aufspritzen auf den Aufzeichnungsträger einen scharfen Kontrast gewährleisten
und
3. sie dürfen während der Lagerung weder ihre physikalischen
Eigenschaften ändern noch irgendwelche Niederschläge bilden.
Darüber hinaus hat es sich gezeigt, daß eine zur Verwendung in der Tintenstrahlschreibvorrichtung des beschriebenen
Typs geeignete Tinte unbedingt einen geeigneten Viskositätsbereich und Oberflächenspannungsbereich aufweisen
muß, damit eine akzeptable Tintenstrahlaufzeichnung ge-
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währleistet ist. Insbesondere die Viskosität einer Tinte beeinflußt das Aufζeichnungsvermögen derselben stark. Wenn
beispielsweise eine Tinte einer Viskosität außerhalb eines geeigneten Bereichs, der in der Regel durch die Art der
verwendeten Vorrichtung und die Art der zur Einwirkung gelangenden elektrischen Treiberimpulse bestimmt wird, verwendet
wird, laufen die geschilderten beiden Verfahrensstufen aus den später noch genannten Gründen nicht glatt
ab. Dies führt dazu, daß eine akzeptable Aufzeichnung des Tintenstrahls nur unter größten Schwierigkeiten erreichbar
ist. Wenn eine Tinte einer Viskosität unterhalb eines geeigneten Bereichs verwendet wird, ist es während der ersten
Verfahrensstufe nahezu unmöglich, eine Geschwindigkeitsänderung oder -abweichung an einzelnen Stellen eines aus
einem Düsenmundstück ausgestoßenen, langgestreckten Tintentröpfchens zu korrigieren. Die Folge davon ist, daß zwei
oder mehrere Tintentröpfchen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten in höchst unerwünschter Weise entsprechend
einem elektrischen Treiberimpuls auf einen Aufzeichnungsträger projiziert werden. Wenn sich das Düsenmundstück in
relativ großem Abstand vom Aufzeichnungsträger befindet, werden die beiden oder mehreren Tröpfchen auf dem Aufzeichnungsträger
unter Bildung verschiedener Punkte an verschiedenen Stellen abgelagert, wodurch die Qualität des
erhaltenen Drucks oder Bildes beträchtlich verschlechtert wird. Weiterhin beeinträchtigt eine Tinte einer Viskosität
unterhalb eines geeigneten Bereichs ebenfalls einen glatten Verlauf der zweiten Verfahrensstufe, indem nämlich nach
Beendigung des Ausstoßens des Tintentröpfchens der Tintenmeniskus zeitweilig als Folge der Tintenausstoßung erniedrigt
wird und erst später infolge Kapillarwirkung auf seinen ursprünglichen Zustand zurückkehrt. In diesem Zusammen-
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hang sei darauf hingewiesen, daß die Tinte bei zu niedriger
Tintenviskosität nicht in ausreichender tfeise sin
"Dämpfer" oder "Puffer" wirkt. So benötigt man eine unerwünscht lange Zeit bis zum Einpendeln des Tintenmeniskus
in seine Gleichgewichtslage. Dies ist darauf zurückzuführen, daß der Tintenmeniskus über ein Niveau des Düsenmimdstücks
hinausgelangt und dann infolge der Wirkung der Oberflächenspannung nach unten gezogen wird. Auf diese Weise
zeigt die Tinte eine Art Vibrationsdämpfendes Verhalten,
aufgrund dessen eine Stillstandslage wieder hergestellt wird. Im Gegensatz dazu zeigt eine Tinte zu hoher Viskosität
kein irgendwie geartetes vibrationsdämpfendes Verhalten. Eine solche Tinte erfordert bis zum Zurückziehen infolge
Kapillarwirkung eine lange Zeitdauer. In jedem Falle benötigt man jedoch zur Rückkehr auf den ursprünglichen
oder ausstoßbereiten Zustand der Tinte eine unangemessen lange Zeitdauer, wodurch die Schreib- oder Druckgeschwindigkeit
erniedrigt wird.
Es sind bereits die verschiedensten Arten von Tintenmassen für das Ink Jet Schreiben bzw. Tintenstrahlschreiber» bekannt,
Die meisten dieser Tintenmassen genügen jedoch einem ader mehreren der geschilderten Erfordernisse nicht und sind
somit von Hause aus mit Nachteilen behaftet. So gibt es beispielsweise eine Tintenmasse, der zur Aufrechterhaltung
einer Viskosität innerhalb eines gewünschten Bereichs ein wasserlösliches Dickungsmittel zugesetzt ist. Die gebräuchlichen
wasserlöslichen Dickungsmittel, z.B. Cellulosederivate, wie Hydroxypropylcellulose, Carboxymethylcellulose,
Hydroxj'-äthylcellulose, Methylcellulose und dergleichen, oder
Polyvinylalkohol, neigen jedoch dazu, die Viskosität der Tintenmasse als solcher zu ändern oder in einigen Fällen
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beim Lagern in Gegenwart von wasserlöslichen Farbstoffen oder Färbemitteln Niederschläge zu bilden. Diese Erscheinungen
sind in der Praxis bei Verwendung einer solchen modifizierten Tintenmasse in einer Tintenstrahlschreibvorrichtung
von Nachteil, da durch die Viskositätsänderung der glatte Sohreibablauf beeinträchtigt wird. In Tintenstrahl
Schreibvorrichtungen werden in der Regel Düsen eines Durchmessers von 30 bis 200 u verwendet. Bei einer derart
feinen Düsenbauweise wird die Düse durch Niederschlagsbildung infolge Lösungsmittelverdampfung während des Aufenthalts
der Tintenmasse in der Düse sehr leicht verstopft. Weiterhin kann eine der Menge an verdampften Lösungsmittel
entsprechende Luftmenge in das Düsenmundstück eindringen und im Mundstückvorderteil in Blasenform zurückbleiben.
Hierdurch wird verhindert, daß sich entsprechend einer durch einen elektrischen Treiberimpuls hervorgerufenen Innenvolumenänderung
ein Tintenstrahl bildet. Das Ergebnis davon ist, daß überhaupt kein Tintenausstoß stattfindet
oder die Ausstoßbedingungen sich im Laufe der Zeit ändern, so daß kein stabiler Schreib- oder Druckvorgang zu gewährleisten
ist.
Aus der US-PS 3 705 043 ist eine wäßrige Tintenmasse mit
1 bis 8 Gew.-?-£ eines wasserlöslichen Farbstoffs und 5 bis
50 Gew.-% eines Netzmittel:·?, wie Polyäthylenglykol, PoIypropylenglykol,
Athylenglykol, Propylenglykol, Diäthylenglykol, Glyzerin und dergleichen, bekannt. Eine derart geringe
Menge an Netzmittel reicht jedoch nicht aus, um die Tintenmasse in einem für die jeweilige Tintenstrahlschreibvorrichtung
benötigten Viskositätsbereich zu halten. Auch bei letzterer wäßriger Tintenmasse kann man kaum verhindern,
daß die Düse verstopft wird und/oder Luft in das Düsenmundstück eindringt.
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Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, eine nicht mit den geschilderten Nachteilen behaftete Tintenmasse
für das Ink Jet Schreibverfahren zu schaffen, die weder das Düsenmundstück der mit dieser Tintenmasse arbeitenden
Tintenstrahlschreibvorrichtung verstopft noch während der Lagerung ihre physikalischen Eigenschaften ändert
oder Niederschläge bildet, auf dem Aufzeiclinungsträger einen akzeptablen Kontrast sicherstellt und selbst nach
langer Betriebsdauer der Tintenstrahlschreibvorrichtung oder nach längerem Aufenthalt in dem Tintenbehälter der
Schreibvorrichtung stabile und scharfe Schriftbilder bzw. Drucke liefert.
Gegenstand der Erfindung ist somit eine wäßrige Tintenmasse, Vielehe 2 bis 12 Gew,-?6 eines wasserlöslichen Farbstoffs,
35 bis 80 Gew.-% eines mehrwertigen Alkohols mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen und Wasser enthält.
Eine solche wäßrige Tintenmasse besitzt, gemessen bei einer Temperatur von 250C, eine Viskosität von 4 bis 20
centipoises und genügt sämtlichen genannten Anforderungen.
Als wasserlösliche Farbstoffe eignen sich erfindungsgemäß sämtliche Farbstoffe, die in einem Lösungsmittelsystem aus
mehrwertigen Alkohol und Wasser in einer Menge von mindestens 2 Gew.-%, bezogen auf das Lösungsmittelsystem, löslich
sind. Zur Herstellung einfarbiger Schriftbilder oder Drucke werden infolge ihres guten Kontrasts auf dem Aufzeichnungsträger
schwarze oder blaue Farbstoffe bevorzugt. Blaue Farbstoffe sind beispielsweise die Farbstoffe mit
den C.I. Nr. Direct Black 17, 38 und 51, Acid Black 2, 7, 24, 31, 52, 107, 118, 119 und 156. Blaue Farbstoffe sind
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beispielsweise die Farbstoffe mit den C.I.Nr. Direct Blue
1, 6, 15, 25, 71, 86 und 226, Acid Blue 9, 62, 102, 104, 113, 117 und 120 sowie Basic Blue 1, 3, 5, 7, 9 und 28.
Diese Farbstoffe können einzeln oder in Kombination miteinander zum Einsatz gelangen. Die Farbstoffmenge ist
nicht besonders kritisch, sofern sie in einem Bereich liegt, der nach dem Auftrag auf dem Aufzeichnungsträger
einen klaren Kontrast gewährleistet. Bei Farbstoffmengen unter 2 Gew.-% werden die applizierten Farbstoffflecke
oder -punkte auf dem Aufzeichnungsträger unscharf, wenn die Größe der ausgestoßenen Tintent'röpfchen zu gering ist.
Farbstoffmengen von über 12 Gew.-% sind in der Praxis unnötig
und auch unerwünscht, da der in solchen Mengen gelöste Farbstoff beim Verdampfen des Lösungsmittelsystems
zum Ausfallen neigt; diese Neigung hängt allerdings von der Zusammensetzung des Lösungsmittelsystems ab.
Beispiele für erfindungsgemäß geeignete mehrwertige Alkohole sind Äthylenglykol, Propylenglykol, Trimethylenglykol,
Glyzerin, 1,3-Butandiol, 2,3-Butandiol, 1,4-Butandiol,
Diäthylenglykol, 1,5-Pentandiol, Hexylenglykol, Triäthylenglykol,
Dipropylenglykol, 1,2,6-Hexantriol und dergleichen. Diese mehrwertigen Alkohole können alleine oder in
Kombination miteinander verwendet werden. Sämtliche genannten mehrwertigen Alkohole sind mit Wasser im beliebigen
Verhältnis mischbar und spielen in Tintenmassen gemäß der Erfindung im Hinblick auf eine Gewährleistung der genannten
Anforderungen aufgrund der ihnen innenwohnenden Eigenschaften, z.B. hohe Hygroskopizität, niedriger Dampfdruck
und hohe Dickungseigenschaften, eine wesentliche Rolle.
Die Menge an mehrwertigem Alkohol hängt von der gewünschten Viskosität der Tintenmasse, der Menge und Art des
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wasserlöslichen' Farbstoffs und dem Grad der gewünschten
Verringerung oder Verhinderung einer Verstopfung der Düse oder eines Eindringens von Luft in die Düse ab. Zur
Gewährleistung der geschilderten Erfordernisse sollte die Menge an mehrwertigem Alkohol, bezogen, auf das Gewicht
der Tintenmasse, 35 bis 80 Gew.-?6 betragen. Wenn
die Menge an mehrwertigem Alkohol 35 Gew.-^ unterschreitet,
erhält die Tintenmasse in den meisten Fällen eine geringere als die erforderliche Viskosität. Auch lassen
sich eine Verstopfung der Düse und ein Eindringen von Luft unter Blasenbildung nicht zufriedenstellend verhindern.
Allerdings hängen die Viskosität und die eine Düsenverstopfung und ein Eindringen von Luft verhindernden Wirkungen
von der Färbstoffmenge und der Art der mehrwertigen
Alkohole ab und können somit variieren. Bei Verwendung von mehr als 80 Gew.-% des jeweiligen mehrwertigen Alkohols
erfährt die Tintenmasse eine unzweckmäßige Viskositätserhöhung. In jedem Falle führt eine außerhalb des angegebenen
Bereichs liegende Menge an mehrwertigem Alkohol zu einer zumindest starken Erschwerung des Schreiboder
Druckvorgangs, einer Erniedrigung der Schreib- oder Druckgeschwindigkeit und zur Bildung fehlerhafter Schriftbilder
oder Drucke.
Wie bereits erwähnt, besteht eine Tintenmasse gemäß der Erfindung aus einer wäßrigen Lösung eines wasserlöslichen
Farbstoffs und eines mehrwertigen Alkohols. Daneben kann die Tintenmasse noch gegebenenfalls die verschiedensten
anderen Zusätze enthalten. Wenn die Tintenmasse beispielsweise vor Gebrauch längere Zeit gelagert werden
soll, kann ihr zur Verhinderung eines Bakterienwachstums
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ein keimtötendes Mittel zugesetzt werden. Es sind die verschiedensten geeigneten keimtötenden Mittel bekannt.
Bevorzugt wird Dioxine (ß-Oxynaphthochinoxim) verwendet. Die Menge an keimtötendem Mittel sollte, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Tintenmasse, in der Regel unter 1 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,05 und 0,5 Gew.-?·', liegen.
Weiterhin können der Tintenmasse gemäß der Erfindung zur Verbesserung ihrer Oberflächenspannung und des "Gleitvermögens11
der Tinte in den Tintengängen oberflächenaktive Mittel zugesetzt v/erden. Es können sämtliche bekannten
oberflächenaktiven Mittel verwendet werden, sofern sie nicht mit dem verwendeten Farbstoff reagieren. Nichtionische oberflächenaktive Mittel werden bevorzugt. Hierbei
handelt es sich beispielsweise um handelsübliche Polyoxyalkylene und deren Alkyläther, Siloxan/Oxyalkylen-Mischpolymerisate,
fluorhaltige oberflächenaktive Mittel und dergleichen. Die Menge an oberflächenaktivem Mittel sollte,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Tir-tenraasse, in der
Regel unter 1 Gew.-#, vorzugsweise zwischen 0,05 und 0,5
Gew.-'/ά, liegen.
Bei der Zubereitung einer Tintenmasse gemäß der Erfindung muß die Masse unter Bewegung gründlich durchgemischt werdc-1,
c-'i' der wasserlösliche Farbstoff in Lösung geht. Nach
beendeter! Vermischen sollte zweckrnäßigerweise filtriert
werden, um aus dem £?leichmeMgen Gemisch unlösliche Substanzen
zu entfernen. V/erin die fester, und feinteiligen
.Substanzen, z.B. unlöslicher Farbstoff oder Staub oder von
außen her in das Gemisch gelangte Verunreinigungen, nicht durch Filtration entfernt werden, wird der glatte Durch-
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- ίο -
tritt der Tintenmasse durch eine Düse während des Betriebs der Tintenstre.lilschreibvorrichturig beeinträchtigt, so daß
die Tintenmasse entweder überhaupt nicht oder in vom Normalzustand abweichender Form ausgestoßen wird.
Um diesem möglichen Hindernis zu begegnen, sollten vorzugsweise
teilchenförmige Feststoffe einer Größe über 5 μ , vorzugsweise
über 1 ii, entfernt werden. Allerdings hängt die
tolerierbare Obergrenze für die in der Tintenmasse enthaltenen teilchenförmigen Substanzen vom Durchmesser der
verwendeten Düse ab. Das Filtermedium wird in geeigneter Weise je nech der Größe der zt.i entfernenden teilchenförmigen
Feststoffe gewählt. Ein geeignetes Filteririedium ist
beispielsweise ein handelsübliches Polyfluoräthylen-Membranfilter.
Erfindungsgemäß ist es ferner zweckmäßig, daß bei der Zubereitung der Tintenmasse in dieser keine größere Luftmenge
gelöst wird. Wenn in der Tintenmasse eine größere
Luftmenge gelöst wird, können sich wahrend des Aufenthalts der Tintenmasse in dem Schreibkopf Luftblasen bilden, die
ein normales Ausstoßen der Tintenmasse verhindern und folglich aus den genannten Gründen einen stabilen und
gleichbleibenden Schreib- oder Druckvorgang erheblich erschweren. In diesem Zusammenhang sei jedoch darauf hingewiesen,
daß es in der Regel unvermeidlich ist, daß sich in der Tintenmasse während ihrer Zubereitung unter Bewegung
eine geringe Luftmenge löst. Die in der Tintenmasse gelöste Luft sollte vorzugsweise in geeigneter Weise, z.B.
durch Entgasen der Tintenmasse unter vermindertem Druck, entfernt werden. Obwohl man vor oder nach dem Filtrieren
entgasen kann, wird vorzugsweise nach dem Filtrieren ent-
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gast, da auch während des Filtriervorgangs in der Tintenmasse
Luft gelöst v/erden kann.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Ein 2 1 fassender und mit einem Rührwerk ausgestatteter Erlenmeyer-Kolben wird mit 640 g Äthylenglykol und 319 g
destillierten Wassers beschickt, worauf unter Rühren 1 g Dioxin zugesetzt wird. Nachdem das Dioxin in dem System
vollständig in Lösung gegangen ist, wird die erhaltene Lösung nach und nach unter Bewegen mit 40 g Nigrosinfarbstoff
(CI. Acid Black 2) versetzt. Dann wird das Ganze weitere 2 h lang bei Raumtemperatur gerührt. Die erhaltene Lösung
wird mit Hilfe einer Druckpumpe mit einer Filtrationsgeschwindigkeit von 20 ml/min durch ein handelsübliches PoIyfluoräthylen-Membranfilter
einer Porengröße von 1,0 ufiltriert. Das erhaltene FiItrat wird dann in einen vorher
durch Waschen gesäuberten, 2 1 fassenden Druckkessel gefüllt. Der Innendruck des Druckkessels wird zum Entgasen
(der Lösung) mittels einer Absaugvorrichtung auf einen Wert von etwa 20mm Hg-Säule erniedrigt und 10 min lang
auf diesem Druck gehalten. Dann wird der Innendruck des Druckgefäßes nach und nach auf Normaldruck entspannt. Die
in der geschilderten Weise zubereitete Tintenmasse besitzt folgende Zusammensetzung, Viskosität und Oberflächenspannung:
Zusammensetzung: Äthylenglykol 64,0 Gew.-%
destilliertes Wasser 31,9 Gew.-%
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Nigrosine 4,0 Gew.-?c
Dioxin 0,1 Gew.-^
Viskosität: 7,03 cps, gemessen bei einer Temperatur von 250C
Oberflächen spannung: 47,7 Dyn/cm, gemessen bei einer Temperatur von 25°C.
Oberflächen spannung: 47,7 Dyn/cm, gemessen bei einer Temperatur von 25°C.
Dann wird mit Hilfe der aus der GB-PS 1 350 836, insbesondere Figuren 1 bis 3 und Seite 2, Zeile 28, bis Seite 3,
Zeile 94, bekannten Tintenstrahlschreibvorrichtung ein
Ink Jet Verfahren durchgeführt. Bei Verwendung der in der
geschilderten Weise zubereiteten Tintenmasse in der aaO beschriebenen Vorrichtung unter folgenden Bedingungen:
Schreibgeschwindigkeit: 2000 Punkte/sec
statischer Druck:
Spitzenimpulsdruck:
Impuls spannung:
Impulsbreite:
Düsendurchmesser:
lassen sich scharfe schwarze Schriftbilder hohen Kontrssts
herstellen. Bei 24-stündiger kontinuierlicher Durchführung des Jet Ink Verfahrens ist keine Qualitätseinbuße zu verzeichnen.
Bei einer Wiederholung des Jet Ink Verfahrens 3 Wochen nach erstmaliger Durchführung des Jet Ink Verfahrens
ist keine Verstopfung der Düse festzustellen. Die später hergestellten Schriftbilder oder Drucke besitzen
eine ebenso hohe Qualität wie die zunächst hergestellten Schriftbilder oder Drucke.
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ο, | 00042 kg/cm2 | 07 | kg/cm |
ο, | 34 | ||
65 | V | μ | |
135 t | mm | ||
ο, |
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Beispiel 1 wird wiederholt, wobei man eine Tintersrnasse der
folgenden Zusammensetzung, Viskosität und Oberflächenspannung erhält:
Zusammensetzung: Prop3>\Lenglykol 40,0 Gew.-^
destilliertes Wasser 56,9 Gew.~?4
handelsüblicher gemahlener Ruß 3,0 Gew.-?a
Dioxin 0,1 Gew.-%
Viskosität: 4,77 cps, gemessen bei einer Temperatur von 250C
Oberflächenspannung: 48,6 Dyn/cm, gemessen bei einer Temperatur von 25°C.
Oberflächenspannung: 48,6 Dyn/cm, gemessen bei einer Temperatur von 25°C.
Die in der geschilderten Weise zubereitete Tintenmasse wird in der im Beispiel 1 verwendeten Tintenstrahlschreibvorrichtung
unter folgenden Parametern:
Schreibgeschwindigkeit: 1408 Punkte/sec
statischer Druck: 0,00042 kg/cm2
Spitzenimpulsdruck: 0,57 kg/c>r.~
Impulsspannung: 120 V
Impulsbreite: 130 u
Düsendurchmesser: 0-17 rnm
verwendet, wobei entsprechend gute Ergebnisse wie bei Beil
1 erhalten v/erden.
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Entsprechend Beispiel 1 wird eine Tintenmasse der folgenden Zusammensetzung, Viskosität und Oberflächenspannung
zubereitet:
Zusammensetzung: Glyzerin 10,0 Gevr.-%
Äthylenglykol 52,0 Gew.-?o
destilliertes Wasser 29,9 Gew.-2*
Nigrosine 8,0 Gew.-?S
Dioxin 0,1 Gew.-?4
Viskosität: 10,9 cps, gemessen bei einer Temperatur von 250C
Oberflächenspannung: 47,9 Dyn/cm, gemessen bei einer Temperatur von 25°C.
Oberflächenspannung: 47,9 Dyn/cm, gemessen bei einer Temperatur von 25°C.
Die in der geschilderten Weise zubereitete Tintenmasse wird in der im Beispiel 1 verv/endeten Tintenstrahlschreibvorrichtung
unter folgenden Parametern:
Schreibgeschwindigkeit: 1754 Punkte/sec
statischer Druck: 0,00042 kg/cm
Spitzenimpulsdruck:
Impuls spannung:
Impulsbreite:
Düsendurchmesser:
verwendet, wobei entsprechend gute Ergebnisse wie bei Beispiel 1 erhalten werden.
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0,40 | ρ kg/cm |
80 V | |
140 | |
0,07 | mm |
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Entsprechend Beispiel 1 wird eine Tintenmasse der folgenden Zusammensetzung, Viskosität und Oberflächenspannung
zubereitet:
Zusammensetzung\
Viskosität:
Oberflächenspannung:
Diäthylenglykol 43,0 Gew.-%
destilliertes Wasser 52,8 Gew.-% Kayarus Turquoise Blue
GL (Handelsprodukt der Firma Nippon Kayaku KK) 3,0 Gew.-% Ka3^arus Supra Blue
FF2GL (Handelsprodukt der Firma Nippon Kayaku KK) 1,0 Gevr.-% handelsübliches Netzmittel FC-430 (Handelsprodukt der Firma 3M Co.)0,1 Gew.-96 Dioxin 0,1 Gew.-?o
FF2GL (Handelsprodukt der Firma Nippon Kayaku KK) 1,0 Gevr.-% handelsübliches Netzmittel FC-430 (Handelsprodukt der Firma 3M Co.)0,1 Gew.-96 Dioxin 0,1 Gew.-?o
7,00 cps, gemessen bei einer Temperatur von 250C
23,5 Dyn/cm, gemessen bei einer Temperatur von 25°C.
Die in der geschilderten Weise zubereitete Tintenmasse wird in der im Beispiel 1 verwendeten Tintenstrahlschreibvorrichtung
unter folgenden Parametern:
Schreibgeschwindigkeit: statischer Druck: Spitzenimpulsdruck:
Impulsspannung: 1724 Punkte/sec 0,00042 kg/cm2 0,33 kg/cm2
65 V
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Impulsbreite: 14O μ
Düsendurchmesser: 0,07 mm
verwendet, wobei entsprechend gute Ergebnisse wie bei Beispiel 1 erhalten werden.
Entsprechend Beispiel 1 wird eine Tintenmasse der folgenden Zusammensetzung, Viskosität und Oberflächenspannung
zubereitet:
Zusammensetzung: Ätlrylenglykol 75,0 Gew.-%
destilliertes Wasser 20,9 Gew.-?6 Nigrosine 4,0 Gew.-%
Dioxin 0,1 Gew.-#
Viskosität: 10,4 cps, gemessen bei einer Temperatur von 25°C
Oberflächenspannung: 49,4 Dyn/cm, gemessen bei einer Temperatur von 25°C.
Oberflächenspannung: 49,4 Dyn/cm, gemessen bei einer Temperatur von 25°C.
Die in der geschilderten Weise zubereitete Tintenmasse wird in der im Beispiel 1 verwendeten Tintenstrahlschreibvorrichtung
unter folgenden Parametern:
Schreibgeschwindigkeit: 1369 Punkte/sec
statischer Druck: 0,00042 kg/cm
Spitzenimpulsdruck: 0,52 kg/cm
Impulsspannung: 110 V
Impulsbreite: 130 U6,
Düsendurchmesser: 0,099 mm
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verwendet, wobei entsprechend gute Ergebnisse wie bei Beispiel 1 erhalten werden.
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Claims (8)
1. Tintenmasse für das Ink Jet Verfahren, bestehend aus
einem wasserlöslichen Farbstoff, mindestens einem mehrwertigen Alkohol mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen
und Wasser, einer Viskosität, gemessen bei einer Temperatur von 25°C, von 4 bis 20 centipoises.
2. Tintenmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie 35 bis 80 Gew.-% mindestens eines mehrwertigen
Alkohols enthält.
3. Tintenmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie 2 bis 12 Gew.-% an dem wasserlöslichen Farbstoff
enthält.
4. Tintenmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als mehrwertiger Alkohol Äthylenglykol, Propylenglykol,
Trimethylenglykol, Glyzerin, 1,3-Butandiol, 2,3-Butandiol, 1,4-Butandiol, Diäthylengl^kol, 1,5-Pentandiol,
Hexylenglykol, Triethylenglykol, Dipropylenglykol
und/oder 1,2,6-Hexantriol enthalt.
5. Tintenmasse nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,
daß sie zusätzlich 0,01 bis 1 Gew.-?o eines keimtötenden
Mittels enthält.
C. Tintenmasse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie als keimtötendes Kittel Dioxin enthelt.
7. Tintenmasse nach Anspruch 5, dsdurch gekennzeichnet,
daß sie zusätzlich 0,05 bis 1 Gevr.-f, einer, nicht-ionischen
oberflächenaktiven Mittels enthält.
-19-6 0 9 8 4 9/0926
8. Tintenmasse für das Ink Jet Verfahren, hergestellt durch Aiiflösen eines Gemischs aus einem v/asserlöslichen
Farbstoff und mindestens einem mehrwertigen,Alkohol mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen in Wasser unter
Bildung einer wäßrigen Lösung, einer Viskosität von 4 bis 20 centipoises, gemessen bei einer Temperatur
von 25 C, Entfernen von etwa in der Lösung enthaltenen festen Teilchen einer Größe von über 1 u durch
Filtrieren (der Lösung) und Entgasen der gegebenenfalls filtrierten Lösung unter vermindertem Druck.
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ORIGINAL INSPECTED
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP50061691A JPS51137506A (en) | 1975-05-22 | 1975-05-22 | Composition of ink for ink jet recording |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2622352A1 true DE2622352A1 (de) | 1976-12-02 |
DE2622352B2 DE2622352B2 (de) | 1978-04-20 |
DE2622352C3 DE2622352C3 (de) | 1979-01-04 |
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ID=13178520
Family Applications (1)
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