DE2622201A1 - Messerschild - Google Patents
MesserschildInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D9/00—Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
- E21D9/06—Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining
- E21D9/0692—Cutter drive shields
Landscapes
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- Pit Excavations, Shoring, Fill Or Stabilisation Of Slopes (AREA)
Description
- Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia, 4670 Lünen
- Messerschild Die Erfindung betrifft einen Messerschild für das Auffahren von Hohlräumen, insbesondere Tunneln u.dgl., im Erdreich, mit den Schildmantel bildenden Vortriebsmessern und mit mindestens einer im Schild angeordneten Bühne.
- FUr das Auffahren von Tunneln, Stollen oder sonstigen Strekken mit unterschiedlichen Querschnittsformen und -abmessungen werden Verbau- oder Messerschilde mit Erfolg eingesetzt.
- Insbesondere beim Auffahren von Tunneln größerer Querschnitte in nicht standfesten Böden ergibt sich die Notwendigkeit, die Ortsbrust mittels eines sogenannten Brustverbaues abzufangen, um ein Hereinbrechen der Ortsbrust in den Schildraum oder ein zu weites Ausböschen der Ortsbrust zu verhindern.
- Die Notwendigkeit, die Ortsbrust mittels eines Brustverbaues zu sichern, der entsprechend dem Vortrieb umgesetzt werden muß, bedingt einen hohen Zusatzaufwand und führt auch zu einer erheblichen Erschwernis bei der Durchführung der Vortriebsarbeit.
- Aufgabe der Erfindung ist es, einen Messerschild zu schaffen, mit welchem sich Tunnel oder sonstige Hohlräume insbesondere mit großen Querschnitten mit hohen Vortriebsleistungen auffahren lassen, ohne daß unbedingt ein die gesamte Ortsbrust abfangender, entsprechend dem Vortrieb umsetzbarer Brustverbau benötigt wird.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Bühne von vortreibbaren Bühnenmessern gebildet ist. Vorzugsweise ist hierbei die Anordnung so getroffen, daß die von den Bühnenmessern gebildete oder die Bühnenmesser aufweisende Bühne von dem die Vortriebsmesser des Schildes abstützenden Stützrahmen des Messerschildes getragen wird und demgemäß mit dem Stützrahmen eine vorbewegbare Baueinheit bildet.
- Mit Hilfe eines solchen Messerschildes ist es möglich, die Ortsbrust zwischen Sohle und Firste je nach Anzahl der Bühnen ein- oder mehrfach abzufangen, so daß sich die Ortsbrust nicht mehr auf ganzer Höhe, sondern jeweils nur auf einer Teilhöhe abböschenkann. Je nach Anzahl der Bühnen werden daher übereinander mehrere kleinere Böschungen gebildet, die jeweils den betreffenden Teil der Ortsbrust abstützen und die sich auch getrennt abbauen lassen. Zugleich ist es möglich, an der Ortsbrust mehrere Abbaumaschinen zum Einsatz zu bringen und damit die Vortriebsleistung entsprechend zu steigern. Die an der Bühne angeordneten oder diese bildenden Bühnenmesser lassen sich unabhängig von den Vortriebsmessern des Schildes in die Ortsbrust vortreiben, so daß die Zwischenabstützung der Ortsbrust weitgehend unabhängig von der jeweiligen Stellung des Stützrahmens des Messerschildes erreichbar ist.
- Die Bühnenmesser können einzeln, gruppenweise oder auch gemeinsam vorpreßbar sein. Es empfiehlt sich, jedem Bühnenmesser einen eigenen Preßzylinder zuzuordnen. Auch besteht erfindungsgemäß die Möglichkeit, die Bühne so auszubilden, daß sie sich insgesamt gegenüber dem Stützrahmen des Messerschildes in Richtung auf die Ortsbrust vorbewegen läßt.
- Vorzugsweise ist die Anordnung so getroffen, daß die parallelen Bühnenmesser unmittelbar nebeneinanderliegen und gemeinsam die Bühnenplattform bilden. Zur Abstützung der Bühnenmesser werden zweckmäßig am Stützrahmen des Messerschildes Querträger od.dgl. angeordnet, auf welchen die Bühnenmesser ruhen. Letztere bestehen zweckmäßig aus die Preßzylinder aufnehmenden Kasten- oder Rinnenprofilen. Die Querträger können parallele Längsträger tragen, die ein Auflager für Maschineneinrichtungen, z.B. eine Abbaumaschine, bilden.
- In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 einen Messerschild gemäß der Erfindung im Längsschnitt; Fig. 2 den Messerschild gemäß Fig. 1 in einer Ansicht in Richtung auf die Ortsbrust0 Der dargestellte Messerschild besteht, wie bleich, aus einem der Querschnittsform des Tunnels od.dgl. entsprechenden, hier hufeisenförmigen Schildmantel, der von einer Vielzahl parallel nebeneinander und seitlich aneinander geführter Vortriebsmesser 10 gebildet ist, die einzeln oder gruppenweise in Vortriebsrichtung V gegen die Ortsbrust vorpreßbar sind. Die Vortriebsmesser 10 sind dae an einem gemeinsamen Stützrahmen 11 abgestützt und geführte Der Sttitzrahmen 11 besteht aus zwei Rahmen 12 und 13, die über Längs- und Diagonalverstrebungen 14 zu einem starren Rahmengestell miteinander verbunden sind. Jedem Vortriebsmesser 10 ist ein eigener doppeltwirkender hydraulischer Preßzylinder 15 zugeordnet, der im Inneren des betreffenden Vortriebsmessers liegt und sich über eine Konsole 16 an dem hinteren Rahmen 13 des Stützrahmens 11 abstützt, während er mit seiner Kolbenstange bei 17 an dem Vortriebsmesser angelenkt ist. In Fig. 1 ist nur ein einziger hydraulischer Vorpreßzylinder 15 dargestellt. Es versteht sich, daß die Preßzylinder der übrigen Vortriebsmesser entsprechend angeordnet sind.
- Die Vortriebsmesser 10 weisen rückwärtige Verlängerungen, sogenannte Nachlaufmesser 18 auf, die an den hinteren Enden der Vortriebsmesser bei 19 angelenkt sind und die den Zwischenbereich zwischen dem Messerschild und der Tunnelauskleidung 29 sichern.
- Mit Hilfe der hydraulischen Preßzylinder 15 lassen sich die Vortriebsmesser 10 des Messerschildes einzeln oder gruppenweise in Vortriebsrichtung V vortreiben, wobei sich die Preßzylinder an dem gemeinsamen Stützrahmen 11 abstützen. Der das Widerlager für die Preßzylinder bildende Stützrahmen ist reibungsschlüssig an den ruhenden Vortriebsmessern abgestützt, die ihrerseits mit Reibungsschluß an dem umgebenden Erdreich anliegen. Sobald sämtliche Vortriebsmesser 10 um den Preßzylinderhub vorgepreßt sind, wird der Stützrahmen 11 durch entgegengesetzte Druckbeaufschlagung sämtlicher Preßzylinder 15 in Vortriebsrichtung nachgeholt.
- In dem Messerschild ist etwa auf halber Höhe eine Bühne 20 angeordnet, die von mehreren parallel nebeneinanderliegenden und sich seitlich aneinander führenden, eine durchgehende horizontale Arbeitsplattform bildenden Bühnenmessern 21 mit Rinnenprofil gebildet ist. Die Bühnenmesser 21 ruhen auf parallelen Querträgern 22 und 23, die mit ihren Enden an den Rahmen 12 und 13 befestigt sind. Die Querträger können im mittleren Bereich mittels Stützen 24 gegen Sohlenträger 25 des Stützrahmens 11 abgestützt sein, wie Fig. 2 zeigt. Jedem Bühnenmesser 21 ist ein eigener hydraulischer Preßzylinder 26 zugeordnet, der verdeckt und geschützt unterhalb des BUhnenmessers liegt und sich über eine Konsole 27 gegen den hinteren Querträger 22 abstützt, während er mit seiner Kolbenstange bei 28 an dem Bühnenmesser angelenkt ist. An den parallelen Querträgern 22 und 23 sind Parallelführungen für die Bühnenmesser angeordnet, wie Fig. 2 erkennen läßt.
- Die Bühnenmesser 21 sind mit Hilfe ihrer Preßzylinder 26 einzeln, gruppenweise oder auch gemeinsam in Vortriebsrichtung V in die Ortsbrust vortreibbar. Es ist daher möglich, die Arbeitsbühne unabhängig von der jeweiligen Position des Stützrahmens 11 im Anschluß an der Ortsbrust zu halten und diese auch in Höhe der Bühne mit Hilfe der Bühnenmesser abzufangen. Bei nicht standfesten Böden kann sich daher die Ortsbrust sowohl auf der Bühne 20 als auch unterhalb der Bühne abböschen, wobei sich im Schild kleinere Böschungen ausbilden, die sich getrennt abbauen lassen. In Fig. 2 ist bei 31 eine Abbaumaschine od.dglO angedeutet, mit der die Ortsbrust im Bereich oberhalb der Bühne hereingewonnen wird. Die Abbaumaschine 31 stützt sich auf parallelen Längsträgern 30 ab, welche die Querträger 22 und 23 starr verbinden und gemeinsam eine Schienenführung für die Abbaumaschine bilden.
- Es versteht sich, daß über die Höhe des Tunnelprofils mehrere Bohnen übereinander in dem Messerschild angeordnet werden können, die jeweils aus Bühnenmessern bestehen bzw. vortreibbare Bühnenmesser aufweisen. Auch ist es möglich, die gesamte Bühne 20 so in dem Stützrahmen 11 des Messerschildes zu verlagern, daß sie gegenüber dem Stützrahmen in Vortriebsrichtung V vorgeschoben werden kann. Auch eine heb- und senkbare Verlagerung der Bühne 20 in dem Stützrahmen 11 ist möglich.
- Beim Nachziehen des Stützrahmens 11 können die Preßzylinder 26 der Bühnenmesser auf Einschub umgesteuert werden, so daß die Bühnenmesser 21 an der Vorschubbewegung des Stützrahmens nicht teilnehmen.
Claims (9)
- A n s p r u - c h e r t Messerschild für das Auffahren von Hohlräumen, insbesondere Tunneln, im Erdreich, mit den Schildmantel bildenden Vortriebsmessern und mit mindestens einer im Schild angeordneten Bühne, dadurch gekennzeichnet, daß die Bühne (20) von vortreibbaren Bühnenmessern (21) gebildet ist.
- 2. Messerschild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Bühnenmessern (21) gebildete oder diese aufweisende Bühne (20) von dem die Vortriebsmesser (10) des Schildes abstützenden Stützrahmen (11) des Messerschildes getragen ist und mit dem Stützrahmen eine vorbewegbare Baueinheit bildet.
- 3. Messerschild nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bühnenmesser (21) einzeln, gruppenweise oder gemeinsam vorpreßbar sind.
- 4. Messerschild nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die parallelen Bühnenmesser (21) unmittelbar nebeneinanderliegen und gemeinsam die Bühnenplattform bilden.
- 5. Messerschild nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bühne (20) aus am Stützrahmen (11) angeordneten Querträgern (22, 23) besteht, auf welchen sich die Bühnenmesser (21) abstützen.
- 6. Messerschild nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Bühnenmesser (21) ein eigener Preßzylinder (26) zugeordnet ist.
- 7. Messerschild nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bühnenmesser (21) aus die Preßzylinder (26) aufnehmenden Kasten- oder Rinnenprofilen bestehen.
- 8ç Messerschild nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Querträger (22, 23) parallele Längsträger (30) tragen, die eine Auflage für eine Meschineneinrichtung, z.B, eine Abbaumaschine (31), bild
- 9. Messerschild nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bühne (20) insgesamt gegenüber dem Stützrahmen (11) des Messerschildes vorschiebbar und/oder heb- und senkbar ist.
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- 1977-05-19 JP JP5818577A patent/JPS52151228A/ja active Pending
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Also Published As
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JPS52151228A (en) | 1977-12-15 |
ES456824A1 (es) | 1978-02-16 |
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: GEWERKSCHAFT EISENHUETTE WESTFALIA GMBH, 4670 LUEN |
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