DE2622189A1 - Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen entgasung von fluessigkeiten - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen entgasung von fluessigkeiten

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DE2622189A1
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Jean-Willem Dipl Ing Delbeck
Dieter Dipl Ing Frenkler
Reinhard Dipl Ing Marks
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MARKS, REINHARD, DIPL.-ING., 2000 HAMBURG, DE
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D19/00Degasification of liquids
    • B01D19/0063Regulation, control including valves and floats
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D19/00Degasification of liquids
    • B01D19/0021Degasification of liquids by bringing the liquid in a thin layer
    • B01D19/0026Degasification of liquids by bringing the liquid in a thin layer in rotating vessels or in vessels containing movable parts

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Degasification And Air Bubble Elimination (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen
  • Entgasung von Flüssigkeiten Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Entgasen von Flüssigkeiten, bei welchem die zu entgasende Flüssigkeit in einen Vakuumbehälter eingebracht und dort Zentrifugalkräften ausgesetzt wird, und weiterhin auf eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens, welche einen Vakuumbehälter, eine Zufuhröffnung für zu entgasende Flüssigkeit, eine Zentrifuge und eine Austragsöffnung aufweist.
  • Es ist eine Vorrichtung zum Entgasen von Flüssigkeiten bekannt (DT-PS 2 147 124), bei welcher die Flüssigkeit in einer Zentrifuge unter Vakuum behandelt wird und bei welcher die Flüssigkeit an der Innenwandung des Rotors der Zentrifuge zu einem strömenden Film ausgebreitet und in einen blasenarmen und einen blasenreichen Anteil aufgeteilt wird. Damit nun der blasenreiche Teil vom blasenarmen Teil getrennt werden kann, befindet sich an der Stelle, wo die Flüssigkeit den Rotor verlässt, ein schneidenförmiger überlaufteil, an dessen einer Seite blasenreiche Flüssigkeit vorbeigeht, die erneut in den Rotor zur Behandlung eingegeben wird, und an deren anderer Seite Flüssigkeit mit sich verringernder Umfangsgeschwindigkeit abgenommen wird, die verhältnismässig blasenarm sein soll.
  • Zwar ist die dort abgenommene Flüssigkeit im Vergleich zur Flüssigkeit, die in den Rotor vor dem Entgasen eingeführt wird, blasenärmerjvon Blasenfreiheit kann jedoch nicht gesprochen werden. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die sich an der Rotorwandung bewegende Flüssigkeitsschicht noch mehr oder weniger viel Blasen enthält, weil die Zentrifugalkräfte nicht ausreichen, um zu bewirken, dass die Blasen sich in dem von der Rotorwandung abgewandten Teil der Flüssigkeit ansammeln. Insbesondere bei zu entgasenden Massen mit einem hohen Feststoffgehalt können sich Klumpen bilden, die zufolge der Zentrifugalkräfte das Bestreben haben, sich an den Rotor anzulegen, und schliesslich mit der als blasenarm bezeichneten Masse bzw. Flüssigkeit abgenommen werden, obwohl sich in den Klumpen oder an den Klumpen noch (3aseinschlüsse befinden, die bei der späteren Verarbeitung der Masse zur Blasenbildung führen. Darüberhinaus sind technische Schwierigkeiten beim Bau und im Betrieb einer solchen Anlage wohl der Grund dafür, dass eine solche Anlage bisher nicht auf dem Markt zu finden ist.
  • Es ist Weiterhin bekannt (DT-OS 1 619 909), hochviskose Flüssigkeiten zu entgasen, wobei die Flüssigkeit in Form einer dünnen Schicht einer Radialbeschleunigung bei einem oberhalb des Dampfdrucks der flüssigen Phase liegenden Umgebungsdruck ausgesetzt wird. Auch wenn zunächst ein hoher Entgasungsgrad bei dem bekannten Verfahren erzielt werden kann, so ist bei diesem Verfahren in Kauf zu nehmen, dass das Substrat erneut Gas aufnimmt, weil die die Flüssigkeit umgebende Atmosphäre hauptsächlich aus den zuvor der Flüssigkeit entzogenen Gasen besteht.
  • Die Frfindung befasst sich mit der Entgasung von Flüssigkeiten und bezweckt, den Restgasgehalt einer entgasten Flüssigkeit im Vergleich zu bekannten Verfahren zu verringern. Speziell sollen Flüssigkeiten, die auf einen Träger aufgebracht oder aufgestrichen werden sollen, soweit entgast werden, dass nach diesem Aufbringungsvorgang (Streichvorgang) praktisch keine Blasenbildung mehr auftritt. Insbesondere sollen durch die Erfindung Lösungen oder Massen so entgast werden, dass dabei ein geringer Lösungsmittelverlust auftritt.
  • Der Ausdruck Flüssigkeiten, so wie er in der vorliegenden Anmeldung verwendet wird, bezieht sich nicht nur auf Flüssigkeiten im Sinne der naturwissenschaftlichen Definition, sondern er ist darüberhinausgehend so verwendet worden, dass hierunter auch Mischungen verschiedener Flüssigkeiten, Massen, Dispersionsmasseng Kompounds, Lösungen und insbesondere Klebstoffe zu verstehen sind, die ausser dem eigentlichen Klebstoff im nicht entgasten Zustand auch Füllstoffe, Feststoffe, gelöste Gase und Lösungsmittel enthalten.
  • Ausgehend von einem bekannten Verfahren (DT-OS 1 619 909) wird eine Flüssigkeit gemäss der Erfindung dadurch entgast, dass im Vakuumbehälter Siedebedingungen für die Flüssigkeit eingestellt werden und die entgaste Flüssigkeit kontinuierlich ausgetragen wird.
  • Bei dem Verfahren gemäss der vorliegenden Erfindung wird sowohl die thermische Entgasung, indem die Siedebedingungen im Vakuumbehälter eingestellt werden, die mechanische Entgasung, indem Gas- und Plilssigkeitsteile in einer Zentrifuge voneinander getrennt werden und sich noch in der Flüssigkeit befindende Gasblasen am Rand des sich in der Zentrifuge drehenden Teils geschert und zerrissen werden, als auch die Dünnschichtentgasung eingesetzt, indem die zu entgasende Flüssigkeit als dünne Schicht ausgebreitet wird, so dass die sich in der Flüssigkeit befindenden Blasen nur einen verhältnismassig kurzen Weg zur Oberfläche der Flüssigkeit haben. Durch die gleichzeitige Erfüllung mehrerer Bedingungen, die jeweils die Entgasung begünstigen, sind fr die Entgasung nur sehr kurze Zeiten notwendig.
  • Dadurch entsteht beim Verfahren gemäss der vorliegenden Erfindung nur ein geringer Lösungsmittelverlust im Bereich von weniger als 1%.
  • Um die entgaste Flüssigkeit aus dem Behälter austragen zu können, wird die Flüssigkeit durch einen Kondensationsbereich geleitet. Nach dem Entgasungsvorgang liegt das Substrat als heterogene Mischung aus verdampftem Lösungsmittel und Flüssigkeit vor, wobei nach dem Durchgang durch den Kondensationsbereich sich eine blasenfreie Flüssigkeit gebildet hat.
  • Bei der Austragung aus dem Sumpf des Vakuumbehälters ist jede weitere Druckabsenkung gegenüber dem im Behälter vorliegenden Druck zu unterbinden, da sich sonst grosse Lösungsmittelblasen bilden, die einen Transport der heterogenen Mischung verhindern. Der Druckaufbau bei der Austragung kann kontinuierlich und diskontinuierlich erfolgen.
  • Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäss der Erfindung weist einen Vakuumbehälter, eine Zufuhröffnung für zu entgasende Flüssigkeit, eine Zentrifuge und eine Austragsöffnung auf, wobei sich an der Austragsöffnung eine kontinuierlich wirkende den Druck zwischen Vakuumbehälter und Atmosphäre überwindende Austragseinrichtung befindet.
  • Hierbei handelt es sich um eine Fördereinrichtung, die Flüssigkeit fördern kann, die an der Eintrittsseite unter Vakuum und an der Austrittsseite unter Normaldruck steht.
  • Diese Austragseinrichtung soll kontinuierlich Flüssigkeit aus dem Vakuumbehälter herausfördern, wobei die Fördermenge einstellbar ist. In einer Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei der Austragseinrichtung um eine Pumpe mit Förderschnecke, die auch unter dem Namen Mohno-Pumpe bekannt ist.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung befindet sich die Austragseinrichtung unten am Vakuumbehälter wobei die Einspeisestelle der Pumpe unterhalb eines Sammelraumes für entgaste Flüssigkeit angeordnet ist.
  • Die Austragseinrichtung kann auch durch ein unterhalb des Vakuumbehälters angeschlossenes senkrechtes Rohr gebildet sein, in welchem die verdampften Anteile der entgasten Flüssigkeit kondensieren, wobei am oberen Ende des Rohres Vakuum herrscht und am unteren Ende des Rohres Normaldruck wirksam ist. Ein derartiges Rohr weist ein Absperrventil auf, welches zu Beginn des Entgasungsvorganges geschlossen wird und geöffnet wird, nachdem sich im Rohr eine ausreichende Menge entgaster Flüssigkeit gesammelt hat.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der einzigen Figur der Zeichnung beispielsweise erläutert. Es handelt sich hierbei um eine schematische Darstellung der zur Entgasungsvorrichtung gemäss der Erfindung gehörenden Teile.
  • Die Figur zeigt einen Vakuumbehälter 1, der im wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist, wobei nach oben und nach unten die Wandung sich auf einen kleineren Durchmesser verjilngt. Im oberen Bereich des Vakuumbehälters 1 ist eine Zufuhrleitung 2 angeschlossen, durch welche die zu entgasende Masse bis zu einem Rotor gefilhrt wird. Der Rotor besteht aus einem Kegelstumpf 4 und einem mit ihm starr verbundenen Verteilerteller 3 Nach Aufgabe auf den rotierenden Verteilertellet 3 wird die Flüssigkeit nach aussen geschleudert und auf#der Innenseite des Kegelstumnfs 4 in einer dünnen Schicht nach unten geführt. Danach gelangt die zu entgasende Masse schliesslich am unteren Ende des Teils 4 zu einer Scherkante.
  • Die Zufuhrleitung 2 ist an ihrem anderen Ende mit einer Fördereinrichtung 6 verbunden, wobei es sich hierbei um eine Schneckenpumpe handelt. Durch einen mit 7 bezeichneten Pfeil ist die Zufuhr von zu entgasender Masse zur Eingangs seite der Fördereinrichtung 6 angedeutet. Die Fördereinrichtung 6 wird mit Hilfe eines Regelgetriebes 8 bzw. eines Motors 9 mit einer zweckmässigen Drehzahl angetrieben.
  • Der Rotor ist mit einer durch die Gehäusewandung hindurchgehendenWelle verbunden, welche mit einem Regelgetriebe 10 verbunden ist, welches seinerseits durch einen Motor 11 angetrieben wird.
  • Weiterhin befindet sich am oberen Teil des Vakuumbehälters 1 ein Anschluss für eine Vakuumleitung 12, welche über ein Ventil 13 zu einer Väkuumnumte 14 filhrt.
  • Schliesslich befindet sich noch am oberen Teil des Vakuumbehälters ein Anschlussstutzen für ein Vakuummessgerät 15. Hierbei handelt es sich um ein Kontaktmessgerät, welches über eine Leitung 16 mit dem Ventil 13 bzw. über eine Leitung 17 mit dem Regelgetriebe 8 verbunden ist. Je nach dem im Vakuumbehälter 1 vorhandenen Vakuum kann das Regelventil 13 geöffnet oder geschlossen werden.
  • Die Eintra#snumne wird erst dann tti, wenn ein gewisser vorgegebener Druck erreicht ist.
  • Im Inneren des Vakuumbehälters 1 befindet sich ein Füllstandsanzeiger 18, beispielsweise ein Schwimmer, der in der bereits entgasten Masse schwimmt und somit die Menge der im Vakuumbehälter 1 enthaltenen entgasten Masse anzeigt. Der Füllstandanzeiger 18 ist mit einer durch die Gehäusewandung hindurchgehenden Leitung 19 ebenfalls mit dem Regelgetriebe 8 verbunden, so dass die Ausgangsdrehzahl des Regelgetriebes 8 auch über die im Vakuumbehälter enthaltene entgaste Masse gesteuert werden kann.
  • Am unteren Teil des Vakuumbehälters 1, direkt unterhalb des sich verjüngenden Teils ist eine Austragsvorrichtung 20 angeschlossen. Es handelt sich hierbei um eine Schneckenpumpe, deren Zulauf mit dem Vakuumbehälter 1 verbunden ist und deren Ablauf die entgaste Masse an den Aussenraum unter Atmosphärendruck abgeben kann. Eine typische Ausführungsform einer derartigen Schneckenpumpe ist eine sogenannte Mohno-Pumpe, welche in der Lage ist aus dem Vakuum heraus zu fördern, ohne dass das Vakuum im Behälter 1 zusammenbricht. Die Antriebswelle der Austragsvorrichtung 20 ist mit der Ausgangswelle eines Regelgetriebes 21 verbunden, deren Eingangswelle durch einen Motor 22 gedreht wird.
  • Zur Durchführung des Entgasungsverfahrens gemäss der Erfindung, wird zunächst der Vakuumbehälter 1 evakuiert.
  • Je nach der zu entgasenden Masse wird hierbei ein Druckwert angesteuert, der im Zusammenhang mit der Wirkung einer nicht gezeigten Heiz- bzw. Kühleinrichtung für die spezielle zu entgasende Masse die Siedebedingungen festlegt. Sodann wird der Motor 11 mit Energie versorgt, sodass über das Regelgetriebe 10 der Rotor 3 eine zweckmässige Drehzahl erreicht. Schliesslich wird durch Einschalten des Motors 9 die Fördereinrichtung 6 in Tätigkeit gesetzt, sodass die zu entgasende Masse über die Zufuhrleitung 2 in den Raum zwischen dem kegelstumpfförmigen Teil 4 und den Verteilerteller3 gelangt. Von da bewegt sich die Masse entlang der Wandung des kegelförmigen Teils 4 zur Scherkante 5. Unter dem Einfluss des Vakuums und der Temperatur wird die zu entgasende Masse entgast, wobei zusätzlich die Scherwirkung an der Scherkante 5 hinzukommt. Je nach Wahl der zugeführten Menge der zu entgasenden Masse und der Drehzahl des Rotors bildet sich an der Wandung des kegelstumpfförmigen Teils 4 eine ausreichend dünne Schicht, die ebenfalls die Entgasungswirkung begünstigt. Nach einer bestimmten Zeit sammelt sich im unteren Teil des Vakuumbehälters 1 eine ausreichende Menge entgaster Masse an, so dass der Motor 22 mit Energie versorgt werden kann, um die Austragsvorrichtung in Tätigkeit zu setzen. Sowohl die Zufuhrmenge der zu entgasenden Masse als auch die Menge der ausgetragenen entgasten Masse kann über die Regelgetriebe 8 und 21 zweckmässig eingestellt werden.
  • Dabei kann über den Füllstandsanzeiger sichergestellt werden, dass ausreichend zu entgasende Menge zugeführt wird, so dass oberhalb der Austragsvorrichtung 20 eine genügende Menge bereits entgaster Masse vorhanden ist.
  • Ausfflhrungsbeissiel Eine hochviskose Klebemasse auf Kautschukbasis, die neben Naturkautschuk als erstsubstanz Klebharze, Weichmacher, Fiillstoffe, wie Zinkoxid, sowie ein Alterungss chut zmittel gelöst bzw. disnergiert in Benzin enthält, verliert bei Anwendung bekannter diskontinuierlich arbeitender Entgasungs-Apparaturen, beisnielsweise einer solchen mit einem Fassungsvermögen von 100 Litern, unter Einschaltung eines Rührwerks bis zur Erzielung einer ausreichenden Entgasung 10 bis 15% Lösungsmittel. Für den Entgasungsvorgang, der stark von der Form des Behältt'#s und der Leistungsfähizkeit der Vakuumpumpe abhängt, werden etwa 20 Minuten benötigt. Hierbei sinkt die Temperatur der Klebemasse von 40 auf 200C und der Druck auf etwa 80 Torr.
  • Wird dagegen die gleiche Klebemasse in der in der Anmeldung beschriebenen kontinuierlich arbeitenden Anlage entgast, so beträgt bei einem Durchsatz von 1,5m3 pro Stunde bei 90 Torr der Lbsungsmittelverlust nur 0>3 bis 1%. Ein derart geringer Lcsungsmittelverlust liegt innerhalb der Fertigungstoleranz der Klebemasse.
  • Dieser geringe Lösungsmittelverlust, der aus der kurzen Entgasungsdauer (im Durchschnitt etwa 30 Sekunden bis 1 Minute) in einer Benzinatmosphäre bei geringen Luftanteil im Vakuum unter Siedebedingungen resultiert, ersnart eine nachträgliche Verdünnung der entgasten Klebemasse, die anderenfalls zur Erzielung gleichmässiger Auftragsbedingungen sowie einer konstanten Klebemasse-Zusammenset zung unumgänglich erforderlich ist.
  • Die kurze Entgasungsdauer bei Anwendung der Apparatur gemäss der Erfindung ist einerseits auf die kurzen Wege der Gasblasen durch die Klebemasse - unterstützt durch das Zentrifugal feld und die Scherung und Zerstörung der Blasen auf dem Kegelstumpf und an der Scherkante der Vorrichtung - zurückzuführen und damit auf die Steigerung der Gasblasengeschwindigkeit in der Masse und die Verkürzung der Gasbiasenwege durch die Masse sowie auf die Intensität der Zerstörung der Ausblasen. Andererseits wird eine ausreichende Relativbewegung der Mikroblasen in der Masse erst dadurch möglich, dass diese Blasen sich im Siedebereich vergrössern. Eine ausreichende Entgasung der Klebemasse oberhalb des Siedebereichs war dagegen nicht zufriedenstellend möglich (zeigt keinen zufriedenstellenden Erfolg).

Claims (10)

  1. Patentansprüche ( 1 Verfahren zum Entgasen von Flüssigkeit, bei welchem die zu entgasende Flüssigkeit in einen Vakuumbehälter eingebracht und dort Zentrifugaikräften ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass im Vakuumbehälter Siedebedingungen für die Flüssigkeit eingestellt werden und die entgaste Flüssigkeit kontinuierlich ausgetragen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Lösungen mit Bestandteilen unterschiedlicher Siedepunkte die Behandlung der Lösung unter den Siedebedingungen der Lösung durchgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die entgaste Flüssigkeit durch einen Kondensationsbereich geleitet wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die entgaste Flüssigkeit einem hydrostatischen Druck ausgesetzt wird, der bis zum Austritt der entgasten Flüssigkeit aus dem Behälter auf Normaldruck aufgebaut wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der hydrostatische Druck während des Austragens der Flüssigkeit aus dem Vakuumbehälter stufenweise aufgebaut wird.
  6. 6. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit einem Vakuumbehälter einer Zufuhröffnung für zu entgasende Flüssigkeit, einer Zentrifuge und mit einer Austragsöffnung, gekennzeichnet durch eine kontinuierlich wirkende, den Druck zwischen Vakuumbehälter (1) und Atmosphäre überwindende Austragseinrichtung (20).
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Austragseinrichtung eine Pumpe (20) mit Vorförderorgan ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (20) in ihrer Förderleistung stufenlos regelbar ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Anspruche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorförderorgan unten im Vakuumbehälter (1) angeordnet ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Austragseinrichtung (20) aus einem unterhalb des Behälters angeschlossenen Rohr gebildet ist.
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DE2622189B2 DE2622189B2 (de) 1978-04-06
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2419097A1 (fr) * 1978-03-11 1979-10-05 Spiro Research Bv Procede et dispositif de degazage de systemes de circulation d'un liquide
DE4023595A1 (de) * 1990-07-25 1992-01-30 Geo Data Ges Fuer Geol Messger Vorrichtung zum kontinuierlichen entgasen von fluessigkeiten mit und ohne feststoffanteilen

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