DE2622189C3 - Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Entgasen von Flüssigkeiten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Entgasen von FlüssigkeitenInfo
- Publication number
- DE2622189C3 DE2622189C3 DE19762622189 DE2622189A DE2622189C3 DE 2622189 C3 DE2622189 C3 DE 2622189C3 DE 19762622189 DE19762622189 DE 19762622189 DE 2622189 A DE2622189 A DE 2622189A DE 2622189 C3 DE2622189 C3 DE 2622189C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- liquid
- degassed
- vacuum container
- vacuum
- degassing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D19/00—Degasification of liquids
- B01D19/0063—Regulation, control including valves and floats
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D19/00—Degasification of liquids
- B01D19/0021—Degasification of liquids by bringing the liquid in a thin layer
- B01D19/0026—Degasification of liquids by bringing the liquid in a thin layer in rotating vessels or in vessels containing movable parts
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Degasification And Air Bubble Elimination (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Entgasen einer Flüssigkeit bei welchem die zu
entgasende Flüssigkeit in einen Vakuumbehälter eingebracht und dort Zentrifugalkräften ausgesetzt wird, und
weiterhin auf eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens, welche einen Vakuumbehälter, eine Zufuhröffnung für die zu entgasende Flüssigkeit eine
Zentrifuge und eine Austragsöffnung aufweist
ς·
Es ist eine Vorrichtung zum Entgasen von Flüssigkei-
■i> ten bekannt (DE-PS 2147 124), bei welcher die
Flüssigkeit in einer Zentrifuge unter Vakuum behandelt wird und bei welcher die Flüssigkeit an der Innenwandung des Rotors der Zentrifuge zu einem strömenden
Film ausgebreitet und in einen blasenarmen und einen blasenreichen Anteil aufgeteilt wird. Damit nun der
blasenreiche Teil vom blasenarmen Teil getrennt werden kann, befindet sich an der Stelle, wo die
Flüssigkeit den Rotor verläßt, ein schneidenförmiger Überlauf, an dessen einer Seiten blasenreiche Flüssigkeit vorbeigeht, die erneut in den Rotor zur Behandlung
eingegeben wird, und an dessen anderer Seite Flüssigkeit mit sich verringernder Umfangsgeschwindigkeit abgenommen wird, die verhältnismäßig blasenarm sein soIL Zwar ist die dort abgenommene
Flüssigkeit im Vergleich zur Flüssigkeit, die in den Rotor vor dem Entgasen eingeführt wird, blasenärmer; von
Blascnfreiheit kann jedoch nicht gesprochen werden. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, daß die sich an
der Rotorwandung bewegende Flüssigkeitsschich: noch mehr oder weniger viel Blasen enthält, weil die
Zentrifugalkräfte nicht ausreichen, um zu bewirken, daß
die Blasen sich in dem von der Rotorwandung
abgewandten Teil der Flüssigkeit ansammeln. Insbesondere bei zu entgasenden Massen mit einem hohen
Feststoffgehalt können sich Klumpen bilden, die zufolge der Zentrifugalkräfte das Bestreben haben, sich an den
Rotor anzulegen, und schließlich mit der als blasenarm bezeichneten Masse bzw. Flüssigkeit abgenommen
werden, obwohl sich in den Klumpen oder an den Klumpen noch Gaseinschlüsse befinden, die bei der
späteren Verarbeitung der Masse zur Blasenbildung
führen. Darüber hinaus sind technische Schwierigkeiten
beim Bau und im Betrieb einer solchen Anlage wohl der Grund dafür, daß eine solche Anlage bisher nicht auf
dem Markt zu finden ist
kose Flüssigkeiten zu entgasen, wobei die Flüssigkeit in
Form einer dünnen Schicht einer Radialbeschleunigung bei einem oberhalb des Dampfdrucks der flüssigen
Phase liegenden Umgebungsdruck ausgesetzt wird. Auch wenn zunächst ein hoher Entgasungsgrad bei dem
bekannten Verfahren erzielt werden kann, so ist bei diesem Verfahren in Kauf zu nehmen, daß das Substrat
erneut Gas aufnimmt weil die die Flüssigkeit umgebende Atmosphäre hauptsächlich aus den zuvor der
Flüssigkeit entzogenen Gasen besteht
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter geringem Flüssigkeitsveriust den Restgasgehalt einer
entgasten Flüssigkeit im Vergleich zu bekannten Verfahren zu verringern. Speziell sollen Flüssigkeiten,
die auf einen Träger aufgebracht oder aufgestrichen
werden sollen, soweit entgast werden, daß nach diesem
Aufbringungsvorgang (Streichvorgarrg) praktisch keine Blasenbildung mehr auftritt Insbesondere sollen durch
die Erfindung Lösungen oder Massen so entgast werden, daß dabei ein geringer Lösungsmittelverlust
auftritt
Der Ausdruck Flüssigkeiten, so wie er in der vorliegenden Anmeldung verwendet wird, bezieht sich
nicht nur auf Flüssigkeiten im Sinne der naturwissenschaftlichen Definition, sondern er ist darüber hinausge-
hend so verwendet worden, daß hierunter auch
Mischungen verschiedener Flüssigkeiten, Massen, Dispersionsmassen, Kompounds, Lösungen und insbesondere Klebstoffe zu verstehen sind, die außer dem
eigentlichen Klebstoff im nicht entgasten Zustand auch
Füllstoffe, Feststoffe, gelöste Gase und Lösungsmittel
enthalten.
Ausgehend von einem bekannten Verfahren (DE-OS 16 19 909) wird eine Flüssigkeit gemäß der Erfindung
dadurch entgast daß im Vakuumbehälter Siedebedin
gungen für die Flüssigkeit eingestellt werden, das
entstandene Dampf-Flüssigkeitsgemisch durch einen Kondensationsbereich geleitet und die entgaste Flüssigkeit kontinuierlich ausgetragen wird.
Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
hi ergeben sich aus den Maßnahmen der Unteransprüche 2
und 3.
Bei dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung wird sowohl die thermische Entgasung, indem die
Siedebedingungen im Vakuumbehälter eingestellt werden, die mechanische Entgasung, indem Gas- und
Flüssigkeitsteile in einer Zentrifuge voneinander getrennt werden und sich noch in der Flüssigkeit
befindende Gasblasen am Rand des sich in der s Zentrifuge drehenden Teils geschert und zerrissen
werden, als auch die Dünnschichtentgasung eingesetzt, indem die zu entgasende Flüssigkeit als dünne Schicht
ausgebreitet wird, so daß die sich in der Flüssigkeit
befindenden Blasen nur einen verhältnismäßig kurzen Weg zur Oberfläche der Flüssigkeit haben. Durch die
gleichzeitige Erfüllung mehrerer Bedingungen, die jeweils die Entgasung begünstigen, sind für die
Entgasung nur sehr kurze Zeiten notwendig. Dadurch entsteht beim Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung nur ein geringer Lösungsmittelverlust im Bereich von weniger als 1%.
Um die entgaste Flüssigkeit aus dem Behälter austragen zu können, wird die Flüssigkeit durch einen
Kondensationsbereich geleitet. Nach dem Entgasungs-Vorgang liegt das Substrat als heterogene Mischung aus
verdampftem Lösungsmittel und Flüssigkeit vor, wobei nach dem Durchgang durch den Kondensationsbereich
sich eine blasenfreie Flüssigkeit gebildet hat
Bei der Austragung aus dem Sumpf des Vakuumbe- »
hälters ist jede weitere Druckabsenkung gegenüber dem im Behälter vorliegenden Druck zu unterbinden, da
sich sonst große Lösungsmittelblasen bilden, die einen Transport der heterogenen Mischung verhindern. Der
Druckaufbau bei der Austragung kann kontinuierlich und diskontinuierlich erfolgen.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung weist einen Vakuumbehälter, eine
Zufuhröffnung für die zu entgasende Flüssigkeit, eine Zentrifuge und eine Austragsöffnung auf, wobei sich an
der Austragsöffnung eine kontinuierlich wirkende, den Druck zwischen Vakuumbehälter und Atmosphäre
überwindende Austragseinrichtung befindet.
Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus den Maßnahmen der Unteren- *o
spräche 5 bis 8.
Bei der Austragseinrichtung handelt es sich um eine Fördereinrichtung, die Flüssigkeit fördern kann, die an
der Eintrittsseite unter Vakuum und an der Austrittsseite unter Normaldruck steht. Diese Austragseinrichtung «5
soll kontinuierlich Flüssigkeit aus dem Vakuumbehälter herausfördern, wobei die Förderleistung einstellbar ist.
In einer Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei der Austragseinrichtung um eine Pumpe mit
Vorförderorgan.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung befindet sich die Austragseinrichtung unten am Vakuumbehälter,
wobei die Einspeisestelle der Pumpe unterhalb eines Sammelraumes für die entgaste Flüssigkeit angeordnet
ist.
Die Austragseinrichtung kann auch durch ein unterhalb des Vakuumbehälters angeschlossenes senkrechtes Rohr gebildet sein, in welchen) die verdampften
Anteile der entgasten Flüssigkeit kondensieren, wobei am oberen Ende des Rohres Vakuum herrscht und am *o
unteren Ende des Rohres Normaldruck wirksam ist Ein derartiges Rohr weist ein Absperrventil auf, welches zu
Beginn des Entgasungsvorganges geschlossen wird und geöffnet wird, nachdem sich im Rohr eine ausreichende
Menge entgaster Flüssigkeit gesammelt hat. *"
Die Erfindung wird nachtstehend anhand der einzigen
Figur der Zeichnung beispielsweise erläuterL
wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist, wobei nach oben und nach unten die Wandung sich auf einen
kleineren Durchmesser verjüngt Im oberen Bereich des Vakuumbehälters 1 ist eine Zufuhrleitung 2 angeschlossen, durch weiche die zu entgasende Masse bis zu einem
Rotor geführt wird. Der Rotor besteht aus einem Kegelstumpf 4 und einem mit ihm starr verbundenen
Verteilerteller 3. Nach Aufgabe auf den rotierenden Verteilerteller 3 wird die Flüssigkeit nach außen
geschleudert und auf der Innenseite des Kegelstumpfes 4 in einer dünnen Schicht nach unten geführt Danach
gelangt die zu entgasende Masse schließlich am unteren Ende des Teils 4 zu einer Scherkante.
Die Zufuhrleitung 2 ist an ihrem anderen Ende mit
einsr Fördereinrichtung 6 verbunden, wobei es sich hierbei um eine Schneckenpumpe handelt. Durch einen
mit 7 bezeichneten Pfeil ist die Zufuhr von zu entgasender Masse zur Eingangsseite der Fördereinrichtung 6 angedeutet Die Fördereinrichtung 6 wird mit
Hilfe eines Regelgetriebes 8 bzw. eines Motors 9 mit einer zweckmäßigen Drehzahl angetrieben.
Der Rotor ist mit einer durch die Gehäusewandung hindurchgehenden Welle verbunden, welche mit einem
Regelgetriebe 10 verbunden ist welches seinerseits durch einen Motor 11 angetrieben wird.
Weiterhin befindet sich am oberen Teil des Vakuumbehälters 1 ein Anschluß für eine Vakuumleitung 12, welche über ein Ventil 13 zu einer
Vakuumpumpe 14 führt
Schließlich befindet sich noch am oberen Teil des Vakuumbehälters ein Anschlußstutzen für ein Vakuummeßgerät 15. Hierbei handelt es sich um ein
Kontaktmeßgerät, welches über eine Leitung 16 mit dem Ventil 13 bzw. über eine Leitung 17 mit dem
Regelgetriebe 8 verbunden ist. Je nach dem im Vakuumbehälter 1 vorhandenen Vakuum kann das
Regelventil 13 geöffnet oder geschlossen werden. Die Eintragspumpe wird erst dann tätig, wenn ein gewisser
vorgegebener Druck erreicht ist.
Im Inneren des Vakuumbehälters 1 befindet sich ein
Füllstandsanzeiger 18, beispielsweise ein Schwimmer, der in der bereits entgasten Masse schwimmt und somit
die Menge der im Vakuumbehälter 1 enthaltenen entgasten Masse anzeigt. Der Füllstandsanzeiger 18 ist
mit einer durch die Gehäusewandung hindurchgehenden Leitung 19 ebenfalls mit dem Regelgetriebe 8
verbunden, so daß die Ausgangsdrehzahl des Regelgetriebes 8 auch über die im Vakuumbehälter enthaltene
entgaste Masse gesteuert werden kann.
Am unteren Teil des Vakuumbehälters 1, direkt unterhalb des sich verjüngenden Teils ist eine
Austragsvorrichtung 20 angeschlossen. Es handelt sich hierbei um eine Schneckenpumpe, deren Zulauf mit dem
Vakuumbehälter 1 verbunden ist und deren Ablauf die entgaste Masse an den Außenraum unter Atmosphärendruck abgeben kann. Eine typische Ausführungsform
einer derartigen Schneckenpumpe ist eine sogenannte Mohno-Pumpe, welche in der Lage ist, aus dem Vakuum
heraus zu fördern, ohne daß das Vakuum im Behälter 1 zusammenbricht. Die Antriebswelle der Austragsvorrichtung 20 ist mit der Ausgangswelle eines Regelgetriebes 21 verbunden, deren Eingangswelle durch einen
Motor 22 gedreht wird.
Zur Durchführung des Entgasungsvcrfahrens gemäß
der Erfindung, wird zunächst der Vakuumbehälter 1 evakuiert. Je nach der zu entgasenden Masse wird
hierbei ein Druckwert angesteuert, der im Zusammen-
Kühleinrichtung für die spezielle zu entgasende Masse die Siedebedingungen festlegt. Sodann wird der Motor
11 mit Energie versorgt, so daß über das Regelgetriebe
IO der Rotor 3 eine zweckmäßige Drehzahl erreicht. Schließlich wird durch Einschalten des Motors 9 die
Fördereinrichtung 6 in Tätigkeit gesetzt, so daß die zu entgasende Masse über die Zufuhrleitung 2 in den Raum
zwischen dem kegelstumpfförmigen Teil 4 und den Verteilerteller 3 gelangt. Von da bewegt sich die Masse
entlang der Wandung des kegelförmigen Teils 4 zur Scherkante 5. Unter dem Einfluß des Vakuums und der
Temperatur wird die zu entgasende Masse entgast, wobei zusätzlich die Scherwirkung an der Scherkante 5
hinzukommt. Je nach Wahl der zugeführten Menge der zu entgasenden Masse und der Drehzahl des Rotors is
bildet sich an der Wandung des kegelstumpfförmigen Teils 4 eine ausreichend dünne Schicht, die ebenfalls die
Entgasungswirkung begünstigt. Nach einer bestimmten Zeit sammelt sich im unteren Teil des Vakuumbehälters
1 eine ausreichende Menge entgaster Masse an, so daß der Motor 22 mit Energie versorgt werden kann, um die
Austragsvorrichtung in Tätigkeit zu setzen. Sowohl die Zufuhrmenge der zu entgasenden Masse als auch die
Menge der ausgetragenen entgasten Masse kann über die Regelgetriebe 8 und 21 zweckmäßig eingestellt
werden. Dabei kann über den Füllstandsanzeiger sichergestellt werden, daß ausreichend zu entgasende
Menge zugeführt wird, so daß oberhalb der Austragsvorrichtung 20 eine genügende Menge bereits entgaster
Masse vorhanden ist.
Ausführungsbeispiel
Eine hochviskose Klebemasse auf Kautschukbasis, die neben Naturkautschuk als Gerüstsubstanz Klebharze,
Weichmacher, Füllstoffe, wie Zinkoxid, sowie ein Alterungsschutzmittel gelöst bzw. dispergiert in Benzin
enthält, verliert bei Anwendung bekannter diskontinuierlich arbeitender Entgasungs-Apparaturen, beispielsweise
einer solchen mit einem Fassungsvermögen von 100 Litern, unter Einschaltung eines Rührwerks bis zur
Erzielung einer ausreichenden Entgasung 10 bis 15% Lösungsmittel. Für den Entgasungsvorgang, der stark
von der Form des Behälters und der Leistungsfähigkeit der Vakuumpumpe abhängt, werden etwa 20 Minuten
benötigt. Hierbei sinkt die Temperatur der Klebemasse von 40 auf 20° C und der Druck auf etwa 80 Torr.
Wird dagegen die gleiche Klebemasse in der beschriebenen kontinuierlich arbeitenden Anlage entgast,
so beträgt bei einem Durchsatz von 1.5 m3 pro Stunde bei 90 Torr der Lösungsmittelverlust nur 0,3 bis
1%. Ein derart geringer Lösungsmittelverlust liegt innerhalb der Fertigungstoleranz der Klebemasse.
Dieser geringe Lösungsmittelverlust, der aus der kurzen Entgasungsdauer (im Durchschnitt etwa 30
Sekunden bis 1 Minute) in einer Benzinatmosphäre bei geringen Luftanteil im Vakuum unter Siedebedingungen
resultiert, erspart eine nachträgliche Verdünnung der entgasten Klebemasse, die anderenfalls zur Erzielung
gleichmäßiger Auftragsbedingungen sowie einer konstanten Klebemasse-Zusammensetzung unumgänglich
erforderlich ist
Die kurze Entgasungsdauer bei Anwendung der Apparatur gemäß der Erfindung ist einerseits auf die
kurzen Wege der Gasblasen durch die Klebemasse — unterstützt durch das Zentrifugalfeld und die Scherung
und Zerstörung der Blasen auf dem Kegelstumpf und an der Scherkante der Vorrichtung — zurückzuführen und
damit auf die Steigerung der Gasblasengeschwindigkeit in der Masse und die Verkürzung der Gasblasenwege
durch die Masse sowie auf die Intensität der Zerstörung der Gasblasen. Andererseits wird eine ausreichende
Relativbewegung der Mikroblasen in der Masse erst dadurch möglich, daß diese Blasen sich im Siedebereich
vergrößern. Eine ausreichende Entgasung der Klebemasse unterhalb des Siedebereichs war dagegen nicht
zufriedenstellend möglich.
Claims (8)
1. Verfahren zum Entgasen einer Flüssigkeit, bei welchem die zu entgasende Flüssigkeit in einen
Vakuumbehälter eingebracht und dort Zentrifugalkräften ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß im Vakuumbehälter Siedebedingungen für die Flüssigkeit eingestellt werden, das
entstandene Dampf-Flüssigkeitsgemisch durch einen Kondensationsbereich geleitet und die entgaste Flüssigkeit kontinuierlich ausgetragen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die entgaste Flüssigkeit einem
hydrostatischen Druck ausgesetzt wird, der bis zum Austritt der entgasten Flüssigkeit aus dem Behälter
auf Normaldruck aufgebaut wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der hydrostatische Druck während des
Austragens der Flüssigkeit aus dem Vakuumbehälter stufenweise aufgebaut wird.
4. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einem
Vakuumbehälter, einer Zufuhröffnung für die zu entgasende Flüssigkeit, einer Zentrifuge und mit
einer Austragsöffnung, gekennzeichnet durch eine kontinuierlich wirkende, den Druck zwischen Vakuumbehälter (1) und Atmosphäre überwindende
Austragseinrichtung (20).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Austragseinrichtung eine Pumpe
(20) mit Vorförderorgan ist
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (20) in ihrer Förderleistung
stufenlos regelbar ist
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet daß das Vorförderorgan
unten im Vakuumbehälter(l) angeordnet ist
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß die Austragseinrichtung (2β) aus einem
unterhalb des Behälters angeschlossenen Rohr gebildet ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762622189 DE2622189C3 (de) | 1976-05-19 | 1976-05-19 | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Entgasen von Flüssigkeiten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762622189 DE2622189C3 (de) | 1976-05-19 | 1976-05-19 | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Entgasen von Flüssigkeiten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2622189A1 DE2622189A1 (de) | 1977-11-24 |
DE2622189B2 DE2622189B2 (de) | 1978-04-06 |
DE2622189C3 true DE2622189C3 (de) | 1978-11-30 |
Family
ID=5978333
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762622189 Expired DE2622189C3 (de) | 1976-05-19 | 1976-05-19 | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Entgasen von Flüssigkeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2622189C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2810583A1 (de) * | 1978-03-11 | 1979-09-20 | Spiro Research Bv | Verfahren und vorrichtung zum entgasen von umlaufsystemen fuer fluessigkeiten |
DE4023595A1 (de) * | 1990-07-25 | 1992-01-30 | Geo Data Ges Fuer Geol Messger | Vorrichtung zum kontinuierlichen entgasen von fluessigkeiten mit und ohne feststoffanteilen |
-
1976
- 1976-05-19 DE DE19762622189 patent/DE2622189C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2622189B2 (de) | 1978-04-06 |
DE2622189A1 (de) | 1977-11-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0058353B1 (de) | Verfahren zur Entgasung von Flüssigkeiten und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE3511234A1 (de) | Verfahren und einrichtung zum abkuehlen und entstauben von gasen | |
DE2147124B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Entgasen von Flüssigkeiten | |
CH685754A5 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur kontinuierlichen Entgasung von Giessharz. | |
DE2550496A1 (de) | Verfahren und zentrifuge zum abschleudern und wiederaufloesen von zucker | |
DE2622189C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Entgasen von Flüssigkeiten | |
DE968149C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Fluessigkeiten, die schaumbildende Stoffe enthalten | |
DE3032887C2 (de) | ||
DE1299213B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Schwerkraftmischen von pulverfoermigen bis koernigen Guetern | |
DE3817126A1 (de) | Filterzentrifuge zum trennen von suspensionen | |
DE2336564A1 (de) | Zentrifugal-extraktionsmaschine | |
DE2705501A1 (de) | Maschine zum mischen oder trennen | |
DE2619810A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen herstellung von pastenfoermigen mischungen aus pulverfoermigen und fluessigen bestandteilen, insbesondere von zahncreme | |
DE2345131A1 (de) | Klaerzentrifuge | |
DE19736671A1 (de) | Vorrichtung zum Entgasen von Flüssigkeit | |
DE1945851C3 (de) | Vorrichtung zum kontinuierlichen Extrahieren eines Fltissig-Flüssig-Systems | |
DE2240119C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Beseitigen von mittels Wasser ausgespülten, radioaktiv kontaminierten Filterstoffen mittlerer bis starker Aktivität | |
DE7535759U (de) | Zentrifuge zum abschleudern und wiederaufloesen von zucker | |
DE2953248C1 (de) | Vorrichtung zum Entfernen leichtfluechtiger Bestandteile aus thermoplastischen Polymerisatmassen | |
DE4133604C2 (de) | Vorrichtung zum Fördern und Mischen eines Feststoffes mit einer Flüssigkeit | |
DE2040984A1 (de) | Diffusionsvorrichtung mit zwanglaeufig arbeitenden Fliesssteuerungen | |
DE2300231A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum entlueften von fetten | |
DE1792511C3 (de) | Beschickungsvorrichtung | |
DD276434A1 (de) | Verfahren zur aufbereitung von chemisch und/oder radiaktiv und/oder bakteriologisch verunreinigtem oberflaechenwasser | |
DE1519627C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum konti nuierhchen Strippen von Flüssigkeiten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MARKS, REINHARD, DIPL.-ING., 2000 HAMBURG, DE |
|
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |