DE2621990B2 - Sprengpatrone - Google Patents
SprengpatroneInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B3/00—Blasting cartridges, i.e. case and explosive
- F42B3/24—Cartridge closures or seals
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B3/00—Blasting cartridges, i.e. case and explosive
- F42B3/28—Cartridge cases characterised by the material used, e.g. coatings
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
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- Drilling And Exploitation, And Mining Machines And Methods (AREA)
- Packaging Of Annular Or Rod-Shaped Articles, Wearing Apparel, Cassettes, Or The Like (AREA)
- Containers And Packaging Bodies Having A Special Means To Remove Contents (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Sprengpatrone mit einem rohrförmigen Teil aus biegsamem Folienmaterial, das an
beiden Enden zusammengezogen und über ein Metallband verschlossen ist und so viel eines verdickten
wäßrigen Suspensionssprengstoffes enthält, daß eine im wesentlichen zylindrische Packung mit verjüngten
Endteilen vorliegt, die von einer Schutzumkleidung umgeben ist.
Eine derartige Sprengpatrone ist aus der US-PS 38 37 279 bekannt Wenn Ladungen in vertikalen
Bohrlöchern verlegt werden, lassen sich diese Patronen bequem und sicherer als Dynamit hantieren. Beim
Beladen von horizontalen Bohrlöchern von geringem Durchmesser treten jedoch gewisse Schwierigkeiten
auf; denn um die Fortpflanzung der Explosion zu gewährleisten, müssen derartige Patronen so verlegt
werden, daß sie mit ihren Enden aneinander anstoßen. Zu diesem Zweck werden sie mitunter mit beträchtlicher
Gewalt in das Bohrloch gerammt. Zwar werden die bekannten Sprengpatronen durch ihre Schutzumkleidung
gegen unmittelbare Beschädigung durch scharfkantige Vorsprünge oder Trümmer im Bohrloch
geschützt; jedoch lösen sich beim Verlegen von Ladungen oft noch mehr Trümmer los und verstopfen
das Bohrloch zwischen mehreren Patronen, so daß die Patronen nicht bis zur gegenseitigen Berührung in das
Bohrloch eingerammt werden können. Dies stört die Fortpflanzung der Explosion von Patrone zu Patrone
mit dem Ergebnis einer unwirksamen Detonation, wobei mitunter nichtdetonierte Patronen in Gesteinshaufen
verbleiben, die durch die Sprengung niedergebracht worden sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neuartige Sprengpatrone zur Verfügung zu stellen, die
nicht gewaltsam in das Bohrloch eingerammt zu werden braucht, weil sie eine solche Ausbildungsform aufweist,
daß die einzelnen Patronen zwecks Fortpflanzung der Explosion sich mit ihren Enden nicht zu berühren
brauchen.
Diese Aufgabe wird bei der eingangs definierten Sprengpatrone erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Enden der Schutzumkleidung nach innen eingebördelt und die Endteile der Packung mit dem Metallband
dadurch in die Sprengstoffmasse eingedrückt sind, so daß letztere an den Enden der Packung eine konkave
Form aufweist.
Die Sprengpatronen gemäß der Erfindung werden daher hergestellt, indem man herkömmliche Kunstdarmpackungen
wäßriger Suspensionssprengstoffe mit am Ende nach innen eingebördelteii Rohren oder
Papphüllen umkleidet, die normalerweise als für Patronen der betreffenden Länge zu kurz gelten
würdea Da diese Umkleidung kurz ist führt die Endeinbördelung dazu, daß die zusammengezogenen
und mit Klammern befestigten Enden in die Enden der Packung zurückgetrieben werden, so daß die darin
befindliche Sprengstoffmasse an jedem Ende eine konkave Form oder Becherform annimmt Dadurch
nimmt der Sprengstoff an beiden Enden der Patrone die Gestalt einer geformten Ladung an, in der sich ein
Metallstück, gewöhnlich aus Stahl oder Aluminium befindet und bei der Detonation stößt die Sprengladung
an beiden Enden einen langen Strahl von heißen Gasen und Metall aus, wodurch die Detonation von anderen
Patronen ausgelöst wird, selbst wenn diese sich in einiger Entfernung befinden und in dem Zwischenraum
lockere Trümmer vorhanden sind.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung Bezug genommen.
F i g. 1 ist ein Längsschnitt durch ein Ende einer Patrone gemäß der Erfindung nach dem Umkleiden,
aber vor dem Einbördelr.;
Fig.2 ist ein Längsschnitt durch ein Ende einer
Patrone gemäß der Erfindung nach dem Einbördeln;
F i g. 3 ist eine Endansicht einer Patrone gemäß der Erfindung, die mit einer Umkleidung mit einer einen
achteckigen Stern bildenden Einbördelung versehen ist.
Die zur Herstellung der verbesserten Sprengpatrone dienende Kunstdarm-Sprengstoffpackung kann zur
Veranschaulichung von Hand hergestellt werden, wobei man Kunstdarm für Wurst verwendet, der als
Packmaterial erhältlich ist. Im technischen Maßstab verwendet man jedoch vorzugsweise Maschinen, wie sie
für die Verwendung in der Fleischverpackungsindustrie erhältlich sind. Die Konsistenz der herkömmlichen
technischen verdichteten wäßrigen Suspensionssprengstoffs ermöglicht es, von Maschinen und Verfahren zur
Wurstherstellung ohne wesentliche Abänderungen Gebrauch zu machen. Vorzugsweise verwendet man
einen Kunstdarm, der bis zu einem gewissen Ausmaß die Fähigkeit hat, unter Druck nachzugeben oder sich zu
dehnen, weil beim Einbördeln eine Kraft auf das Innere der Hülle ausgeübt wird. Kunstdarm aus Polyäthylen hat
sich als besonders geeignet erwiesen.
Die Schutzumkleidung, die die Sprengstoffpackung umgibt, kann eine vorgefertigte Länge von Papprohr,
ein Kunststoffrohr, ein Metallrohr oder eine Umhüllung aus Papier, Kunststoff oder Metallfolie sein. Wenn die
Umkleidung ein Kunststoffrohr ist, muß sie steif genug sein, um einen festen eingebördelten Verschluß zu
ergeben. Eine Umkleidung aus schwerem Wachspapier oder mit Polyäthylen beschichtetem Papier wird
bevorzugt, weil sie wirtschaftlich ist, und weil automatische Maschinen zur Herstellung von Verpackungen mit
Endeinbördelungen erhältlich sind. Zur Veranschaulichung kann eine Packung von geringem Durchmesser
von Hand mit schwerem Wachspapier umkleidet und an beiden Enden mit Hilfe einer Sternbördeistanze, wie sie
beim Wiederladen von Gewehrpatronenhülsen verwendet wird, eingebördelt werden. Die fertige Einbördelung
soll nicht ein flaches, sondern ein konkaves, konisches Ende ergeben. Dies kann durch Verwendung eines
kegelförmigen Druckkolbens erzielt werden.
Die Sprengpatronen können je nach dem Bedarf der Verbraucher in verschiedenen Durchmessern und
Längen hergestellt werden. In der Praxis haben sich
Außendurchmesser von 2,5 cm. 3.2 cm, 33 cm und 5 cm als besonders geeignet erwiesen. Für die meisten
Zwecke eignen sich Längen von 203 cm und von 40,6 cm.
F i g. 1 der Zeichnungen zeigt einen Längsschnitt durch ein Ende der Patrone gemäß der Erfindung vor
dem Einbordeln. Eine Sprengstoffpackung, bestehend aus dem Kunstdarm 1, der einen verdickten wäßrigen
Suspensionssprengstoff 2 enthält, ist am Ende zusammengezogen
und durch ein das Ende umfassendes Metallband 3 befestigt. Die Sprengstoffpackung ist von
einer Umkleidung umgeben, die in F i g. 1 als mehrschichtige Umhüllung 4 dargestellt ist. Es ist zu
beachten, daß die Sprengstoffpackung offensichtlich zu
lang ist, um sich von der Umkleidung einschließen zu lassen; dies ist ein wesentliches Merkmal zur Ausbildung
der richtigen Form am Ende der Sprengstoffladung.
F i g. 2 zeigt einen Längsschnitt durch ein Ende der Patrone nach dem Einbördeln. Wie man sieht, hat das
Ende der Sprengstoffmasse die Becnerform oder konkave Form einer geformten Ladung angenommen,
und das Metallband 3 befindet sich in der Mitte des Bechers.
F i g. 3 ist eine Endansicht der Patrone und zeigt die aus acht Segmenten bestehende sternförmige Kinbördc- ?.s
lung in der Umkleidung 4, ähnlich der An von Einbördclung, wie sie gewöhnlich zum Verschließen des
Mundes von Gewehrpatronenhülsen angewandt wird.
Die Verbesserung hinsichtlich der Fähigkeit, die Detonation von Patrone zu Patrone fortzupflanzen, läßt
sich mn Hilfe der Detonationsprüfung mit unbehindertem Abstand zeigen. Bei diesem Verfahren werden zwei
Packungen von kapselcmpfindlichem, verdicktem wäßrigem Suspensionssprengstoff Ende an Ende angeordnet,
und eine schwere Kraftpapicrumkleidung wird so
um die Packungen herumgewickelt, daß eine langgestreckte zylindrische Packung mit offenen linden
entsteht Eine der beiden Packungen wird dann mit einer Sprengkapsel Nr. 6 verseher., die beiden Packungen
werden in der Umkleidung auseinandergezogen, so daß sich ein Zwischenraum von gemessener Länge bildet,
und die Sprengkapsel wird gezündet. Nach diesem Verfahren wurden herkömmliche Kunstdarmpackungen
von 203 cm Länge und 3,2 cm Außendurchmesser, die einen technischen, kapselempfindlichen, wäßrigen
Suspensionssprengstoff enthielten, untersucht. Bei einem Abstand von 23 cm zwischen den beiden
Packungen kam es mitunter zu einem Versager der zweiten Packung, und bei einem Abstand von 5,1 cm
erwies sich die Detonation der zweiten Packung als unzuverlässig. Wenn aus gleichen Packungen durch
Umkleiden und Einbördeln Patronen gemäß der Erfindung hergestellt werden, kommt es bei einem
Abstand von 12,7 cm zu keinerlei Versagern, und die Detonation ist noch bei einem Abstand von 25,4 cm
zuverlässig. Bei Ladungen, die in horizontalen Bohrlöchern
eingeschlossen sind, trcun bei variierenden Mengen von Trümmern zwischen den Patronen gewisse
Abweichungen von diesem Verhalten auf. jedoch sind die Ergebnisse der unbehindert durchgeführten Vergleichsprüfungen
in bezug auf die relative Leistung der beiden Arten von Sprengstoffpackungen gültig.
Die Patronen gemäß der Erfindung widerstehen der Beschädigung beim Hantieren und beim Versand. Die
Schutzumkleidung schützt die ganze Packung gegen Beschädigung und zufälligen Bruch beim Verlegen von
Sprengladungen, so daß sich dieser Arbeitsvorgang schnell mit einfacher Ausrüstung durchführen läßt. Bei
der Vorbereitung einer Packung zum Detonieren mit einer Sprengkapsel wendet man vorzugsweise die
Methoden an, die von dem »Institute of Makers of Explosives« (30. November 1973) zum Zünden von
hochexplosiven Patronen empfohlen worden sind. Diese Methoden sind dem Fachmann bekannt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Sprengpatrone mit einem rohrförmigen Teil aus biegsamem Folienmaterial, das an beiden Enden S zusammengezogen und über ein Metallband verschlossen ist und so viel eines verdickten wäßrigen Suspensionssprengstoffes enthält, daß eine im wesentlichen zylindrische Packung mit verjüngten Endteilen vorliegt, die von einer Schutzumkleldung umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Schutzumkleidung (4) nach innen eingebördelt und die Endteile der Packung mit dem Metallband (3) dadurch in die Sprengstoffmasse (2) eingedrückt sind, so daß letztere an den Enden der Packung eine konkave Form aufweist
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US58857575A | 1975-06-20 | 1975-06-20 | |
US58857575 | 1975-06-20 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2621990A1 DE2621990A1 (de) | 1976-12-23 |
DE2621990B2 true DE2621990B2 (de) | 1977-06-02 |
DE2621990C3 DE2621990C3 (de) | 1978-01-19 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ZA762381B (en) | 1977-04-27 |
FI761343A (de) | 1976-12-21 |
NZ180650A (en) | 1978-11-13 |
BE842202A (fr) | 1976-11-25 |
PT65032A (en) | 1976-05-01 |
FI59484C (fi) | 1981-08-10 |
BR7603706A (pt) | 1977-02-01 |
CA1053504A (en) | 1979-05-01 |
NO137953C (no) | 1978-05-24 |
NL7606408A (nl) | 1976-12-22 |
AU1355776A (en) | 1977-11-03 |
GR60363B (en) | 1978-05-20 |
IT1061571B (it) | 1983-04-30 |
FR2315076B1 (de) | 1981-01-16 |
NO761784L (de) | 1976-12-21 |
ATA447776A (de) | 1979-04-15 |
LU75193A1 (de) | 1977-02-17 |
GB1539795A (en) | 1979-02-07 |
CH595607A5 (de) | 1978-02-15 |
PT65032B (en) | 1977-09-12 |
JPS521008A (en) | 1977-01-06 |
FI59484B (fi) | 1981-04-30 |
TR19717A (tr) | 1979-10-16 |
NO137953B (no) | 1978-02-13 |
SE7606943L (sv) | 1976-12-21 |
AT353665B (de) | 1979-11-26 |
DE2621990A1 (de) | 1976-12-23 |
FR2315076A1 (fr) | 1977-01-14 |
JPS5322134B2 (de) | 1978-07-06 |
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