-
Spiel mit Ball und Schläger
-
Die Erfindung betrifft ein Rückschlagspiel mit Ball und Schläger.
-
Von bekannten Ballspielen dieser Art, die mit Schlägern gespielt werden
und bei denen der Ball auf einer abgegrenzten Spielfläche aufsetzen darf, sind Tennis
und Tischtennis weit verbreitet.
-
Tennis erfordert ein Spielfeld über 200 qm und eine in Herstellung
und Pflege aufwendige Spielfläche mit Rasen, Sand-, Asphalt- oder Teppichbelag.
Zudem erfordert die Beherrschung des Spiels und seiner Technik viel Übung, eine
gute körperliche Kondition, sowie Laufvermögen und Ausdauer. Anfänger im Tennis
sport sind daher selten Senioren, sondern meist jüngere Leute.
-
Beim Tischtennis ist der Aufwand wesentlich geringer. Schläger und
Bälle sind einfacher und billiger. Die Spielfläche ist ein Tisch, die nur 4 qm Fläche
benötigt und sich überall leicht aufstellen läßt. Auch bei diesem Spiel setzt die
Beherrschung des Spiels viel Training und Beweglichkeit voraus. Da Tischtennis außerdem
sehr schnell ist und infolgedessen auch schnelle Reaktionen verlangt, bleibt es
auf einen Kreis überwiegend jüngerer Spieler beschränkt.
-
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein-Spiel mit Ball, Schläger
und Netz zu schaffen,das im Vergleich zu den genannten Spielen relativ langsam gespielt
werden kann. Es kann außerdem auch von weniger beweglichen Personen oder Senioren
leicht erlernt und ohne körperliche Überforderung gespielt werden.
-
Erfindungsgemäß wird das Spiel mit Schläger und einem elastischen
Ball gespielt. Obwohl schon einfaches Hin- und Zurückspielen des Balles von Spieler
zu Spieler häufigen Ballwechsel ermöglicht, ist die Verwendung eines Netzes und
eines abgegrenzten Spielfeldes zweckmäßig. Anstelle des Netzes kann eine in Spielfeldmitte
angebrachte feste Prallfläche den Spielablauf vorteilhaft beeinflussen.
-
Aufbau und Anlage des Spielfeldes mit einem Netz bzw. einer Prallfläche,
sowie Ausführungen von Schlägern sind aus den Zeichnungen ersichtlich.
-
Figur 1 zeigt das Spielfeld mit Netz oder Prallfläche Figuren 2, 3
und 4 zeigen verschiedene Ausführungen von Schlägern.
-
Der elastische Ball hat einen Durchmesser von 14 - 22 cm, ein Gewicht
von 100 - 150 Gramm und besitzt bei einer Fallhöhe aus 1,5 m auf hartem Untergrund
eine Sprunghöhe von 0,4 - 0,8 m.
-
Der Schläger hat eine runde Form (Fig. 2) oder eine leicht ovale Form
(Fig. 4) oder eine an der Griffseite abgeflachte Form (Fig. 3). Die Schlagfläche
mißt 280 - 360 qcm, der Handgriff ist 8 - 15 cm lang und sein Gewicht beträgt 220
-350 Gramm. Der Rahmen des Schlägers besteht aus Holz, Metall oder Kunststoff und
ist mit Saiten bespannt.
-
Das Netz 2, zweckmäßigerweise an zwei Ständern 3 befestigt, hat eine
obere Höhe H von 85 -125 cm. Die Länge des Netzes entspricht mindestens der Breite
der Spielfläche. Anstelle eines Netzes läßt sich vorteilhaft eine zwischen den Ständern
montierte Prallfläche, z.B. aus Kunststoff, Holz oder Leichtmetall verwenden. Die
Breite des Netzes bzw. der Prallfläche liegt zwischen 0,15 und 0,40 m.
-
Passende Abmessungen für eine abgesteckte Spielfläche 1 sind B = 1,80
- 3,20 m in der Breite und L = 6,80 - 8,50 m in der Länge, wobei dieSpielfläche
1 durch das Netz bzw. die Prallfläche 2 je hälftig geteilt wird.
-
Der Untergrund des Spielfeldes soll möglichst eben und fest sein.
-
Geeignet sind Holz, Stein, Beton, Teppich, Asphalt, festgewalzter
Rasen u.ä.
-
Beim Spiel wird der Ball mit dem Schläger über das Netz geschlagen
und kann direkt oder nach ein- oder mehrmaligem Aufsetzen auf dem Boden wieder zurückgespielt
werden. Als Spielregeln lassen sich alle Vorschriften ähnlicher, bekannter Ballspiele
anwenden.
-
Ball und Schläger sind bezüglich ihrer Größe, Gewicht und Elastizität
so aufeinander abgestimmt, daß die Geschwindigkeit des Balles, verglichen mit Tennis
oder Tischtennis, wesentlich Jangsamer
gehalten werden kann und
trotzdem ein Spiel fluß erhalten bleibt. Infolgedessen läßt sich das Spiel auch
von sportlich Ungeübten oder Senioren leicht erlernen. Da die Oberkante von Netz
bzw. Prallfläche verhältnismäßig hoch und die Spielfläche nicht zu groß ist, sind
die Spieler gezwungen, dem Ball vorwiegend eine Flugbahn von unten nach oben über
das Netz bzw. die Prallfläche zu geben, so daß der Ball in einem steilen Winkel
auf dem Boden auf- und zurückspringt und somit leicht zurückgespielt werden kann.
Dies ist gegenüber den flachen und langgezogenen Flugbahnen der Bälle bei Tennis
oder Tischtennis, die das Spiel schnell machen und den Spielern ein erhöhtes Laufpensum
abverlangen, ein gravierender Unterschied.
-
Die absichtlich maßvoll gehaltene Elastizität des Balles wird durch
die mit Saiten bespannte und dadurch hart-elastische Fläche des Schlägers ausgeglichen
und gibt gleichzeitig dem Spieler beim Schlag ein gutes Ballgefühl. Kurze, schnell
geführte Schläge genügen, um dem Ball die gewünschte Richtung und Flugweite zu geben.
-
Die anstelle des Netzes vorgesehene Prallfläche besteht aus einem
festen Werkstoff, z.B. Holz, Kunststoff oder Leichtmetall.
-
Beim Flug gegen ein nachgiebiges Netz wird der Ball in seiner Geschwindigkeit
abgefangen und fällt zu Boden. Verwendet man eine feste PrallfEiche, so springt
der Ball sofort wieder zurück und kann erneut gespielt werden. Dieser augenscheinliche
Vorteil der zwischen zwei Ständern angebrachten Prallfläche wirkt sich in einem
ununterbrochenen Spielfluß auch bei ungeübten Spielern oder Senioren günstig aus.
-
Das Spiel gemäß der Beschreibung ist ein gutes Mittel zur Erhaltung
und Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit, besonders für weniger trainierte
Personen, insbesondere Senioren.
-
Es ist leicht und schnell zu erlernen, beansprucht den ganzen Körper
und ist infolge der relativ kleinen Spielfläche und des geringen Aufwands für die
Spiel-Hilfsmittel ein überall aus zu übendes Bewegungsspiel.