DE2621789A1 - Gusslegierung - Google Patents

Gusslegierung

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DE2621789A1 DE19762621789 DE2621789A DE2621789A1 DE 2621789 A1 DE2621789 A1 DE 2621789A1 DE 19762621789 DE19762621789 DE 19762621789 DE 2621789 A DE2621789 A DE 2621789A DE 2621789 A1 DE2621789 A1 DE 2621789A1
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Description

KRUPP GUSÜLLS CI LA^1T MIiU
Gußlegierung
Di3 vorliegende jirfinaung besieht sich auf eine für die Ciiirxirgi.'jc.-.ie una dentale Protnetik anwendbare Gußlegieru.rig aus iiobalt, C^rom und IIolyDiän mit Gehalten von DlS 3U 2 -/ο Silicium, 5 yb Mangan sowie Kohlenstoff und Stickstoff.
ium Stand der Tecmiilc genört es, als metallischen Werkstoff für chirurgiscne Implantate nichtrostende Stähle, Go-Gx-MoLegierungöii, Go-Cr-W-Ni-Legierungen, unlegiertes I1Itan oder 'üi-Al-V-Legierungen zu verwenden. J1Ur die Dental-Pro trie Gik kommen überwiegend die schon genannten Go-Cr-h'j-legierungen, Co-Cr-Ui-Mo-legierungen und Go-Ti-Cr-Legierungen, sowie sowonl Edelmetalle als auch deren Legierungen zum Einsatz. Für den Einsatz im menschlichen Korj)3r müssen an alle metallischen Vierkstoffe nohe Anforderungen gestellt werden. Sie sollen nicht nur gute me— Ciianiac.ie Eigenschaften und besondere Korrosionsbeständigkeit aufweisen, sondern auch so beschaffen sein, daß rjie unter dea im menschlichen Körper vorhandenen Bedingungen keine toxischen Gewebereaktionen verursachen.
Auch sollten sich diese metallischen Werkstoffe leicht su icomplicierten körpergerechten Formen verarbeiten lassen und nicht au teuer sein.
Die bekannten metallischen Werkstoffe werden diesen Forderungen nicht; immer ausreichend gerecht „ So sind z.B.
709849/0048
- 1
BAD ORIGINAL
bei chirurgischen Implantaten und /iaan^iOtiiesen, die aus diesen Werkstoffen üeste.ien, gel er entließ -i-.-u-j-iy ε .u:; "getreten, die auf ungenügende Duktiliv.l-i. l·1..-^ jjüus .üelxjvbarkeifc zurückzuführen sind. Aue;: sind bei i :rer.i Eiviout^ Korrosionsangriffe und toxiooiie Gevobereaktio^en beobachtet worden. Die Anv;enaun^ von lünelUietalle?! iß ■: entsprechend teuer.
Zur Verbesserung dei: mechaniscnen Eigenscuafxen von Implantat-Gußlegierungen auf IZo balt-Caroiu-i-iolybüän-j-.iasis ist es bereits vorgeschlagen worden, über den üblicherweise als Verunreinigung vorliegenden Stickstoffgehalt hinaus den Gehalt an Stickstoff au er.iönen, jedocL die Summe des Gehalts an Kohlenstoff und Stickstoff auf 0,7 ρ zu beschränken (DT-AS 2 225 577). Es ist ferner bekannt (Technische Rundschau Sulser, 1y74, S. 235), aaiS man durch eine geeignete Wärmebehandlung die Eigenüciiafter. von stickstoffreien Go-Cr-Ho-Legierrungen bee.MifJ.ussen kann. Solche Wärmebehandlungen haben jedoch Dei den herkömmlichen Legierungen dieser Art ö ^n NacirceLl, äs ^ Π ie Verbesserung der Duktilität (JBruciidehnung) mit einer Verschlechterung der Pestigkeitswerte (0,2-De.-mgren^e, Zugfestigkeit, Härte) verbunden ist„ J3ei stickstoffhaltigen Go-Cr-Mo-Legierungen v.'aren bei Anwendung einer Wärmebehandlung ähnliche Ergebnisse zu erwarten.
Übera^aschenderweise hat es sich jedoch gezeigt, daß bei der Anwendung einer Wärmebehandlung bei Gußlegierungen, die aus 20 bis 40 % Go, 2 bis 12 1Jo Mo, bis au 2 c/o Si, 5 i> Mn, 1 io G und 1 °/> H, Rest Kobalt bestehen, mechanische Eigenschaften erreicht werden können, die günstiger sind als die der bisher bekannten Legierungen, und zwar dann, wenn nach dem Erschmelzen der Legierung diese einem Lösungsglühen bei über 10000C unterzogen und danach
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BAD ORIGINAL
so rasch, abgeschreckt wird, daß die Rückbildung von. Ausscheidungen im Gefüge verhindert wird. Zweckmäßig wird die Wärmebehandlung in einer Schutzgasatmosphäre vorgenommen* Vorzugsweise soll das lösungsglühen bei Temperaturen um 12000C erfolgen. An das Abschrecken kann sich zur Verbesserung die Kriechfestigkeit der Legierung ein Anlassen bei Temperaturen um etwa 700°C anschließen. Zweckmäßigerweise beträgt die Dauer des Lösungsglühens als auch die des Anlassens etwa eine Stunde.
Nach der Erfindung sind z.B. die in der nachfolgenden Tabelle 1 zusammengestellten Legierungen der erfindungsgemäßen Wärmebehandlung unterzogen worden. Dabei haben sich die in Tab-.1Ie 2 angegebenen mechanischen Eigenschaften erzielen lassen.
Tabelle * 1 aJo Cr Chemische Zusammensetzung SS Si $ C 0,25 36 Co
Hr. 3 Mo 33 °/o Mn 0,85 0,20 0,24 Rest
1 4 32 1 0,85 0,19 0,25 Il
2 5 31 1 0,85 0,19 0,21 H
3 6, 27 1 0,85 0,21 0,23 Il
4 6, 75 30 1 0,85 0,20 0,26 W
5 6, 75 31,5 1 0,85 0,23 0,16 Il
6 8 75 24 1,4 0,85 0,18 0,20 Il
7 8 27 1 0,85 0,19 0,14 Il
8 9 22 1 0,85 0,18 0,12 It
9 10 20 1 0,85 0,17 Il
10 1
11 18 1 0,85 0,18 0,10
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2 Mechanische 30,8 2621789
Tabelle ^0 2 25,0 Eigens chaften
Nr. ΐτ/mm N/mm 27,5 Härte
680 1110 33,0 HB-
1 615 1030 25,0 285
2 620 1180 30,8 321
3 635 1160 18,5 285
4 670 1180 21,7 310
5 655 1125 12,5 306
6 645 1040 14,5 313
7 680 1100 14,0 317
8 625 980 321
9 625 1010 309
10 590 1000 299
11 309
Aus der Tabelle 2 ergibt sich, daß durch die Anwendung der Erfindung bei etwa gleichen 0,2 Dehngrenzen gegenüber den Legierungen nach der DT-AS 2 225 577 deutlich bessere Zugfestigkeiten erreicht werden. Auffallend ist besonders die hohe Duktilität (Bruchdehnung), die Werte erreicht, die mehr als 30 fi betragen. Auch haben empfindliche elektrochemische Untersuchungen gezeigt, daß Legierungen der angegebenen Zusammensetzung nach der erfindungsgemäßen Wärmebehandlung eine hohe Beständigkeit gegenüber gleichmäßiger ELächenkorrosion und Loohkorrosion besitzen, ganz besonders aber jedoch eine für die medizinische Anwendung erwünschte hohe Beständigkeit gegen Spaltkorrosion.
Die bei Gußlegierungen der angegebenen Art nach der vorgeschlagenen Wärmebehandlung festgestellten Yerbesserungen Bowohl hinsichtlich der mechanischen Eigenschaften als auch der Widerstandsfähigkeit gegen Korrosionsangriffe lassen diese auch geeignet für andere Zwecke erscheinen, bei denen es auf hohe Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit ankommt. 7f
Ansprüche: - 4. -

Claims (5)

A Ii s ■: r ü c L e :
1. G-ul31egie3:ung, oestei.en;! ana 20 "ois 40 ,-j O^roa, 2 uis 12 >;i Molybdän, uis au 2 ,,j Silizium, ;3is au -j >j iiangaii, bis zu 1 γ> Kohlenstoff mid 0,1 bis 1 $ Stickstoff, Rest Kobalt mit üblichen herstellungobelingtcn Yexamreinigungen, die nacli dem Homogenisieren des G-ettiges zur VerMnderuiig der Rückbildung von Au3ßc:ieiaun^en in G-efüge rasch abgeschreckt worden ist.
2. Gußlegierung der in Anspruch 1 genannten Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, dai3 sie nao:i dem Erschmelzen zur js'omogerii3ie?;unt3 des G-ex'ü^eo einem Losungsglüaen bei. Temperaturen über 1OOO°G unterao^vjii und danach rasch abgeschreckt worden ist.
3. Gußlegierung der in Anspruch 1 angegebenen Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsglühen bei Temperaturen um 12000G erfolgt.
4. Gußlegierung der in Anspruch 1 angegebenen Zusammen
setzung, dadurcn gekennzeichnet, daß an das Abscnrek-
ken ei]
folgt.
ken ein Anlassen bei Temperaturen um etv.'a 7000C er-
5. Gußlegierung der in Anspruch 1 angegebenen Zusammensetzung, dadurcn gekennzeichnet, daß die Dauer des Lösungsglüjiens mm deo Anlassens e bv.'a -jin.e Stunde beträgt.
,T 122/75 - b -
7098A9/0048
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