DE2621742A1 - Verfahren zur herstellung von polyvinylchlorid in waessriger suspension - Google Patents

Verfahren zur herstellung von polyvinylchlorid in waessriger suspension

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DE2621742A1
DE2621742A1 DE19762621742 DE2621742A DE2621742A1 DE 2621742 A1 DE2621742 A1 DE 2621742A1 DE 19762621742 DE19762621742 DE 19762621742 DE 2621742 A DE2621742 A DE 2621742A DE 2621742 A1 DE2621742 A1 DE 2621742A1
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polyvinyl acetate
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vinyl chloride
cellulose
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Heinz Dr Klippert
Ingolf Dr Mielke
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Hoechst AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F14/00Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen
    • C08F14/02Monomers containing chlorine
    • C08F14/04Monomers containing two carbon atoms
    • C08F14/06Vinyl chloride

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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polymerisation Methods In General (AREA)

Description

  • "Verfahren zur Herstellung von Polyvinylchlorid in wäßriger Sus-
  • pension" Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur. Herstellung von gut entgasbaren Vinylchlorid Homo-, Co- oder Pfropfpolymerisaten in wäßriger Suspension in Gegenwart radikalbildender öllöslicher Katalysatoren und einem Suspendiermittslgemisch aus teilweise verseiftem Polyvinylacetat und Methylhydroxybutylcellulose.
  • Aufgrund neuerer Untersuchungen über möglicherweise auftretende schädliche physiologische Wirkungen von monomerem Vinylchlorid ist es wünschenswert, Polymerieate aus diesem Monomeren zu erhalten, die einen wesentlich ger-ingeran Gehalt an monomerem Vi-Vinylchlorid (vG) aufweisen als bisher üblich.
  • Zur Entfernung des restlichen Vinylchloride aus Polyvinylchlorid sind Verfahren bekannt, wobei das Polymere in wäßriger Dispersion oder als wasserhaltiger Polymerisatkuchen erhitzt und das oder die Monomeren zusammen mit wachBelnden Mengen Wasserdampf abgetrieben werden. Der wasserhaltige Polymerisatkuchen kann entweder direkt während der Aufarbeitung einer wäßrigen Polymereuspension erhalten werden oder durch Kondensation von Wasserdampf auf trockenem Polymeren entstanden sein. Auch das H:lachen der Polymerisatdispersion mit Wasserdampf und ansehliessunde Trennung der flüssigen feststoffhsltigen Phase von der gasförmigen Phase nach längerer oder kürzerer Einwirkungadauer des Wasserdampfes ist bekannt, ebenso die Verbesserung der Vinylchlorid Entfernung durch Zugabe einer organischen Flüssigkeit zur wäßrigen Aufschlämmung des Polymeren vor dem Abtreiben des oder der Monomeren.
  • Die Effektivität dieser Verfahren hängt wesentlich von der Art des Polymeren ab. Um bereits bei der Polymerisation das gebildete Polymere im Hinblick auf die nachfolgende Entfernung des oder der Restmonomeren günstig zu beeinflussen, ist aus DT-OS 25 09 998 ein Verfahren zur Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid bekannt, bei dem mindestens ein Schutzkolloid und mindestens ein Zuckerester als Suspendierhilfamittel verwendet werden. Das Verfahren hat den Nachteil, grobkörnige Produkte zu ergeben, die in ihrer Entgasbarkeit nicht in wünschenswertem Maße besser sind, als Suspensionspolymerisate, die gemäß dem Stand der Technik ohne Zuckerester hergestellt wurden.
  • Der Kürze halber wird die Entfernung des oder der restlichen Monomeren aud dem Polymer mit "Entgasung", die Eigenschaft des Polymeren das oder die restlichen Monomeren abzugeben, mit "Entgasbarkeit bzw. "Entgasungsverhalten" bezeichnet, Es ist ferner aus DT-AS 17 20 328 bekannt, Suspensinnspolyinerisate des Vinylchlorids mit einem Schutzkolloidgemisch aus Celluloseäther und Polyvinylalkohol, der 2 bis 25 Gew.- Acetylgruppen entsprechend einem Polyvinylacetat mit einem Verseifungsgrad von 98 bis 66,2 % enthält und dessen 4 ziege wäßrige Lösung bei 20 °C eine Viskosität von 1 bis 8 cP hat (= 0,001 bis 0,008 Pas) hat, herzustellen. Die so gewonnenen Produkte sind zwar wesentlich feinkörniger, als die nach dem weiter oben beschriebenen Polymerisationaverfahren erhaltenen, zeigenEber kein günstiges Entgasungsverhalten.
  • Weiterhin ist aus DT-OS 22 04 475 bekannt, wasserlösliche Methylhydroxybutylcellulose als Schutzkolloid bei der Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid einsusetzen, hierbei erhält man jedoch wiederum grobkörnige Produkte mit vergleichsweise schlechtem ftgasungsverhs lten.
  • Es wurde nun ein Verfahren gefunden, mit dem es gelingt, Polymeriaate mit sehr geringem oder Uberheupt keinem Grobkornanteil herzustellen, die ein sehr gutes Entgasungsverhalten zeigen.
  • Es handelt sich um ein Verfahren zur Herstellung von gut entgasbarem Vinylchlorid Homo-, Co- oder Pfropfpolymerisaten in wäßriger Suspension in Gegenwart radikalbildender, öllöslicher Xatalysatoren, einem Suspendiermittelgemisch aus teilweise hydrolysiertem Polyvinylacetat und Celluloseäther sowie gegebenenfalls weiteren Polymerisationshilfsstoffen, mit dem Kennzeichen, daß ein Polyvinylacetat, welches 42 bis 54 % hydrolysiert ist, in Kombination mit einer Methylhydroiybutylcellulose, deren Viskosität einer 2 % wäßrigen Lösung bei 20 0C zwischen etwa 0,02 und etwa 60 Pae liegt, verwendet wird.
  • Das teilweise hydrolysierte Polyvinylacetat hat vorteilhaft eine Viskosität gemessen in 5GewYiger Lösung in Methanol bei 20 °C von 0,0008 bis 0,008 Pas.
  • Die Nethylhydroxybutylcellulose kann mit gasförmigem oder flüssigem Methylchlorid hergestellt worden sein, sie soll wasserlöslich sein und vorteilhaft einen Nethoxylgehalt von etwa 17 bis 33 Gew.-%, sowie einen Hydroxybutylgehalt von 2 bis 13 Gew.% besitzen. Bevorzugt wird eine Nethylhydroxybutylcellulose verwendet, deren 2 ziege wäßrige Lösung bei 20 °C eine Viskosität von 0,2 bis 40 Pas und insbesondere von 2 bis 20 Pas aufweist.
  • Von dem Suspendiermittelgemisch aus teilweise hydrolysiertem Polyvinylacetat und Methylhydroxybutylcellulose werden mit Vorteil insgesamt 2 bis 0,005 Gew.-, insbesondere 0,8 bis 0,04 Gew.-% (beide Werte bezogen auf eingesetzte Monomere) verwendet. Das Mischungsverhältnis der beiden Komponenten kann 9 : 1 bis 1 : 9 betragen, vorteilhaft wird ein Mischungsverhältnis von 7 : 3 bis 3 : 7 gewählt.
  • Anstelle nur eines teilhydrelysierten Polyvinylacetetes kann auch ein Gemisch mehrerer solcher Polyvinylacetate eingesetzt werden, ebenso wie anstelle einer Methylhydroiybutylcellulose auch ein Gemisch mehrerer solcher Methylhydroxybutylcellulosen verwendet werden können.
  • Dem erfindungsgemäß zu verwendenden Sußpendiermittelgemisch können auch noch andere Suspendiermittel in Mengen von 0,001 bis 1 Gew.-%, bezogen auf Monomere zugesetzt werden, wobei aber die Menge de. erfindungsgemäßen Suspendiermittelgemisches überwiegen soll. Solche anderen Suspendiermittel sind beispielsweise Polyvinylalkohol, der gegebenenfalls noch bis zu25 Gew.-% Acetylgruppen enthält, sowie Gelatine, ferner Mischpolymerisate von Maleinsäure bzw. deren Halbestern und Styrolen.
  • Die erfindungsgemäße Herstellu;g der Vinylchlorid-Homo-, -Pfropf-oder -Copolymerisate kann nach kontinuierlichem oder Chargen-Polymerisationsverfahren, mit oder ohne Verwendung eines Saat-Vorpolymerisat erfolgen. Es wird dabei in wäßriger Suspension in Gegenwart von 0,001 bis 3 Gw.-%, vorzugsweise 0,01 bis 0,3 Gew.-k, bezogen auf Monomere radikalbildender Katalysatoren, wie z.B. Diaryl-, Diacylperoxide, wie Diacetyl-, Acetylbenzoyl-, Dilauroyl-, Dibenzoyl-, Bis-2,4-dichlorbenzoyl-, Bis-2-Methylbenzoyl-peroxid; Dialkylperoxide wie Di-tert.-butylperoxid, Perester, wie tert.-Butylpercarbonat; tert.-Butylperacetat, tert.-Butylperoctylat, tert.-Butylperpivalat; Dialkylperoxidicarbonate wie Diisopropyl-, Diäthylhexyl-, Dicyclohexyl-, Diäthylcyclohexylperoxidicarbonate; gemischteAnhydride von organischen Sulfopersäuren und organischen Säuren, wie Acetylcyclohexylsulfonylperoxid; als Polymerisationskatalysatoren bekannte Azoverbindungen, wie Azoisobuttersäurenitri' außerdem gegebenenfalls Zusätzen von Persulfat, wie Kalium-, Natrium- oder Ammoniumpersulfat, Wasserstoffperoxid, tert.-Butylhydroperoxid oder anderen wasserlöslichen Peroxiden, sowie Mischungen verschiedener Katalysatoren polymerisert, wobei peroxidische Katalysatoren auch in Gegenwart von 0,01 bis 1 Gew.-, bezogen auf Monomere, einer oder mehrerer reduzierender Substanzen, die zum Aufbau eines Redox-Katalysatorsystems geeignet sind, wie z.B. Sulfite, Bisulfite, Dithionite, Thiosulfate, Aldehyd-Sulfoxylate, z.B.
  • Formaldehyd sulfoxylat, eingesetzt werden können.
  • Außerdem kann die Polymerisation in Gegenwart von 0,01 bis 5 Gew.-, bezogen auf Monomere, von einem oder mehreren Emulgatoren durchgeführt werden, wobei die Emulgatoren sowohl zur Voremulgierung der Monomeren allein, wie auch bei der eigentlichen Polymerisation in Mischung mit den obengenannten Suspendiermitteln, eingesetzt werden können. Als Emulgatoren können anionische, amphotere, kationische sowie nichtionogene verwendet werden. Als anionische Emulgatoren sind geeignet beispielsweise Alkali-, Erdalkali-, Ammoniumsalze von Fettsäuren, wie Laurin-, Palmitin-, oder Stearinsäure, von sauren Fettalkoholschwefelsäureestern, von Paraffinsulfosäuren, von Alkylarylsulfosäuren, wie Dodecylbenzol- oder Dibutylnaphthalinsulfosäure, von Sulfobernsteinsäuredialkylestern, sowie die Alkali- und Ammoniumsalze von epoxygruppenhaltigen Fettsäuren, wie Epoxystearinsäure, von Umsetzungsprodukten von Persäuren, z.B. Peressigsäure mit ungesättigten Fettsäuren wie Ö1- oder Linolsäure oder ungesättigten Oxyfettsäuren, wie Rhizinolsäure. Als amphotere bzw. kationenaktive Emulgatoren sind beispielsweise geeignet: Alkylbetaine, wie Dodecylbetain, sowie Alkylpyridiniumsalze, wie Laurylpyridiniumhydrochlorid, ferner Alkylammoniumsalze, wie Oxäthyldodecylammoniumchlorid Als nichtionogene Emulgatoren sind beispielsweise geeignet: Teilfettsäureester mehrwertiger Alkohole, wie Glycerinmonostearat, Sorbitmonolaurat, -oleat, oder -pålmitat, Polyoxyäthylenäther von Fettalkoholen oder aroma tischen Hydroxyverbindungen; Polyoxyäthylenester von Fettsäuren sowie Polypropylenxod-Polyäthylenoxid-Kondensationsprodukte.
  • Neben Katalysatoren, dem erfindungsgemäßen Suspendiermittelgemisch und gegebenenfalls Emulgatoren kann die Polymerisation in Gegenwart von Puffersubstanzen, beispielsweise Alkaliacetate, Borax; Alkaliphosphate, Alkalicarbonate, Ammoniak oder Ammoniumsalzen von Carbonsäuren sowie von Miekülgrößenreglern, wie beispielsweise aliphatische Aldehyde mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, ahlor- oder Bromkohlenwasserstoffe, wie z.B. Di- und Trichloräthylen, Chloroform, Bromoform, Methylenchlorid, sowie Mercaptanen durchgeführt werden. Beispiele weiterer geeigneter Polymerisationahilfastoffe finden sich in H. Keiner "Polyvinylchlorid und Vinylchlorid-Mischpolymerisate" Auflage 1965, Seiten 13 bis 34.
  • Die mit den beschriebenen neuen Verfahren hergestellten Vinylchlorid-Homo-, -Co- oder -Pfrofpolymerisate- sollen mindestens 50 Gew.-, vorzugsweise 80 Gew.-%, und insbesondere 90 Gew.-%, (alle Angaben bezogen auf Polymeres) an polymerisierten Vinylchlorideinheiten enthalten.
  • Zur Copolymerisation mit Vinylchlorid sind beispielsweise eines oder mehrere folgender Monomerer geeignet: Olefine, wie Äthyl an oder Propylen, Vinylester von geradkettigen oder verzweigten Carbonsäuren mit 2 bis 20, vorzugsweise 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie Vinylacetat, -propionat, -butyrat, -2-äthylhexost, Vinylisotridecansäureester; Vinylhalogenide, wie Vinylfluorid, Vinylidenfluorid, Vinylidenchlorid, VinylEther, Vinylpyridin, ungesättigte Säuren, wie Malein-, Fumar-, Acryl-, Methacrylsäure und deren Mono- oder Dieester mit Mono- oder Dialkoholen mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen; Maleinsäureanhydrid, Maleinsäureimid, sowie dessen N-Substitutionsprodukte mit aromatischen, cycloaliphatischen, sowie gegebenenfalls verzweigten, aliphatischen Substituenten; Acrylnitril, Styrol.
  • Zur Pfropfpolymerisation können beispielsweise elastomere Polymerisate verwendet werden, die durch Polymerisation von einem oder mehreren folgender Monomerer erhalten wurden: Diene, wie Butadien, Cyclopentadien; Olefine, wie Äthylen, Propylen; Styrol, ungesättigte Säuren, wie Acryl- oder Methacrylsäure, sowie deren Ester mit Mono- oder Dialkoholen mit 1 bis 10 tohlenstoffatomen, Acrylnitril, Vinylverbindungen, wie Vinylester von geradkettigen oder verzweigten Carbonsäuren mit 2 bis 20, vorsugsweise 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, Vinylhelogenide, wie Vinylchlord, Vinylidenchlorid.
  • Die Polymerisation wird bei Temperaturen von 10 bis 90 °C, vorzugsweise bei 30 bis 80 oO und insbesondere bei 45 bis 75 °C ausgeführt, wobei oberhalb oder unterhalb des Sättigungsdampfdrucks des oder der Monomeren, gegebenenfalls unter Rück£lußkühlung, Verwendung von 2 oder mehreren Rührgeschwindigkeiten und/-oder Temperaturstufen polymerisiert werden kann.
  • Während der Polymerisation können einer oder mehrere folgender Stoffe, gegebinenfalls unter Konstanthaltung des Füllvolumens des Polymerisationsgefäßes, zugegeben werden: Wasser, wäßrige Lösungen, Monomere, Katalysatoren, Cokatalysatoren, weitere Polymerisationshilfsstoffe, wie z.B. Regler, Puffersubstanzen, Emulgatoren, Suspendiermittel.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können Polymerisate mit nur geringen (<3 Gew.-%) oder gar keinem Anteil grober Teilchen (> 250 Zm) hergestellt werden, deren Entgasbarkeit überraschend gut ist.
  • Durch die gute Entgasbarkeit wird bei der notwendigen Entfernung des oder der Restmonomeren Energie und Zeit gespart, sowie Schädigungen des Polymerisates infolge zu intensiver bzw. zu langdauernder Wärmeeinwirkung vermieden.
  • Die in den nachfolgenden Beispielen und Vergleichaversuchen aufgeführten Werte wurden wie folgt ermittelt: Teilchengrößenverteilung: Nach DIN 53 734 mit Luftstrahlsiebung.
  • VC-Restmonomergehalt: Gaschromatographisch nach der "head-space"-Methode (Zeitschr. f. Analyt. Chemie, 255 (1971), S. 345 bis 350.
  • Wert: Nach DIN 53 726, Lösungsmittel Cyclohexanon.
  • Beispiel 1 In einem Polymerisationsautoklaven, der mit Doppelmantel zur Temperierung und einem Imperllerrührer ausgerüstet ist, werden eingebracht: 20 000 Teile Wasser, 8 Teile Nethylhydroxybutylcellulose Methoxygehalt 17 bis 33 Gew-P Butylenglykoläthergehalt 2 bis 13 Gew.-, Viskosität (2 Gew.- wäßr.Lös. 200C), ca. 15 Pas 10 Teile teilhydrolysiertes Polyvinylacetat, zu ca. 50 % hydrolysiert, Viskosität (2,5 Gew.-k Methanol-Lös. 200C), ca.
  • 0,0013 Pas.
  • 2,5 Teile Ammoniumbicarbonat, 7,8 Teile Oleylalkohol, 6,7 Teile Dilauroylperoxid, 1,7 Teile Diisopropylperoxidicarbonat, 1,3 Teile tert.-Butylperpivalat, 10 000 Teile Vinylchlorid.
  • Das Gemisch wird unter Rühren bei 150 Upm auf 59 0C aufgeheizt urd bei dieser Temperatur bis zu einem Druckabfall auf 4,0 atü polymerisiert, der Autoklav entspannt, die wäßrige Dispersion unter Rühren bei 500 Upm während 5 min auf 99°C erwärmt und das gasförmige Restmonomere zusammen mit verdampftem Wasser abgeführt. Danach wird die Dispersion gekühlt, dekantiert und das feuchte Polymere ca. 24 h bei 50 °C im Umlufttrockenschrank getrocknet. Der Gehalt an restlichem Vinylchlorid wird an dem dekantierten Polymeren vor der Trocknung bestimmt und der ermitkelte Wert auf trockenes Polymerisat umgerechnet. Am trockenen Polymerisat wird ferner die Korngrößenverteilung und der K-Wert bestimmt. Die ermittelten Werte sind in der Tabelle aufgeführt.
  • Beispiel 2 Es werden analog Beispiel 1 bei 53 0C und 250 Upm Rührerumdrehungszahl polymerisiert: 35 000 Teile Wasser 9 Teile Methylhydroxybutylcellulose wie in Beispiel 1, 7,5 Teile teilhydrolysiertes Polyvinylacetat wie in Beispiel 1, 6 Teile Diisopropylperoxidicarbonat, 15 000 Teile Vinylchlorid.
  • Die Nachbehandlung erfolgt analog Beispiel 1, wobei jedoch die durch Entspannen rorentgaste Polymerdispersion während 50 Minuten auf 80 0C erwärmt und die gebildeten gasförmigen Stoffe abgeführt werden. Meßwerte siehe Tabelle.
  • Vergleicbsversuch A Es wird verfahren wie in Beispiel 2 mit dem einzigen Unterschied, daß anstelle der 7,5 Teile teilhydrolysiertes Polyvinylacetat die gleiche Menge eines teilacetylierten Polyvinylalkohols eingesetzt wird, der ca. 21 Gew.-k Acetylgruppen enthält, was einem teilhydrolysierten Polyvinylacetat entsprechen würde, das zu ca.
  • 72 ffi hydrolysiert ist. Der Polyvinylalkohol hat eine Viskosität (4 Gew.-% wäßrige Lösung bei 20 °C) von 0,005 Pas. Meßwerte siehe Tabelle.
  • Beispiel 3 Es werden analog Beispiel 1 bei 61 0C und 200 Upm Rührer Umdrehllngazahl polymerisiert: 32 000 Teile Wasser 26,4 Teile Methylhydroxybutylcellulose wie in Beispiel 1 26,4 Teile teilhydrolysiertes Polyvinylacetat wie im Beispiel 1, 4,4 Teile Ammoniumbicarbonat 13,7 Teile Oleylalkohol 11,8 Teile Dilauroylperoxid 3 Teile Diisopropylperoxidicarbonat 2,25 Teile tert.-Butylperpivalat 2000 Teile Vinylacetat 15600 Teile Vinylchlorid.
  • Die Nachbehandlung erfolgt wiederum analog Beispiel 1, wobei die durch Entspannen vorentgaste Polymerdispersion während 50 Minuten auf 80 0C erwärmt und die gebildeten gasförmigen Stoffe abgeführt werden. Meßwerte siehe Tabelle.
  • Vergleichsversuch 3 Es wird verfahren wie im Beispiel 3, mit dem einzigen Unterschied, daß anstelle der 26,4 Teile teilhydrolysiertes Polyvinylacetat die gleiche Menge eines teilacetylierten Polyvinylalkohols eingesetzt wird, der ca. 21 Gew.- Acetylgruppen enthält, was einem teilhydrolysiertem Polyvinylacetat entsprechen würde, das zu ca.
  • 72 % hydrolysiert ist. Der Polyvinylalkohol hat eine Viskosität (4 Gew.- wäßrige Lösung bei 20 °C) von 0,0005 Pas. Meßwerte siehe Tabelle.
  • Vergleichsversuch C Es werden analog den Beispielen 1 bis 3 bei 53°C und 200 Upm Rührerumdrehungszahl polymerisiert: 35 000 Teile Wasser 30 Teile Methylhydroxybutylcellulose wie in Beispiel 1 6 Teile Diisopropylperoxidcarbonat 15 000 Teile Vinylchlorid.
  • (Reaktionsbedingungen und Rezept entsprechen dem in der DT-OS 2 204 475 angegebenen Beispie). Die Nachbehandlung erfolgt unter den gleichen Bedingungen wie bei den Beispielen 2 und 3.
  • Meßwerte siehe Tabelle.
  • Vergleichsversuch D Es werden analog den Beispielen 1 bis 3 bei 67 0C und 200 Upm Rührendrehungszahl polymerisiert: 35 000 Teile Wasser 6 Teile Polyvinylalkohol mit 22 Gew.- Acetylgruppen und einer ViskositEt (4 Gew.- wäßr. Lös.bei 20 °C) von 0,005 Pas.
  • 3 Teile Methylcellulose mit 27,5 bis 31,5 Gew.-* Methoxygruppen und einer Viskosität (2 Gew.-% wäßr. Lös.
  • bei 20 °C) von 0,025 Pas 3 Teile Saccharosedistearat 7,5 Teile Dilauroylperoxid 15 000 Teile Vinylchlorid.
  • (Reaktionsbedingungen und Rezept entsprechen dem in der DT-OS 2 509 998 angegeben Beispiel 4, 7 oder 9).
  • Die Nachbehandlung erfolgt wiederum unter den gleichen Bedingungen wie bei den Beispielen 2 und 3. Meßwerte siehe Tabelle.
  • T a b e l l e
    Versuchs- Polymerisations- Entgasungsbe- Rest- K- Teilenchengrößen-Analyse
    Nr. bedigungen dingungen VC-Ge- Wert
    Zeit[h] Temp.[°C] Zeit [min] Temp.[°C] halt1) >500>300>250>200>160>125>63>33>33
    [TPM]2)
    Beispiel 1 6,75 59 5 99 9 64 - - - 1 4 6 56 31 2
    Beispiel 2 6 53 50 80 4 70 - - 2 15 40 41 2 0 0
    Vergl. A 8 50 50 80 950 70 - - 2 12 28 43 15 0 0
    Beispiel 3 7 61 50 80 13 58 - - 0,8 1 3 8 83 3 0
    Vergl. B 6 61 50 80 550 58 - 4 5 6 12 13 54 4 2
    Vergl. C 6 53 50 80 650 70 2 22 9 35 17 14 0 0 0
    Vergl. D 10 67 50 80 270 60 48 30 15 4 0,8 0,4 0,5 1 0
    1) VC = monomeres Vinylchlorid 2) TPM = Teile pro 1 Millionen Teile trockenes Polymerisat

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Vinylchlorid Homo-, Co- oder Pfropfpolymerisaten in wäßriger Suspension in Gegenwart von radikalbildenden öllöslichen Katalysatoren, einem Suspendierhilfamittelgemisch aus teilweise hydrolisiertem Polyvinylacetat und Celluloseäther sowie gegebenenfalls weiteren Polymerisationshilfsstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Polyvinylacetat, welches zu 42 bis 54 % hydrolysiert ist, in tombination mit einer Methylhydrolrybutylcellulose, deren Viskosität einer 2 %igen wäßrigen Lösung bei 20 °C zwischen etwa 0,02 und etwa 60 Pas liegt, verwendet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Nethylhydroxybutylcellulose, deren Viskosität einer 2 eigen wäßrigen Lösung bei 20 °C zwischen etwa 0,2 und 40 Pas liegt, verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtmenge des Gemisches aus teilhydrolysiertem Polyvinylacetat und Methylhydroxybutylcellulose 0,8 bis 0,04 Gew.-%, bezogen auf eingesetzte Monomere, beträgt.
  4. 4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischungaverhältnie von teilverseiftem Polyvinylacetat zu Nethylhydroiybutylcellulose 7 : 3 bis 3 : 7 beträgt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3104818A1 (de) * 1981-02-11 1982-08-19 Hoechst Ag, 6000 Frankfurt "verfahren zur herstellung von homo- oder copolymerisaten des vinylchlorids"
EP1934268A1 (de) * 2005-09-13 2008-06-25 LG Chem, Ltd. Verfahren zur herstellung eines copolymers auf vinylchloridbasis und nach diesem verfahren hergestelltes copolymer auf vinylchloridbasis enthaltende vinylchloridplastisolzusammensetzung

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EP1934268A4 (de) * 2005-09-13 2010-08-18 Lg Chemical Ltd Verfahren zur herstellung eines copolymers auf vinylchloridbasis und nach diesem verfahren hergestelltes copolymer auf vinylchloridbasis enthaltende vinylchloridplastisolzusammensetzung

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