DE2620732B1 - Verfahren zur Koordinierung von Einzelteilen variabler Fertigungseinheiten,insbesondere von Karosserieteilen beim taktweisen Zusammenbau - Google Patents
Verfahren zur Koordinierung von Einzelteilen variabler Fertigungseinheiten,insbesondere von Karosserieteilen beim taktweisen ZusammenbauInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur laufenden Koordinierung einer Vielzahl von Einzelteilen bei der
taktweisen Fließfertigung von aus den Einzelteilen bestehenden lediglich im wesentlichen gleichen, hinsichtlich
bestimmter auf verschiedene Sorten der Einzelteile — variable Einzelteilsorte — verteilter
Details voneinander abweichenden Gegenständen, insbesondere von Fahrzeugkarosserien — Fertigungseinheiten —, wobei nacheinander die Einzelteile zu der
Fertigungseinheit zusammengefügt werden und dabei vorgesorgt wird, daß jeweils nur solche Einzelstücke
einer variablen Einzelteilsorte in eine entstehende individuelle Fertigungseinheit eingefügt werden, deren
individuellen Details zu der gewünschten Detailausführung der entsprechenden individueller Fertigungsemheitpassen.
Im Automobilbau ist man bestrebt, dem Käufer Sonderwünsche hinsichtlich der Ausstattung des Wagens
zu ermöglichen. Sehr viele Sonderwünsche müssen bereits beim Karosserierohbau berücksichtigt werden,
weil irgendwelche Durchbrüche, Anschweißteile, Anschrauböffnungen od. dgl. angebracht werden müssen.
Betroffen sind in dieser Hinsicht vor allem die Stirnwand zwischen Fahrgastraum und Motorraum, der
Karosserieboden, das Fahrzeugdach, die Vorderradkästen und andere mehr. Bei der Stirnwand beispielsweise
muß bei der Herstellung dieses Karosserieeinzelteiles bereits berücksichtigt werden, ob der entsprechende
Wagen in Rechtslenkerbauart oder Linkslenkerbauart ausgebildet wird, ob Mittelschaltung oder Lenkradschaltung,
ob automatisches oder mechanisches Getriebe gewünscht wird, ob automatische Fensterheber
und/oder eine Klimaanlage eingebaut werden sollen oder nicht Beim Rohbau der Karosserie insgesamt
müssen je nach Umfang des Sonderwunschprogrammes mindestens dreißig Sonderwünsche berücksichtigt werden.
Die Änderungen bzw. Vorkehrungen, die für derartige Sonderwünsche erforderlich sind, mögen
teilweise zwar nur klein sein, sie müssen aber trotzdem beim Rohbau ausgeführt werden, weil ein nachträgliches
Anbringen dieser Abänderungen wenn nicht unmöglich, so doch nur mit unvertretbar hohem
Kostenaufwand möglich ist. Ein Fehler bei der Fertigung von Sonderwunschdetails erfordert meist ein
Herausnehmen des Wagens aus der Fließfertigung und ein gesondertes Einbauen des Sonderwunsches. Eine
falsche Paarung von Sonderwünschen kann den betreffenden Wagen insbesondere bei ausgefallenen
teueren Sonderwünschen nur mit Preisnachlässen noch verkäuflich machen. Irrtümliche Sonderwunschdetails
ORIGINAL INSPECTED
müssen in kostspieliger Handarbeit beseitigt werden.
Aus diesem Grunde müssen die teilweise nur geringfügig voneinander abweichenden variablen Einzelteile
vor ihrem Zusammenbau sehr gewissenhaft daraufhin überprüft werde:*, er die Einzelteile auch
wirklich gerade die und nur die Sonderwunschdetails enthalten, die für die betreffende Fertigungseinheit, in
die die Einzelteile eingefügt werden sollen, gewünscht werden. Dies ist auch für einen geübten Arbeiter sehr
mühsam und erfordert ein hohes Maß an Konzentration und Verantwortung, weil die relevanten Details weit
über die sehr großen und teueren Teile verstreut sind. Es war daher bisher nötig, die hiermit beschäftigten
Personen nach relativ kurzer Zeit, z. B. nach zwei Stunden, auszutauschen und anderweitig zu beschäftigen,
weil die Konzentration nachließ. Dennoch waren gelegentliche Fehler unvermeidlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verfahrensweise anzugeben, aufgrund der eine visuelle und manuelle
Kontrolle der Einzelteile durch den Menschen entbehrlich wird und trotzdem eine gesicherte Koordinierung
richtiger Einzelteile gewährleistet wird. Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß in der Weise
verfahren, daß an jedem individuellen Stück eines zu einem sehr frühen Entstehungszeitpunkt in die Fertigungseinheit
einzubauenden Einzelteiles — Leiteinzelteil — eine sämtliche Details der entsprechenden
individuellen Fertigungseinheit in kodierter Form enthaltende maschinenlesbare Information — Gesamtinformation
— angebracht wird, daß an jedem individuellen Einzelstück einer variablen Einzelteilsorte
ebenfalls eine die Details des jeweiligen Einzelstückes in kodierter Form enthaltende maschinenlesbare Information
— Einzelteilinformation — angebracht wird, daß taktweise vor jedem Einfügen eines fertigen Einzelstükkes
einer variablen Einzelteilsorte in eine individuelle Fertigungseinheit sowohl die Gesamtinformation des
Leiteinzelteiles an der entstehenden Fertigungseinheit als auch die Einzelteilinformation des hinzukommenden
Einzelstückes abgetastet wird, daß die Informationen miteinander maschinell verglichen werden und daß bei
Verträglichkeit der Informationen das Einbauen des Einzelstückes freigegeben bzw. bei Unverträglichkeit
der Informationen das einzufügende Einzelstück der variablen Einzelteilsorte und/oder die entstehende
Fertigungseinheit aus der Fertigung herausgenommen wird.
Aufgrund der örtlichen Zusammenfassung der variablen Ausführungsdetails zu einer kurzen maschinenlesbaren
individuellen Information auf einer relativ kleinen Informationsfläche sowohl beim Einzelteil als auch bei
der Fertigungseinheit kann die Zusammengehörigkeit von Teilen maschinell überprüft und bei Fehlern
rechtzeitig gewarnt werden.
Zwar sind Steuerungssysteme bekannt — vgl. DT-OS
18 09 745 —, mit denen verschiedenen Werkstücken zugeordnete Handhabungsmechanismen in der Weise
gesteuert und koordiniert werden, daß jedes Werkstück eine zugeordnete Verfahrenskennmarke, typischerweise
in Form einer kodierten Zahl, aufweist, und die Werkstücke an jeweils einer von mehreren Werkzeugmaschinenstationen
aufgrund ihrer Verfahrenskennmarke identifiziert werden, damit das richtige Handhabungsprogramm
ausgewählt werden kann. Dieses Steuersystem bezieht sich jedoch lediglich auf die
Fertigung unterschiedlicher Einzelteile und gibt keinerlei Anregung in Richtung darauf, wie die verschiedenen
Einzelteile einer komplexen Fertigungseinheit richtig zu einem gewünschten Ganzen zusammengefügt werden
können.
Damit die Einzelteile einer variablen Einzelteilsorte der Fertigungseinheiten in der gleichen Reihenfolge
gefertigt werden, wie die Fertigungseinheit selber, kann vorgesehen sein, daß die Einzelteilinformation für die
Einzelstücke einer variablen Einzelteilsorte aufgrund einer jeweiligen Abtastung der Gesamtinformation an
den Einzelstücken des Leiteinzelteiles und aufgrund
ίο einer Auswahl der für die variable Einzelteilsorte
benötigten Gruppe von Einzelinformationen gewonnen und jede Einzelteilinformation in der der Einzelstücke
des Leiteinzelteiles entsprechenden Reihenfolge auf jeweils ein Einzelstück der variablen Einzelteilsorte
übertragen wird. Diese abgeleiteten Einzelinformationen können zur Fertigungssteuerung der Einzelstücke
der variablen Einzelteilsorte herangezogen werden. Um dies ausnutzen zu können, erfolgt das Anbringen der
Einzelteiünformationen für die Einzelstücke einer variablen Einzelteilsorte vor dem ersten ein variables
Detail dieser Einzelteilsorte betreffenden Arbeitstakt. Zur weiteren Entlastung des Menschen kann vorgesehen
sein, daß die Einzelteiünformationen an den Einzelstücken einer variablen Einzelteilsorte für die
selbsttätige Steuerung der die variablen Details ausführenden Arbeitsstationen ausgenützt wird, derart,
daß in jeder Arbeitsstation die Einzelteilinformationen maschinell abgetastet werden und die Werkzeuge der
Stationen individuell danach in Wirkung gebracht oder wirkungslos gemacht werden.
Um unnötige Pufferzeiten und Pufferraum von halbfertigen Fertigungseinheiten zu vermeiden, wird
vorteilhafterweise der Zeitpunkt, zu dem die Einzelteilinformationen für eine variable Einzelteilsorte beim
Leiteinzelteil der Fertigungseinheit abgefragt werden, mit einer Vorhaltezeit gegenüber dem Zeitpunkt des
Zusammenfügens der Einzelstücke der variablen Einzelteilsorte in die individuellen Fertigungseinheiten gewählt
Diese Vorhaltezeit ist zweckmäßigerweise der Fertigungszeit der Einzelstücke der variablen Einzelteilsorte
vom Abfragezeitpunkt bis zum Einfügungszeitpunkt entsprechend ausgewählt. Dann kufen die
Einzelteile und die entstehenden Fertigungseinheiten zeitlich glatt ineinander. Manchmal ist aber aus
Gründen einer gewissen zeitlichen Unabhängigkeit eine Zwischenpufferung von halbfertigen Fertigungseinheiten
oder von Baugruppen erwünscht. In diesen Fällen kann auch eine längere Vorhaltezeit zweckmäßig sein.
Wichtig ist dann lediglich eine entsprechende Reihenfolge der individuellen Fertigungseinheiten und der
Einzelstücke in den variablen Einzelteilsorten bzw. der aus ihnen aufgebauten Baugruppen.
Die Erfindung ist anhand eines nachfolgend umrissenen Beispiels kurz erläutert. Der Rohbau einer
modernen selbsttragenden Pkw-Karosserie besteht aus mehreren Baugruppen, nämlich aus dem Vorbau, der
Heckpartie, dem Boden, den Seitenteilen und dem Dach. Diese Baugruppen bestehen ihrerseits wiederum aus
mehreren Einzelteilen, die teils unverändert in allen Karosserien des betreffenden Typs eingebaut (gleichbleibende
Einzelteilsorte) und teils in Abhängigkeit von den Sonderwünschen und den Ausstattungsvarianten
mit abgeänderten Details eingebaut werden (variable Einzelteilsorte). Wichtige variable Einzelteilsorten aus
der Baugruppe des Vorbaus sind die bereits erwähnte Stirnwand und die sogenannten Radläufe, d. h. die Wand
zwischen Radlaufkasten des Vorderrades und dem Motorraum! Ein gleichbleibendes Einzelteil des Vorbaus
ist die obere Quertraverse, an der üblicherweise der Wasserkühler befestigt ist und an den das Motorhaubenschloß
angebracht ist. Sie verbindet im oberen Bereich die beiden gegenüberliegenden Radläufe.
Normalerweise wird mit dem Vorbau als der kompliziertesten Baugruppe der Karosserie deren
Aufbau und Fertigung begonnen. An den Quertraversen wird jeweils ein Typenschild aufgenietet, welches nicht
nur eine Identifikationsnummer für die betreffende Karosserie sondern — in verschlüsselter Form — auch
alle karosseriebezogenen Sonderwünsche bzw. jeweils gewünschten Ausführungsalternativen enthält, z.B.
Linkslenkerausführung mit Schiebedach und mit Mittelschaltung sowie mit mechanischem Getriebe, Europaversion
der Karosserie als nur eine wahllos herausgegriffene wenn auch sehr häufige Version. Diese
Sonderwünsche bzw. Ausführungsalternativen sind sowohl in visuell lesbarer Form als verschlüsselte
Zahlen als auch in binärkodierter Form nach einem völlig anderen Verschlüsselungssystem auf dem Typenschild
enthalten. Das Typenschild enthält die binärkodierte Information in Form eines Lochmusters, welches
mit einem pneumatischen Lesekopf abtastbar ist. Dieser ist Gegenstand einer anderen Anmeldung der Anmelderin.
Jeder einzelne Bit des binärkodierten Informationsfeldes bedeutet einen bestimmten Sonderwunsch bzw.
eine bestimmte Ausführungsalternative. Ein Loch bedeutet, daß der betreffende Sonderwunsch ausgeführt
werden soll, eine geschlossene Fläche an einem bestimmten Bit bedeutet, daß er nicht ausgeführt
werden soll. Ein Loch an einer anderen Stelle bedeutet, daß die eine von zwei Ausführungsalternativen, z.B.
Lenkrad- oder Mittelschaltung, kein Loch, daß die andere Alternative ausgeführt werden soll.
Die Anbringung des Typenschildes auf der Quertraverse ist aus mehreren Gründen zweckmäßig. Dieses
Einzelteil ist gleichbleibend bei allen Fertigungseinheiten und es ist ein relativ kleines Einzelteil und läßt sich
auf kleinem Raum in relativ großen Stückzahlen speichern. Die Quertraverse ist sowohl während der
Entstehung des Vorbaus als auch während der Entstehung der ganzen Karosserie und auch beim
fertigen Wagen gut zugänglich. Im übrigen wird die Quertraverse zu einem sehr frühen Zeitpunkt innerhalb
der Entstehung einer Karosserie in die entsprechende Fertigungseinheit eingefügt. Aus diesem Grunde ist die
Quertraverse das Leiteinzelteil der Karosserie, welches sämtliche relevanten Details der entsprechenden
zugehörigen Karosserie in maschinenlesbarer Form enthält.
Die Quertraversen mit den angenieteten Typenschildern werden in einem Puffer gespeichert und an ihnen
die Informationen abgetastet. Aus dieser Information werden die Informationen, die beispielsweise für die
Stirnwand erforderlich sind, ausgewählt und auf einem Anschweißflansch eines Stirnwandrohlings übertragen.
Die Einzelstücke der variablen Einzelteilsorten werden bis zu einem gewissen Fertigungsgrad untereinander
gleich hergestellt Im Anschluß daran werden die Rohlinge in eine Sonderstraße für die Sonderwünsche
eingebracht. In diesen Sonderstraßen können auch noch weitere stets gleichbleibende Fertigungsschritte vorgenommen
werden. In der ersten Arbeitsstation dieser Sonderstraßen werden die vom Leiteinzelteil abgefragten
auf die betreffende Einzelteilsorte bezogenen ausgewählten Informationen am Werkstückrand eingelocht,
z. B. in einem Anschweißflansch. In den übrigen Arbeitsstationen sind entsprechende Leseeinrichtungen,
die die Bauteilinformation abtasten, und die Werkzeuge der jeweiligen Arbeitsstationen in Arbeitsbereitschaft
bzw. in eine wirkungslose Stellung bringen. Das Werkstück steuert seine Fertigung in der Sonderstraße
also selber.
Aufgrund der Übertragung der Bauteilinformationen von den in den Fertigungsgang gegebenen Leiteinzelteilen
wird sichergestellt, daß die Einzelteile einer Baugruppe in entsprechender zusammengehöriger
Reihenfolge hergestellt werden. Eine Bauteilkoordinierung und Überwachung vor dem Zusammenbau ist trotz
dieser passenden Reihenfolge nicht entbehrlich, weil durch eine störungsbedingte Bauteilherausnahme, durch
eine Lücke in der Fertigung eines Teiles oder durch Werkstückvertauschung die Reihenfolge bzw. ihr
Zusammenpassen gestört werden kann.
Die Bauteilinformationen für die variablen Einzelteilsorten des Vorbaus werden von den Quertraversen
als Einzelstücke abgeleitet. Der Zeitpunkt der Abfragung für eine Einzelteilsorte richtet sich nach der
Taktzahl d.h. der Länge der Sonderstraße für die betreffende Einzelteilsorte. Zum Beispiel ist die
Sonderstraße für die Stirnwand relativ lang und die Bauteilinformationen für die Stirnwand müssen als
erstes abgefragt werden. Die Sonderstraßen für die beiden Radläufe sind kürzer und deren Bauteilinformationen
werden später abgefragt Die Zeitpunkte der Abfragung und Übertragung sind so aufeinander
abgestimmt daß die zu einem bestimmten Vorbau gehörigen Einzeiteile gleichzeitig oder mit einer solchen
gegenseitigen Verschiebung fertig werden, wie sie in die Baugruppe eingefügt werden. Die Teile können dann
ohne Pufferung taktrein zu dem Vorbau zusammengefügt werden.
Auch die Bauteilinformationen für die Einzelteile anderer Baugruppen werden an dem Typenschild des
Leiteinzelteiles abgefragt Der Zeitpunkt der Abfragung richtet sich danach, wie lang die Fertigungszeit der
anderen Baugruppe und die Taktzahl von deren Einzelteilen in der entsprechenden Sonderstraße ist.
Der Zeitpunkt hängt auch davon ab, ob die betreffende Baugruppe vor dem Einfügen in die entsprechende
Karosserie zwischengespeichert werden soll oder nicht
Neben den Vorteilen einer gesicherten Bauteilkoordinierung bei der Sonderwunschfertigung bietet die
Erfindung auch die Möglichkeit die Vielfalt der Sonderwünsche ohne Sicherheitseinbuße in der Fertigung
und ohne Kosten zu steigern und das Angebot beim Käufer attraktiver zu gestalten.
Daneben steht aber auch noch ein ganz anderer Vorteil der Erfindung. Bei Fahrzeugkarosserien bieten
die werkstückgebundenen Informationen eine gute Kontrollmöglichkeit bei Typenschildvertauschungen.
Bei Zollschmuggel und Diebstahl wird vielfach das angenietete Typenschild eines Personenkraftwagens
ausgetauscht um so eine andere Identität des Fahrzeuges vorzutäuschen. Sind in dem Typenschild auch die
Sonderwünsche des betreffenden Wagens in kodierter Form enthalten und finden sich diese Informationen an
vielen unbekannten, schwer zugänglichen überlackierten Stellen der Karosserie verstreut wieder, so ist eine
betrügerische Unregelmäßigkeit der angesprochenen Art auch bei Fahrzeugumbau leicht nachweisbar.
Claims (6)
1. Verfahren zur laufenden Koordinierung einer Vielzahl von Einzelteilen bei der taktweisen
Fließfertigung von aus den Einzelteilen bestehenden lediglich im wesentlichen gleichen, hinsichtlich
bestimmter auf verschiedene Sorten der Einzelteile — variable Einzelteilsorte — verteilter Details
voneinander abweichenden Gegenständen, insbesondere von Fahrzeugkarosserien — Fertigungseinheiten
—, wobei nacheinander die Einzelteile zu der Fertigungseinheit zusammengefügt werden und
dabei vorgesorgt wird, daß jeweils nur solche Einzelstücke einer variablen Einzelteilsorte in eine
entstehende individuelle Fertigungseinheit eingefügt werden, deren individuelle Details zu der jeweils
gewünschten Detailausführung entsprechenden individuellen Fertigungseinheit passen, dadurch gekennzeichnet,
daß an jedem individuellen Stück eines zu einem sehr frühen Entstehungszeitpunkt
in die Fertigungseinheit einzubauenden Einzelteiles — Leiteinzelteil — eine sämtliche
Details der entsprechenden individuellen Fertigungseinheit in kodierter Form enthaltende maschinenlesbare
Information — Gesamtinformation — angebracht wird, daß an jedem individuellen
Einzelstück einer variablen Einzelteilsorte ebenfalls eine die Details des jeweiligen Einzelstückes in
kodierter Form enthaltende maschinenlesbare Information — Einzelteilinformation — angebracht
wird, daß taktweise vor jedem Einfügen eines fertigen Einzelstückes einer variablen Einzelteilsorte
in eine individuelle Fertigungseinheit sowohl die Gesamtinformation des Leiteinzelteiles an der
entstehenden Fertigungseinheit als auch die Einzelteilinformation des hinzukommenden Einzelstückes
abgetastet wird, daß die Informationen miteinander maschinell verglichen werden und daß bei Verträglichkeit
der Informationen das Einbauen des Einzelstückes freigegeben bzw. bei Unverträglichkeit
der Informationen das einzufügende Einzelstück der variablen Einzelteilsorte und/oder die entstehende
Fertigungseinheit aus der Fertigung herausgenommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelteilinformation für die
Einzelstücke einer variablen Einzelteilsorte aufgrund einer jeweiligen Abtastung der Gesamtinformation
an den Einzelstücken des Leiteinzelteiles und aufgrund einer Auswahl der für die variable
Einzelteilsorte benötigten Gruppe von Einzelinformationen gewonnen und jede Einzelteilinformation
in der der Einzelstücke des Leiteinzelteiles entsprechenden Reihenfolge auf jeweils ein Einzelstück der
variablen Einzelteilsorte übertragen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anbringen der Einzelteilinformationen
für die Einzelstücke einer variablen Einzelteilsorte vor dem ersten ein variables Detail dieser
Einzelteilsorte betreffenden Arbeitstakt erfolgt
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelteilinformationen an den
Einzelstücken einer variablen Einzelteilsorte für die selbsttätige Steuerung der die variablen Details
ausführenden Arbeitsstationen ausgenützt wird, derart, daß in jeder Arbeitsstation die Einzelteilinformationen
maschinell abgetastet werden und die Werkzeuge der Stationen individuell danach in
Wirkung gebracht oder wirkungslos gemacht werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitpunkt, zu dem die Einzelteilinformationen
für eine variable Einzelteilsorte beim Leiteinzelteil der Fertigungseinheit abgefragt werden,
mit einer Vorhaltzeit gegenüber dem Zeitpunkt des Zusammenfügen der Einzelstücke der variablen
Einzelteilsorte in die individuellen Fertigungseinheiten gewählt ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorhaltzeit der Fertigungszeit der
Einzelstücke der variablen Einzelteilsorte vom Abfrage- bis zum Einfügungszeitpunkt entspricht
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