DE2619283B2 - Verstell-luftschraube mit selbsttaetiger blattwinkelverstellungseinrichtung - Google Patents
Verstell-luftschraube mit selbsttaetiger blattwinkelverstellungseinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verstellluftschraube,
insbesondere für Motorsegler, deren Luftschraubennabe gegenüber ihrer Antriebswelle lose
drehbar ist und bei welcher die um ihre Längsachse drehbaren Flügel sich hinsichtlich ihres Blattanstellwinkels
selbsttätig in Abhängigkeit vom Motordrehmoment, das im Sinne einer Verkleinerung des Blattanstellwinkels
wirkt, und einer Fliehkraftwirkung eines umlaufenden Fliehgewichtes, das im Sinne einer
Vergrößerung des Blattanstellwinkels wirkt, einstellen, wobei eine mit umlaufende Dämpfungseinrichtung
vorgesehen ist, die die Verstellbewegungen dämpft.
Bei einer bekannten Versteil-Luftschraube dieser Art (DT-PS 7 24 317) ist vorgesehen, zusätzlich zu den
Fliehgewichten Dämpfungsvorrichtungen anzuordnen, um die raschen Verstellbewegungen zu dämpfen und
harte Schläge zu vermeiden. Diese zusätzlich angeordneten Dämpfungsvorrichtungen, die mit der Nabe
umlaufen, erhöhen nicht nur den Gesamtaufwand, sondern auch das Gewicht der Verstellluftschraube.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Arbeitsaufwand und den Aufwand an Einzelteilen sowie das Gewicht einer
Verstellluftschraube mit einer Dämpfungseinrichtung zu vermindern und eine möglichst einfache Arbeitsweise
zu erzielen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Glied der Dämpfungsvorrichtung als Fliehgewicht
für die Verstellung des Blattanstellwinkels dient. Hierdurch wird nicht nur der Aufwand an Einzelteilen
und der damit verbundene Aufwand an Arbeit bei der Herstellung, sondern auch das Gewicht der Verstell-Luftschraube
vermindert. Außerdem wird die Funktionsweise vereinfacht und die Betriebssicherheit
erhöht, da weniger bewegte Teile vorhanden sind.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Dämpfungsvorrichtung einen Hydraulikzylinder
mit einem Kolben umfaßt, der als Fliehgewicht dient und dessen Verschieberichtung in Richtung der
auftretenden Fliehkraft verläuft. Gegenüber einer bekannten Ausgestaltung einer Versteil-Luftschraube
(DT-PS 5 75 938), bei der der Kolben der Dämpfungsvorrichtung über Schrägflächen, die mit der Achse des
Fliehgewichtes in Verbindung stehen, verschoben wird, wird durch diese bevorzugte Ausgestaltung ein wesentlich
einfacherer Aufbau der Dämpfungsvorrichtung erzielt, da keine Umlenkung der auftretenden Kräfte zur
Verschiebung des Dämpfungskolbens erforderlich ist, die bei der bekannten Vorrichtung mit Hilfe der
Schraubenflächen erzielt wird.
Bei einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist der Hydraulikzylinder mit der Antriebswelle fest verbunden
und der Kolben wirkt über Mitnehmer auf die Nabe ein.
Bei dieser Ausführungsform erfolgt die Verstellung des Blattanstellwinkels nicht direkt durch Einwirken des
Fliehgewichtes auf den Flügel, sondern unmittelbar durch Einwirken auf die Nabe, bei deren Verdrehen eine
Veränderung des Blattanstellwinkels erfolgt, da der Flügel mit der Antriebswelle durch Mitnehmer in
Verbindung steht. Für diese Verbindung kann jeder Flügel an seinem Fuß ein Kegelrad tragen, das mit einer
mit der Antriebswelle fest verbundenen Verzahnung in Eingriff steht. Bei Verdrehung der Nabe wird deshalb
aufgrund des Zahneingriffes zwischen dem Flügel und der Antriebswelle eine Verdrehung des Flügels
hervorgerufen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der Hydraulikzylinder mit der
Antriebswelle fest verbunden ist und der Kolben über Mitnehmer auf die Nabe einwirkt. Diese Ausgestaltung
bringt den wesentlichen Vorteil mit sich, daß nur eine einzige Dämpfungs- und damit gleichzeitig eine einzige
Verstelleinrichtung, die aufgrund der Fliehkraft auf den Blattanstellwinkel einwirkt, notwendig ist, da mit der
Verdrehung der Nabe eine Verdrehung aller auf der Nabe angeordneter Flügel erfolgt, da diese mit der
Antriebswelle in Verbindung stehen. Diese Verbindung zwischen Flügel und Antriebswelle ist bereits weiter
bo oben als bekannt vorausgesetzt worden, wobei über
diese Verbindung das Motordrehmoment auf die Flügel im Sinne einer Verkleinerung des Blattanstellwinkels
einwirkt.
Um eine möglichst einfache und betriebssichere
h1) Verbindung zwischen Kolben und Nabe und eine
entsprechend einfache und betriebssichere Wirkungsweise der Dämpfungsvorrichtung zu erzielen, ist eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung dadurch gekenn-
zeichnet, daß der Kolben mit einer in Längsrichtung des Kolbens verlaufenden Zahnstange versehen ist, mit der
;in Ritzel kämmt, das drehfest mit einem Planetenrad verbunden ist, welches in eine mit der Nabe fest
verbundene Verzahnung eingreift, und daß der Kolben als Hohlkolben mit einer Trennwand ausgebildet ist, in
der eine Verbindungsbohrung bzw. Drosselbohrung vorgesehen ist, die die durch den frei fliegend geführten
Kolben getrennten Räume miteinander verbindet. Bei dieser Ausgestaltung wird beim Anlaufvorgang der
Luftschraube aufgrund der Massenträgheit und des Luftschraubenwiderstandes das Planetenrad auf der
Verzahnung der Nabe abrollen und dabei den Kolben in seine radial innen gelegene Endstellung verschieben.
Aufgrund der hierbei eintretenden Dämpfungswirkung wird die Nabe langsam mitgenommen, bis der Kolben
ar, seinen innen gelegenen Anschlag kommt, wodurch in dieser Kolbenstellung eine schlupffreie Antriebsverbindung
zwischen Antriebswelle und Nabe hergestellt ist. Während der Relativverdrehung der Antriebswelle
gegenüber der Nabe wird über die Verbindung zwischen der Antriebswelle und dem Flügel dieser in
Richtung eines abnehmenden Blattanstellwinkels verdreht und weist bei der innen gelegenen Endstellung des
Kolbens den geringsten Wert auf.
Um bei Verwendung der Verstell-Luftschraube bei
einem Motorsegler bei abgeschaltetem Antrieb einen möglichst geringen Luftwiderstand an der Luftschraube
zu erzielen, wirkt der Kolben auf eine Feder ein, die ihn in die dem größten Blattanstellwinkel zugeordnete
Stellung zu drücken sucht. Dies bedeutet, daß bei Anordnung der Verschiebeeinrichtung des Kolbens in
Richtung der Fliehkraftwirkung die Feder den Kolben in seine äußere Endstellung drückt. Beim Wiederanlassen
der Antriebsmaschine dämpft diese Feder zusätzlich zu der Dämpfungswirkung des im ölhydraulikzylinder
vorgesehenen Öls die rasche Verschiebung des Kolbens gegen seine innere Endstellung, in die er aufgrund des
einsetzenden Motordrehmomentes und der an der Luftschraube wirkenden Kräfte verschoben wird.
Bei einem Motorsegler, bei dem die Luftschraube hinter der Kabine angeordnet ist, ist es vorteilhaft, die
Antriebswelle als Hohlwelle auszubilden und auf einem zentralen Tragrohr des Flugzeuges drehbar zu lagern,
wobei die als Hohlnabe ausgebildete Nabe auf der Antriebswelle drehbar gelagert ist. Da sich bei dieser
Ausgestaltung große Umfangslängen für die Nabe und die Antriebswelle ergeben, ist es vorteilhaft, wenn die
auf der Nabe und der Antriebswelle vorgesehenen Verzahnungen, mit denen einerseits das Planetenrad
und andererseits das Kegelrad des Flügelfußes zusammenwirken, nur entlang eines Teilbereiches des
Umfangs ausgebildet sind.
Bei den sich ergebenden großen Abmessungen der Nabe ist es zur Erzielung einer großen Stabilität und
eines geringen Gewichtes vorteilhaft, wenn die Nabe einen Lagerring und tangential hierzu verlaufende und
mit dem Lagerring fest verbundene Zugstreben umfaßt, die die Lagergehäuse für die Flügel der Luftschraube
miteinander verbinden und tragen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. In dieser zeigt
Fig. 1 einen in Achsrichtung eines Flugzeugrumpfes geführten Teilschnitt eines Motorseglers mit einer
Verstell-Luftschraube und einer Verstell- und Dämpfungsvorrichtung
für die Blattwinkelverstellung;
F i g. 2 eine Querschnittdarstellung mit verschiedenen Schnittebenen entlang den Linien A-A, B-Bund C-Cin
Fig. I, jedoch ohne Dämpfungsvorrichtung;
Fig. 3 eine Einzelheit im Schnitt nach der Linie ill-Ill in Fig. 1; und Fig.4 jeweils schematische Darstellungen
der erfindungsgemäßen Versteil-Luftschraube in Seitenansicht und Vorderansicht.
Auf einem zentralen Tragrohr 1 im Rumpf eines Motorseglers ist im Eiereich hinter der Kabine, die in
Fig. 1 nicht dargestellt ist, unter Zwischenlage von elastischen Polstern 2 ein Getrieberohr 3 mittels
Schrauben 4 befestigt. Auf dem Getrieberohr 3 ist durch Kugellager 5 und 6 eine hohle Antriebswelle 7 drehbar
gelagert, die an ihrem vorderen, dem Lager 5 zugeordneten Ende ein Großrad 8 aufweist, mit dem ein
Antriebsritze] 9 einer zu einem Motor führenden Welle 10 kämmt. Die Antriebswelle 7 weist einen vorderen mit
dem Großrad 8 versehenen Teil la und einen hinteren,
im Durchmesser kleineren Teil Tb auf, der über einen radial abstehenden Flansch 11 mit dem Teil 7a lösbar
verbunden ist. Der Flansch 11 reicht in radialer Richtung
über den Teil 7a der Antriebswelle hinaus und dient zur Halterung einer Dämpfungsvorrichtung 12, auf die noch
weiter unten näher eingegangen wird.
Auf dem Teil 7öder Antriebswelle 7 ist mittels zweier
Lager 13 eine Nabe 14 drehbar gelagert, die, wie aus Fig. 2 ersichtlich, drei Flügel 15 trägt, von denen in
Fig. 1 nur einer dargestellt ist. Die Nabe 14 umfaßt einen Lagerring 16, der die Lager 13 umgibt, und an dem
Zugstreben 17 mittels Schrauben 18 befestigt sind, welche die zur drehbaren Lagerung der Flügel 15
dienenden Lagergehäuse 19 starr miteinander verbinden und diese somit tragen. Die Ausbildung der Nabe
und insbesondere der Zugstreben ist besonders deutlich in F i g. 2 dargestellt.
Am Fuß eines jeden Flügels 15 ist ein Kegelrad 20 befestigt, das mit einer Verzahnung 21 in Eingriff steht, die fest mit dem Flansch 11 und damit fest mit der Antriebswelle 7 verbunden ist. Die Verzahnung 21 erstreckt sich jeweils nur über einen Teilbereich des Umfangs, der entsprechend der Flügelverdrehung unbedingt erforderlich ist.
Am Fuß eines jeden Flügels 15 ist ein Kegelrad 20 befestigt, das mit einer Verzahnung 21 in Eingriff steht, die fest mit dem Flansch 11 und damit fest mit der Antriebswelle 7 verbunden ist. Die Verzahnung 21 erstreckt sich jeweils nur über einen Teilbereich des Umfangs, der entsprechend der Flügelverdrehung unbedingt erforderlich ist.
Die weiter oben bereits erwähnte Dämpfungsvorrichtung 12, die beispielsweise durch Schrauben an dem
Flansch 11 befestigt ist, umfaßt einen Hydraulikzylinder 22, in dem ein freifliegender Kolben 23 verschiebbar
geführt ist. Der Kolben 23 weist an seinen gegenüber liegenden Enden jeweils einen Kolbenkopf 24 mit
jeweils einer Dichtung 25 auf, wodurch der Zylinder in drei Räume 26, 27 unf 28 unterteilt ist, von denen die
Räume 26 und 28 je nach Kolbenstellung ein veränderbares Volumen aufweisen, während der Raum
27 an seinem Volumen konstant bleibt. In den Räumen 26 und 28 befindet sich öl, welches durch eine
Verbindungsbohrung 29 einer Trennwand 30 im Inneren des hohl ausgebildeten Kolbens 23 von dem Raum 26 in
den Raum 28 und umgekehrt strömen kann, je nachdem, wie der Kolben 23 verschoben wird. In dem Raum 27
des Hydraulikzylinders 22 befindet sich keine ölfüllung. Der die beiden Kolbenköpfe 24 verbindende Kolbenschaft
31 ist mit einer Zahnstange 32 versehen, die sich
M) in Längsrichtung des Kolbenschaftes über dessen gesamte Länge erstreckt. Mit dieser Zahnstange wirkt
ein am Zylinder 22 drehbar gelagertes Ritzel 33 zusamrien, das drehfest mit einem Planetenrad 34
verbunden ist, welches in eine Verzahnung 35 eingreift,
π·· die fest auf dem Lagerring 16 angeordnet und somit fest
mit der Nabe 14 verbunden ist. Die Verzahnung 35 erstreckt sich, wie dies aus F i g. 2 ersichtlich ist, jeweils
nur über bestimmte Teilbereiche des Umfangs des
Lagerringes 16. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
sind drei solcher Verzahnungsabschnitte 35 vorgesehen, in die jeweils entsprechende Planetenräder 34 eingreifen.
Im Inneren des hohlen Kolbens 23 ist eine Feder 36 angeordnet, die sich einerseits an der Trennwand 30 im
Kolben 23 und andererseits an dem radial innen gelegenen Ende des Zylinders 22 abstützt. Die Feder 36
ist bestrebt, den Kolben 23 in seine radial äußere Stellung zu verschieben, in welcher der Raum 26 sein
kleinstes und der Raum 28 sein größtes Volumen aufweist.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist folgende: Wird der zum Antrieb der
Luftschraube vorgesehene Motor in Gang gesetzt, so daß das Ritzel 9 angetrieben wird, so wird durch das
Ritzel 9 das Zahnrad 8 und damit die Antriebswelle 7 angetrieben. Aufgrund der Trägheitskräfte läuft aber
die Luftschraube nicht sofort mit, sondern die Antriebswelle und die mit dieser verbundene Dämpfungsvorrichtung
12 verdrehen sich gegenüber der Nabe 14. Dabei wälzt ?ich das Planetenrad 34 auf der
Verzahnung 35 ab und verschiebt dadurch den Kolben 23 entgegen der Wirkung der Feder 36 in Richtung auf
die innen gelegene Endstellung, bis der Kolben am Zylinderboden anliegt. Da diese Kolbenbewegung
aufgrund der Ölfüllung in den Räumen 26 und 28 und der Verbindungsbohrung 29 gedämpft abläuft, wird die
Luftschraube langsam während der Verschiebung des Kolbens mitgenommen. Bei diesem Anfahrvorgang eilt
die Antriebswelle der Nabe um einen gewissen Winkelbetrag voraus, wobei diese gegenseitige Winkelverdrehung
aufgrund des Eingriffes des Kegelrades 20 am Fuße eines jeden Flügels in die fest mit der
Antriebswelle verbundene Verzahnung 21 eine Verdrehung
des Flügels in dem Sinne bewirkt, daß der Flügel in Richtung auf den geringsten Blattanstellwinkel verstellt
wird. Mit zunehmender Drehzahl der Luftschraube steigt auch die auf den Kolben 23 einwirkendf
Fliehkraft, welche den Kolben nach außen zu drücker sucht, der bei seiner Verschiebung nach außen mittel:
der Zahnstange 32 das Ritzel 33 und damit da; Planetenrad 34 verdreht, welches wiederum aufgrüne
des Eingriffes in die Verzahnung 35 die Nabe 1* gegenüber der Antriebswelle 7 verdreht und dif
eingangs erfolgte Winkelverdrehung wieder zum Tei rückgängig macht. Dabei wird über den Eingriff de:
ίο Kegelrades 20 in die Verzahnung 21 jeder Flügel dei
Luftschraube im Sinne einer Vergrößerung dei Blattanstellwinkels verdreht. Sinkt also bei ansteigende!
Fluggeschwindigkeit der Luftschraubenwiderstand unc wird dabei die durch ihn hervorgerufene Kraft kleiner
dann bewegt sich der Kolben 23 infolge der Fliehkraf immer mehr nach außen, was eine zunehmend)
Verdrehung der einzelnen Flügel im Sinne eine Vergrößerung des Blattanstellwinkels zur Folge hat. Mi
zunehmendem Blaltanstellwinkel wird aber der Luft schraubenwiderstand größer, so daß die Nabe bestreb
ist, gegenüber der Antriebswelle zurückzubleiben. Die: hat aber wiederum über die Verzahnung 35, da
Planctenrad 34 und das Ritzel 33 eine Einwirkung au den Kolben 23 in dem Sinne zur Folge, daß diese
entgegen der Fliehkraftwirkung wieder radial nacl innen verschoben wird. Dabei stellt sich ein Gleichge
wichtszustand ein, so daß der Luftschraubenflüge unabhängig von der jeweiligen Motordrehzahl dei
günstigsten Anstellwinkel aufweist. Wird beispielsweisi bei einem Motorsegler der Motor abgestellt, so drück
die Feder 36 den Kolben 23 nach außen, wodurch de Blattanstellwinkel so weit vergrößert wird, daß di<
stillstehende Luftschraube den geringsten Luftwider stand verursacht. Die Feder 36 drückt also die Flügel ir
die Segelstellung. Wird der Motor wieder angelassen, se wird entsprechend dem weiter oben beschriebener
Vorgang der Kolben wieder gegen seine innen gelegem Endstellung verschoben.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Versteil-Luftschraube, insbesondere für Motorsegler,
deren Luftschraubennabe gegenüber ihrer Antriebswelle lose drehbar ist und bei welcher die
um ihre Längsachse drehbaren Flügel sich hinsichtlich ihres Blattanstellwinkels selbsttätig in Abhängigkeit
vom Motordrehmoment, das im Sinne einer Verkleinerung des Blattanstellwinkels wirkt, und
einer Fliehkraftwirkung eines umlaufenden Fliehgewichtes, das im Sinne einer Vergrößerung des
Blattanstellwinkels wirkt, einstellen, wobei eine mit umlaufende Dämpfungseinrichtung vorgesehen ist,
die die Verstellbewegungen dämpft, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Glied (23) der Dämpfungsvorrichtung (12) als Füehgewicht für die
Verstellung des Blattanstellwinkels dient.
2. Verstellluftschraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fliehgewicht ein in einem
Hydraulikzylinder (22) der Dämpfungseinrichtung (12) angeordneter Kolben (23) ist, dessen Verschiebeeinrichtung
in Richtung der auftretenden Fliehkraft verläuft.
3. Versteil-Luftschraube nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulikzylinder (22) mit
der Antriebswelle (7) fest verbunden ist und der Kolben (23) über Mitnehmer (32, 33, 34, 35) auf die
Luftschraubennabe (14) einwirkt.
4. Verstellluftschraube nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (23) mit einer in
Längsrichtung des Kolbens verlaufenden Zahnstange (32) versehen ist, mit der ein Ritzel (33) kämmt,
das drehfest mit einem Planetenrad (34) verbunden ist, welches in eine mit der Luftschraubennabe (14)
fest verbundene Verzahnung (35) eingreift, und daß der Kolben (23) als Hohlkolben mit einer Trenn wand
(30) ausgebildet ist, in der eine Drosselbohrung (29) vorgesehen ist, die die durch den freifliegend
geführten Kolben getrennten Zylinderräume (26,28) miteinander verbindet.
5. Versteil-Luftschraube nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf den
Kolben (23) eine Feder (36) einwirkt, die ihn in die dem größten Blattanstellwinkel zugeordnete Stellung
zu drücken sucht.
Priority Applications (3)
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DE19762619283 DE2619283C3 (de) | 1976-04-30 | 1976-04-30 | Verstellluftschraube mit selbsttätiger Blattwinkelverstellungseinrichtung |
GB1773477A GB1545421A (en) | 1976-04-30 | 1977-04-28 | Propellers |
FR7713059A FR2349496A1 (fr) | 1976-04-30 | 1977-04-29 | Helice a pas variable avec regulateur automatique d'angle d'incidence |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19762619283 DE2619283C3 (de) | 1976-04-30 | 1976-04-30 | Verstellluftschraube mit selbsttätiger Blattwinkelverstellungseinrichtung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2619283A1 DE2619283A1 (de) | 1977-11-10 |
DE2619283B2 true DE2619283B2 (de) | 1978-02-23 |
DE2619283C3 DE2619283C3 (de) | 1978-09-28 |
Family
ID=5976834
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762619283 Expired DE2619283C3 (de) | 1976-04-30 | 1976-04-30 | Verstellluftschraube mit selbsttätiger Blattwinkelverstellungseinrichtung |
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DE (1) | DE2619283C3 (de) |
FR (1) | FR2349496A1 (de) |
GB (1) | GB1545421A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3217172A1 (de) * | 1982-05-07 | 1983-12-08 | Werner 5401 Rhens Kuffner | Hochleistungssegelflugzeug |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19541954C2 (de) * | 1995-11-10 | 1998-04-09 | Peter Hammann | Verstellvorrichtung für Propeller von Flugzeugen |
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1976
- 1976-04-30 DE DE19762619283 patent/DE2619283C3/de not_active Expired
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1977
- 1977-04-28 GB GB1773477A patent/GB1545421A/en not_active Expired
- 1977-04-29 FR FR7713059A patent/FR2349496A1/fr not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3217172A1 (de) * | 1982-05-07 | 1983-12-08 | Werner 5401 Rhens Kuffner | Hochleistungssegelflugzeug |
Also Published As
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GB1545421A (en) | 1979-05-10 |
FR2349496A1 (fr) | 1977-11-25 |
DE2619283A1 (de) | 1977-11-10 |
DE2619283C3 (de) | 1978-09-28 |
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