DE19541954C2 - Verstellvorrichtung für Propeller von Flugzeugen - Google Patents
Verstellvorrichtung für Propeller von FlugzeugenInfo
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- DE19541954C2 DE19541954C2 DE1995141954 DE19541954A DE19541954C2 DE 19541954 C2 DE19541954 C2 DE 19541954C2 DE 1995141954 DE1995141954 DE 1995141954 DE 19541954 A DE19541954 A DE 19541954A DE 19541954 C2 DE19541954 C2 DE 19541954C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C11/00—Propellers, e.g. of ducted type; Features common to propellers and rotors for rotorcraft
- B64C11/30—Blade pitch-changing mechanisms
- B64C11/32—Blade pitch-changing mechanisms mechanical
- B64C11/34—Blade pitch-changing mechanisms mechanical automatic
Description
Die Erfindung betrifft eine Verstellvorrichtung für einen Flugzeugpro
peller. Verstellpropeller sind aus dem Stand der Technik bekannt, sie dienen dazu
den Blattanstellwinkel dem jeweiligen Betriebszustand anzupassen, um den Wir
kungsgrad zu optimieren. Die Verstellung des Propellers kann von Hand und auto
matisch erfolgen (constant speed), jedoch sind diese Verstellvorrichtungen sehr
aufwendig und erfordern hohe Investitionen. Für Kleinflugzeuge lohnt dies meist
nicht, da die Investitionskosten zum Nutzen in einem ungünstigen Verhältnis ste
hen.
Man hat daher schon versucht, einfache Lösungen anzubieten - siehe z. B.
DE-PS 7 24 317 und DE-OS 26 19 283, wobei insbesondere letztere für Motorsegler
gedacht ist. Diese beiden Lösungen verwenden Fliehkräfte zur Verstellung des
Blattanstellwinkels. Weiterhin ist zum Stand der Technik die DE 30 00 438 A1 zu
nennen.
Eine Verstellung der Luftschraube nach der Fliehkraft hat jedoch den wesentli
chen Nachteil, daß die Fliehkraft mit dem Quadrat der Umdrehungsgeschwindig
keit zunimmt (Z = mrω²). Da jedoch gleichzeitig auch der Radius bei dieser Rege
lung vergrößert wird, verursachen kleine Änderungen der Propellerrotation über
proportionale Anstellwinkeländerungen, die konstruktiv schwer in den Griff zu
bekommen sind. Entweder arbeitet eine solche Regelung bei geringem konstrukti
ven Aufwand ständig neben den angestrebten Betriebspunkten, oder aber der
Konstruktionsaufwand verbietet deren Einsatz. Ein solcher ist auch nicht bekannt
geworden.
Die Erfindung strebt daher eine Regelung der Blattanstellung in linearer Abhän
gigkeit von der Propellerdrehzahl an.
Weiterhin geht die Erfindung davon aus, daß insbesondere bei Kleinflugzeugen
wie einfache einmotorige Flugzeuge mit E-Zulassung oder insbesondere Schlepp
flugzeuge und Motorsegler aber auch Ultraleichtflugzeuge weit überwiegend in nur
drei Betriebszuständen genutzt werden. Dies sind der Steigflug, der Reiseflug und
der Bahnneigungsflug. In letzterem erzeugt der Propeller einen hohen
Widerstand, bei Motorseglern kann daher hier durch Handverstellung eine
widerstandsarme Segelstellung herbeigeführt werden.
Bei Schleppflugzeugen ist aus Kostengründen ein steiler Abstieg erwünscht. Die
ser führt jedoch u. a. zu hoher Propellerrotation, bei Flugzeugen ohne Verstellpro
peller müssen daher längere Abstiegszeiten in Kauf genommen werden.
Die zweite Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, auf mechanisch möglichst
einfache Weise eine automatische Verstellung zu schaffen, die sich lediglich in
den drei vorgenannten Bereichen bewegt und hierbei genau definierte Betriebs
punkte gewährleistet und einhält.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt mit einer Verstellvorrichtung für Propeller von
Flugzeugen, die die Merkmale des Hauptanspruchs aufweist. Vorteilhafte
Ausgestaltungen finden sich in den Unteransprüchen.
Die Regelung der Blattanstellung in Abhängigkeit vom Drehmoment ist linear, eine
Drehzahlerhöhung wird somit linear weitergegeben. Vorliegend wird zunächst
beim Start des Flugzeuges die ihm gemäße Steigflugstellung des Propellers ein
genommen, diese kann durch Justierung des ersten Anschlages optimiert werden,
wobei infolge des hohen Drehmoments im Steigflug dieser Anschlag unter der
Federwirkung solange zurückweicht, bis der starre zweite Anschlag als
Endanschlag erreicht wird und eine große Verstellung des Propellers (kleine Stei
gung) bewirkt. Steigflug wird mit der angesprochenen Flugzeugklasse unter
Bedingungen nahe Vollast durchgeführt, der Propeller befindet sich hierbei in
konstanter durch die Anschlagsjustierung optimierter Stellung.
Beim Übergang in den Reiseflug (geringere Motordrehzahl) sinkt das Drehmo
ment, die Feder des ersten Anschlags bewegt die Klaue zurück bis in die vorge
gebene Anfangsstellung und dreht die Propellerblätter zurück in die Reisestellung.
Zur Segelstellung werden die Propellerblätter wie bekannt in die widerstandsärm
ste Stellung gedreht, sie stehen, das Drehmoment ist Null.
Besondere Vorteile ergeben sich auch bei Schleppflugzeugen, da nunmehr bei
steilem Abstieg bei zurückgenommenem Gashebel der Fahrtwind nicht mehr die
Propellerblätter antreibt und somit zu hohe Drehzahlen vermieden werden.
Ebenso findet der Steigflug im Flugzeugschlepp bei optimierter Blattanstellung
statt, Auf- und Abstieg gehen wesentlich schneller vor sich, was den Schleppflug
verbilligt und zu einer Minderung der akustischen und Abgasbelastung der Umwelt
führt.
Die Blätter können grundsätzlich jeweils einzeln für sich verstellt werden. Vorge
zogen wird jedoch eine Synchronisation, die dafür sorgt, daß deren Naben sich
gleichzeitig und um den gleichen Winkel drehen. Dazu wird vorgeschlagen, an
den Klauen Hebel anzuordnen, die an einer um die Propellerachse drehbare
Brücke angreifen und somit die Blätter koppeln.
In besonders einfacher Weise sind die ersten, federbelasteten Anschläge als
Stifte ausgebildet. Dabei sind für eine Verstellung der Stiftlage als auch der
Federvorspannung beide in einen Topf mit einem Außengewinde angeordnet, der
in eine Gewindebohrung eingeschraubt und als ganzes in ihrer Höhe gegenüber
der Klaue eingestellt werden kann, wobei im Topf auf die Feder eine Platte oder
ein Ring aufgeschraubt werden kann, um deren Spannung auf das gewünschte
Maß einzustellen.
Die Rückstellung der Propellerblätter aus der Reiseflugstellung in diejenige des
antriebslosen Bahnneigungsflugs erfolgt durch die Blätter selbst oder kann durch
einen Rückstellmechanismus erreicht werden.
Erfindungsgemäß wird dazu vorgeschlagen, auf der Brücke eine Blattfeder einzu
spannen, die auf die Klauenhebel wirkt und diese in die widerstandsärmste Stel
lung gegen einen eigenen Anschlag zurückdreht.
Die Propellerblätter sind weiterhin erfindungsgemäß in einem auf einer Grund
platte befestigten, aus miteinander verschraubten Stegen bestehendem Gehäuse
untergebracht, wobei die Brücke mit Reibungsstiften versehen ist, die auf dem
Gehäuse (dem äußeren Steg) gleiten und die Brücke bzw. die Propellerverstel
lung durch Reibung geringfügig bremsen, was insbesondere einer Schwingungs
dämpfung dient bzw. ein Flattern verhindert.
Grundsätzlich kann das Drehmoment zur Blattverstellung von diesen abgenom
men werden, wenn diese hinsichtlich ihrer Längsachse unsymmetrisch sind, d. h.
unter Erzeugung eines Drehmoments angeströmt werden.
Vorzugsweise dient erfindungsgemäß zur Propellerverstellung jedoch das um die
Propellerachse auftretende Drehmoment.
Dabei ist das Gehäuse um eine auf der Grundplatte befestigten Welle drehbar,
wohingegen die Anschläge fest mit der Platte verbunden sind, so daß das zum
Rotieren des Propellers - d. h. durch den dabei auftretenden Widerstand erforderli
che Drehmoment - das Gehäuse gegenüber der Grundplatte gegen die Anschläge
verdreht wird und je nach Drehmoment am gefederten Stift anliegt oder diesen bis
zum Endanschlag eindrückt, wobei die auftretenden Kräfte in die Grundplatte ein
geleitet werden.
Beim Auftreten eines Drehmomentes um die Propellerachse durch den antreiben
den Motor bleibt erfindungsgemäß das Gehäuse 2 mit den Propellerblättern und
ihren Naben gegen die Grundplatte zurück. Die die Naben umfassenden Klauen
bewegen sich dabei gegen mit der Grundplatte verbundene, auf der gleichen
Blattseite wie die ersten und zweiten Anschläge angeordnete Anlageelemente, die
z. B. ebenfalls als Stifte ausgebildet sind und verdrehen die Klauen. Mit der Klau
endrehung wird gleichzeitig das jeweilige Propellerblatt um seine Längsachse
gedreht, was den Blattanstellwinkel entsprechend ändert und wobei je nach
Stärke des Drehmomentes wie oben gesagt der Anschlag gegen den gefederten
Stift erfolgt oder - bei höherem Drehmoment dieser bis in seine vorgegebene
Endlage gegen die Federkraft zurückbewegt wird.
Bei der Rückführung der Propellerblätter in die Segelstellung wird das Gehäuse
gegenüber der Grundplatte zurückgedreht, die Propellerblätter mit ihren Klauen
drehen sich dabei ebenfalls (aus der Steigflug- und Reisestellung) zurück, wobei
die Klauen sich letztlich gegen den gegenüberliegenden Segelstellungsanschlag
legen. Diese Drehung wird bewirkt durch das Propellerblatt selbst, durch die
Rückstellfeder des Rückstellmechanismus und/oder durch den ersten Anlageele
menten gegenüberliegende zweite Anlageelemente, die sich somit auf der selben
Blattseite des Propellers befinden, wie die Segelfluganschläge.
Grundsätzlich kann aber auch die Blattverstellung alternativ durch die Brücke
bewirkt werden, wenn diese fest mit der Grundplatte verbunden ist, wobei dann
beim durch das Drehmoment bewirkte Auslenken des Gehäuses die Hebel sich in
der Brücke abstützen und über die Klauen die Blätter verstellen.
Anhand der beiliegenden Figuren wird die vorliegende Erfindung an einem Aus
führungsbeispiel näher erläutert. Diese stellen den letzteren Fall dar, bei welchem
die Blattverstellung in Abhängigkeit vom Drehmoment um die Propellerwelle
erfolgt.
Dabei zeigen
Fig. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung in Seitenansicht,
Fig. 2 die erfindungsgemäße Vorrichtung in Frontansicht,
Fig. 3 die Vorrichtung in Segelstellung,
Fig. 4-6 Schnitte hieraus,
Fig. 7 die Vorrichtung im Steigflug,
Fig. 8-10 Schnitte hieraus und
Fig. 11 die Vorrichtung im Reiseflug sowie die
Fig. 12-14 Schnitte hieraus.
In Fig. 1 ist die Grundplatte 17 gezeigt, auf der eine Welle 21 befestigt ist. Die
Welle 21 trägt Wälzlager 11, mit deren Hilfe das die Propellerblätter 16 tragende
Gehäuse 2 um diese drehbar ist. Das Gehäuse 2 ist geteilt in zwei Stege 20, 20′.
Auf den Naben 1 der Propellerblätter 16 sind Klauen angeordnet (Fig. 3 fol
gende) an denen Hebel 7 befestigt sind, die in eine Brücke 9 eingreifen.
Dreht man die Naben 1 der Propellerblätter 16 gegensinnig zueinander, so neh
men die Hebel 7 die Brücke 9 mit bzw. diese synchronisiert die Hebel 7, so daß
die Blattverstellung je um denselben Winkelbetrag erfolgt.
Die Brücke 9 ist weiterhin durchgriffen von Reibelementen 19, die gegen den
äußeren Steg 20′ anliegen und diesen leicht bremsen.
Die Mutter 18 sichert die Brücke 9 auf der Welle 21 und die Mutter 22 das
Gehäuse 2 bzw. die Wälzlager 11.
Auf der Grundplatte 17 sind weiter Halterungen 23 angeordnet, die die ersten 4
und zweiten Anschläge 5 sowie die Anlageelemente 15 tragen.
Bei dieser Lösung sind die Anschläge 4, 5 fest mit der Grundplatte verbunden,
wobei der erste Anschlag 4 innerhalb des Trägers 13 gehalten ist und beim
Anschlag des durch das Propellerdrehmoment ausgelenkten Gehäuses 2 werden
die Anschlagkräfte von der Grundplatte 17 aufgenommen.
Grundsätzlich können aber auch die Anschläge im Gehäuse 2 vorgesehen sein,
die dann gegen das hinsichtlich der Propellerblattachse um dieses auftretende
Drehmoment wirken. Bevorzugt wird die dargestellte Lösung.
In der Stirnansicht der Fig. 2, gegen die Flugrichtung, ist die Grundplatte 17 er
kennbar, die auf der Propellerwelle angeordnet ist. Die Grundplatte trägt die
Halterungen für die ersten 4 und zweiten 5 Anschläge sowie die Anlageelemente
15 sowie einen für den der Reise- und Steigflugstellung gegenüberliegenden
Segelstellungsanschlag 24.
Um die Welle 21 ist sowohl das Gehäuse 2 als auch die Brücke 9 drehbar, diese
trägt die Reibelemente 19 und ist in ihren Langlöchern 25 von den Hebeln 7
durchgriffen, wobei die Hebel über Durchbrüche 29 aus dem Gehäuse 2 heraus
geführt sind. Über zwei Zwingen 26 ist eine Blattfeder 28 gegen die Drehrichtung
des Gehäuses 2 auf der Brücke 9 gehalten, die bei Stillstand der
Antriebswelle (8, Fig. 3 ff.) die Propellerblätter 16 in die Ausgangsstellung (Bahnneigungsflug,
Segelflug oder Abstieg einer Schleppmaschine) mit geringstmöglicher Stirnfläche
der Blätter mittels der Brücke 9 und der Hebel 7 über die Klauen (Fig. 3 ff.)
zurückdreht.
In Fig. 3 befindet sich der Propeller in Segelstellung, das die Propellerblätter 16
bzw. deren Nabe 1 tragende Gehäuse 2 ist in Draufsicht auf der Grundplatte 17
gegen den Uhrzeigersinn ausgelenkt. Auf der Grundplatte 17 befinden sich die
Anschläge 4, 5 bzw. die Anlageelemente 15, 15′, die in den Schnitten A, B, C
besonders dargestellt sind.
Fig. 4 zeigt dabei die Grundplatte 17 sowie die mit dieser fest verbundene Pro
pellerwelle 8 und das darauf drehbar gelagerte Gehäuse 2, in dem die Nabe 1 des
Propellerblattes 16 gehalten ist.
Auf der Nabe 1 ist die Klaue 3 angeordnet, die obere und untere Anschlagflächen
27 besitzt. In dieser Figur ist die Nabe soweit nach links gedreht, daß das Propel
lerblatt in Flugrichtung (nach rechts) seine geringste Querschnittsfläche zeigt und
somit widerstandsarm angeströmt wird. Die Grundplatte trägt den jeweiligen Blät
tern 16 zugeordnet je einen Träger 13 mit einer Gewindebohrung 14, in die ein
Topf 12 mit Außengewinde eingeschraubt ist. Im Topf 12 befindet sich eine Feder
6 die den Stift des ersten Anschlags 4 niederdrückt. Die Feder 6 ist vorspannbar,
Mutter 30 und der Topf 12 höhenverstellbar, so daß der Anschlagstift 4 hinsicht
lich Lage und Widerstand justierbar ist.
Fig. 5 zeigt hierbei den an der Klaue 3 befestigten Hebel 71 der in das Langloch
25 der Brücke 9 eingreift und Fig. 6 als Schnitt durch die zum Blatt 16 hin näch
ste Ebene der Fig. 3. Die Klaue 3 liegt mit ihrer unteren Anschlagfläche gegen
den Segelstellungsanschlag 24 an, wobei die Blattfeder (28, Fig. 2) die hierfür
nötige Kraft erzeugt. Oberhalb des Segelstellungsanschlages 24 ist der zweite
Anschlag 5 angeordnet; der erste Anschlag 4 ist soweit durch die Klaue 3 in den
Topf (12, Fig. 4) eindrückbar, bis die obere Anschlagfläche 27 durch Drehen des
Gehäuses 2, d. h. in dieser Ansicht durch deren Anheben und gleichzeitiges Dre
hen der Klaue 3 am zweiten Anschlag anliegt.
In Fig. 7 ist diese obere Stellung des Gehäuses 2 eingenommen, der Motor läuft
Vollast, der erste Anschlag 4 ist voll eingedrückt wie dies in der Fig. 8 (Schnitt
C-C) erkennbar ist, wobei die Feder 6 entsprechend gespannt ist. In den Fig.
8 und 9 ist erkennbar, daß die Klaue 3 mit ihrer oberen Anschlagfläche 27 gegen
den zweiten Anschlag 5 anliegt.
Der zweite Anschlag 5 ist mit einem Gewinde versehen und (in dieser Draufsicht)
höhenverstellbar, so daß hinsichtlich der Federvorspannung (6, Fig. 8), des Anla
gepunktes am ersten Anschlag 4 und des Endpunktes am zweiten Anschlag 5 eine
der Propellergeometrie und der Motorleistung genau anpaßbare Variationsmög
lichkeit der Justierung besteht.
In Fig. 9 ist weiterhin erkennbar, daß in dieser (nach rechts gedrehten) Stellung
die Klaue 3 über den Hebel 7 die Brücke 9 nach unten und entsprechend am
gegenüberliegenden Blatt nach oben bewegt, wobei hierdurch beide Propeller
blätter 16 sich auf der für den Steigflug erforderlichen kleinen Steigung befinden.
In Fig. 11 bis 14 ist nach dem Steigflug der Reiseflug erreicht. Das Propeller
drehmoment ist gesenkt der erste Anschlag 4 (Fig. 12) drückt mit Hilfe der
Feder 6 die Klaue 3 gegen den Uhrzeigersinn nach unten, das Drehmoment hält
jedoch die Klaue 3 und das Gehäuse 2 gegenüber der Grundplatte 17 in dieser
Reiseflugstellung fest.
In den Fig. 6, 10 und 14 sind die ersten und zweiten Anlageelemente 15 und
15′ erkennbar. Zur Erreichung der Steigflugstellung drückt das Propellerdrehmo
ment (um dessen Achse) die Klaue 3 gegen das erste Anlageelement 15, das
wiederum die Klaue 3 um die Blattachse auslenkt bis diese am ersten (Reiseflug
(4)) und danach am zweiten Anschlag (5) anliegt, wobei erkennbar das Gehäuse
(2) gegenüber der Grundplatte 17 gedreht, d. h. in der Darstellung aus der
Segelstellung (Fig. 4 bis 6) nach oben verschoben wird bis in die Endstellung
(Fig. 8 bis 10). In der Segelflugstellung (Fig. 4 bis 6 ) verdreht das zweite
Anlageelement 15′ (Fig. 6) die Klaue 3 bis zur Anlage am
Segelstellungsanschlag 24.
Claims (9)
1. Verstellvorrichtung für Propeller von Flugzeugen, bei der die Propellernaben (1)
gegenüber der Antriebswelle drehbar in einem Gehäuse (2) gelagert sind und
bei welcher mechanische Mittel an der Propellernabe (1) angreifen und diese
gegensinnig verdrehen, wobei auf den Naben (1) jeweils mit diesen fest
verbundene Klauen (3) angeordnet und erste und zweite Anschläge (4, 5)
vorgesehen sind, welche die Drehung der Propellernaben (1) begrenzen,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Anschläge (4, 5) derart angeordnet sind, daß sich die Klauen (3) dort anlegen, wobei
- b) die ersten Anschläge (4) über Federn (6) abgestützt sind, und
- c) die zweiten Anschläge (5) starr sind und den Federweg der ersten Anschläge (4) begrenzen.
2. Verstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den
Klauen (3) Hebel (7) angeordnet sind, die in eine koaxial zur Propellerwelle (8)
drehbar gelagerte Brücke (9) eingreifen.
3. Verstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die ersten Anschläge (4) als Stifte (10) ausgebildet sind, die gegen die Feder
(6) an liegen, wobei die Federn (6) vorspannbar ist und sowohl Federn (6) als
auch Stifte (10) in einem Topf (12) angeordnet sind und innerhalb einer in
einem Träger (13) befindlichen Gewindebohrung (14) höhenverstellbar sind.
4. Verstellvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß diese einen Rückstellmechanismus aufweist.
5. Verstellvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rückstellmechanismus eine auf der Brücke (9) angeordnete Blattfeder (28) ist.
6. Verstellvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß bezüglich der Propellernaben (1) den Anschlägen (4, 5)
gegenüberliegend Anlageelemente (15, 15′) angeordnet sind, die die Klauen (3)
beim Auftreten des Drehmoments auslenken.
7. Verstellvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Propellerblätter (16) in einem auf einer Grundplatte
(17) befestigten Gehäuse (2) angeordnet sind und die Brücke (9) auf diesem
gleitende Reibelemente (19) aufweist.
8. Verstellvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse (12) aus miteinander verschraubten Stegen (20, 20′) besteht.
9. Verstellvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anschläge (4, 5) und die Anlageelemente (15, 15′) auf der Grundplatte (17)
angeordnet sind und daß die Stege (20, 20′) auf dieser um eine mit der Grund
platte (17) verbundene Welle (21) drehbar gelagert sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995141954 DE19541954C2 (de) | 1995-11-10 | 1995-11-10 | Verstellvorrichtung für Propeller von Flugzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995141954 DE19541954C2 (de) | 1995-11-10 | 1995-11-10 | Verstellvorrichtung für Propeller von Flugzeugen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19541954A1 DE19541954A1 (de) | 1997-05-22 |
DE19541954C2 true DE19541954C2 (de) | 1998-04-09 |
Family
ID=7777143
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995141954 Expired - Fee Related DE19541954C2 (de) | 1995-11-10 | 1995-11-10 | Verstellvorrichtung für Propeller von Flugzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19541954C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN109018431B (zh) * | 2018-08-13 | 2020-02-18 | 燕山大学 | 一种主旋翼试验机自动倾斜器双螺旋锁紧器 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE724317C (de) * | 1935-01-21 | 1942-08-24 | An Alfa Romeo Soc | Verstelluftschraube, deren Luftschraubennabe auf der Luftschraubenwelle lose drehbargelagert ist |
DE2619283A1 (de) * | 1976-04-30 | 1977-11-10 | Achammer Alfred | Verstell-luftschraube |
DE3000438A1 (de) * | 1980-01-08 | 1981-07-09 | Herbert 7928 Giengen Wanitschek | Verstelluftschraube fuer flugzeuge |
-
1995
- 1995-11-10 DE DE1995141954 patent/DE19541954C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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DE19541954A1 (de) | 1997-05-22 |
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Legal Events
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