DE2348304A1

DE2348304A1 - Stroemungskoerper zur beeinflussung stroemender medien

Info

Publication number: DE2348304A1
Application number: DE19732348304
Authority: DE
Inventors: Friedrich Machuta
Original assignee: Dornier System GmbH
Current assignee: Dornier System GmbH
Priority date: 1973-09-26
Filing date: 1973-09-26
Publication date: 1975-03-27
Also published as: DE2348304B2; DE2348304C3; FR2272283B1; GB1468281A; US3954230A; IT1018966B; FR2272283A1

Description

DORNIER SYSTEM GMBH

Reg. S 167

Strömungskörper zur Beeinflussung strömender Medien

Die Erfindung betrifft Strömungskörper zur Beeinflussung strömender Medien, wie Strahlablenkschaufeln beispielsweise für Ablenkschaufelgitter, oder Tragflügel, Ruder oder dergl. mit biegeelastischer Beplankung.

Beispielsweise bei Ablenkung der Treibgasstrahlen von Strahltriebwerken für Luftfahrzeuge zur Erzeugung von Vertikalschub sollen die Schubverluste möglichst gering gehalten werden. Insbesondere bei kaskadenförmig angeordneten Strahlablenkschaufeln, sogenannten Schaufelgittern, ist die Profilierung der Ablenkschaufeln bzw. der Durchtrittsquerschnitt der zwischen den Ablenkschaufeln gebildeten Strahlführungskanäle von Wichtig· keit. In jeder möglichen Ablenkstellung der Strahlablenkschaufeln ergeben sich für eine möglichst verlustlose Strahlablenkung unterschiedliche optimale Profilformen. Bei der Anpassung der Profilform muß sowohl die Krümmung der Schaufeln als auch gleichzeitig die Profildicke in den einzelnen Querschnitten verändert werden. Im allgemeinen stehen einer solchen Profilanpassung jedoch konstruktive und sonstige Gesichtspunkte entgegen, so daß bisher in vielen Fällen die erforderliche optimale Profilform nicht verwirklicht werden konnte.

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Die gleichen Probleme ergeben sich auch bei Tragflügeln, Rudern oder dergl. für Luftfahrzeuge. Beispielsweise ist bei Tragflügeln für Start und Landung eine andere Profilform optimal als für den Schnellflug. Einer Oberführung von der einen zur anderen Profilform stehen jedoch auch hier die bereits erwähnten konstruktiven Schwierigkeiten entgegen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Ablenkschaufeln bzw. Tragflügel, Ruder oder dergl. zu schaffen, die konstruktiv so ausgebildet sind, dafi eine optimale Anpassung der Pf ofildicke in den einzelnen Querschnitten und/bzw. oder gleichzeitig eine Veränderung der Profilkrümmung ermöglicht ist.

Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß innerhalb der Beplankung ein oder mehrere in ihrer Form und/bzw. oder Lage veränderbare Skelett-Träger angeordnet sind und die Bewegung der Skelett-Träger auf die Beplankung im Sinne einer Profiländerung d. h. einer Änderung der Dickenverteilung und/bzw. oder einer Änderung der Profilkrümmung des Strömungskörpers übertragen wird. Durch eine solche erfindungsgemäße Ausbildung wird die Dickenverteilung in Richtung der Profiltiefe des StrOmungskörpers und wenn gefordert gleichzeitig die Profilkrümmung zwangsläufig der jeweiligen Betriebebedingung angepaßt.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besteht ferner ein Merkmal darin, daß zwischen dem Skelett-Träger und der biegeelastischen Beplankung Stützelemente vorgesehen sind, die zwangsläufig auf die Beplankung entsprechend der Verstellbewegung des Skelett-Trägers einwirken. Mittels der Stützelemente wird auf einfache Weise die Lage- bzw. Formänderung

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des Skelett-Trägers auf die Beplankung übertragen. Die Stützelemente er« lauben durch entsprechende Ausbildung z. B* auch eine unterschiedliche Verstellung einzelner Abschnitte der Beplankung mittels einer Über- oder Unters et zung der Verstellbewegung des Skelett-Trägers.

Es besteht ferner ein weiteres Merkmal darin, daß der Skelett-Träger gegenüber der Beplankung in Richtung der Profiltiefe des Strömungskörpers verstellbar ist. Damit kenn auf äußerst einfache Weise die Beplankung über die Stützelemente im Sinne einer Veränderung der Dickenverteilung als auch einer Änderung der Krümmung des Strömungskörpers beeinflußt werden.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Skelett-Träger biegeelastisch ausgebildet und im Sinne einer Krümmungsänderung des Strömungskörpers verstellbar ist.

Ferner besteht eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung darin, daß der Skelett-Träger und die obere und untere Beplankung im Bereich des Nasenteiles fest eingespannt und außerhalb der Einepannstelle in Richtung der Profiltiefe des Strömungskörpers relativ gegeneinander verschiebbar und . Damit ergibt sich bei einer Durchbiegung des Skelett-Trägers eine Relativbewegung zwischen der oberen und unteren Beplankung und dem Skelett-Träger in Richtung der Profiltisfe. Aus dieser Relativbewegung resultiert in Verbindung mit der Ausbildung der Stützelemente eine kombinierte Verstellung der Beplankung im Sinne einer Änderung der Dickenverteilung mit einer zwangsläufigen Änderung der Profilkrümmung.

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Außerdem ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß ein oder mehrere Torsionsstäbe vorgesehen sind, deren eines Ende mit dem Naeenteil des Strömungskörpers fest verbunden und deren anderes Ende unbeweglich gehalten ist. Infolge der gewählten Federungscharakteristik des Torsionsstabes lassen sich bei einer Biegeverstellung des Skelett-Trägers vorbestimmte Krümmungsformen des Strömungskörpers einstellen. Außerdem kann die Profilvorder kante in bezug auf die Anströmung in eine bestimmte Anstellwinkellage gebracht werden.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung dargestellt:

Fig. 1 zeigt in einer Seitenansicht ein Fluggerät mit einem Strahltriebwerk und einem Schaufelgitter zur Ablenkung des austretenden Treibgasstrahles,

Fig. la zeigt in einer Ansicht von hinten auf das Fluggerät die Austrittsöffnung der Strahldüse in Verbindung mit dem Schaufelgitter, Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform für die Ausbildung der Strahlablenkschaufeln des Schaufelgitters, wobei die Strahlablenkschaufeln in einer Stellung für den Austritt des Treibgas Strahles ohne Ablenkung dargestellt sind,

Fig. 3 zeigt eine der Strahlablenkschaufeln des Schaufelgitters in einer den Treibgasstrahl aus seiner Austrittsrichtung aus der Strahldüse ablenkenden Stellung,

Fig. 4 zeigt in einem vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 2 Einzelheiten der Ausbildung der Hinterkante der Ablenkschaufeln und eine Verstelleinrichtung,

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Fig. 5 zeigt in einer Draufsicht einen Ausschnitt aus der Hinterkante der Ablenkechaufeln gemäß Fig. 2,

Fig. 6 zeigt in einem vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 2 eine Andrückeinrichtung innerhalb der Strahlablenkschaufeln,

Fig. 7 zeigt in einer Draufsicht auf eine der Strahlablenkschaufeln Einzelheiten der Lagerung,

Fig. 8 zeigt eine weitere Aueführungeform für die Ausbildung der Strahlablenkschaufeln des Schaufelgitters in einer Stellung für den Austritt des Treibgasstrahles ohne Ablenkung,

Fig. 9 zeigt eine der Strahlablenkschaufeln in einer den Treibgasatrahl aus seiner Austritts richtung ablenkenden Stellung.

In Figur 1 ist mit 1 das Luftfahrzeug bezeichnet, dessen unteres Rumpfteil 2 zur Aufnahme eines Strahltriebwerkes 3 mit der Strahlaustrittsdüse 4 dient. Zwischen dem Strahltriebwerk und der Strahlaustrittedüse 4 ist das Strahlführungsrohr 5 vorgesehen, durch das zwei Seitenwände 6 bzw. 7 gebildet sind (Fig. la). Die Strahlaustrittsdüse 4 ist bei der gezeigten Ausführung^ unterhalb des Flugzeugschwerpunktes S angeordnet. Der Strahlaustrittsdüse 4 ist die Strahlablenkeinrichtung 10 zugeordnet, die aus einem kaskadenförmigen Schaufelgitter mit Strahlablenkschaufeln 11 besteht und dazu dient, den aus der Strahldüse 4 austretenden Treibgasstrahl entweder ohne Ablenkung hach hinten austreten zu lassen oder zur Erzeugung von Vertikalschub in unterschiedliche Richtungen aus der Austrittsrichtung abzulenken. Zwischen den Schaufeln 11 des Schaufelgittere sind die Strahlführungskan&le 9 gebildet.

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Wie aus Fig. 2 und 3 zu erkennen ist, sind die einzelnen Strahlablenkschaufeln 11 stromlinienförmig profiliert und symmetrisch ausgebildet: Jede der Schaufeln weist ein starres Nasenteil 12 und ein ebenfalls starr ausgebildetes schneid enförmig auslaufendes Hinterkantenteil 13 auf. Ferner ist eine die Oberseite bzw. Unterseite des Schaufelprofiles bildende Beplankung 15 bzw. 16 vorgesehen, die biegeelastisch ausgebildet ist. Die obere . und untere Beplankung 15 bzw. 16 ist mit dem starren Nasenteil 12 fest verbunden. Innerhalb der Beplankung 15 bzw. 16 ist im hinteren Bereich der Strahlablenkschaufeln 11 ein Führungeholm 17 eingesetzt, an dessen gewölbter Auflagefläche 20 bzw. 21 des Ober- bzw. Untergurtes die Beplankung 15 bzw. 16 in Anlage gehalten ist. Die Auflageflächen 20 bzw. 21 am Führungsholm sind in Richtung der Profiltiefe gewölbt ausgebildet. Der Führungsholm 17 ist um eine Mittelachse 17* schwenkbar. Die obere und untere Beplankung 15 bzw. 16 ist nicht bis an die starr ausgebildete Hinterkante 13 herangeführt. Die Hinterkante 13 trägt fest einen oberen und unteren Beplankungeabschnitt 28 bzw. 29, wobei diese Abschnitte die freien Enden der oberen bzw. unteren Beplankung 15 bzw. 16 in Richtung der Profiltiefe ständig überlappen. Die obere bzw. untere Beplankung 15 bzw. 16 kann gegenüber dem zugehörigen Beplankungsabschnitt 28 bzw. 29 der Hinterkante 13 eine Gleitbewegung in Richtung der Profiltiefe ausführen. Es ist dazu eine Führung vorgesehen, durch die die Beplankung 15 bzw. 16 in gleitender Anlage an den Beplankung«*» abschnitt 28 bzw. 29 gehalten wird (β. Fig. 4). Innerhalb der Beplankung 15 bzw. 16 ist ein sich im Bereich der die Skelettlinie des Profiles der Ablenkschaufeln einschließenden Ebene vom Nasenteil 12 zur Hinterkante 13 erstreckender Skelett-Träger 30 eingesetzt. Dieser Skelett-Träger 30 ist in

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Richtung der Profiltiefe gewellt ausgebildet, wobei sich die Erhebungen 33 bzw. 34 in Richtung auf die obere bzw. untere Beplankung 15 bzw. 16 erstrecken. Der Skelett-Träger 30 ist biegeelastisch ausgebildet und in einen Schlitz 37 bzw. 38 im Nasenteil 12 bzw. der Hinterkante 13 fest eingesetzt.

An der Innenseite der oberen und unteren Beplankung 15 bzw. sind entsprechend der Anzahl der Erhebungen 33 bzw. 34 des Skelett-Trägers 30 starre nockenform ig ausgebildete Stützelemente 39 bzw. 40 befestigt, die mit ihren Gleitflächen 32 bzw. 32' an den Gegengleitflächen des Skelett-Trägers 30 in ständiger Anlage gehalten sind.

Gemäß Fig. 4 und 5 sind am Führungsholm 17 zu beiden Seiten der Strahlablenkschaufeln 11 Führungselemente 41 angebracht, die in eine entsprechende Kurvenführungsnut 45 in den Seitenwänden 6 bzw. 7 des Strahlführungsrohres 5 eingreifen. Ferner greift zu beiden Seiten des Führungsholmes 17 ein Veretellglted 48 an, das über eine hier nicht dargestellte Antriebsanlage und entsprechende Kraftübertragungsglieder betätigbar ist. Das Verstellglied 48 lagert sich drehbar auf einer Achse 17', die ihrerseits drehbar in einer Bohrung des Führungsholmes 17 angeordnet ist. In die obere und untere Beplankung 15 bzw. 16 sind sich in Richtung der Profiltiefe erstreckende Durchbrechungen 46 eingearbeitet. Durch diese Durchbrechungen 46 greifen Gleitsteine 42 hindurch und legen sich an die Innenseite der oberen und unteren Beplankung 15 bzw. 16 an. Die Gleitsteine 42 sind an den Beplankungsabschnitten 28 bzw. 29 befestigt und halten diese Abschnitte in ständig gleitender Anlage an der Beplankung 15 bzw. 16.

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In Fig. 6 ist eine gegenüber Fig. 2 und 3 unterschiedliche Ausführungsform für den inneren Aufbau der Strahlablenkschaufeln Il dargestellt. Es ist dabei an jedem der als Stützelemente dienenden Kurvensegmente 39 bzw. 40 mittels eines Trägerteiles 53 bzw. 53' eine Führungsrolle 54 bzw. 54* gelagert. Das Trägerteil 53 bzw. 53' stützt sich über Federungen 52 bzw. 52* an den Kurv ens egm ent en 39 bzw. 40 ab, so daß diese in ständiger Anlage am Skelett-Träger 30 gehalten werden.

Wie die Fig. 7 erkennen läßt, sind innerhalb einer Bohrung im Nasenteil 12 zwei zueinander koaxiale Torsionsstäbe 60 bzw. 60' eingesetzt, deren eines Ende 63 bzw. 63' fest mit dem Nasenteil 12 verbunden und deren anderes Ende 64 bzw. 64* in Bohrungen in den Seitenwänden 6 bzw. 7 (Fig. la) flugzeugfeet gehalten ist.

Die Wirkungsweise der beschriebenen Ausführung ist wie folgt: Bei einer Stellung des Schaufelgitters 10 gemäß Fig. 1 und 2 erfolgt ein freier Austritt des Treibgasstrahles zur Erzeugung von Horizontalschub nach hinten. Die Strahlablenkschaufeln 11 bilden in dieser Stellung ein symmetrisches, stromlinienförmiges Profil.

Die Stützelemente 39 und 40 sind mit ihrer Gleitfläche 32 in ständiger Anlage an den Gegengleitflächen der Erhebungen 33 bzw. 34 des biegeelastischen Skelett-Trägers 30.

Soll eine Ablenkung des Treibgasstrahles aus seiner Austrittsrichtung nach hinten bewirkt werden, so werden die Strahlablenkschaufeln 11 über den Antrieb (nicht dargestellt) und die Verstellglieder 48 sowie die Schwenkbolzen 17' zu beiden Seiten der Strahlablenkschaufeln 11 am Führungs-

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holm 17 im Sinne einer Profilkrümmung verändert. Dazu wird * der Führungsholm 17 mittels des Führungselementes 41 in den Kurvenführungsnuten 45 bewegt und damit eine Krümmung der Strahlablenkschaufeln 11 eingestellt und zwar unter der Voraussetzung, daß das Nasenteil 12 am Luftfahrzeug 1 fest eingespannt oder gegen die Wirkung einer Federung verstellbar ist. Dabei bilden dieibrsionsstäbe 60, 60' die Verbindung zwischen Fluggerät und Strahlablenkschaufel. Infolge der Federungecharakteristik der Torsionsstäbe wird auch das Nasenteil der Strahlablenkschaufeln 11 eine Bewegung in der Verstellrichtung ausführen, die jedoch mit zunehmender Verzögerung gegenüber der Verstellbewegung der Hinterkante 13 erfolgt.

Bei der Verstellbewegung der Strahlablenkschaufeln 11 im Sinne einer Krümmungsänderung ergibt sich unter der Voraussetzung, daß die obere und untere Beplankung 15 bzw. 16 und der Skelett-Träger mit dem Nasenteil 12 fest verbunden ist, daß sich die Beplankungen 15 bzw. 16 außer an ihrer Einspannstelle frei in Richtung der Profiltiefe bewegen können, und daß das Nasenteil 12 festgehalten wird, eine Relativbewegung zwischen den Beplankungen 15 bzw. 16 gegenüber dem Skelett-Träger 30. Durch diese Relativbewegung verändert sich die Lage der Stützelemente bzw. 40 gegenüber den Erhebungen 33 bzw. 34 des Skelett-Trägers 30 und zwar mit zunehmender Krümmung der Strahlablenkschaufeln 11 im Sinne einer Änderung der Profildicke in den einzelnen Querschnitten der Strahlablenkschaufeln 11. Die Gleitsteine 42 garantieren dabei eine ständige Anlage zwischen den Beplankungsabschnitten 28 bzw. 29 der Hinterkante 13

und den Beplankungen 15 bzw. 16. - 10 -

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Bei der Ausführungsform gemäß den Figuren 8 und 9 sind anstelle der als Stützelemente dienenden Kurvensegmente gemäß der Fig. 2 und 3 hebeiförmige Stützelemente 70 bzw. 71 vorgesehen- Das eine Ende der Stützelemente 70 ist gelenkig an eine Lagerstelle 73 an der oberen Beplankung 15 eingesetzt und greift mit seinem anderen Ende an einer Lagerung 74 am biegeelastisch ausgebildeten Skelett-Träger 75 an. In der gleichen Weise greifen die Stützelemente 71 mit ihrem einen Ende gelenkig an einer Lagerung 77 an der unteren Beplankung 16 und mit ihrem anderen Ende gelenkig an einer Lagerung 76 am Lagerelement 75 an.

Die Wirkungsweise nach der Ausführung gemäß Fig. 8 bzw. 9 ist wie nachfolgend beschrieben.

Bei einer Verstellung der Strahlablenkschaufeln 11 bzw. des Skelett-Trägers 75 im Sinne einer Krümmungsänderung ergibt sich zwangsläufig eine Relativbewegung in Richtung der Profiltiefe zwischen der Beplankung 15 bzw. 16 und dem Skelett-Träger 75. Diese Relativbewegung bewirkt eine Verstellung der Stützelemente 70 bzw. 71 um die Lagerungen 73, 74 bzw. 76, 77 und zwar so, daß die Stützelemente 70 bzw. 71 je nach ihrer Ausgangslage und ihrer Länge eine Änderung ihrer Neigung gegen den Skelett-Träger 75 in Richtung der Profiltiefe des Strömungskörpers 11 erfahren. Dadurch werden die einzelnen Abschnitte der Beplankung 15 bzw. im Sinne einer Zunahme bzw. Abnahme der Profildicke in Richtung auf den Skelett-Träger verstellt.

Der Gegenstand der Erfindung ist wie bereits ausgeführt nicht nur auf Ablenkschaufeln gemäß den beschriebenen Ausführungen anwendbar,

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sondern kann mit der gleichen vorteilhaften Wirkung auch z. B. bei Tragflügeln zur Erzeugung von aerodynamischem Auftrieb angewandt werden. Es ist ferner auch denkbar, den Skelett-Träger 30 bzw. 75 mittels eines Verstellmechanismus in.Richtung der Profiltiefe verschiebbar anzuordnen, so daß eine Veränderung der Profilierung bzw. der Profildicke auch ohne eine zwangsläufige Koppelung mit der Krümmungsveränderung des Strömungskörpers erzielbar ist.

13. Sept. 1973
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Claims

Patentansprüche:

I. J Strömungskörper zur Beeinflussung strömender Medien, wie Strahlablenkschaufel beispielsweise für Ablenkschaufelgitter, oder Tragflügel, Ruder oder dergl. mit biegeelastischer Beplankung, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Beplankung (15 bzw. 16) ein oder mehrere in ihrer Form und/bzw. oder Lage veränderbare Skelett-Träger (30; 75) angeordnet sind und die Bewegung der Skelett-Träger (30; 75) auf die Beplankung (15 bzw. 16) im Sinne einer Profiländerung d. h. einer Änderung der Dickeiwerteilung und/bzw. oder einer Änderung der Profilkrümmung des Strömungskörpers (11) übertragen wird.
2. Strömungskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Skelett-Träger (30;75) und der biegeelastischen Beplankung (15 bzw. 16) Stütz elemente (39, 40 bzw. 70, 71) vorgesehen sind, die zwangsläufig auf die Beplankung (15 bzw. 16) entsprechend der Verstellbewegung des Skelett-Trägers (30; 75) einwirken.
3. Strömungskörper nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützelemente (39, 40 bzw. 70, 71) eine Über- bzw. Untersetzung der Bewegung des Skelett-Trägers bewirken.
4. Ausführungeform eines Strömungskörpers nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Skelett-Träger (30; 75) gegenüber der Beplankung (15 bzw. 16) in Richtung der Profiltiefe des Strömungskörpers (11) verstellbar ist.

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5. Ausführungsform eines Strömungskörpers nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Skelett-Träger (30; 75) biegeelastisch ausgebildet und im Sinne einer Krümmungsänderung des Strömungskörpers (11) verstellbar ist.
6. Strömungskörper nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Skelett-Träger (30; 75) und die obere und untere Beplankung (15 bzw. 16) im Bereich des Nasenteiles (12) fest eingespannt und außerhalb der Einspannstelle in Richtung der Profiltiefe des Strömungskörpers (11) relativ gegeneinander verschiebbar sind.
7. Strömungskörper nach Anspruch 1 bis 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Federungscharakteristik des Skelett-Trägers (30; 75) in Richtung der Profiltiefe des Strömungskörpers (11) unterschiedlich ist.
8. Strömungskörper nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Skelett-Träger (30; 75) und die Beplankung (15 bzw. 16) Stützelemente in Form gegeneinander gerichteter und zusammenwirkender Kurvensegmente 39 bzw. 40) aufweisen.
9. Strömungskörper nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Skelett-Träger (30; 75) gewellt ausgebildet ist und die Wellung (33 bzw. 34) in Richtung der Relativbewegung zwischen dem Skelett-Träger (30) und der Beplankung (15 bzw. 16) verläuft.
10. Strömungskörper nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen festen Lagerstellen (73 bzw. 77) an der Beplankung (15 bzw. 16) und festen Lagerungen (74 bzw. 76) am Skelett-Träger (75) Stützelemente (70 bzw. 71) in Form von Hebeln oder dergl. angeordnet sind.

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11. Strömungskörper nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützelemente zwischen der Beplankung (15 bzw. 16) und dem Skelett-Träger (30; 75) aus elastischem Werkstoff gebildet sind, wobei deren Elastizität und/bzw. oder Form auf die vorbestimmte Größe der Verstellung der Beplankungsabschnitte (15 bzw. 16) abgestimmt ist.
12. Strömungskörper nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Profilhinterkante (13) innerhalb der Beplankung (15 bzw. 16) ein starrer Führungsholm (17) eingesetzt ist, an dem eine Verstelleinrichtung (48) angreift.
13. Strömungskörper nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsholm (17) in Richtung der Profiltiefe gekrümmte Auflageflächen (20 bzw. 21) für die Auflage der oberen bzw. unteren Beplankung (15 bzw. 16) aufweist und daß der Führungsholm (17) um eine in Spann« weitpnrichtung verlaufende Achse (17*) schwenkbar:ist.
14. Strömungskörper nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützelemente (39, 40) mittels Andrück einrichtungen (52, 52* ; 53, 53'; 54, 54') zwangsläufig am Skelett-Träger (30) in Anlage gehalten sind.
15. Strömungskörper nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß • ein oder mehrere Torsionsstäbe (60 bzw. 60") vorgesehen sind, deren eines Ende (63 bzw. 63*) mit dem Nasenteil (12) des Strömungskörpers fest verbunden und deren anderes Ende (64 bzw. 64*) unbeweglich gehalten ist.

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16. Strömungskörper nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungskörper eine feste Hinterkante (13) aufweist, die mit dem Skelett-Träger (30 bzw. 75) verbunden ist und dafi die Hinterkante (13) die obere bzw. untere Beplankung (15 bzw. 16) überlappende Beplankungsabschnitte (28 bzw. 29) trägt.
17. Strömungskörper nach Anspruch ί bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Beplankungsabschnitte (28 bzw. 29) mittels Gleitateinen (42) an

der oberen bzw. unteren Beplankung (15 bzw. 16) in Richtung der Profiltiefe beweglich geführt sind.

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