DE2619240A1 - Photographisches diffusionsuebertragungsverfahren fuer die herstellung photographischer bilder - Google Patents

Photographisches diffusionsuebertragungsverfahren fuer die herstellung photographischer bilder

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DE2619240A1
DE2619240A1 DE19762619240 DE2619240A DE2619240A1 DE 2619240 A1 DE2619240 A1 DE 2619240A1 DE 19762619240 DE19762619240 DE 19762619240 DE 2619240 A DE2619240 A DE 2619240A DE 2619240 A1 DE2619240 A1 DE 2619240A1
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DE
Germany
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layer
silver halide
physical development
dye
emulsion layer
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Withdrawn
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DE19762619240
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Maurice Edgar Pfaff
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Eastman Kodak Co
Original Assignee
Eastman Kodak Co
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C8/00Diffusion transfer processes or agents therefor; Photosensitive materials for such processes
    • G03C8/02Photosensitive materials characterised by the image-forming section
    • G03C8/04Photosensitive materials characterised by the image-forming section the substances transferred by diffusion consisting of inorganic or organo-metallic compounds derived from photosensitive noble metals
    • G03C8/045Photosensitive materials characterised by the image-forming section the substances transferred by diffusion consisting of inorganic or organo-metallic compounds derived from photosensitive noble metals with the formation of a subtractive dye image
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
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    • G03C8/02Photosensitive materials characterised by the image-forming section
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    • G03C8/06Silver salt diffusion transfer

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Description

  • Photographisches Diffusionsübertragungsvefahren für die Herstellung photographischer Bilder Photographisches Diffusionsübertragungsverfahren für die Herstellung photographischer Bilder Die Erfindung betrifft ein photographisches Diffusionsübertragungsverfahren für die fierstellung photographischer Silber, bei dem ein photographischer Aufzeichnungsmaterial aus einem Schichtträger und mindestens einer negativen Silberhalogenidemulsionsschicht sowie mindestens einer mit dieser Schicht in kontakt stehenden pllysikalischen Entwicklungsschicht mit physikalischen Entwicklungskernen bildweise belichtet und die negative Silberhalogenidemulsionsschicht in Gegenwart einer chemischen Entwicklerverbindung sowie eines Silberhalogenidlösungsmittels mit einem alkalischen Aktivator entwickelt wird, wobei die Entwicklung derart durchgeführt wird, daß der alkalische Aktivator und das Silberhalogenidlösungsmittel zunächst mit der negativen Silberhalogenidemulsionsschicht und daraufhin Mit der physikalischen Entwicklungsschicht in Kontakt gelangen.
  • Des weiteren betrifft die Erfindung ein photographisches Aufzeichnungsmaterial zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung.
  • Die Erfindung ermöglicht die Herstellung photographischer Bilder durch Diffusion und Übertragung eines löslichen Silberkomplexes in eine Schicht, in der eine physikalische Entwicklung des Silberkomplexes erfolgt, mit oder ohne nachfolgender Bildung eines zweiten Bildes, insbesondere eines Farbstoffbildes.
  • Es sind, z.B. aus der GB-PS 904 364, Seite 19, Zeilen 1 bis 41, Diffusionsübertragungsverfahren bekannt, bei denen ein löslicher Silberkomplex erzeugt und dieser Komplex in Gegenwart physikalischer Entwicklungskerne reduziert wird. Dabei können entweder positive photographische Silberbilder erhalten werden oder in dem Falle, in dem die physikalische Entwicklung in Gegenwart eines Farbbildners erfolgt, positive farbphotographische Bilder.
  • Ziel derartiger Verfahren ist es, eine physikalische Entwicklung zu bewirken, bei der Silberbilder einer möglichst hohen Dichte erhalten werden. Aus diesem Grunde ist es bekannt, zur Verstärkung der Silberbilder die verschiedensten Verstärkungsmittel zu verwenden, insbesondere organische Verbindungen, z.B. heterocyclische Mercaptane, die es ermöglichen'aufgrund ihrer Befähigung mit entwickeltem Silber zu reagieren, das schwarze Aussehen der Silberbilder zu verstärken.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein photographisches Diffusionsübertragungsverfahren für die Berstellung photographischer Bilder des beschriebenen Tys anzugeben, bei dem gegenüber dem bekannten Verfahren qualitativ weiterhin verbesserte Bilder mit besonders hoher maximaler Dichte ohne Beeinträchtiun£: der Bezirke minimaler Dichte erhalten werden. Aufgabe der Erfindung war es somit ein photograhisches Diffusionsübertragungsverfahren für die Herstellung photographisciler Bilder anzugeben, bei dem eine physikalische Entwicklung eines löslichen Silberkomplexeszu einem Silberbild und die Verstärkung des erhaltenen Silberbildes bewirkt wird.
  • Der Erfindung lag die erkenntnis zugrunde, daß sich die gestellte Aufgabe durch Verwendung eines löslichen reduzierbaren SilbersaBes bei Durchführung des Verfahrens lösen lädt.
  • Gegenstand der Erfindung ist somit ein photographisches Diffusionsübertragungsverfahren für die ilerstellung photographischer Bilder, bei dem ein photographisches Aufzeichnungsmaterial aus einem Schichtträger und mindestens einer negativen Silberhalogenidemulsionsschicht sowie mindestens einer mit dieser Schicht in Kontakt stehenden physikalischen Entwicklungsschicht mit physikalischen Entwicklungskernen bildweise belichtet und die negative Silberhalogenidemulsionsschicht in Gegenwart einer chemischen Entwicklerverbindung sowie eines Silberhalogenidlösungsmittels mit einem alkalischen Aktivator entwickelt wird, wobei die Entwicklung derart durchgefflhrt wird, daß der alkalische Aktivator und das Silberhalogenidlösungsmittel zunächst mit der negativen Silberhalogenidemulsionsschicht und daraufhin mit der physikalischen Entwicklungsschicht in Kontakt gelangen, das dadurch gekennzeichnet ist, da man einen alkalischen Aktivator oder eine alkalische Lntwicklungsflüssigkeit verwendet, der bzw. die ein lösliches, reduzierbares Silbersalz enthält.
  • Gegenstand der Erfindung ist des weiteren ein photographisches Aufzeichnung sniaterial zur Durchführung des Verfahrens.
  • Beins Verfahren der Erfindung wird zunächst (1) ein Aufzeichnungsmaterial mit mindestens einer negativen Silberhalogenidemulsionsschicht und einer hiermit in Kontakt stehenden oder benachbarten physikalischen Entwicklungsschicht mit physikalischen Entwicklungskernen bildgereclit belichtet und (2) die Emulsionsschicht mit einer chemischen Entwicklerverb indung in Gegenwart eines Silberhalogenidlösungsiittels und eines alkalischen Aktivators mit einet löslichen, reduzierbaren Silbersalz entwickelt. Das Silberhalogenidlösungsmittel und der alkalische Aktivator werden dabei auf die eine Seite der exponierten negativen Emulsionsschicht aufgebracht, während die andere Seite der Emulsionsschicht sich in Kontakt mit der physikalischen Entwicklungss chicht befindet.
  • In vorteilhafter Weise werden Silberhalogenidlösungsmittel und alkalischer Aktivator gemeinsam in Form einer Lösung oder einer Entwicklungsflüssigkeit zur Anwendung gebracht.
  • Wesentlich für ein zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung geeignetes Aufzeichnungsmaterial ist, daß sich die negative Emulsionsschicht einer Aufzeichnungseinheit aus Emulsionsschicht und Entwicklungsschicht zwischen Entwicklungsflüssigkeit, d.h. alkalischen Aktivator und Silberhalogenidlösungsmittel einerseits und der physikalischen Entwicklungsschicht andererseits befindet, so daß bei der Entwicklung des Aufzeichnungsmaterials die Entwicklungsflüssigkeit, d.h. Silberhalogenidlösungsmittel und Aktivator durch die negative Emulsionsschicht gelangen, bevor sie die physikalische Entwicklungsschicht erreichen.
  • Überraschenderweise bewirkt dabei das Vorhandensein eines löslichen, reduzierbaren Silbersalzes eine Verstärkung des in der physikalischen Entwicklungsschicht erzeugten photographischen Bildes, wobei eine solche Bildverstärkung lediglich in den Bezirken maximaler Dichte erfolgt, ohne daß dabei eine Verstärkung der Bezirke minimaler Dichte erfolgt.
  • In der ersten Stufe des Verfahrens der Erfindung wird somit ein latentes bild ii der negativen Emulsionsschicht erzeugt, während in der zweiten Verfahrensstufe dieses latente Bild in Gegenwart eines Silberhalogenidlösungsmittels und eines alkalischen Aktivators mittels einer chenlischen Entwicklerverbindung entwickelt wird. Die negative Silberhalogenidemulsionsschicht steht dabei mit einer chemischen Entwicklerverbindung in Kontakt, d.h. die chemische L;ntwicklerverbindung kann in der Silberhalogenidemulsionsschicht untergebracht sein oder in einer hierzu benachbarten Schicht. Andererseits ist es auch möglich, die chemische Entwicklerverbindung gemeinsam mit dem Silberhalogenidlösungsmittel und/oder dem alkalischen Aktivator zur Anwendung zu brinden. In der zweiten Verfahrensstufe bewirken das Silberhalogenidlösungsmittel und der alkalische Aktivator folgendes: a) das Silberhalogenidlösungsmittel bewirkt eine Komplexbindung des unentwickel ten Silberhalogenides der negativen Emulsionsschicht, wobei der erzeugte Komplex, der in der alkalischen Entwicklungsflüssigkeit löslich ist, in Richtung der benachbarten physikalischen Entwicklungsschicht diffundiert, in welcher, durch physikalische Entwicklung, ein positives Silberbild erzeugt wird; b) das lösliche, reduzierbare Silbersalz, das mit dem alkalischen Aktivator oder der alkalischen Entwicklungsflüssgkeit zugeführt wird, führt zu einer Erhöhung der Dichte des positiven Silberbildes der physikalischen Entwicklungsschicht, wobei in unerwarteter Weise eine Erhöhung der Dichte lediglich in den Bezirken maximaler Silberdichte erfolgt. Die Bezirke der physikalischen Entwicklungsschicht mit minimaler Silberdichte, die den exponierten Bezirken der benachbarten negativen Emulsionsschicht entsprechen, werden demgegenüber nicht modifiziert. Entgegen den erzielten Ergebnissen wäre zu erwarten gewesen, daß das lösliche reduzierbare Silbersalz des alkalischen Aktivators durch die benachbarte negative Lmulsionsschicht diffundieren und gleichförmig in die physikalische Entwicklungsschicht übertragen werden würde, in der es reduziert würde. Demzufolge war zu erwarten, daß eine gleichförmige Verstärkung oder ein gleichförmiger Anstieg der Dichte in der physikalischen Entwicklungsschicht auftreten würde.
  • Im Gegensatz hierzu wird beim Verfahren der Erfindung die Diffusion des löslichen Silbersalzes, das in decyl alkalischen Aktivator oder der Entwicklungsflüssigkeit enthalten ist, durch das Silberbild in der negativen Silberhalogenidemulsionsschicht moduliert. Eine mögliche theoretische Erklärung für dieses Phänomen ist, daß die Silberentwicklung in der negativen Emulsionsschicht sehr rasch verläuft und daß das entwickelte Silber sich in einen solchen physikalischen Zustand befindet, speziell was seine Oberfläche anbelangt, daß es in vorteilhafter Weise die Funktion von physikalischen Entwicklungskernen oder eines physikalischen Entwicklungsmittels ausüben kann. Demzufolge wird das lösliche, reduzierbare Silbersalz der Entwicklungsflüssigkeit in Gegenwart des frisch entwickelten Silberbildes reduziert, das die Funktion physikalischer Entwicklungskerne ausübt. Es ist die Fähigkeit des entwickelten negativen Silberbildes in der negativen Silberhalogenidemulsionsschicht, d.h.
  • die Fähigkeit dieses Silberbildes die Funktion eines physikalischen Entwicklungsmittels auszuüben, das ganz offensichtlich zu einer Verbesserung des positiven übertragenen Silberbildes in der physikalischen Entwicklungsschicht, benachbart zur negativen Silberhalogenidemulsionsscht führt. In den Bezirken, in denen die negative Emulsionsschicht entwickelt wird, wird demzufolge das lösliche reduzierbare Silbersalze, das mit der Entwicklungsflüssigkeit eingeführt wird, reduziert, so daß es nicht durch die negative Emulsionsschicht gelangen kann und die darunterliegende physikalische Entwicklungsschicht erreicht. In den Bezirken, in denen die negative Silberhalogenidemulsionsschicht nicht entwickelt wurde, wird demgegenüber die Diffusion des reduzierbaren Silbersalzes nicht behindert, so daß das Silbersalz gleichzeitig mit dem Aktivator in die physikalische Entwicklungsschicht diffundiert, in der ein verstärktes oder intensiviertes positives Silberbilderzeugt wird, im Verhältnis zur Menge an löslichem reduzierbarem Silbersalz, das die physikalische Entwicklungsschicht reduziert.
  • Die physikalische Entwicklung des löslich gemachten Silberhalogeniåes, welches in die physikalische Entwicklungsschicht diffundiert, ist die Folge des Kontaktes mit den physikalischen Entwicklungskernen in dieser Schicht. Diese Kerne wirken als Zentren für die Reduktion des Silberhalogenides zu metallischem Silber in Gegenwart der alkalischen Entwicklungs flüssigkeit und einer chemischen Entwicklerverbindung.
  • Die chemische Entwicklerverbindung kann dabei in der Silberhalogenidemulsionsschicht untergebracht werden, der physikalischen Entwicklungsschicht und/oder einer benachbarten Zwischenschicht, z.B. einer Gelatineschicht. Auch kann die chemische Entwicklerverbindung im Gemisch mit dem Silberhalogenidlösungsnittel im alkalischen Aktivator oder der alkalischen Entwicklungsflüssigkeit zur Anwendung gebracht werden, so daß es durch die negative Emulsionsschicht in die physikalische Entwicklungsschicht diffundiert.
  • Je nach der im Einzelfalle verwendeten negativen Silberhalogenidemulsionsschicht, den im Einzelfalle verwendeten physikalischen Entwicklungskernen und gegebenenfalls Farbbildnern, kann die chernische Entwicklerverbindung, die sich in Kontakt mit der -physikalischen Entwicklungsschicht befindet mit der chemischen Entwicklerverbindung, die sich in Kontakt mit der negativen Silberhalogenidemulsionsschicht befindet, identisch oder verschieden sein.
  • Nach dem Verfahren der Erfindung lassen sich Schwarz-Weiß-Bilder wie auch farbphotographische Bilder herstellen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens der Erfindung lassen sich Schwarz-Weiß-Bilder wie folgt herstellen: Zur Durchführung des Verfahrens verwendet wird ein Aufzeichnungsmaterial aus einem Schichtträger, einedhierauf aufgetragenen physikalischen Entwicklungsschicht, die in Kontakt mit einer chemischen Entwicklerverbindung steht sowie einer negativen Silberhalogenidemulsionsschicht, die ebenfalls mit einer chemischen Entwicklerverb indung in Kontakt steht sowie schließlich titteln zum Aufbringen des Silberhalogenidlösungsmittels und des alkalischen Aktivators oder der alkalischen Entwicklungsflüssigkeit mit dem löslichen reduzierbaren Silbersalz. Dabei sind die Mittel zum Aufb ringen der Entwicklungs flüssigkeit derart angeordnet, daß die Entwicklungsflüssigkeit auf die Seite der Emulsionsschicht aufgebracht werden kann die die von Schichtträger entferntere Seite ist.
  • flach der Entwicklung kann - sofern dies erwünscht ist, die Emulsionss cjiicht von der physikalischen Entwicklungsschicht abgetrennt werden, beispielsweise durch Abwaschen, so daß lediglich der Schicht träger mit einer Schicht mit einem positivem Silberbild hinterbleibt.
  • Das reduzierbare Silbersalz, das in der Entwicklungsflüssigkeit untergebracht wird oder in dem alkalischen Aktivator, sofern dieser unabhängig oder getrennt vom Silberhalogenidlösungsmittel verwendet wird, kann aus irgendeinem beliebigen Silbersalz bestehen, das in der alkalischen Entwicklungsflüssigkeit oder Lösung löslich ist und entweder (a) dazu in der Lage ist in Gegenwart eines Lösungsmittels einen Komplex zu bilden, der in Gegenwart von physikalischen Entwicklungskernen reduzierbar ist oder (b) in Gegenwart von physikalischen Entwicklungskernen selbst reduzierbar ist.
  • Beispiele für geeignete Silbersalze sind Silbernitrat, Silberacetat, Silberperchlorat und dergleichen.
  • Unter "physikalischen Entwicklungskernen" sind hier die üblichen bekannten physikalischen Entwicklungskerne zu verstehen, die üblicherweise im Rahmen photographischer Verfahren, bei denen eine physikalische Entwicklung erfolgt, verwendet werden. Dies bedeutet, daß die physikalischen Entwicklungskerne beispielsweise aus in kolloidaler Form vorliegenden Metallen bestehen können, beispielsweise kolloidalem Silber oder kolloidalem Gold oder aus in kolloidaler Form vorliegenden Metallsulfiden, z.B. kolloidalem. Silbersulfid, kolloidalem Zinksulfid und dergl. wie auch aus dem frisch entwickelten Silberbild, das in einer negativen Emulsionsschicht gemäß der vorliegenden Erfindung @ erzeugt werden kann.
  • Die im Einzelfalle günstigste Menge an löslichem reduzierbarem Silbersalz hängt von verschiedenen Faktoren ab, beispielsweise der im Einzelfalle verwendeten Silberhalogenidemulsionsschicht oder den vengendeten Silberhalogenidemulsionssciiichten, der Zusammensetzung des alkalischen Aktivators oder der alkalischen Entwicklungsflüssigkeit, die als Lösungsmittel für das reduzierbare Silbersalz verwendet wird und dergleichen. Dies bedeutet, daß die im Einzelfalle optimale Menge an reduzierbarem Silbersalz von der speziellen Zusammensetzung des im Einzelfalle verwendeten Aufzeichnungsmaterials abhängt. Die im Einzelfalle optimale 3-lenge an reduzierbarem Silbersalz läßt sich leicht durch eine Versuchsreihe ermitteln, bei denen verschiedene alkalische Aktivatoren oder alkalische Entwicklungsflüssigkeiten mit verschiedenen Konzentrationen an reduzierbarem Silbersalz verwendet werden.
  • Ganz allgemein hat sich gezeigt, daß vorteilhafte Ergebnisse dann erhalten werden, wenn die Konzentration an reduzierbarem Silbersalz bei etwa S bis etwa 20 Gew.-t, bezogen auf den alkalischen Aktivator oder die alkalische Entwicklungsflüssigkeit liegt, je nach der Löslichkeit des ausgewählten roduzierbaren Silbersalzes oder der Löslichkeit des in Komplexform im Aktivator vorliegenden Silbersalzes. Es können jedoch auch geringere Mengen und größere Mengen an reduzierbarem Silbersalz verwendet werden.
  • Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung können des weiteren die üblichen bekannten Silberhalogenidlösungsmittel oder Silberhalogenidkomplexbildner verwendet werden, beispielsweise die bekanten anorganischen Lösungsmittel für Silberhalogenide, z.B.
  • Alkalimetall- und Ammoniumthiosulfate sowie Thiocyanate, z.B.
  • Natriumthiosulfat sowie ferner organische Komplexbildner für Silberhalogenide, z . B. Bis- (alkylsulfonyl) -methane, beispielsweise Bis - (methylsulfony1) methan.
  • Uberraschenderweise hat sich gezeigt, daß Aktivatoren oder Entwicklungsflüssigkeiten mit einem löslichen, reduzierbaren Silbersalz und einen Silberhalogenidlösungsmittel oder Komplexbildner in einent alkalischen Medium eine günstige Stabilit.it aufweisen.
  • So bleibt beispielsweise eine mischung aus Bis-(inethylsulfonyl)-methan und Silbernitrat bei einem pH-Wert von über 12 stabil.
  • Gemäß einer zweiten vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung lassen sich vorteilhafte farbphotographische Bilder herstellen. Dies bedeutet, daß sich die Erfindung in vorteilhafter Weise auch im Rahmen von Farbdiffusionsübertragungsverfahren anwenden läßt So ist die Erfindung anwendbar auf die verschiedensten bekannten Farbdiffusionsübertragungsverfahren, bei denen ein Silberhalogenidlösungsmittel und ein alkalischer Aktivator oder eine alkalische Entwicklungsflüssigkeit verwendet werden und bei denen Silberhalogenidlösungsmittel und Aktivator zunächst durch eine exponierte negative Silberhalogenidemulsionsschicht gelangen und dann in Kontakt mit einer benachbarten physikalischen Entwicklungsschicht gebracht werden, die einen Farbbildner enthält oder mit einer Schicht mit einem Farbbildner in Kontakt steht. Bei solchen Farbdiffusionsübertragungsverfahren erfolgt die Bildung eines löslichen Silberkomplexes in den nicht exponierten Bezirken der negativen Silberhalogenidemulsionsschicht und die physikalische Entwicklung des Komplexes in einer benachbarten physikalischen Entwicklungsschicht führt wiederum zur Bildung eines Farbstoffbildes ausgehend von dem Farbstoffbildner, der mit der physikalischen Entwicklungsschicht in Kontakt steht.
  • Ein zur Durchführung eines Farbdiffusionsübertragungsverfahrens geeignetes farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial besteht in typischer Weise aus einem ersten transparenten Schichtträger, einer Bildempfangsschicht, z.B. einer Schicht mit oder aus einem Polymeren Beizmittel, einer reflektierenden Schicht und mindestens einer Einheit aus (1) einer physikalischen Entwicklungsschicht mit physikalischen Entwicklungskernen, die mit einem Farbbildner in Kontakt steht und (2) einer negativen Silberhalogenidemulsionsschicht sowie Mitteln zum Aufbringen oder Zuführen des Silberhalogenidlösungsmittels und des alkalischen Aktivators oder der Entwicklungsflüssigkeit und schließlicii einem zweiten transparenten Schichtträger, Wie im Falle der Verwendung von Aufzeichnungsmaterialien für die Herstellung von Schwarz-Weiß-Bildern enthält auch ein Aufzeichnungsmaterials für die Durchführung des Farbdiffusionsübertragungsverfahrens einen oder mehrere Entwicklerverbindungen, die mit der negativen Silberhalogenidemulsionsschicht oder den negativen Silberhalogenidemulsionsschichten und der oder den physikalischen Entwicklungss chichten in Kontakt stehen.
  • Der Ausdruck "in Kontakt stehen" bedeutet dabei, daß die Anordnung der negativen @ Emulsionsschicht oder Schichten und der p hysikalischen Entwicklungsschicht oder physikalischen Entwicklungsschichten und der Farbbildner derart ist, daß sich in Gegenwart eines alkalischen Entwicklungsmediums oder einer alkalischen Entwickluiigsflüssigkeit die folgenden Verfahrensstufen durchführen lassen: chemische Entwicklung in der oder den Emulsionsschichten, physikalische Entwicklung in der oder den physikalischen Entwicklungssciiichten und eine Farbstoffbildung oder eine Farbstoffabspaltung.
  • Als besonders vorteilhaft hat es sich dabei erwiesen, die negative Silberhalogenidemulsion in Form einer Schicht und die physikalischen Entwicklungskerne gemeinsam mit dem Farbbildner in einer benachbarten physikalischen Entwicklungsschicht unterzubringen.
  • Bei Durchführung eines typischen Farbdiffusionsübertragungsverfahrens wird die Entwicklungsflüssigkeit einschließlich Silberhalogenidlösungsmittel und alkalischen Aktivator zwischen den zweiten transparenten Schichtträger und die negative Silberhalogenidemulsionsschicht eingeführt, nach dem die Belichtung der negativen Emulsionsschicht erfolgt ist. Die exponierte negative Emulsionsschicht wird dabei in Gegenwart des Silberhalogenidlösungsmittels chemisch entwickelt, beispielsweise durch eine in der Emulsionsschicht selbst untergebrachte chemische Entwicklerverbindung, so daß ein negatives Silberbild in der Emulsionsschicht erzeugt wird und gleichzeitig ein löslicher Silberkomplex. Dieser lösliche Silberkomplex diffundiert dann in die benachbarte physikalische Entwicklungsschicht, in der er physikalisch entwickelt wird, worauf sich eine Farbstoffbildung anschlieft. Der dabei erzeugte Farbstoff diffundiert dann in die Bildempfangsschicht, wodurch ein Bild entsprechend den nicht exponierten Bezirken der negativen Silberhalogenidemulsionsschicht erzeugt wird, d.h. ein positives Farbstoffbild. Erfindungsgemäß erfolgt dabei des weiteren eine Diffusion eines löslichen reduzierbaren Silbersalzes des alkalischen Aktivators oder der alkalischen Entwicklungsflüssigkeit und eine Modulation der Diffusion des löslichen reduzierbaren Silbersalzes durch das entwickelte negative Silberbild der negativen Silberhalogenidemulsionsschicht. Die Folge hier-von ist eine Verstärkung der Bezirke maximaler Dichte des positiven Silberbildes in der physikalischen Entwicklungsschicht und des Farbstoffbildes in der Bildempfangsschicht.
  • Gelriäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung (wie sie in dem später folgenden Beispiel 1 naher erläutert wird) steht die negative Silberhalogenidemulsionsschicht des weiteren in Kontakt mit einer sog. Abfangverbindung für oxidierte chemische Entwicklerverbindung, die bei der Entwicklung von exponierten Silberhalogenid in der negativen Silberhalogenidemulsionsschicht erzeugt wird. Die Funktion dieser Abfangverbindung, die infolge mindestens einer Ballastgruppe immobilisiert oder immobil gemacht worden ist, besteht darin, die oxidierte Entwicklerverbindung, , die in den exponierten Bezirken der negativen Emulsionsschicht erzeugt worden ist, d.h. den negativen Bildbezirken der Emulsionsschicht, daran zu hindern, in die negativen Bildbezirke der physikalischen Entwicklungsschicht zu diffundieren oder zu wandern, d.h. in die Bezirke der physikalischen Entwicklungsschicht, die den Bezirken der negativen Emulsionsschicht mit dem exponierten Silberhalogenid entsprechen. Eine derartige Wanderung von oxidierter Entwicklerverbindung kann zu einer unerwünschten Erzeugung von diffundierbarem Farbstoff ( durch Reaktion zwischen oxidierter Entwicklerverbindung und dem Farbstoffbildner ) in den ne-gativen Bildbezirken der physikalischen Entwickluiigss chicht Führen, zusätzlich zu der erw@inschten Erzeugung von Farbstoff in den positiven Bildbezirken der physikalischen Entwicklungsschicht. Geht demgegenüber die oxidierte Entwicklerverbindung, die in der negativen Emulsionsschicht erzeugt worden ist, keine Reaktion mit dem Farbstoffbildner in der benachbarten physikalischen Entwicklungsschicht ein, so ist natürlich die Verwendung einer solchen Abfangverbindung nicht erforderlich.
  • @ird demgegenüber eine Abfangverbindung mit mindestens einer Ballastgruppe verwendet, so reagiert diese Verbindung mit der oxidierten Entwicklerverbindung derart, daß entweder eine Immobili sierung oder eine Reduktion der oxidierten Entwicklerverbindung erfolgt.
  • Bei Verwendung von Abfangverbindungen können diese in der negativen Emulsionsschicht und/oder in einer Zwischenschicht untergebracht werden, z.B. einer Gelatine-Zwischenschicht, die zwischen der negativen Emulsionsschicht und der benachbarten physikalischen Entwicklungs schicht angeordnet wird.
  • Als Abfangverbindungen für oxidierte Entwicklerverbindungen können die verschiedensten üblichen bekannten Abfangverbindungen verwendet werden, die mindestens eine Ballastgruppe aufweisen, d.h.
  • immobil sind und mit den oxidierten Entwicklerverbindungen zu reagieren vermögen. Die Ballastgruppe der Abfangverbindungen kann dabei aus irgendeiner Gruppe bestehen, die eine solche Molekülgröße und Konfiguration besitzt, da sie die Abfangverbindung immobil in der Kolloidschicht, in der sie untergebracht wird, macht. In typischer Weise bestehen derartige Ballastgruppen aus langkettigen Alkylresten, die direkt oder indirekt an das Grundmolekül der Abfangverbindung gebunden sind. Andererseits können die Ballastgruppen beispielsweise auch aus aromatischen Resten der Benzol- oder Naphthalinreihe bestehen, die ebenfalls direkt oder indirekt an das Grundyiolekül gebunden sein können. Derartige Ballastgruppen sind bekannt und brauchen daher nicht näher erläutert zu werden.
  • Im allgemeinen weisen derartige Ballastgruppen mindestens 8 Kohlenstoffatome auf.
  • Die Ausdrücke 'nicht diffundierendt' und ttimmobil" werden hier in dem üblichen Sinne verwendet, d.h. mit t'nicht diffundierend" und "immobil" werden hier Verbindungen bezeichnet, die nicht durch organische Kolloidschichten, beispielsweise Gelatineschichten zu wandern vermögen. Der Ausdruck "diffundierend" oder "mobil" kennzeichnet demgegenüber Verbindungen, die wirksam durch die Kolloidschichten eines photographischen Materials zu diffundieren oder zu wandern vermögen.
  • Gemäß einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung Aufzeichnungsmaterialien verwendet, die drei Farbstoffbilder zu erzeugen vennögen, nämlich gelbe, purpurrote und blaugrüne Farbstoffbilder, welche nach dem subtraktiven Farbbildungsprozeß ein Farbbild liefern. In vorteilhafter Weise weist somit ein zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung geeignetes farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial drei Aufzeichnungseinheiten auf, die in üblicher Weise auf einem Schichtträger angeordnet sind, wobei jede Aufzeichnungseinheit aus einer Emulsionsschicht mit der entsprechenden Empfindlichkeit und einer physikalischen Entwicklungsschicht nlit physikalischen Entwicklungskernen besteht, wobei die physikalische Entwicklungsschicht nit einem Farbbildner in Kontakt steht.
  • In vorteilhafter Weise steht die physikalische Entwicklungsschicht, die benachbart zur blauempfindlichen negativen Silberhalogenidemulsionssciiiciit angeordnet ist, mit einem gelben Farbstoffbildner in Kontakt, während die physikalische Entwicklungsschicht, die der grünempfindlichen negativen Silberhalogenidemulsionsschicht benachbart ist, mit einem purpurroten Farbstoffbildner in Kontakt steht und die der rotempfindlichen negativen Silberhalogenidenulsionsschicht benachbarte physikalische Entwicklungsschicht steht mit einem blaugrünen Farbstoffbildner in Kontakt.
  • Der Farbstoffbildner kann dabei aus irgendeiner der üblichen bekannten Verbindungen bestehen, die mit dem Oxidationsprodukt einer Entwicklerverbindung zu reagieren vermag, und zwar unter Erzeugung oder Freisetzung eines Farbstoffes oder einer Farbstoffvorläuferverbindung. In typischer Weise ist der Farbstoffbildner, der mit der physikalischen Entwicklungsschicht in kontakt steht eine immobile oder nicht diffundierende Verbindung mit einem abspaltbaren Farbstoff- oder Farbstoffvorläuferrest. Die Immobilität des Farbstoffbildners wird dabei durch eine oder mehrere Ballastgruppen bekannter Konfiguration bewirkt.
  • Der von den immobilen Farbstoffbildner freigesetzte oder abgespaltene Farbstoffrest oder Farbstoffvorläuferrest ist dabei in typischer Weise mobil, d.h. er vermag durch die verschiedenen Schichten des Aufzeichnungs;aaterials zur Bildempfangsschicht zu diffundieren.
  • Zur Durchfahrung des Verfahrens der Erfindung können die versciiiedensten üblichen bekannten Farbbildner verwendet werden, beispielsweise die bekannten Bildübertragungskuppler des aus den US-PS 3 148 062, 3 227 551, 3 227 554 und 3 765 886 bekannten Typs, ferner die durch Einwirkung von Alkali aufspaltbaren, Farbstoffreste freisetzenden Verbindungen, z.B. die bekannten Sulfonamidoverbindungen des aus derOffenlegunCsschrift 2 246 762 und der BE-PS 788 268 bekannten Typs sowie andere durch Einwirkung von Alkali aufspaltbare, Farbstoffe freisetzende Verbindungen, wie sie aus den US-PS 3 932 380 und3929 760 bekannt sind. Zur erwähnen sind ferner die bekannten Ring-Schluß-Verbindungen, wie sie näher beispielsweise beschrieben werden in den US-PS 3 443 940 und 3 734 726 sowie die Sulfonylhydrazone und entsprechenden Verbindungen des aus den US-PS 3 628 952 und 3 844 785 bekannten Typs, ferner die Ballastgruppen aufweisenden, Farbstoffe freisetzenden Hydrochinone und ähnliche Verbindungen, wie sie beispielsweise aus den US-PS 3 698 897, 3 725 062 und 3 728 113 bekannt sind. Diese Verbindungen liefern normalerweise negative Farbstoffbilder wenn sie mit üblichen negativen Silberhalogenidemulsionen verwendet werden. Werden diese Farbbildner jedoch in Verbindung mit physikalischen Entwicklungsschichten des beim Verfahren der Erfindung verwendeten Typs verwendet, so können bei ihrer Verwendung positive Farbstoffbilder auch bei Verwendung üblicher bekannter negativer Emulsionen erhalten werden.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden als Farbbildner Sulfonamidoverbindungen verwendet, z.B.
  • Sulfonamidophenole, wie sie naher beisielsweise beschrieben werden in der Offenlegungsschrift 2 246 7n2 sowie der BE-PS 788 265.
  • Bei Verwendung derartiger Sulfonamidoverbindungen läßt sich der Mechanismus der Erzeugung eines Farbstoffbildes in einer physikalis chen Entwicklungs schicht schematisch wie folgt wiedergeben: + Kerne 1) Entwicklerverbindung + R -Komplex Kerne oxidierte Entwick-+ Ag° (Silberbild) lerverbindung worin bedeuten: Farb einen Farbstoffrest und Ball eine Ballasgruppe einer solchen Größe und Konfiguration, die das Sulfonamidophenol wie auch den Chinonrest des Sulfonamidophenols immob il macht.
  • Im Rahmen eines Farbdiffusionsübertragungsverfahrens unter Verwendung eines Farbaufzeichnungsmaterials mit Sulfonamidophenolen als Farbbildnern erhält man bei Verwendung einer Entwicklungsflüssigkeit mit einem reduzierbaren Silbersalz eine wesentliche Erhöhung der maximalen Farbstoffdichte ohne daß dabei die Dichten der D -bezirke ebenfalls erhöht werden. l)ie Modulation der Diffusion des reduzierbaren Silbersalzes in der Entwicklungsflüssigkeit und die bewirkte Erhöhung der fienge an auf physikalischem Wege entwickelt ten Silber in den Bezirken der physikalischen Entwicklungsschicht nit maximaler Dichte führt zu einer direkten Beeinflussung der Farbentwicklung. Außer der Erhöhung der maximalen Farbstoffdichte ist ferner die Verbesserung der Farbsättigung und eine Erhöhung der Geschwindigkeit der Farbstoffübertragung zu erwähnen.
  • Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung können die verschiedensten üblichen bekannten chemischen Entwicklerverbindungen verwendet werden, um eine Entwicklung in den negativen Emulsionsschichten und den physikalischen Entwicklungssciiichten zu bewirken. Im Falle der Verwendung farbphotographischer Aufzeichnungsmaterialien beispielsweise kann die Entwicklerverbindung, die in Kontakt mit der physikalischen Entwicklungsschicht steht, beispielsweise aus eiilelil primären aromatischen Amin bestehen, beispielsweise einer p-Phenylendiamin- oder p-Aminophenol-Farbentwicklerverbindung, sofern der Farbbildner aus einem Farbkuppler besteht. Besteht demgegenüber der Farbbildner beispielsweise aus einer Sulfonamidoverbindung, so wird eine solche Entwicklerverbindung ausgewählt die in oxidierter Form zu einer "Überkreuz-Oxidation" mit der Sulfonamidoverbindung in Gegenwart eines Silberhalogenidlbsungsmittels befähigt ist.
  • Im Falle farbphotographischer Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung wird somit die im binzelfalle verwendete chemische Entwicklerverbindung, die in Kontakt mit der physikalischen Entwicklungsschicht verwendet wird, derart ausgewählt, daß ihre oxidierte Form zu einer farbstofferzeugenden oder farbstoffabspaltenden Reaktion mit deni im Einzelfalle verwendeten Farbbildner, der in kontakt mit der physikalischen Entwicklungsschicht steht, befähigt ist. Dies bedeutet somit, daß die Auswahl der sneziell verwendeten chemischen bntwicklerverbindun', die in Kontakt mi t der physikallschen Entwicklungsschicht gebracht wird, weitestgehend von den im Einzelfalle verwendeten Farbbildnern abhängt.
  • Vorteilhafte, zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung verwendbare Entwicklerverbindungen sind beispielsweise ; Hydrochinon, N-Me thylaminopheno 1, 1-Phenyl-3-pyrazolidon, 1-Phenyl-4, 4-dimethyl-3-pyrazolidon, 1,2-Dihydroxybenzol, Aminophenole, N,N-Diäthyl-p-phenylendiamin, 3-Methyl-N, N-diäthyl-p-phenylendiamin, 3-Methoxy-N-äthyl-äthoxy-p-phenylendiamin und 4-Hydroxymethyl-4-methyl-1-phenyl-3-pyrazolidon.
  • Wie bereits dargelegt, kann die oder können die Entwicklerverbindungen vorteilhaft in das Aufzeichnungsmaterial eingearbeitet werden. So ist es beispielsweise möglich eine erste Entwicklerverbindung in der negativen Silberhalogenidemulsionsschicht unterzubringen und eine zweite Entwicklerverbindung in der henachbarten physikalischen Entwicklungsschicht. Die erste Entwicklerverbindung wird in vorteilhafter Weise unter Berücksichtigung ihrer Aktivität ausgewählt, um zu vermeiden, daß zu aktive Verbindungen verwendet werden, die zu einer Überentwicklung der negativen Schicht führen würden. Die zweite Entwicklerverbindung wird demgegenüber so ausgewählt, daß sie mit dem Farbbildner zu reagieren vermag, d.h. beispielsweise zu einer "Überkreuz-Oxidation" mit einem Farbbildner, z.B. einer Sulfonamidoverbindung in Gegenwart des Silberhalogenidlösungsmittels befähigt ist. Dies bedeutet, daß die erste Entwicklerverbindung in vorteilhafter WEise beispielsweise aus einem p-Aminophenol bestehen kann und die zweite Entwicklerverbindung, sofern ein Sulfonamido-Farbbildner verwendet wird ) aus einem Pyrazolidon.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden als Mittel zur Einführung des alkalischen Aktivators oder der alkalischen Entwicklungsflüssigkeit aufspaltbare Behälter verwendet, wie sie im Rahmen der üblichen Aufzeichnungseinheiten für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren verwendet werden. Aufzeichnungseinheiten mit derartigen durch Einwirkung von Druck aufspaltbaren Behältern mit viskosen alkalischen Entwicklungysfltissigkeiten werden bekanntlich in sog. Selbstentwicklerkaineras verwendet, in denen der aufspaltbare Behälter beim Herausziehen des belichteten Aufzeichnungsmaterials aus der Kamera aufspalten wird, so daß sich sein Inhalt innerhalb der Aufzeichnungseinheit verteilen kann. Im Falle der Verwendung derartiger Aufzeichnungseinheiten kann die Bi ldempfangsschicht nach der Exponierung des lichtempfindlichen Teiles der Aufzeichnungseinheit mit diesen in Kontakt gebracht werden.
  • Nach einer vorbestimmten Kontaktdauer in Gegenwart der viskosen alkalischen Entwicklungsflüssigkeit kann der Bildempfangsteil von dem Aufzeichnungsteil der Aufzeichnungseinheit abgetrennt werden.
  • Andererseits kann die Bildempfangsschicht auch Teil des Aufzeichnungsmaterials sein, in welchem Falle keine Abtrennung des Bildempfangsteils vom Aufzeichnungsteil des Aufzeichnungsmaterials erfolgt. Diese Aufzeichnungsmaterialien werden als Aufzeichnungsmaterialien mit einer integrierten Bildempfangsschicht bezeichnet. Aufzeichnungsmaterialien dieses Typs werden näher beispielsweise in den FR-PS 2 065 875 und 2 099 015 beschrieben.
  • In der Zeichnung ist ein vorteilhaftes Aufzeichnungsmaterial für die Durchführung des Farbdiffusionsübertragungsverfahren nach der Erfindung schematisch dargestellt.
  • Das Aufzeichnungsmaterial besteht aus einem transparenten Schichtträger 10, einer Bildempfangsschicht 11, einer reflektierenden opaken Schicht 12 (durchlässig für alkalische Lösungen), einer physikalischen Entwicklungsschicht 13 mit einem Farbbildner für die Erzeugung eines blaugrünen Farbstoffes, einer Schicht 14 aus einer rotempfindlichen negativen Silberhalogenidemulsionsschicht, einer physikalischen Entwicklungsschicht 15 mit Entwicklungskernen und einem Farbbildner zur Erzeugung eines purpurroten Farbstoffes, einer Schicht 16 aus einer grünempfindlichen negativen Silberhalogenidemulsionsschicht, einer physikalischen Entwicklungsschicht 17 mit Entwicklungskernen und eine Farbbildner zur die Erzeugung eines gelben Bildfarosdoffes, einer Schicht 18 aus einer blauenpfindliclien negativen Silberhalogenidemulsion und einem transparenten Schichtträger 19. Das Aufzeichnungsmaterial weist des weiteren Zwischenschichten 20 und 21 auf, welche die Diffusion unerwünschtor Verbindungen in andere Schichten verhindern sollen.
  • Die alkalische Lntwicklungsflüssigkeit mit einem Silberhalogenidlösungsmittel und dem löslichen reduzierbaren Silbersalz ist in dem aufspaltbaren Behälter 22 enthalten. Durch Aufspaltung des Behälters wird sein Inhalt zwischen dem Träger 19 und der Emulsiosscicht 18 verteilt. Die Aufspaltung des Behälters kann durch druckausübende Walzen erfolgen, die in einer Kamera vom Selbstentwicklertyp angeordnet sind.
  • Die Bildeipfangsschicht karni den üblichen bekannten Aufbau besitzen, d.h. aus einer Verbindung aufgebaut sein oder eine Verbindung enthalten, die in die Schicht diffundierte Farbstoffe zu beizen oder zu fixieren vermag. Demzufolge kann die Bildempfangsschicht beispielsweise ein polymeres Beizmittel enthalten, wobei ein basisches Beizmittel verwendet wird, wenn die iihertragenen Farbstoffe saure löslich machende Reste aufweisen. Dies bedeutet, das zur Herstellung der üildenpfangss chicht beispielsweise Polymere mit quaternären Stickstoffatomen verwendet werden können, wie sie näher beispielsweise aus den US-PS 2 882 156; 2 484 430; 3 271 147 und 3 271 148 bekannt sind. In vorteilhafter Weise kann die Bildempfangsschiclit eine Dicke von trocken aemessen, etwa 6 bis etwa 10 Mikron aufweisen. Sie kann gegebenenfalls verschiedene Zusatze enthalten, z.B. optische Aufheller oder Verbindungen, welche das gebeizte oder fixierte Farbstoffbild vor der Einwirkung von ultraviolettem Licht zu schützen vermögen.
  • Die Farbstoffbildner können nach üblichen Methoden in die einzelnen Schichten eines Aufzeichnungsmaterials eingearbeitet werden. So können sie beispielsweise in den hydrophilen kolloiden dispergiert werden die zur Erzeugung der physikalischen Entwicklungsschichten verwendet werden> wenn sie löslich machende Reste aufweisen. Auch können des weiteren die fjetiioden angewandt werden, die zum Einarbeiten oleophiler Kuppler in photographische Schichten angewandt werden. So können die Farbstoffbildner beispielsweise in hochsiedenken Lösungsmitteln, z.B. Tricresylphosphat gelöst werden, worauf die erhaltenen Lösungen in einen hydrophilen Kolloid für die Erzeugung der physikalischen Entwicklungsschicht dispergiert werden Im Falle me.hrschichtiger farbphotographischer Aufzeichnungsmaterialien können die verschiedenen negativen Silberhalogenidemulsionsschichten in der üblichen Anordnung auf dem Schiclltträger angeordnet werden, d.h.. bezüglich der Exponierungsseite des Aufzeichnungsmaterials ist die erste Schicht die blaueiripfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht, worauf die grünempfindliche Schicht und schließlich die rotempfindliche Schicht folgen. Gegebenenfalls kann zwischen der blauempfindlichen Emulsionsschicht und der grünempfindlichen Emulsionsschicht eine gelbe Farbstoffschicht oder eine Carey-Lea-Silberschicht angeordnet werden, um blaue Strahlung zu absorbieren oder abzufiltern, die durch die blauempfindliche Emulsionsschicht gelangt sein kann. Es ist jedoch auch möglich, die verschieden sensibilisierten Emulsionsschichten in einer anderen Reihenfolge auf dem Schichtträger anzuordnen. So kann beispielsweise bezüglich der Belichtungsseite die blauempfindliche Schicht die erste Schicht sein, worauf die rotempfindliche Schicht folgt und schließlich die grünempfindliche Schicht.
  • Die zur Herstellung der Aufzeichnungsmaterialien verwendeten auf-.
  • spaltbaren Behälter können den üblichen bekannten Aufbau aufweisen, wie er beispielsweise aus den US-PS 2 543 181, 2 643 886, 2 563 732, 2 723 051, 3 056 491 und 3 152 515 bekannt ist. Derartige aufspaltbare Behälter weisen normalerweise die Form flacher Taschen oder Beutel auf und bestehen aus für Luft und Flüssigkeiten undurchlässigen Materialien.
  • Die einzelnen Silberhalogenidemulsionsschichten eines zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung geeigneten Aufzeichnungsmaterials bestehen in vorteilhafter Leise aus üblichen negativen Silberhalogenidemulsionsschichten aus in @@@ Gelatine oder einem anderen Bindemittel dispergiertem Silberhalogenid und weisen eine Schichtstärke von trocken gemessen von vorzugsweise 0,6 bis etwa 6 Mikron auf. Die Farbbildner werden in vorteilhafter Weise in Polymeron, für wäßrige alkalische Lösungen permeablen Bindemittelschichten oder physikalischen Entwicklungsschichten, z B. mit r,elatine als Bindemittel1 dispergiert, wobei die Dicke dieser Schichteny trocken gemessen, in vorteilhafter Weise bei etwa 1 Mikron bis etwa 7 Mikron liegt. Weist ein erfindungsgemäfes Aufzeichnungsmaterial Zwischenschichten auf, so bestehen diese in vorteilhafter Weise aus für alkalische Lösungen permeablen Polymeren, z.B. GElatineschichten, mit einer Dicke, trocken gemessen, von etwa 1 bis etwa 5 mikron. Die Dicken der einzelnen Schichten können jedoch auch außergalb der angegebenen Bereiche liegen.
  • Die Stabilität eines übertragenen Farbstoffbildes kann gegebenenfalls durch eine neutralisierende Substanz oder eine neutralisierende Schicht innerhalb des Aufzeichnungsmaterials verbessert werden In vorteilhafter Weise bewirkt eine solche neutralisierende Substanz oder neutralisierende Schicht dabei eine Verminderung des pH-Wertes der Bildempfangsschicht von einem Anfangswert von etwa 13 oder 14 auf mindestens etwa 11, vorzugsweise auf einen Wert von 5 bis etwa 8. Die Verminderung des pH-Wertes erfolgt innerhalb einer kurzen Zeitspanne nach der Einwirkung der Entwicklungsflüssigkeit auf das Aufzeichnungsmaterial. Beispielsweise können zur Verminderung des pH-Wertes saure Polymere verwendet werde wie sie beispielsweise aus der Fr-PS 1 380 778 bekannt sind oder Metallsalze, z.B. Zinkacetat, Zinksulfat, Magnesiumacetat oder Zink-, Aluminium-, Eisen-, Iangan-, Kobalt- oder Nickelformiate oder entsprechende Acetate, Propionate, Stearate oder Sulfate. Auch können in fester Form vorliegende Säuren verwendet werden, wie sie näher beispielsweise in der US-PS 2 584 030 beschrieben werden. Die neutralisierenden Substanzen vermindern den pH-Wert des Aufzeichnungsmaterials und beenden den Entwicklungsprozeß und verhindern eine weitere. Farbstoffübertragung unter Stabilisierung des erzeugten Farbstoffbildes.
  • In vorteilhafter Weise kann ein zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung geeignetes Aufzeichnungsmaterial des weiteren eine sog. Verzögerungs- oder Zeitgeberschicht über der den plS-Wert vermindernden Schicht aufweisen, die die Aufgabe hat, die pll-Wertsverminderung des Aufzeichnungsmaterials als Funktion der Geschwindigkeit, mit welcher das Alkali durch diese Schicht diffundiert, zu steuern. Beispiele für derartige Schichten sind Schichten aus Gelatine, Polyvinylalkohol oder anderen Substanzen, wie sie näher beispielsweise in der US-PS 3 455 686 beschrieben werden. Eine solche Verzögerungs- oder Zeitgeberschicht kann des weiteren in vorteilhafter Weise ausgleichend auf die verschiedenen Reaktionsgeschwindigkeiten innerhalb eines breiten Temperaturbereiches wirken. So kann sie beispielsweise eine vorzeitige pII 'ertsvermillderunC verhindern, wenn die Einwirkung der alkalischen Entwicklungsflüssigkeit bei Temperaturen oberhalb Raumtemperatur, beispielsweise bei 35 bis 38 0C erfolgt. In vorteilhafter Weise sind derartige Verzögerungsschichten, trocken gemessen, etwa 2,5 bis etwa 18 Mikron dick. Besonders vorteilhafte Ergebnisse werden dann erhalten, wenn die Verzögerungsschicht aus einem hydrolysierbaren Polymer oder einer Mischung von solchen Polymeren aufgebaut ist, welche durch die Entwicklungsflüssigkeit langsam hydrolysiert werden. Beispiele für derartige hydrolysierbare Polymere sind. Polyvinylacetat, Polyamide, Polyvinyläther, Teilacetale des Polyvinylalkohols und dergleichen. Geeignet sind ferner Polyvinylalkoholschichten.
  • Die Entwicklungsflüssigkeit kann aus einer üblichen wäßrigen Lösung einer alkalischen Verbindung, z.B. von Natriumhydroxyd, Natriumcarbonat oder einem Amin, z.B. Diäthylainin, vorzugsweise mit einem pH-Wert von über 12 sowie einem Silberhalogenidlösungsmittel und dem löslichen reduzierbaren Silbersalz bestehen.
  • In vorteilhafter Weise enthält die Entwicklungsflüssigkeit des weiteren eine die Viskosität erhöhende Verbindung, z.B. ein lösliches vergleichsweise hochmolekulares Polymer, z.B. ein Cellulosederivat, das in Wasser löslich-ist und inert gegenüber alkalischen Lösungen ist. Beispielsweise kann das Cellulosederivat aus Hydroxyäthylcellulose oder einem Alkalisalz einer Carboxymethylcellulose bestehen, z.B. Natriumcarboxymethylcellulose. In vorteilhafter Weise se liegt die die Viskosität erhöhende Verbindung in einer Konzentration von etwa 1 bis etwa 5 Gew.-%, bezogen auf die Lntwicklungs flüssigkeit vor, derart, daf. die Viskosität der Entwicklungsflüssigkeit bei etwa 100 cps bis etwa 200 000 cps liegt.
  • Gegebenenfalls kann es vorteilhaft sein, der Entwicklungsflüssigkeit ein Trübungsmittel zuzugeben, beispielsweise Titandioxid oder Ruf.
  • In vorteilhafter Weise wird die alkalische Entwicklungsflüssigkeit aus einem aufspaltbaren Behlter zur Anwendung gebracht. Die Entwicklungsflüssigkeit kann jedoch auch nach anderen üblichen bekannt ten Methoden zur Einwirkung gebracht werden. So kann das Aufzeichnungsmaterial beispielsweise in eine ensprechende Entwicklungsflüssigkeit eingetaucht werden oder aber die Entwicklungsflüssigkeit kann mittels nypodermischer Spritzen in das Aufzeichnungsmaterial eingespritzt werden, wobei die Spritz« entweder in der Kamera angeordnet sein können oder an Kamerapatronen, die das lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial enthalten.
  • Die Schichtträger des Aufzeichnung)smaterials können aus den üblichen bekannten Schichtträgern bestehen, die zur Herstellung photographischer Aufzeichnungsmaterialien für das .Diffusionsübertragungsverfahren verwendet werden. In typischer Weise bestehen die Schichtträger aus flexiblen transparenten Folien, z.B. aus Cellulosenitrat, Polystyrol, Polyäthylenterephthalat, Polycarbonaten, Poly-a-olefinen, z.B. Polyäthylen und Polypropylen und anderen Polymeren oder aus Glas. Die Schichtstärke der Schichtträger liegt in vorteilhafter Weise bei etwa 50 bis etwa 150 Mikron.
  • Gegebenenfalls kann die Herstellung von Aufzeichnungsmaterialien für die Durchführung des Verfahrens der Erfindung auch durch eine sog. punktweise Beschichtung (dotwise coating) erfolgen, die beispielsweise durch Anwendung der Gravure-Drucktechnik erzielbar ist.
  • Bei diesem Verfahren werden kleine Punkte aus blau-, grün und rotempfindlichen Emulsionen erzeugt, die in Kontakt gebracht werden mit Punkten aus gelben, purpurroten und blaugrünen Farbbildnern.
  • Nach der Entwicklung neigen die übertragenen Farbstoffe dazu, zusammenzulaufen unter Bildung eines kontinuierlichen Bildes.
  • Die folgenden beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
  • Beispiel 1 Zunächst wurde ein photographisches Aufzeichungsmaterial des folgenden Aufbaues hergestellt : 1) einer blauempfindlichen Silberbromidjodiemulsionsschicht mit pro dm2 Schichtträgerfläche 10 mg Silber, 29 mg Di-octylhydrochinon (als Abfangverbindung für oxidierte Entwicklerverbindung), 25 mg Gelatine und 0,5 mg p-Methylaminophenolsulfat als Entwicklerverbindung ; 2) einerSchicht aus pro dm2 Schichtträgerfläche 0,15 mg Cadmiumsulfidkernen, 15 mg GElatine, 0,3 mg 4,4-Dimethyl-n-phenylpyrazolidon als Schwarz-Weiß-Entwicklersubstanz und 16 mg des folgenden Farbbildners: 3) einer Zwischenschicht aus pro dm² Schichtträgerfläche 1 mg kollidalem Silber (Carey-Lea-Silber), 16,5 gmg Dioctylhydrochinon und 10 mg Gelatine; 4) einer grünempfindlichen Silberbromidjodidemulsionsschicht aus pro dm² Schichtträgerfläche 10 mg Silber, 29 mg Di-octylhydrochinon, 0,5 mg p-Methylaminophenosulfat und 25 mg Gelatine; 5) einer Schicht aus pro dm² Schichtträgerfläche 0,15 mg Cadmiumsulfidkernen, 15 mg Gelatine, 0,3 mg 1-Phenyl-4,4-dimethyl-3-pyrazolidon und 16 mg des folgenden Farbbildners: 6) einer Zwischenschicht entsprechend der Schicht Nr. 3; 7) einer rotempfindlichen Silberbromidjodidemulsionsschicht mit pro dm² Schichtträgerfläche 10 mg Silber, 25 mg Gelatine, 0,5 mg p-Methylaminophenosulfat und 25 mg Di-octylhydrochinon; 8) einer Schicht aus pro dm² Schichtträgerfläche 0,15 mg Cadmiumsulfidkernen, 15 mg Gelatine, 0,3 mg 1-Phenyl-4,4-dimethyl-3-pyrazolidon und 16 mg eines Farbstoffbildners der folgenden Formel: 9) einer reflektierenden Schicht mit pro dm2 Schichtträgerfläche 215 mg Titandioxid und 25 mg, Gelatine; 10) einer Bildempfangsschicht mit pro dm2 Schichtträgerfläche 10 mg Gelatine und 20 mg eines Copolymeren aus Styrol und N-Benzyl-N, N dimethyl-N (ß-maleimidopropyl) ammonium ; 11) einen transparenten Cellulosetriacetatschichtträger.
  • Bei den zur Herstellung der Schichten 1, 4 und 7 verwendeten Emulsionsschichten handelte es sich um mit Schwefel und Gold chemisch sensibilisierte Silberbromidjodidemulsionsschichten mit einer photographischen Empfindlichkeit von etwa 20 ASA.
  • Abschnitte des hergestellten Aufzeichnungsmaterials wurden dann durch die blauempfindliche Silberbromidjodidemulsionsschicht belichtet, und zwar durch eine farbige Dichteskala, so daß das Material mit blauem Licht, grünem Licht und rotem Licht belichtet wurde.
  • Nach der Exponierung wurde auf die blauempfindliche Silberbromidjodidemulsionsschicht eine Entwicklungsflüssigkeit A der im folgenden angegebenen Zusammensetzung aufgebracht: Kaliumhydroxid 80 g Bis-(methylsulfonyl)methan 15 g Hydroxyäthylcellulose 20 g mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter Die Charakteristika der übertragenen Bilder ergeben sich aus der später folgenden Tabelle I.
  • In einer zweiten Versuchsreihe wurden Abschnitte des belichteten Aufzeichnungsmaterials erfindungsgemäß mit einer Entwicklungsflüssigkeit B der im folgenden angegebenen Zusammensetzung entwickelt; Saliumhydroxid 80 g Bis- (methylsulfonyl) methan 15 g Agi403 5 g Hydroxyäthylcellulose 20 g mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter Die erhaltenen Ergebnisse sind ebenfalls in der folgenden Tabelle I zusammengestellt.
  • Tabelle I Dichten in Dichten in grünem Dichten in rotem blauem Licht Licht Licht Min. I;!ax. Min. salz D'in. Max.
  • Entwicklungs -flüssigkeit A 0,28 2,10 0,42 2,02 0,36 2,06 Entwicklungsflüssigkeit B 0,30 2,68 0,44 2,38 0,38 2,26 Beispiel 2 Dies Beispiel veranschaulicht die Steigerung der Farbsättigung, die bei Verwendung eines photographischen Aufzeichnungsmaterials nach der Erfindung erreicht wird.
  • Zunächst wurde ein Aufzeichnungsmaterial des in Beispiel 1 beschriebenen Aufbaues hergestellt. Abschnitte des Aufzeichnungsmaterials wurden dann derart durch eine Sensitometer-Skala belichtet, daß latente Bilder in lediglich zwei Emulsionsschichten erzeugt wurden, z.B.
  • der rotempfindlichen Emulsionsschicht und der grünempfindlichen Emulsionsschicht, wobei ein Kodak Wratten-Filter Nr. 15 verwendet wurde. Verschiedene Abschnitte des belichteten materials wurden dann unter Verwendung der Entwicklungsflüssigkeiten oder Aktivatoren A und B wie in Beispiel 1 beschrieben entwickelt.
  • Ls zeigte sich, dai bei Verwendung der Entwicklungsflüssigkeit A die stark exponierten Bezirke eine Dichteverminderung zeigten. Im Falle des Prüflings, der unter Verwendung der Entwicklungsflüssigkeit D entwickelt wurde, lieferten die einen gelben Farbstoff erzeugenden Komponenten praktisch die gleiche Dichte in den Bezirken entsprechend sowohl den exponierten als nicht exponierten Bezirken der blauempfindlichen Emulsionsschicht.
  • Die erhaltenen Versuchsergebnisse sind in der folgenden Tabelle II zusammengestellt : Tabelle II Dichten in Dichten in Dichten in blauem Licht grünem Licht rotem Licht Min. Max. Min. Max. Min. Max.
  • Entwicklungsflüssigkeit A 1,28 2,42 0,42 2,02 3,22 1,95 Entwicklungsflüssigkeit D 2,30 2,58 0,44 2,38 0,26 2,26 Beispiel 3 Dies Beispiel zeigt die Vergrößerung der Geschwindigkeit der Übertragung der Farbstoffe bei Verwendung einer Entwicklungsflüssigkeit iit eine Gehalt an reduzierbaren Silbersalz gemäß der Erfindung.
  • Zunächst wurde ein Aufzeichnungsmaterial des in Beispiel 1 beschriebenen Aufbaues hergestellt. Abschnitte des Aufzeichnungsmaterials wurden dann unter Verwendung der in Beispiel 1 beschriebenen Entwicklungsflüssigkeiten A und B entwickelt. Ermittelt wurden die Dichten, die nach verschiedenen Übertragungszeiten erzielt wurden.
  • Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle III zusammengestellt.
  • Tabelle III Übertra- Enwicklungs flüssigkeit A Entwicklungs flüssigkeit B gungs- Dmax Dmax Dmax Dmax Dmax Dmax dauer blau grün rot blau grün rot blau grün rot blau grün rot 1 Minute 0,25 0,30 0,40 0,25 0,30 0,40 2 Mimuten 0,92 1,10 1,59 1,30 1,15 1,75 3 Minuten 1,15 1,30 1,70 1,80 1,54 1,82 4 Minuten 1,38 1,57 1,85 1,98 1,68 1,90 5 Minuten 1,55 1,72 1,88 2,10 1,80 1,92 8 Minuten 1,75 1,92 1,90 2,40 1,95 1,95

Claims (14)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E 1. Photographisches Diffusionsübertragungsverfahren für die Herstellung pliotographischer Bilder, bei dem ein photographisches Aufzeidrnungsniaterial aus einem Schichtträger und mindestens einer negativen Silberhalogenidemulsionsschicht sowie einer mit dieser Schicht in Kontakt stehenden physikalischen Entwicklungss chiclit mit physikalischen Entwicklungskernen bildweise belichtet und die negative Silberhalogenidemulsionsschicht in Gegenwart einer chemischen Entwicklerverbindung sowie eines Silberhalogenidlösungsmittels mit einem alkalischen Aktivator entwickelt wird, wobei die Entwicklung derart durchgeführt wird, daß der alkalische Aktivator und das Silberhalogenidlösungsmittel zunächst mit der negativen SilberhalogenidemuIsionsschicht und daraufhin mit der physikalischen Entwicklungsschicht in Kontakt gelangen, dadurch gekennzeichnet, daß man einen alkalischen Aktivator verwendet, der ein lösliches reduzierbares Silbersalz enthält.
  2. 2. Diffusionsübertragungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Silberhalogenidlösungsmittel in dem alkalischen Aktivator enthalten ist.
  3. 3. Diffusionsübertragungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Silberhalogenidlösungsmittel ein Alkalimetall- oder Ammoniumthiosulfat oder ein Alkalimetall-oder Ammoniumthiocyanat oder eine Mischung derartiger Verbindungen verwendet wird.
  4. 4. Diffusionsübertragungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Silberhalogenidlösungsmittel ein Bis-(alkylsulfonyl)methan verwendet wird.
  5. 5. Diffusionsubertragungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dal' als reduzierbares Silbersalz Silbernitrat verwendet wird.
  6. 6. Diffusionsübertragungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man @ in Aus ein Aufzeichnungsmaterial aus einem Schichtträger (a) mindestens einer hierauf aufgetragen Ilen Silberhalogenidemulsionsschicht, die eine chemische Entwicklerverbindung enthält oder mit einer Schicht mit einer solchen Verbindung in Kontakt steht und (b) mindestens einer physi kalischen Entwicklungsschicht mit physikalischen Entwicklungskernen, die eine chemische Entwicklerverbindung enthält oder mit einer Schicht mit einer solchen Verbindun in Kontakt steht, verwendet, wobei gilt, daß die physikalische Entwicklungsschicht zwischen dem Schichtträger und der negativen Emulsionsschicht angeordnet ist, und daß man die das lösliche reduzierbare Silbersalz enthaltende alkalische Aktivatorlöasung auf die Seite der Emulsionsschicht aufbringt, die der physikalischen Entwicklungsschicht gegenüber liegt.
  7. 7. Diffusionsübertragungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem man zur Herstellung eines farbphotographischen Bildes ein photographisches Aufzeichnungsmaterial verwendet, das besteht aus einem Schichtträger und mindestens einer hierauf aufgetragenen Einheit aus: a) einer negativen Silberhalogenidemulsionsschicht mit einer chemischen Entwicklerverbindung und einer immobilen Abfangverbindung für oxidierte chemische Entwicklerverbindung und b) einer zwischen dem Sciiichtträger und der Silberhalogenidemulsionsschicht angeordneten physikalischen Entwicklungsschicht mit physikalischen Entwicklungskernen, einer chemischen Entwicklerverbindung und einem immobilen Farbstoffbildner, der in Gegenwart von Alkali durch Reaktion mit oxidierter Entwicklerverbindung einen Farbstoff oder eine Farbvorläuferverbindung zu erzeugen oder abzuspalten vermag, sowie einem aufspaltbaren Behälter zum Aufbringen einer alkalischen Entwicklungsflüssigkeit mit einem Silberhalogenidlösungsmittel, und bei den an die Entwicklungsflüssigkeit durch Aufspalten des BEhälters auf der Oberfläche der Silberhalogenidemulsionsschicht verteilt und dadurch das Material entwickelt, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Entwicklung eine Entwicklungsflüssigkeit verwendet, die ein lösliches reduzierbares Silbersalz enthält
  8. 8. P;.1oto0'raphisclies Aufzeichnungsmaterial für das Diffusionsübertragungsverfahren nach Ansprüchen 1 bis 7, bestehend aus (a) einem Schichtträger, (b) mindestens einer hierauf aufgetragenen Silberhalogenidemulsionsschicht, die eine chemische Entwicklerverbindung enthält oder mit einer Schicht mit einer solchen Verbindung in Kontakt steht und (c) mindestens einer zwischen den Schichtträger und der negativen Silberhalogenidemulsionsschicht angeordneten, physikalischen Entwicklungsschicht mit physikalischen Entwicklungskernen, die ferner eine chemische Entwicklerverbindung enthält oder mit einer Schicht mit einer solchen Verbindung in kontakt steht, sowie (d) einem aufspaltbaren Behälter enthaltend ein Silberhalogenidlösungsmittel und einen alkalischen Aktivator zum Aufbringen auf die Oberfläche der Silberhalogenidemulsionsschicht, die der physikalischen Entwicklungsschicht gegenüber liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der aufspaltbare Behälter zusätzlich ein lösliches reduzierbares Silbersalz enthält.
  9. 9. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 8, bestehend aus einem Schichtträger und mindestens einer hierauf aufgetragenen Aufzeichnungseinheit aus a) einer negativen Silberhalogenidemulsionsschicht mit einer chemischen Entwicklerverbindung und einer immobi len Anfangs -verbindung Liter oxidierte chemische Entwicklerverbindung und b) einer zwischen den Schichtträger und der negativen Silberhalogenidemulsionsschicht angeordneten physikalischen Entwicklungsschicht mit physikalischen Entwicklungskernen, einer chemischen Entwicklerverbindung und e inew imriob ilen Farbstoffbildner, der in Gegenwart von Alkali durch Reaktion mit oxidierter chemischer Entwicklerverbindung einen Farbstoff oder eine Farbstoffvorl iuferverbindung zu erzeugen oder aufzuspalten vermag, sowie einem aufspaltbaren Behälter enthaltend ein Silberhalogenidlbsungsmittel und einen alkalischen Aktivator, dadurch gekennzeichnet, daß der behälter zusätzlich Silbersalz enthält.
  10. 10. 1hotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 9, dadurch zekennzeichnet, daß sie drei Aufzeichnungseinheiten aufweist, von denen eine Jede mindestens eine negative Silberhalogenidemulsionsschicht aufweist, die gegenüber einem anderen Bereich des sichtbaren Spektrums empfindlich ist und wobei eine jede feinheit in der physikalischen Entwicklungsschicht einen immobilen Farbstoffbildner enthält, der einen Farbstoff eines anderen Farbtones oder eine entsprechende Farbstoffvorläuferverbindung zu bilden vermag.
  11. 11. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie als immobilen Farbstoffbildrer einen Farbstoffbildner mit einer Sulfonamidogruppe enthält.
  12. 12. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Ansprüchen 9 bis 11, aux einem Schichtträger, mit einer Bildempfangsschicht, einer reflektierenden Schicht sowie gegenüber rotem, grünem und blauer Licht empfindliche Aufzeichnungseinheiten für die Erzeugung eines blaugrünen, eines purpurroten bzw. eines gelben Farbstoffb-ildes sowie einem aufspaltbaren Behälter mit einer alkalischen Entwicklungsflüssigkeit und einem Silberhalogenidlösungsmittel, bei dem 1. die gegenüber rotem Licht empfindliche Aufzeichnungseinheit aufgebaut ist aus (a) einer gegenüber rotem Licht empfindlichen negativen Silberhalogenidemulsiornsschicht it einer chemischen Entwicklerverbindung und einer immobilen Abfangverbindung für oxidierte ciiemis che Entwicklerverbindung und (b) einer physikalischen Entwicklungsschicht mit physikalischen Entwicklungskernen und einer chcrnischen Entwicklerverbindung sowie einem immobilen Farbbildner für die erzeugung eines mobilen blaugrünen Farbstoffes oder einer entsprechenden Farbstoffvorläuferverbindung, wobei die physikalische Entwicklungsschicht zwischen dem Schichtträger und der negativen Silberhalogenidemulsionsschicht angeordnet ist, 2. die gegenüber grünem Licht empfindliche Aufzeichnungseinheit aufgebaut ist aus (a) einer gegenüber grünem Licht empfindlichen negativen Silberhalogenidemulsionsschicht mit einer chemischen Entwicklerverbidung und einer immobilen Abfangverbindung für oxidierte chemische Entwicklerverbindung und (b) einer physikalischen Entwicklungsschicht mit physikalischen Entwicklungskernen und einer chemischen Entwicklerverbindung sowie einem immobilen Farbbildner für die Erzeugung eines mobilen purpurroten Farbstoffes oder einer entsprechenden Farbstoffvorläuferverbindung, wobei die physikalische Entwicklungsschicht zwischen dem Schichtträger und der negativen Silberhalogenidemulsionsschicht angeordnet ist und 3. die gegenüber blauem Licht empfindliche Aufzeichnungseinheit aufgebaut ist aus (a) einer gegenüber blauem Licht empfindlichen negativen Silberhalogenidemuls ions 5 chicht mit einer chemischen Entwicklerverbindung und einer immobilen Abfangverbindung für oxidierte chemische Entwicklerverbindung und (b) einer physikalischen Entwicklungsschicht mit physikalischen Entwicklungskernen und einer chemischen Entwicklerverbindung sowie einem imniobilen Farbbildner für die Erzeugung eines mobilen gelben Farbstoffes oder einer entsprechenden Farbstoffvorlauferverbindung, wobei die physikalische Entwicklungsschicht zwischen dem Schichtträger und der negativen Silberhalogenidemulsionsschicht angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der aufspaltbare Behälter ein lösliches, reduzierbares Silbersalz enthält.
  13. 13. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Farbstoffbildner, Farbstoffbildner mit einer Sulfonamidogruppe enthält.
  14. 14. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Ansprüchen 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß es über dem aufspaltbaren Behälter ein Deckblatt mit einer neutralisierenden Schicht zur Verminderung des pll-Wertes des Aufzeichnungsmaterials sowie mit einer Verzögerungsschicht zur Steuerung der pH-Wertsverminderung des Aufzeichnungsmaterials aufweist.
DE19762619240 1975-05-02 1976-04-30 Photographisches diffusionsuebertragungsverfahren fuer die herstellung photographischer bilder Withdrawn DE2619240A1 (de)

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