-
Temperaturregler
-
Die Erfindung betrifft einen Temperaturregler mit einem vorgespannten
Ihermobimetall, welches bei Temperaturänderung seine Position sprungartig ändert,
mit einem Sollwerteinsteller zur Änderung des TemperatursollwErtes bzw. des Temperaturbereiches.
-
Temperaturregler mit vorgeepanntem Bimetall sind bereits in der Weise
bekannt, dass ein Bimetallstreifen eine U-förmige Ausstanzung aufweist, wobei die
dadurch entstehende Mittelzunge einen beweglichen Kontakt trägt und der am Gehäuse
befestigte Verbindungssteg der beiden Aussen schenkel Prägungen aufweist. Mittels
dieser Einprägungen werden die Aussenschenkel gegeneinander verspannt, sodass das
Bimetall bei Änderung der Temperatur einen Schnappeffekt erhält.
-
Innerhalb eines geringen Grenzbereiches ist es bei dem bekannten Temperaturregler
möglich, durch eine Lageveränderung des Verbindungssteges beispielsweise mittels
einer Schraube, den Temperaturbereich des Abschaltpunktes zu verändern.
-
Die Verstellbarkeit des Verbindungssteges ist bei dieser Ausführungsform
aufgrund der festen Anordnung an zwei Punkten wesentlich eingegrenzt.
-
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen Temperaturregler mit vorgespannter
Bimetallfeder zu schaffen, welcher eine grössere Verstellbarkeit des Temperaturbereiches
gewährleistet als die bekannte Ausführung.
-
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass das Bimetall
eine U-förmige Ausstanzung aufweist, wodurch eine Mittelzunge und zwei Aussenschenkel
mit einem gemeinsamen Verbindungssteg entstehen. Zur Verspannung des Bimetalls werden
in diesem Verbindungssteg Einprägungen eingebracht, die eine Verkürzung des Verbindungssteges
und somit eine Verspannung der Aussenschenkel bewirken.
-
Erfindungsgemäss sind diese beiden Einprägungen so angeordnet, dass
zwischen diesen ein Kontakt beispielsweise durch Schweissen befestigt ist, welcher
mit einem an einem elektrischen Anschluss angebrachten festen Gegenkontakt zusammenwirkt.
-
Die Erfindung schlägt als weiteres Merkmal vor, die Mittelzunge des
Bimetalls ortsfest mit einer federnden Halterung zu verbinden, welche ihrerseits
an einem zweiten elektrischen Anschluss befestigt ist. Beide Verbindungen sind nach
der Erfindung vorzugsweise durch elektrisches Punktschweissen hergestellt.
-
Die federnde Halterung für das Bimetall ist insbesondere aus einem
gut elektrisch- sowie wärmeleitenden Material herge-$stellt, sodass die durch die
Strombelastung im Bimetall entstehende Wärme gut abgeleitet wird.
-
Die Mittelzunge dEs Bimetalls liegt im Bereich der Verbindungsstelle
mit der federnden Halterung an einem Sollwerteinsteller unter Vorspannung an. Durch
die Veränderung am Sollwerteinsteller ist auch eine Lageveränderung der Mittelzunge
und somit des Smschaltpunktes des Bimetalls möglich.
-
Der Vorteil dieser Ausführungsform liegt darin, dass die Mittelzunge
aufgrund ihrer guten Federungseigenschaften über einen grossen Schwenkbereich verstellbar
ist, was wiederum
einen grossen Temperaturbereich ermoglicht. Bei
beispielsweise geschlossenem Kontakt ist die Wirkungsweise des Temperaturreglers
derart, dass bei einer Temperaturerhöhung sich das Bimetall in seiner Mittelzunge
sowie in den Aussenschenkeln ausbiegt, bis die dadurch erzeugte Kraftspeicherung
ausreicht, die innere Vorspannung, die im Bimetall vorgegeben ist, zu überwinden.
Wenn diese Vorspannung überwunden ist, schnappt das Bimetall in eine andere Lage,
sodass sich die Kontakte momentartig'öffnen.
-
Bei nachfolgendem Temperaturabfall schnappt das Bimetall in seine
Ausgangslage zurück und die Kontakte schliessen sich wieder ebenso momentartig.
Die Verstellung der Mittelzunge mittels des Sollwerteinstellers hat somit eine Verstellung
des jeweiligen Umschaltpunktes zur Folge.
-
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von schematischen Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 den Temperaturregler von unten gesehen, Fig.
2 den Temperaturregler von der Seite im Schnitt mit geöffneten Kontakten, Fig. 3
den Temperaturregler mit geschlossenen Kontakten, Fig. 4 das Bimetall als Einzelteil
von der Seite gesehen.
-
An einem elektrisch isolierenden Grundkörper 1 ist der elektrische
Anschluss 2 mit dem festen Gegenkontakt 3 angeordnet.
-
Ein weiterer Elektrischer Anschluss 4 ist ebenfalls am Grundkörper
1 befestigt. Im Bereich des Nietes 5 ist eine Verstellfeder 6 mit dem Anschluss
4 elektrisch leitend verbunden. An ihrem gegenüberliegenden Ende ist an der Verstellfeder
6 die Mittelzunge 7 des Bimetalls 8 gehalten. Beide Verbindungsstellen
sind
vorzugsweise nach der Erfindung durch elektrisches Punktschweissen hergestellt Die
Mittelzunge 7 des Bimetalls 8 wird gebildet durch eine U-öige Ausstanzung 9. Die
seitlich am Bimetall 8 verbleibenden Aussenstege 10 und 11 sind verbunden mit dem
Verbindungssteg 12, welcher Einprägungen 13 und 14 aufweist. Zwischen den Einprägungen
13 und 14 befindet sich der bewegliche Kontakt 15, der mit dem Gegenkontakt 3 zusammenwirkt.
-
Die Bewegung des Kontaktes 15 wird begrenzt durch einen Justierstift
16, welcher im Grundkorper 1 gelagert ist. Ausserdem ist im Grundkörper 1 ein Sollwerteinsteller
17 mit einem Anschlag 18 zur Drehwinkelbegrenzung gehalten. 19 ist eine im Sollwerteinsteller
17 befindliche Justierschraube, mit welcher sich der Isolierstift 20 axial verschieben
lässt. Die Bimetallzunge 7 des Bimetalls 8 liegt mit Vorspannung an dem Isolierstift
20 an.
-
Leerseite