DE26183C

DE26183C - Reinigungs-und Control vorrichtung für Rohrleitungen

Info

Publication number: DE26183C
Application number: DENDAT26183D
Authority: DE
Original assignee: A. POLSTER in Niederlöfsnitz b. Dresden und O. JUMMEL in Eutritzsch b. Leipzig

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 64: Schankgeräthschaften.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. Februar 1883 ab.

Um zu verhüten, dafs sich an den inneren Rohrwandungen schleimige Gebilde absetzen können, sind an mehreren Stellen der Leitung Hähne, Fig. 1, oder Rohrverbindungen, Fig. 2, eingeschaltet. Diese besitzen in ihrem Innern eine Spirale, welche dazu dient, dem Biere eine schraubenförmige Bewegung zu geben,' wodurch die Geschwindigkeit an den Wandungen gröfser und infolge dessen ein Absetzen von Schlamm verhindert wird.

Fig. ι zeigt einen Hahn, welcher in seinem Kegel α ein Rohrstück c von demselben Material hat. Wird der Hahnkegel a um einen bestimmten Winkel gedreht, so kann man das Rohr c durch das Loch b herausnehmen und nachsehen, ob die Leitung rein ist. Findet.sich Schlamm in demselben, so steckt man in das Rohr eine Spirale ο und bringt dann beide in den Kegel α zurück. . Wird nun mit voller Kraft Wasser durch die Leitung getrieben, so ist in kurzer Zeit das Rohr gereinigt. Für eine behördliche Controle kann der Kegel a mit dem Hahnkörper durch eine Plombe verbunden werden. Die Rohrverbindung, Fig. 2, verfolgt denselben Zweck und kann auch hier die Spirale herausgenommen werden. Der Theil, in welchen die Spirale eingesetzt ist, kann hier aus Glas oder Metall hergestellt sein. Das Glasrohr ermöglicht, zu sehen, ob sich an der Spirale oder im Rohr Schlamm abgesetzt hat. Die Reinigung der Rohrleitung mittelst Wassers oder Natronlösung geschieht von dem Ausschankhahn aus.

Claims

P ATENT-An Sprüche:

1. Das Einschalten von Spiralen in die Rohrleitungen, um einestheils den Flüssigkeiten behufs selbstthätiger Reinigung eine schraubenförmig rotirende Bewegung zu geben, anderentheils aber, damit die in entgegengesetzter Richtung fliefsenden, zur Reinigung nöthigen Gemische, als Wasser, Natronlösung etc., durch schraubenförmige Bewegung den sich abgesetzten Schlamm schnell entfernen.

2. Der Hahn, Fig. 1, besteht aus einem Gehäuse mit zwei Löchern b, dem Kegel a und dem in letzterem sich befindenden Rohr c mit der Spirale o.

Hierzu I Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI. ■