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Die Erfindung betrifft einen Kanalisationsanschluss nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Immer häufiger wird von Kommunen und Abwasserverbänden die Einleiterlaubnis in den öffentlichen Kanal nur für sehr geringe Durchflüsse erteilt. Dies erfordert, bei einer auftretenden größeren Niederschlagsmenge einen großen Anteil dieser Niederschlagsmenge zurückzuhalten, beispielsweise in eigens dazu geschaffenen Retentionsvolumina in Form von Rigolen, Drainagetanks, Zisternen oder dergleichen, und den zurückgehaltenen Anteil der Niederschlagsmenge zeitversetzt und in geringer Durchflussmenge in die Kanalisation einzuleiten. Beispielsweise kann der Ablauf des Kanalisationsanschlusses einen entsprechend geringen Durchmesser aufweisen, oder - wenn handelsübliche Rohrleitungselemente mit entsprechend großem Durchmesser verwendet werden - ein Drosselorgan kann vor der Einleitung in die Kanalisation angeordnet werden.
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In beiden Fällen bewirkt der kleine zur Verfügung stehende freie Fließquerschnitt einen Anstieg der Gefahr, dass der Ablauf des Kanalisationsanschlusses verstopft.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemä-ßen Kanalisationsanschluss dahingehend zu verbessern, dass dieser einen möglichst sicheren und zuverlässigen Betrieb gewährleistet. Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Bausatz anzugeben, der eine erfindungsgemäße Ausgestaltung eines vorhandenen Kanalisationsanschlusses ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch einen Kanalisationsanschluss mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst sowie durch einen Bausatz nach Anspruch 10. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, die Mündung mittels eines Reinigungselements zu reinigen, so dass Verstopfungen rechtzeitig vorgebeugt werden kann beispielsweise Äste, Blätter oder andere Hindernisse regelmäßig entfernt werden können, bevor sie sich im Bereich der Mündung des Ablaufs festsetzen können und sich weitere Hindernisse wiederum an diesen Ästen oder Blättern anlagern können.
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Der Anschlussbehälter des Kanalisationsanschlusses kann in einer Ausgestaltung als Schacht ausgestaltet sein. Dies stellt aus mehreren Gründen eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung dar, unter anderem, weil Schächte übliche Bauwerke im Bereich der Kanalisation darstellen und dementsprechend der Anschlussbehälter mit handelsüblichen Bauteilen preisgünstig hergestellt werden kann. Weiterhin weist in an sich bekannter Weise der Schacht an seinem oberen Ende eine Wartungsöffnung auf, die mittels einer Rohrkappe, eines Deckels oder dergleichen wahlweise verschlossen oder geöffnet werden kann, so dass das Innere des Schachtes für Wartungsarbeiten zugänglich ist, einschließlich der im Schacht angeordneten Elemente wie zum Beispiel das Reinigungselement.
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Es sind verschiedene Bewegungen möglich, mit denen das Reinigungselement den Durchlass von Flüssigkeit durch die Mündung sicherstellt. Beispielsweise kann das Reinigungselement in Art eines Stößels in die Mündung und in den Ablauf des Kanalisationsanschlusses eingeführt werden. In einer als vorteilhaft erachteten Ausgestaltung ist das Reinigungselement in der Art beweglich gelagert, dass es an der Mündung entlang bewegt werden kann. Dies erlaubt einen besonders einfachen Antrieb des Reinigungselements, beispielsweise als Drehbewegung um die aufrechte Mittelachse eines Schachtes, wenn die Mündung als Öffnung der zylindrischen Schachtwand ausgestaltet ist. Oder der Antrieb kann in aufrechter Richtung in Längsrichtung des Schachtes erfolgen, beispielsweise oszillierend, indem das Reinigungselement von einem umlaufend geführten Seil, einer Kette oder dergleichen mitgenommen wird und dieses Antriebselement seine Bewegungsrichtung ändert und hin und her läuft.
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Das Reinigungselement kann eine Reinigungslippe aufweisen, beispielsweise aus Metall, oder aus einem bewusst leichter verformbaren Werkstoff, zum Beispiel in Form einer elastischen Lippe. In einer Ausgestaltung ist das Reinigungselement als Bürste ausgestaltet, mit einer Vielzahl verformbarer Borsten, und die Borsten sind so lang bemessen, dass sie unter Verformung den Bereichen um die Mündung herum anliegen. Wenn die Borsten über die Mündung hinwegstreichen, können Sie sich entspannen und dementsprechend aufgrund ihrer Länge in die Mündung hinein ragen. Dies bewirkt eine besonders zuverlässige Reinigung der Mündung aufgrund des Kontakts der Borsten mit dem inneren Umfang der Mündungsöffnung. Insbesondere wenn das Reinigungselement in unterschiedlichen Bewegungsrichtungen bewegt wird, wird eine besonders intensive Reinigung der Mündung auf diese Weise sichergestellt.
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In ähnlicher Weise kann eine intensive Reinigung der Mündung durch in die Mündung ragende Borsten einer Bürste gewährleistet werden, wenn sich die Mündung geringfügig in den Anschlussbehälter hinein erstreckt. Auch hierdurch kann ein höherer Druck erreicht werden, mit welchen die Bürste auf die Mündung einwirkt.
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Der Antrieb des Reinigungselements kann grundsätzlich manuell erfolgen, beispielsweise im Zuge von Wartungsarbeiten. Ein besonders zuverlässiger Betrieb des Kanalisationsanschlusses kann dadurch gewährleistet werden, dass unabhängig von Wartungsarbeiten die Mündung regelmäßig abgereinigt wird und dementsprechend Verstopfungen des Ablaufs vorgebeugt wird. Beispielsweise kann mittels eines elektrischen Antriebs in bestimmten Intervallen das Reinigungselement bewegt und die Mündung gereinigt werden. Dies können beispielsweise festgelegte zeitliche Intervalle sein, oder Intervalle, die sich aufgrund des Füllstandes innerhalb des Anschlussbehälters ergeben, indem die Reinigung beispielsweise mittels eines Füllstandssensors ausgelöst wird.
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In einer als vorteilhaft erachteten Ausgestaltung erfolgt der Antrieb des Reinigungselements sowohl vollautomatisch, ohne den Einsatz von Personal, als auch ohne das Erfordernis von Fremdenergie, nämlich mittels eines Schwimmers, mit dem das Reinigungselement verbunden ist oder der einen Teil des Reinigungselements bildet. Der Antrieb des Reinigungselements wird automatisch aufgrund der wechselnden Flüssigkeitsstände innerhalb des Anschlussbehälters und aufgrund des Auftriebs bewirkt, den der Schwimmer bietet. In diesem Fall ist das Reinigungselement in aufrechter Richtung beweglich, so dass seine Reinigungsbewegung automatisch durch den Schwimmer bewirkt wird. Durch den Verzicht auf Fremdenergie wird der Installations- und auch Investitionsaufwand für einen erfindungsgemäßen Kanalisationsanschluss vorteilhaft gering gehalten. Weiterhin entfallen Störungsmöglichkeiten, z.B. in Form der Unterbrechung einer elektrischen Energieversorgung, so dass der angestrebte zuverlässige Betrieb des Kanalisationsanschlusses besonders wirksam gewährleistet werden kann.
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Durch zufällige, stochastische Bewegungen eines oder mehrerer Reinigungskörper kann eine Reinigung der Mündung des Ablaufs erreicht werden. In einer als vorteilhaft erachteten Ausgestaltung weist der Kanalisationsanschluss jedoch ein Führungselement auf, an dem das Reinigungselement entlang einer vorbestimmten Bewegungsbahn beweglich ist. Auf diese Weise ist eine optimale Reinigungswirkung mit einem möglichst geringen energetischen Aufwand gewährleistet, da die Bewegungen des Reinigungselements auf die Erzielung der Reinigungswirkung beschränkt werden können.
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Die Mündung des Ablaufs kann durch das Ende eines Rohrstutzens gebildet sein, als zylindrische Bohrung in einer Platte oder dergleichen. In einer als vorteilhaft erachteten Ausgestaltung erweitert sich die Mündung jedoch nach außen, z.B. konisch, so dass zum Innenraum des Anschlussbehälters hin die Mündung eine sehr geringe Wandstärke aufweist und nahezu wie eine Schneide ausgestaltet ist. Durch die Erweiterung nach außen wird die Gefahr reduziert, dass sich Gegenstände und / oder Anhaftungen in der Mündung anlagern und festsetzen können. Außerdem wird die Reinigungswirkung verbessert, wenn das Reinigungselement an der Mündung entlang streicht.
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In einer konstruktiv besonders einfachen Ausgestaltung wird das Reinigungselement von der Wand des Anschlussbehälters selbst geführt, so dass ein eigens vorgesehenes Führungselement nicht erforderlich ist. Anhand des Beispiels eines Schachtes mit kreisrundem Querschnitt wird diese Ausgestaltung erläutert: wenn im Schacht keine Einbauten vorhanden sind und der Innenraum des Schachtes daher einen leeren Hohlzylinder darstellt, kann das Reinigungselement einen so großen Durchmesser aufweisen, dass es ringsum auf die Schachtwand einwirkt und dementsprechend auch auf die Mündung des Ablaufs. Beispielsweise kann das Reinigungselement eine kreisringförmige Bürste aufweisen, so dass unabhängig davon, in welcher Drehwinkelstellung sich das Reinigungselement in Bezug auf seine aufrechte Achse befindet, stets sichergestellt ist, dass die Bürste mit der Mündung zusammenwirken kann, wenn sich das Reinigungselement in einer geeigneten Höhe befindet. Eine Bewegung des Reinigungselements kann wie bereits erwähnt durch einen Schwimmer sichergestellt werden, so dass das Reinigungselement zusammen mit dem sich ändernden Flüssigkeitsstand im Schacht sich ebenfalls auf und ab bewegt. Der Schwimmer kann bis auf die Bürste nahezu den gesamten Schachtquerschnitt ausfüllen, er kann jedoch auch kleiner ausgestaltet sein und die Bürste an entsprechenden Ausleger tragen, die sich von dem Schwimmer radial nach außen bis zur Bürste erstrecken. Die Bürste kann auf Höhe des Schwimmers angeordnet sein, mittels entsprechend aufwärts oder abwärts verlaufender Ausleger kann die Bürste allerdings auch oberhalb oder unterhalb von dem Schwimmer angeordnet sein.
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In einer Ausgestaltung des Kanalisationsanschlusses ist die Mündung als Teil eines Elements ausgestaltet, das aus dem Anschlussbehälter entnehmbar ist. Beispielsweise kann dieses Element einen Rohrstutzen aufweisen, der mittels einer an sich bekannten Rohrverbindung aus Muffe und Spitzende, oder mit einer Kupplung wie z.B. einer aus der
DE 20 2022 102 865 U1 bekannten Schnellkupplung, an ein Rohr angeschlossen werden kann, welches den Ablauf bildet. Insbesondere die erwähnte Schnellkupplung bietet den Vorteil, dass das die Mündung aufweisende Element in den Anschlussbehälter eingesetzt oder aus diesem entnommen werden kann, ohne dazu in den Anschlussbehälter, z.B. einen Schacht, einsteigen zu müssen.
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Das die Mündung aufweisende Element - beispielsweise der erwähnte Rohrstutzen - bildet daher bei dieser Ausgestaltung eine in den Anschlussbehälter ragende und mit der Mündung versehene Verlängerung des Ablaufs und bietet die Möglichkeit, einen vorhandenen Kanalisationsanschluss mit einer Drosseleinrichtung nachträglich auszurüsten. Hierzu kann der erwähnte Rohrstutzen mit einem handelsüblichen Bauteil verschlossen sein, das als Abdeckkappe, Rohrkappe, Rohrdeckel oder dergleichen bezeichnet wird und zur Schaffung der Drossel mit einer Öffnung versehen ist, die einen geringeren Durchmesser aufweist als der Rohrstutzen selbst.
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Da das die Mündung aufnehmende Element bei dieser Ausgestaltung aus dem Anschlussbehälter entnommen werden kann, ist zusätzlich zu der Reinigung mittels des Reinigungselements die Möglichkeit geschaffen, das Element und die Mündung außerhalb des Anschlussbehälters besonders gründlich und wirksam reinigen zu können, beispielsweise von Gegenständen, die sich verklemmt oder anderweitig verfangen haben, oder von festsitzenden Anhaftungen, und die allein durch das Reinigungselement nicht entfernt werden können.
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Die Erfindung betrifft nicht nur den Kanalisationsanschluss insgesamt, sondern auch einen Bausatz, der dazu dient, einen erfindungsgemäßen Kanalisationsanschluss zu schaffen. Beispielsweise kann ein bereits vorhandener Wartungsschacht genutzt werden, der zwischen einer Retentionseinrichtung wie einem Drainagetank, einer Zisterne oder Rigole einerseits und der Kanalisation andererseits angeordnet ist. Der Bausatz enthält ein Reinigungselement, um die Mündung des Ablaufs abreinigen zu können, sowie eines, mehrere oder alle der folgenden Elemente:
- • eine die Mündung bildende Drossel, beispielsweise in Form einer Verschlussklappe die eine vorhandene Mündung des Kanalisationsanschlusses verschließt und ihrerseits eine Mündungsöffnung aufweist, deren Durchmesser kleiner ist als die der ursprünglich vorhandenen Mündung,
- • einen Schwimmer, um einen Antrieb ohne Fremdenergie für das Reinigungselement zu ermöglichen,
- • ein das Reinigungselement führendes Führungselement, um sicherzustellen, dass die Bewegungen des Reinigungselements reinigungswirksam auf die Mündung einwirken.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der rein schematischen Darstellungen näher erläutert. Dabei zeigt
- 1 einen Vertikalschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel eines Kanalisationsanschlusses,
- 2 einen Horizontalschnitt durch das Ausführungsbeispiel der 1 entlang der Linie B - B in 1,
- 3 einen Vertikalschnitt durch den Bereich der Mündung,
- 4 eine perspektivische Ansicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel, wobei lediglich der Bereich des Ablaufs und eines Notüberlaufs des Kanalisationsanschlusses dargestellt sind, und
- 5 eine perspektivische Ansicht auf ein drittes Ausführungsbeispiel, wobei lediglich der Bereich des Ablaufs und einer Führungseinrichtung dargestellt sind.
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Die 1 und 2 zeigen einen Kanalisationsanschluss 1, der einen als Schacht ausgestalteten Anschlussbehälter 2 aufweist, welcher in an sich bekannter Weise an seinem oberen Ende eine Wartungsöffnung aufweist, die mit einem wahlweise abnehmbaren Deckel 3 verschlossen ist. Durch einen Zulauf 4 gelangt Wasser aus einer Retentionseinrichtung in den Anschlussbehälter 2, und durch einen Ablauf 5 gelangt das Wasser aus dem Anschlussbehälter 2 in die Kanalisation. Der Ablauf 5 erstreckt sich bei den dargestellten Ausführungsbeispiel durch die Schachtwand hindurch in das Innere des Anschlussbehälters 2. Der Ablauf 5 wird durch ein Rohr gebildet, das im Anschlussbehälter 2 durch eine Rohrkappe 6 verschlossen ist, die als Drossel für den Ablauf 5 dient. Die Rohrkappe 6 weist eine Öffnung auf, welche eine Mündung 7 des Ablaufs 5 bildet und einen erheblich geringeren Durchmesser aufweist als das Rohr, welches den Ablauf 5 bildet.
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Weiterhin mündet ein Notüberlauf 8 im Abstand oberhalb des Ablaufs 5 in den Anschlussbehälter 2. Ein freies Ende 9 des Ablaufs 5 ist als Muffenende ausgestaltet, so dass in an sich bekannter Weise Rohre an den Kanalisationsanschluss 1 angeschlossen werden können, um diesen mit der Kanalisation zu verbinden.
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Sollte der Ablauf 5 verstopft sein, so kann bei ansteigendem Wasserpegel das Wasser schließlich durch den Notüberlauf 8 aus dem Anschlussbehälter 2 ausströmen und zwischen der Mündung 7 und dem freien Ende 9 in den Ablauf 5 einströmen.
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Im Inneren des Anschlussbehälters 2 verläuft eine Schiene als Führungselement 10 in senkrechter Richtung. An dem Führungselement 10 ist ein Schwimmer 11 höhenbeweglich gelagert. Entsprechend dem Wasserstand, der sich in dem Anschlussbehälter 2 einstellt, bewegt sich der Schwimmer 11 entlang des Führungselements 10 auf und ab. Unter dem Schwimmer 11 und mit dem Schwimmer 11 verbunden ist ein Reinigungselement 12 angeordnet, das bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als U-Profil ausgestaltet ist und zwei Bürsten 14 im Abstand übereinander trägt. Die Borsten der Bürsten 14 ragen über das Führungselement 10 hinaus und liegen, wenn sich das Reinigungselement 12 in entsprechender Höhe befindet, der Rohrkappe 6 an.
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Alternativ zu dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann die im Inneren des Anschlussbehälters 2 mündende Öffnung des Rohrs, welches den Ablauf 5 bildet, durch ein entsprechend breites Führungselement 10 verschlossen sein, so dass die Mündung 7 des Ablaufs 5 als Öffnung in dem Führungselement 10 ausgestaltet ist. In diesem Fall streichen die Borsten der Bürsten 14 an dem Führungselement 10 entlang, wenn sich der Schwimmer 11 zusammen mit dem Reinigungselement 12 auf und ab bewegt. Unabhängig von diesen beiden alternativen Ausgestaltungen ist in jedem Fall gewährleistet, dass durch die Bewegungen des Schwimmers 11 und dementsprechend auch des Reinigungselements 12 unabhängig von Fremdenergie, allein durch den unterschiedlichen Wasserstand im Anschlussbehälter 2, die Mündung 7 regelmäßig mittels des Reinigungselements 12 gereinigt wird.
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3 zeigt in einem größeren Maßstab als die 1 oder 2 den Bereich der Mündung 7, wobei die Mündung 7 als Öffnung ausgestaltet ist, die sich in Strömungsrichtung, also zum freien Ende 9 des Ablaufs 5 hin, erweitert. Das schematisch angedeutete Reinigungselement 12 mit einer Bürste 14 überstreicht daher die Mündung 7 dort, wo sie ihre geringste Wandstärke aufweist und ähnlich einer Schneide ausgestaltet ist.
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4 zeigt perspektivisch einen Ausschnitt aus einem zweiten Ausführungsbeispiel eines Kanalisationsanschlusses 1, wobei lediglich der Bereich von einem Notüberlauf 8 über die Mündung 7 bis zum Ablauf 5 und dessen freien Ende 9 dargestellt ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Schwimmer 11 als zylindrischer Rohrkörper ausgestaltet, der selbst einen Teil des Reinigungselements 12 bildet und eine ringförmige, zylindrische Bürste 14 aufweist, deren Borsten vom Schwimmer 11 radial nach innen bis zu einem Rohr ragen. Dieses Rohr bildet einerseits das Führungselement 10, an welchem der Schwimmer 11 bei seinen Auf- und Ab-Bewegungen geführt ist, und welches gleichzeitig auch den Notüberlauf 8 und den Ablauf 5 bildet sowie die Mündung 7 aufweist.
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5 zeigt perspektivisch eine Ansicht auf einen Ausschnitt eines dritten Ausführungsbeispiels eines Kanalisationsanschlusses 1. Das Führungselement 10 ist bei diesem Ausführungsbeispiel als Rohr ausgestaltet, wobei der Schwimmer 11 als zylindrischer Körper ausgestaltet ist und in diesem Rohr geführt ist. Das Rohr ist mit einer Vielzahl von Schlitzen 15 versehen, so dass Wasser in das Rohr einströmen und die Höhenbewegungen des Schwimmers 11 bewirken kann. Der Ablauf 5 mit seiner vergleichsweise kleinen Mündung 7 schließt an das Führungselement 10 an, wobei die Mündung 7 als Öffnung in der Rohrwandung des Führungselements 10 ausgestaltet ist. Unter dem Schwimmer 11 befindet sich die Reinigungseinrichtung 12 mit einer kreisrunden Bürste 14. Auch am Schwimmer 11 befinden sich außen ringsum Borsten, so dass auch der Schwimmer 11 selbst eine Bürste 14 und somit einen Teil des Reinigungselements 12 bildet. Abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel können jedoch die Borsten ausschließlich am Schwimmer 11 oder ausschließlich unterhalb des Schwimmers 11 angeordnet sein.
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Bei den beiden Ausführungsbeispielen der 4 und 5 kann sich der Schwimmer 11 mitsamt des Reinigungselements 12 beliebig um die Hochachse drehen, dennoch ist stets die Reinigungswirkung der Bürste 14 für die Mündung 7 gewährleistet.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der 5 kann der Ablauf 5 geringfügig in das Innere des Führungselements 10 rage, um einen höheren Bürstendruck für die Bürste 14 zu erreichen.
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Ähnlich wie in 5 dargestellt, jedoch die zylindrische Führung für den Schwimmer 11 durch eine zylindrische Schachtwand bereitgestellt sein, so dass kein zusätzliches, eigens als Führungselement 10 ausgestaltetes Bauteil benötigt wird. Dementsprechend ist bei dieser Variante der gesamte Schachtinnenraum frei zugänglich, nachdem der Schwimmer 11 mitsamt der Reinigungseinrichtung 12 aus dem Schacht entnommen ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kanalisationsanschluss
- 2
- Anschlussbehälter
- 3
- Deckel
- 4
- Zulauf
- 5
- Ablauf
- 6
- Rohrkappe
- 7
- Mündung
- 8
- Notüberlauf
- 9
- Freies Ende
- 10
- Führungselement
- 11
- Schwimmer
- 12
- Reinigungselement
- 14
- Bürste
- 15
- Schlitze
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202022102865 U1 [0016]