DE202022102865U1 - Rohrleitungskupplung für Schachteinbauten - Google Patents
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Abstract
Rohrleitungskupplung (1), die für den Einsatz in einem Schacht bestimmt ist,
• mit einem ersten Kupplungselement,
das zum Verbleib im Schacht bestimmt und als Festteil (2) bezeichnet ist,
und das einen Rohrstutzen (4) aufweist,
• und einem zweiten Kupplungselement,
das wahlweise mit dem Festteil (2) verbindbar und als Losteil (3) bezeichnet ist,
und das ebenfalls einen Rohrstutzen (4) aufweist,
• wobei die beiden Kupplungselemente zusammenwirkende Halteelemente aufweisen,
derart, dass das Losteil (3) wahlweise in einer Haltestellung an dem Festteil (2) gehalten ist und die beiden Rohrstutzen (4) gemeinsam einen Rohrleitungsabschnitt zur Führung eines Mediums bilden,
• und wobei die beiden Kupplungselemente zusammenwirkende Dichtflächen (6) aufweisen,
derart, dass das Losteil (3) in der Haltestellung mediendicht an dem Festteil (2) anliegt,
• und mit einem die Relativbewegung zwischen Festteil (2) und Losteil (3) quer zur Mittelachse des Rohrleitungsabschnitts begrenzenden Anschlag (14),
• und wobei das Losteil (3) einen Handhabungsanschluss (10) aufweist, der dazu bestimmt ist, eine wahlweise lösbare Verbindung mit einer das Losteil (3) im Schacht haltenden und führenden Handhabe zu schaffen.
• mit einem ersten Kupplungselement,
das zum Verbleib im Schacht bestimmt und als Festteil (2) bezeichnet ist,
und das einen Rohrstutzen (4) aufweist,
• und einem zweiten Kupplungselement,
das wahlweise mit dem Festteil (2) verbindbar und als Losteil (3) bezeichnet ist,
und das ebenfalls einen Rohrstutzen (4) aufweist,
• wobei die beiden Kupplungselemente zusammenwirkende Halteelemente aufweisen,
derart, dass das Losteil (3) wahlweise in einer Haltestellung an dem Festteil (2) gehalten ist und die beiden Rohrstutzen (4) gemeinsam einen Rohrleitungsabschnitt zur Führung eines Mediums bilden,
• und wobei die beiden Kupplungselemente zusammenwirkende Dichtflächen (6) aufweisen,
derart, dass das Losteil (3) in der Haltestellung mediendicht an dem Festteil (2) anliegt,
• und mit einem die Relativbewegung zwischen Festteil (2) und Losteil (3) quer zur Mittelachse des Rohrleitungsabschnitts begrenzenden Anschlag (14),
• und wobei das Losteil (3) einen Handhabungsanschluss (10) aufweist, der dazu bestimmt ist, eine wahlweise lösbare Verbindung mit einer das Losteil (3) im Schacht haltenden und führenden Handhabe zu schaffen.
Description
- Die Neuerung betrifft eine Rohrleitungskupplung, die für den Einsatz in einem Schacht bestimmt ist.
- Als Schacht kommt beispielsweise ein Kanalisationsschacht infrage oder ein Schacht eines Straßeneinlaufs, aber auch in anderen Bereichen der Wasserwirtschaft werden Schächte verwendet. Je nachdem, mit welchen zusätzlichen Stoffen das Wasser belastet ist oder welche anderen Anforderungen an die Wasserführung gestellt werden, kann es erforderlich werden, in einem Schacht Einbauten anzuordnen wie z.B. Filter, Drosselelemente, Geruchsverschlüsse, Notverschlüsse, Schwimmer und dergleichen. Diese Einbauten weisen üblicherweise einen Rohrstutzen auf, mit welchem sie an ein anderes Element anschließen, welches entweder eine Rohrleitung darstellt, deren Ende ebenfalls als Rohrstutzen angesehen werden kann, oder welches je nach Bauform einen Rohrstutzen aufweist, um den Anschluss der Einbauten zu ermöglichen, so dass im Ergebnis stets zwei Kupplungselemente vorliegen, die jeweils einen Rohrstutzen aufweisen und miteinander verbunden werden sollen.
- Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rohrleitungskupplung anzugeben, die bei Schachteinbauten die Möglichkeit bietet, die Einbauten möglichst unkompliziert im Schacht anschließen zu können und bei Bedarf ebenso unkompliziert und schnell entkoppeln und aus dem Schacht entfernen zu können.
- Diese Aufgabe wird durch eine Rohrleitungskupplung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
- Die Neuerung schlägt mit anderen Worten vor, eine Rohrleitungskupplung in Art einer Schnellkupplung auszugestalten, die eine unkomplizierte Betätigung bei der Herstellung der Kupplungsverbindung und beim Lösen der Kupplung ermöglicht. Wenn beispielsweise Einbauten aus dem Schacht entfernt werden sollen, um eine Begehung des Schachtes zu ermöglichen, kann dies innerhalb kurzer Zeit erfolgen, und anschließend können die Einbauten genauso unkompliziert und schnell wieder montiert werden. Eine Betätigung der Rohrleitungskupplung von der Geländeoberkante aus, ohne in den Schacht einsteigen zu müssen, ist hinsichtlich des erforderlichen finanziellen und zeitlichen Aufwandes vorteilhaft, da der Einstieg in einen Schacht aufwändige und zeitintensive Maßnahmen zur Gewährleistung der Arbeitssicherheit erfordert.
- Abgesehen davon, die Rohrleitungskupplung in einem Schacht zu verwenden, kann die Rohrleitungskupplung auch in anderen Situationen oder Umgebungen verwendet werden, wo ähnlich wie in einem Schacht beengte Platzverhältnisse insofern herrschen, als dass in axialer Richtung einer Rohrleitung oder eines Rohrstutzens der Bewegungsraum eingeschränkt ist. Dies gilt für die Schächte ebenso wie für die bereits erwähnten Straßenabläufe, und je nach vorgefundener Einbausituation ggf. auch für Rohrleitungen, die außerhalb von Schächten oder Straßenabläufen vorliegen und bei denen unter beengten Platzverhältnissen eine Rohrverbindung erstellt werden muss, wobei die beengten Platzverhältnisse es beispielsweise nicht zulassen, die normale Einsteckbewegung zwischen Rohr und Muffe in axialer Richtung auszuführen. Nachfolgend wird rein beispielhaft und zur Veranschaulichung stets ein Schacht erwähnt, in welchem die Rohrverbindung hergestellt werden soll, ohne jedoch die Erfindung auf Anwendungen ausschließlich in Schächten zu begrenzen.
- Vorschlagsgemäß ist ein erstes Kupplungselement vorgesehen, welches im Schacht verbleibt und daher als Festteil bezeichnet wird. Ein zweites Kupplungselement ist an dem Einbauteil vorgesehen, welches in dem Schacht montiert werden soll und dementsprechend frei gehandhabt werden kann, so dass dieses zweite Kupplungselement als Losteil bezeichnet wird. Beide Kupplungselemente weisen jeweils einen Rohrstutzen auf, so dass nach deren Verbindung ein Rohrleitungsabschnitt geschaffen wird, durch den ein Medium wie z.B. Wasser geführt werden kann.
- Die beiden Kupplungselemente weisen zusammenwirkende Halteelemente auf, so dass das Losteil, nachdem es an das Festteil herangeführt worden ist, in einer sogenannten Haltestellung gehalten werden kann. Die beiden Kupplungselemente werden in dieser Haltestellung zusammengehalten und der erwähnte Rohrleitungsabschnitt, der durch die beiden Kupplungselemente geschaffen ist, wird dadurch beibehalten.
- Die beiden Kupplungselemente weisen Dichtflächen auf, die zusammenwirken, so dass der Rohrleitungsabschnitt für das darin geführte Medium dicht ist. Die beiden Dichtflächen liegen einander also mediendicht an, wenn das Losteil in der Haltestellung an dem Festteil anliegt und an dem Festteil gehalten ist.
- Um die Schaffung des Rohrleitungsabschnitts, also die Verbindung der beiden Kupplungselemente, möglichst einfach zu gestalten und eine unkomplizierte Handhabung zu ermöglichen, ist vorschlagsgemäß ein Anschlag vorgesehen, der die Relativbewegung zwischen dem Festteil und dem Losteil quer zur Mittelachse der beiden jeweiligen Rohrstutzen und somit quer zur Mittelachse des Rohrleitungsabschnitts begrenzt. Durch den Anschlag ist sichergestellt, dass die beiden Dichtflächen einander wie gewünscht mediendicht anliegen, wenn das Losteil bis in die Haltestellung geführt worden ist.
- Das Losteil weist zudem vorschlagsgemäß einen Handhabungsanschluss auf. Dieser ermöglicht es, eine Handhabe an das Losteil anzuschließen. Beispielsweise kann die Handhabe als Stange ausgestaltet sein, so dass das Losteil von oben, außerhalb des Schachtes, gehandhabt werden kann und an das Festteil herangeführt werden kann. Dadurch dass der Handhabung an eine wahlweise lösbare Verbindung mit der Handhabe ermöglicht, kann nach der Montage des Einbauelements, jedenfalls aber nach Herstellung der Rohrleitungskupplungsverbindung, wenn das Losteil in seine Haltestellung geführt worden ist, die Handhabe von dem Handhabungsanschluss getrennt werden und entweder bis zur nächsten Benutzung im Schacht gelagert werden, oder sie kann aus dem Schacht entnommen werden und zu einer anderen Montagestelle verbracht werden.
- Der Handhabungsanschluss kann als Öse ausgestaltet sein, so dass er mit branchenüblichen Werkzeugen gehandhabt werden kann, zum Beispiel mittels einer Stange, die am unteren Ende einen Haken aufweist. Die Stange kann so lang bemessen sein, dass sie die Handhabung des Losteils von außerhalb des Schachtes ermöglicht. Ggf. kann die Stange hierzu mit einem oder mehreren Verlängerungsstücken verlängert und auf die gewünschte Länge gebracht werden, wie dies aus der Praxis bekannt ist, um mittels der Stange Elemente im Schacht von handhaben zu können, ohne in den Schacht einsteigen zu müssen.
- Führungselemente können an den beiden Kupplungselementen angeordnet sein und so ausgestaltet sein, dass sie miteinander zusammenwirken, sobald das Losteil ausreichend nah an das Festteil angenähert ist. Die Führungsteil dienen dann dazu, dass Losteil auf einer definierten Bewegungsbahn weiter an das Festteil heranzuführen, bis das Losteil seine Haltestellung einnimmt, die beiden Kupplungselemente also mediendicht aneinander anliegen und den Rohrleitungsabschnitt bilden.
- In einer Ausgestaltung können die Führungselemente an dem einen Kupplungselement einen Vorsprung aufweisen und an dem anderen Kupplungselement einen Schlitz, so dass der Schlitz die gewünschte Bewegungsbahn definiert und der Vorsprung in dem Schlitz geführt ist. Durch diese zusammenwirkenden Führungselemente kann das Losteil in einer definierten Bewegungsbahn bis in die Haltestellung geführt werden.
- Vorteilhaft können wenigstens zwei Führungselemente jeweils an dem Losteil als auch an dem Festteil angeordnet sein, um auf diese Weise eine unerwünschte Relativ-Beweglichkeit der beiden Kupplungselemente zueinander möglichst weitgehend auszuschließen und vielmehr sicherzustellen, dass das Losteil zuverlässig entlang einer bestimmten Bewegungsbahn an das Festteil herangeführt werden kann, um anschließend in seiner Haltestellung eine mediendichte Verbindung der beiden Kupplungselemente sicherzustellen.
- Je nach Ausgestaltung der Führungselemente kann bewirkt sein, dass die beiden miteinander verbundenen Kupplungselemente ihre verbundene Position beibehalten, dass Losteil also in seiner Haltestellung verbleibt, bis es ganz bewusst wieder gehandhabt und von dem Festteil entfernt wird. In einer Ausgestaltung der Rohrleitungskupplung kann jedoch zusätzlich vorgesehen sein, dass die beiden Kupplungselemente mithilfe von Verriegelungselementen in dieser Haltestellung fixiert werden, so dass eine unbeabsichtigte Trennung der beiden Kupplungselemente voneinander ausgeschlossen ist. Auf das in seiner Haltestellung befindliche Losteil einwirkende Kräfte, wie sie beispielsweise durch Großniederschlagsereignisse und die dementsprechenden Strömungsverhältnisse, oder aufgrund anderer Umstände im Schacht auftreten können, führen daher nicht dazu, dass sich das Losteil entlang der durch die Führungselemente bestimmten Bahnkurve von dem Festteil abtrennen kann.
- In einer Ausgestaltung der Verriegelungselemente kann vorgesehen sein, dass ein Vorsprung an dem einen Kupplungselement mit einem Haken an dem anderen Kupplungselement zusammenwirkt, indem der Haken den Vorsprung hintergreift, wobei wenigstens eines dieser beiden Verriegelungselemente beweglich gelagert ist, beispielsweise schwenkbar. Durch die Beweglichkeit des einen oder auch beider Verriegelungselemente können diese einerseits in eine Riegelstellung gebracht werden, in welcher der Haken den Vorsprung hintergreift, wenn sich das Losteil in seiner Haltestellung befindet. Die beiden Verriegelungselemente können andererseits in eine Freigabestellung gebracht werden, in welcher der Haken den Vorsprung freigibt und die beiden Kupplungselemente einander angenähert oder auch wieder voneinander entfernt werden können.
- Der erwähnte Anschlag, der die Bewegung des Losteils gegenüber dem Festteil begrenzt, kann in einer Ausgestaltung entweder unten am Festteil oder oben am Losteil angeordnet sein. Ausgehend davon, dass die beiden Kupplungselemente jeweils so ausgerichtet sind, dass ihre Mittelachse liegend ausgerichtet ist, ermöglicht eine solche Ausgestaltung des Anschlages, das Losteil in einer abwärts gerichteten Bewegung an das Festteil anzunähern, bis es auf den unten am Festteil befindlichen Anschlag aufsetzt, oder bis sein oben am Losteil befindlicher Anschlag auf dem Festteil aufliegt, wobei in beiden Fällen eine weitere Abwärtsbewegung des Losteils verhindert ist. Als vorteilhaft kann in diesem Zusammenhang angesehen werden, den Anschlag oben am Losteil anzuordnen, weil auf diese Weise der Anschlag nicht fest im Schacht verbleibt, nämlich am Festteil, und dementsprechend sich am Anschlag bei dessen Nichtbenutzung, wenn kein Losteil am Festteil montiert ist, keine Ablagerungen oder dergleichen ansammeln können, die später, wenn ein Losteil an dem Festteil montiert werden soll, ein Hindernis dafür darstellen können, das Losteil bis in seine endgültige Haltestellung führen zu können.
- Eine abwärts gerichtete Beweglichkeit des Losteils erleichtert die Handhabung des Losteils. Insbesondere kann so auch aus größerer Entfernung, beispielsweise von außerhalb des Schachtes, die erforderliche Kraft, um das Losteil bis in seine Haltestellung zu führen oder später auch aus seiner Haltestellung wieder zu entfernen, leichter aufgebracht werden als wenn dies in einer horizontalen Bewegungsrichtung erforderlich wäre.
- In einer Ausgestaltung definieren die zusammenwirkenden Dichtflächen der beiden Kupplungselemente eine Dichtebene, in der die beiden zusammenwirkenden Dichtflächen einander anliegen, wobei sich diese Dichtebene quer zur Mittelachse des von den beiden Kupplungselementen gebildeten Rohrleitungsabschnitts erstreckt. Auch bei dieser Ausgestaltung geht der vorliegende Vorschlag von der Überlegung aus, dass die beiden Kupplungselemente so ausgerichtet sind, dass ihre Mittelachse im Wesentlichen liegend verläuft, und so dass sich die Dichtebene daher im Wesentlichen vertikal erstreckt. Dementsprechend kann das Losteil in einer abwärts verlaufenden Bewegungsbahn, beispielsweise annähernd senkrecht, an das Losteil herangeführt werden und dabei die beiden Dichtflächen zur Anlage aneinander gebracht werden.
- In einer Ausgestaltung kann das Festteil nicht als von vornherein im Schacht befindliche Element ausgestaltet sein, sondern vielmehr als Adapter, der an ein im Schacht befindliches Element angesetzt werden kann. Auf diese Weise kann mittels dieses Adapters die vorschlagsgemäße Rohrleitungskupplung in Art einer Schnellkupplung in einem Schacht verwirklicht werden, auch wenn dessen fest eingebaute Elemente nicht von vornherein die Verwirklichung einer derartigen Schnellkupplung vorsehen. Der Adapter weist einen Kragen auf, der dazu dient, das Festteil mediendicht an einen im Schacht befindlichen Stutzen anzuschließen. Bei diesem Stutzen kann es sich entweder um das Ende einer in den Schacht mündenden Rohrleitung handeln oder um einen Stutzen eines im Schacht befindlichen Einbauelements. Jedenfalls wird mittels des Adapters der im Schacht vorhandene Stutzen so ausgerüstet, dass anschließend in Art einer Schnellkupplung das Losteil auf unkomplizierte Weise und innerhalb kurzer Zeit an den Stutzen, nämlich an das auf dem Stutzen montierte Festteil, angeschlossen oder von diesem gelöst werden kann.
- Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird anhand der rein schematischen Darstellungen nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt
-
1 die beiden als Festteil und als Losteil ausgestalteten Kupplungselemente eines ersten Ausführungsbeispiels einer Rohrleitungskupplung im demontierten, voneinander entfernten Zustand, -
2 die beiden Kupplungselemente von1 im montierten, einen Rohrleitungsabschnitt bildenden Zustand, -
3 eine Ansicht ähnlich2 auf ein zweites Ausführungsbeispiel einer Rohrleitungskupplung, und -
4 eine perspektivische Ansicht auf ein drittes Ausführungsbeispiel einer Rohrleitungskupplung. - In
1 sind zwei Kupplungselemente einer Rohrleitungskupplung 1 dargestellt, von denen eines als Festteil 2 und das andere als Losteil 3 bezeichnet ist. Beide Kupplungselemente weisen jeweils einen Rohrstutzen 4 auf und einen Kragen 5. Mittels des jeweiligen Kragens 5 können die beiden Kupplungselemente mit vorhandenen Elementen verklebt werden, so dass sie jeweils mediendicht an dieses vorhandene Element anschließen. Beispielsweise kann das Festteil 2 an ein Ende eines Rohrs angeklebt werden, welches in einen Schacht mündet, und das Losteil 3 kann mittels seines Kragens 5 beispielsweise an den Stutzen eines Filters oder eines ähnlichen Einbauelements geklebt werden. Die beiden Kupplungselemente bilden dann eine Schnellkupplung, die es ermöglicht, dass Einbauelement schnell und unkompliziert in dem Schacht montieren bzw. wieder demontieren zu können. Alternativ können eines oder auch beide Kupplungselemente einfach dadurch an ein im Schacht vorhandenes Element bzw. an ein in dem Schacht zu montierendes Einbauelement befestigt werden, dass sie auf ein Rohrstück aufgesteckt werden, wobei z. B. die herkömmliche Rohrdichtung, wie sie bei Muffenverbindungen bekannt ist, zur Abdichtung gegenüber dem jeweiligen Kupplungselement verwendet werden kann, z. B. ein in einer umlaufenden Sicke eingelegter Dichtungsring. - Beide Kupplungselemente weisen jeweils eine Dichtfläche 6 auf, wobei die beiden Dichtflächen 6 zusammenwirken, um einen mediendichten Rohrleitungsabschnitt zu schaffen, wenn die beiden Kupplungselemente miteinander verbunden sind. Die Dichtfläche 6 des Losteils 3 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Profildichtung mit mehreren Rippen ausgestaltet, und die Dichtfläche 6 wird bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch ein separates Bauteil bereitgestellt, das als Dichtring aus einem Elastomerwerkstoff hergestellt ist und in den Rohrstutzen 4 des Losteils 3 eingesetzt ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel des Festteils 2 ist die Dichtfläche 6 als Oberfläche eines Rings ausgestaltet, der aus dem gleichen Material wie der Rohrstutzen 4 des Festteils 2 besteht und in den Rohrstutzen 4 eingesetzt ist, wobei das Material beispielsweise ein PVC-Werkstoff sein kann, z. B. ein PVC-U-Kunststoff. Auf diese Weise kann der Rohrstutzen 4 ohne die Erfordernis eines eigenen Formwerkzeugs zur Herstellung des Festteils 2 genutzt werden, was eine wirtschaftliche Fertigung des Festteils 2 unterstützt.
- Abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann die Dichtfläche 6 des Festteils 2 durch den Rohrstutzen 4 selbst geschaffen sein, wenn dieser die dazu geeignete Formgebung aufweist. Oder es kann abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel auch für das Festteil 2 vorgesehen sein, dass wie beim Losteil 3 ein Dichtring aus einem Elastomerwerkstoff in den Rohrstutzen 4 eingesetzt ist und die Dichtfläche 6 - hier: des Festteils 2 - bildet.
- Im Unterschied zu der Dichtfläche 6 des Losteils 3 bildet die Dichtfläche 6 des Festteils 2 keine Rippen, sondern ist als glatte, ringförmige Stirnfläche des Dichtrings ausgestaltet. Anstelle der Möglichkeit, zwei Elastomer-Dichtungen an den beiden Kupplungselementen zu verwenden oder, im Falle nur einer einzigen Elastomer-Dichtung, diese an dem Festteil vorzusehen, weist das dargestellte Ausführungsbeispiel den Vorteil auf, dass die Verwendung nur einer einzigen Elastomer-Dichtung bedeutet, dass die zweite Dichtfläche durch einen mechanisch robusteren und gegen Beschädigungen unempfindlicheren Werkstoff bereitgestellt werden kann, und dass die einzige, an der Losseite befindliche Elastomer-Dichtung im Bedarfsfall problemlos außerhalb des Schachtes getauscht werden kann, da sie mitsamt dem Losteil 3 aus dem Schacht entnehmbar ist.
- Um die Verbindung zwischen den beiden Kupplungselementen herzustellen und die beiden Dichtflächen 6 in eine mediendichte Anlage aneinander zu bringen, sind die beiden Kupplungselemente mit Führungselementen versehen, die zusammenwirken. Das Festteil 2 zwei Vorsprünge 7 auf, die einander gegenüberliegend in horizontaler Richtung vom Festteil 2 nach außen ragen, und wobei das Losteil 3 zwei Laschen 8 aufweist die jeweils mit einem Schlitz 9 versehen sind, welche in der jeweiligen Lasche 8 unten münden. Das Losteil 3 weist in seinem oberen Bereich weiterhin einen Handhabungsanschluss 10 in Form einer Ringöse 11 auf, so dass es mittels einer Hakenstange gehandhabt werden kann, z. B. von außerhalb des Schachtes. Die beiden Laschen 8 sind als Abschnitte eines U-förmigen Bügels 12 ausgestaltet, der sich über die obere Umfangshälfte des Losteils 3 erstreckt und in seinem oberen Bereich, am Scheitelpunkt, einen Anschlag 14 bildet, der über den Rohrstutzen 4 des Losteils 3 hinausragt.
- Zur Verbindung der beiden Kupplungselemente miteinander und zur Schaffung eines Rohrleitungsabschnitts wird das Losteil 3 an das Festteil 2 herangeführt, so dass die beiden Stirnenden dieser beiden Kupplungselemente aneinander anliegen, die Mittelachse des Losteils 3 jedoch höher verläuft als die Mittelachse des Festteils 2. Wenn anschließend das Losteil 3 abgesenkt wird, geraten die Laschen 8 des Losteils 3 über die Vorsprünge 7 des Festteil 2, und im weiteren Verlauf werden die Vorsprünge 7 in den Schlitzen 9 aufgenommen. Bei der weiteren Absenkbewegung führen die Schlitze 9 das Losteil 3 so an das Festteil 2 heran, dass die Dichtungsflächen 6 beider Kupplungselemente zusammenwirken und einen mediendichten Anschluss dieser beiden Kupplungselemente aneinander bewirken.
- Wenn die Vorsprünge 7 an das Ende der jeweiligen Schlitzen 9 gelangen, und / oder wenn der Anschlag 14 des Losteils 3 oben auf dem Festteil 2 aufsetzt, ist die Absenkbewegung des Losteils 3 beendet und das Losteil 3 befindet sich in einer Haltestellung, in welcher es an dem Festteil 2 gehalten ist. Um das Losteil 3 in dieser Haltestellung zu sichern, weist der Anschlag 14 eine im wesentlichen D-förmige Aussparung 15 auf, die mit einem Halter 16 des Festteils 2 zusammenwirkt. Ähnlich wie die beiden Vorsprünge 7 ist auch der Halter 16 im Längsschnitt etwa pilzförmig oder T-förmig ausgestaltet. Während bei den Vorsprüngen 7 der jeweilige Kopf einen kreisrunden Querschnitt aufweist, ist der Kopf des Halters 16 an einem Teil seines Umfangs abgeflacht, so dass dort der Anschlag 14 mit dem geradlinigen Abschnitt seiner Aussparung 15 anliegen kann. Auf diese Weise wird das Losteil 3 an dem Festteil 2 gegen Kippbewegungen gesichert, so dass die Dichtflächen 6 beider Kupplungselemente zusammenwirken können und die Bildung eines V-förmigen Spalts zwischen den beiden Dichtflächen 6 vermieden wird. Dies ist beispielsweise dann besonders vorteilhaft, wenn besonders schwere Einbauten im Schacht montiert werden sollen, wie z.B. Edelstahl-Filterpatronen, die zudem mit einem Substrat zur Wasserbehandlung gefüllt sind.
-
3 zeigt eine Ansicht ähnlich2 auf ein zweites Ausführungsbeispiel einer Rohrleitungskupplung 1, die weitgehend wie das erste Ausführungsbeispiel der1 und2 ausgestaltet ist, so dass vergleichbare Bauelemente mit denselben Bezugsziffern gekennzeichnet sind. Auf dem Anschlag 14 des Losteils 3 ist bei dem zweiten Ausführungsbeispiel ein Haken 17 angeordnet, der um die Befestigungsachse der Ringöse 11 schwenkbar ist und den3 in seiner Riegelstellung dargestellt ist, in welcher er den Kopf des Halters 16 untergreift. Der Haken 17 und der Halter 16 wirken daher als Verriegelungselemente zusammen und verhindern, dass der Anschlag 14 des Losteils 3 unbeabsichtigt nach oben bewegt und von dem Halter 16 getrennt werden kann. Der Haken 17 ist als liegend ausgerichtete Blechlasche ausgestaltet, die an dem von ihrem Schwenklager entfernten Ende aufwärts gekantet ist, so dass der dort aufwärts verlaufende Abschnitt der Blechlasche als Stehlasche 18 gekennzeichnet ist. - Die Stehlasche 18 dient dazu, den Haken 17 von oben, beispielsweise von außerhalb des Schachtes, schwenken zu können und zwischen seiner in
3 dargestellten Riegelstellung und einer Freigabestellung bewegen zu können, in welcher der Haken 17 in einer Schwenkstellung steht, in welcher er sich außer Eingriff mit dem Halter 16 befindet. -
4 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel einer Rohrleitungskupplung 1, welches im Wesentlichen dem zweiten Ausführungsbeispiel der3 entspricht. Im Unterschied zu3 ist bei dem Ausführungsbeispiel der4 die Stehlasche 18 des Hakens 17 nicht an dem Ende der Blechlasche vorgesehen, welches dem Schwenklager des Hakens 17 gegenüberliegt, sondern vielmehr an einer Seite dieser Blechlasche. Dadurch, dass die Stehlasche 18 mit ihrer Fläche quer zu der Betätigungsrichtung verläuft, in welche auf die Stehlasche 18 eingewirkt wird, erleichtert diese Ausgestaltung der Stehlasche 18 die Betätigung des Hakens 17, um diesen in seine Regelstellung oder seine Freigabestellung schwenken zu können. - Weiterhin ist in
4 eine Hakenstange 19 ersichtlich, die sich von der Rohrleitungskupplung 1 nach oben erstreckt. Sie kann entweder direkt, oder mithilfe eines oder mehrerer Verlängerungsstücke, bis aus dem Schacht heraus verlaufen, so dass eine Handhabung des Losteils 3 von außerhalb des Schachtes möglich ist. An ihrem unteren Ende bildet die Hakenstange 19 einen Hakenabschnitt 20, der sich bei der in4 dargestellten Situation durch die Ringöse 11 erstreckt, um das Losteil 3 anheben oder absenken zu können. Wenn sich das Losteil 3 in seiner Haltestellung befindet, kann mit dem Hakenabschnitt 20 die Stehlasche 18 in der gewünschten Richtung gedrückt werden, um den Haken 17 wahlweise in seine Freigabestellung oder in seine Riegelstellung zu schwenken. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Rohrleitungskupplung
- 2
- Festteil
- 3
- Losteil
- 4
- Rohrstutzen
- 5
- Kragen
- 6
- Dichtfläche
- 7
- Vorsprung
- 8
- Lasche
- 9
- Schlitz
- 10
- Handhabungsanschluss
- 11
- Ringöse
- 12
- Bügel
- 14
- Anschlag
- 15
- Aussparung
- 16
- Halter
- 17
- Haken
- 18
- Stehlasche
- 19
- Hakenstange
- 20
- Hakenabschnitt
Claims (10)
- Rohrleitungskupplung (1), die für den Einsatz in einem Schacht bestimmt ist, • mit einem ersten Kupplungselement, das zum Verbleib im Schacht bestimmt und als Festteil (2) bezeichnet ist, und das einen Rohrstutzen (4) aufweist, • und einem zweiten Kupplungselement, das wahlweise mit dem Festteil (2) verbindbar und als Losteil (3) bezeichnet ist, und das ebenfalls einen Rohrstutzen (4) aufweist, • wobei die beiden Kupplungselemente zusammenwirkende Halteelemente aufweisen, derart, dass das Losteil (3) wahlweise in einer Haltestellung an dem Festteil (2) gehalten ist und die beiden Rohrstutzen (4) gemeinsam einen Rohrleitungsabschnitt zur Führung eines Mediums bilden, • und wobei die beiden Kupplungselemente zusammenwirkende Dichtflächen (6) aufweisen, derart, dass das Losteil (3) in der Haltestellung mediendicht an dem Festteil (2) anliegt, • und mit einem die Relativbewegung zwischen Festteil (2) und Losteil (3) quer zur Mittelachse des Rohrleitungsabschnitts begrenzenden Anschlag (14), • und wobei das Losteil (3) einen Handhabungsanschluss (10) aufweist, der dazu bestimmt ist, eine wahlweise lösbare Verbindung mit einer das Losteil (3) im Schacht haltenden und führenden Handhabe zu schaffen.
- Rohrleitungskupplung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Handhabungsanschluss (10) als Öse ausgestaltet ist. - Rohrleitungskupplung nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kupplungselemente zusammenwirkende Führungselemente aufweisen, welche das an das Festteil (2) angenäherte Losteil (3) auf einer definierten Bewegungsbahn bis in die Haltestellung führen. - Rohrleitungskupplung nach
Anspruch 3 , dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente einen Vorsprung (7) an dem einen Kupplungselement und einen Schlitz (9) an dem anderen Kupplungselement enthalten. - Rohrleitungskupplung nach
Anspruch 3 oder4 , dadurch gekennzeichnet, dass jeweils wenigstens zwei Führungselemente am Umfang der beiden Kupplungselemente verteilt angeordnet sind. - Rohrleitungskupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kupplungselemente zusammenwirkende, wahlweise lösbare Verriegelungselemente aufweisen, welche das Losteil (3) in der Haltestellung an dem Festteil (2) verriegeln.
- Rohrleitungskupplung nach
Anspruch 6 , dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungselemente einen als Halter (16) bezeichneten Vorsprung an dem einen Kupplungselement und einen Haken (17) an dem anderen Kupplungselement enthalten, wobei wenigstens eines dieser beiden Verriegelungselemente an dem zugehörigen Kupplungselement in der Art beweglich gelagert ist, dass die beiden Verriegelungselemente wahlweise zwischen einer Riegelstellung, in welcher der Haken (17) den Halter (16) hintergreift, und einer Freigabestellung beweglich sind, in welcher der Haken (17) den Halter (16) freigibt. - Rohrleitungskupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (14) unten am Festteil (2) oder oben am Losteil (3) angeordnet ist.
- Rohrleitungskupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zusammenwirkenden Dichtflächen (6) der beiden Kupplungselemente eine Dichtebene definieren, in welcher die beiden zusammenwirkenden Dichtflächen (6) einander anliegen, wobei sich die Dichtebene quer zur Mittelachse des Rohrleitungsabschnitts erstreckt.
- Rohrleitungskupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Festteil (2) als Adapter ausgestaltet ist, mit einem Kragen (5), der zum mediendichten Anschluss an einen im Schacht befindlichen Stutzen bestimmt ist.
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