DE2617948C2 - Vorrichtung zum Anwärmen des Schmieröls einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Anwärmen des Schmieröls einer BrennkraftmaschineInfo
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01M—LUBRICATING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; LUBRICATING INTERNAL COMBUSTION ENGINES; CRANKCASE VENTILATING
- F01M5/00—Heating, cooling, or controlling temperature of lubricant; Lubrication means facilitating engine starting
- F01M5/005—Controlling temperature of lubricant
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- F01M5/001—Heating
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anwärmen des Schmiföls einer Brennkraftmaschine unter
Verwendung der Abgaswärme.
Bei manchen ßetriebszuständen, beispielsweise im Teillastbetrieb bei niedriger Umgebungstemperatur,
kann es eintreten, daß die erforderlLne Betriebstemperatur des Motorschmieröls nicht erreicht wird. Das
Nichterreichen der Betriebstemperatur kann bei Omnibussen auch dann eintreten, wenn dem Motoröl zum
Zwecke der Beheizung des Fahrgastraumes Wärme entzogen wird. Die Folge kann eine für den Betrieb
schädliche Kaltschlammbildung sein. Außerdem kann es bei tiefen Umgebungstemperaturen eintreten, daß das
Schmieröl so dickflüssig bleibt, daß eine ausreichende Schmierung der Brennkraftmaschine nicht gewährleistet
ist.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist es bekannt (z. B. DE- PS 3 10 765), das vom Ölbehälter zur Brennkraftmaschine
führende Ölzuleitungsrohr mit einem Heizmantel zu umgeben, der von den Auspuffgasen durchströmt
wii'd. Der Hauptnachteil dieser Anordnung besteht darin, daß eine viel zu starke Erwärmung des Öls eintritt,
die eine Zersetzung des Öls zur Folge hat, wenn man den Wärmetauscher nicht an einer weit von der
Brennkraftmaschine entfernten Stelle anordnen will, wo die Abgase bereits relativ kühl sind. Eine derartige Lage
des Wärmetauschers erfordert jedoch lange Ölzu- und -rückflußleitungen, was unerwünscht ist. Darüber hinaus
besteht praktisch keine Möglichkeit, die Erwärmung des Schmieröls abzuschalten.
Es ist auch bekannt (DE-PS 8 19 334), für die Beheizung des Schmieröls Wasser als Wärmeträger
zwischen den Abgasen und dem Schmieröl zu verwenden. Hierdurch läßt sich eine Überhitzung des
Schmieröls zuverlässig vermeiden. Eine derartige Anordnung hat jedoch andere Nachteile. Die hohe
Temperatur der Abgase, die nicht selten in der Größenordnung von 800°C liegt, führt zu einem
schnellen Verdampfen des Wassers, was praktisch nur dadurch vermieden werden kann, daß der Wasserdurchsatz
entsprechend hoch ist Dies hat wiederum eine erhebliche Abkühlung der Abgasleitung zur Folge, was
zur Kondensatbildung im Abgas führen kann. Der Abgas-Wärmetauscher muß aus rostfreiem Material
gefertigt werden, was teuer ist. Selbstverständlich muß der Wasserkreislauf auch hermetisch dicht sein. Bei
stillstehendem Motor besteht bei tiefen Umgebungstemperaturen die Gefahr eines Einfrierens. Wird die
Wasserpumpe defekt, so tritt eine Verdampfung des Wassers und eine entsprechende Druckerhöhung ein,
die Gefährdungen zur Folge haben kann, weswegen ein Sicherheitsventil nicht zu umgehen ist. Bei einer
Undichtigkeit des Wasser-Schmieröl-Wärmetauschers k^nn Wasser in das Schmieröl übertreten, wodurch die
Schmiereigenschaften erheblich reduziert werden. Schließlich besteht auch bei dieser Anordnung praktisch
keine Abschaltmöglichkeit für die Schmierölbeheizung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Anwärmen des Schmieröls zu
schaffen, bei welcher die geschilderten Nachteile der bekannten Vorrichtungen, insbesondere die Möglichkeit
einer Überhitzung des Schmieröls, vermieden sind, die sich durch einen einfachen Aufbau auszeichnet und
eine Regelung der Schmierölaufheizung ermöglicht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist gekennzeichnet durch einen mit einem Umwälzgebläse versehenen
Heizluftkreislauf, der einen Abgas-Heizluft-Wärmetauscher und eine Heizluft-Schmieröl-Wärmetauscher
aufweist
Durch die Verwendung von Luft als Wärmeübertragungsmittel werden alle vorher erwähnten Probleme,
die durch die Verwendung von Wasser als Wärmeüber-
j5 tragungsmittel auftreten, vermieden. Darüber hinaus
ergibt sich auf einfache Weise die Möglichkeit einer Regelung, indem das Umwälzgebläse für die Luft je
nach der Temperatur des Schmieröls in der Rücklaufleitung von dem Heizluft-Schmieröl-Wärmetauscher geregell
bzw. abgeschaltet wird. Zu diesem Zweck kann in der Schmieröl-Rücklaufleitung des Heiztuft-Schmieröl-Wärmetauschers
ein das Umwälzgebläse bzw. dessen Motor steuernder Wärmefühler vorgesehen sein.
Ein Ausführungsbeispiel wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben, in der eine
Brennkraftmaschine mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Anwärmen des Schmieröls schematisch
dargestellt ist.
Mit 1 ist die Brennkraftmaschine bezeichnet, deren Kurbelwelle eine sdiematisch angedeutete Schmierölpumpe
2 antreibt, welche Öl aus dem Ölsumpf der Brennkraftmaschine ansaugt und durch eine Leitung 3
einem Wärmetauscher 4 zuführt, wo das öl eine Heizschlange 5 durchläuft und von dort mittels einer
Rücklaufleitung 6 zu den Schmierstellen der Brennkraftmaschine 1 befördert wird.
Der Wärmetauscher 4 ist ein Teil eines Heizluftkreislaufs, der einen zweiten Wärmetauscher 7 enthält, in
welchem ein Wärmeaustausch zwischen den heißen, die Abgasleitung 8 der Brennkraftmaschine 1 durchströmenden
Abgasen und der Heizluft stattfindet. Der Heizluftkreislauf wird vervollständigt durch Verbindungsleitungen
9 und 10 zwischen den beiden Wärmetauschern 4 und 7. In der vom Hei/luft-Schmieröl-Wärmetauscher
4 zum Abgas-Heizluft-Wärmetauscher 7 führenden Luftleitung 10 ist ein von einem Elektromotor angetriebenes Umwälzgebläse 11 angeordnet,
welches die Luftströmung in dem Heizluft-
kreislauf aufrechterhält. Zur Steuerung des Umwälzgebläses
Ii dient ein Temperaturfühler i2, der in der
Rücklaufleitung 6 des Schmieröls vom Wärmetauscher 4 angeordnet ist. Bei Erreichen der Betriebstemperatur
des Schmieröls wird durch den Temperaturfühler 12 der Motor des Umwälzgebläses 11 abgeschaltet. Alternativ
könnte der Temperaturfühler 12 auch eine schematisch angedeutete Frischluftklappe 13 in der Luftleitung 9
steuern, so daß der erwärmten Heizluft mehr oder weniger Frischluft beigemischt wird. Dadurch ergibt
sich die Möglichkeit, das Umwälzgebläse 11 von der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine 1 anzutreiben. Die
bei geöffneter Frischluftklappe 13 (gestrichelte Stellung) auftretende erwärmte Luft kann dabei anderen
Zwecken, beispielsweise der Innenraumbeheizung eines Fahrzeuges, zugeführt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Anwärmen des Schmieröls einer Brennkraftmaschine unter Verwendung der
Abgaswärme, gekennzeichnet durch einen mit einem Umwälzgebläse (11) versehenen Heizluftkreislauf,
der einen Abgas-Heizluft-Wärmetauscher (7) und einen Heizluft-Schmieröl-Wärmetauscher (4)
aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schmieröl-Rücklaufleitung (6)
des Heizluft-Schmieröl-Wärmetauschers (4) ein den Motor des Umwälzgebläses (11) steuernder Temperaturfühler^)
vorgesehen ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Umwälzgebläse (11) in der
Luftleitung (10) vom Heizluft-Schmieröl-Wärmetauscher (4) zum Abgas-Heizluft-Wärmetauscher (7)
angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Luftleitung (9)
vorn Abgas-Heizluft-Wärmetauscher (7) zum Heizluft-Schmieröl-Wärmetauscher
(4) eine in Abhängigkeit von der Schmieröl-Temperatur in der Rücklaufleitung
(6) steuerbare Frischluftklappe (13) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19762617948 DE2617948C2 (de) | 1976-04-24 | 1976-04-24 | Vorrichtung zum Anwärmen des Schmieröls einer Brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19762617948 DE2617948C2 (de) | 1976-04-24 | 1976-04-24 | Vorrichtung zum Anwärmen des Schmieröls einer Brennkraftmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2617948A1 DE2617948A1 (de) | 1977-11-17 |
DE2617948C2 true DE2617948C2 (de) | 1986-05-28 |
Family
ID=5976107
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19762617948 Expired DE2617948C2 (de) | 1976-04-24 | 1976-04-24 | Vorrichtung zum Anwärmen des Schmieröls einer Brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2617948C2 (de) |
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-
1976
- 1976-04-24 DE DE19762617948 patent/DE2617948C2/de not_active Expired
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Also Published As
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DE2617948A1 (de) | 1977-11-17 |
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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Owner name: FRIEDL, REINER, 8130 STARNBERG, DE |
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8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
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