DE3231611C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Fahrzeug, welches so
wohl in kalter als auch in warmer Umgebung betrieben werden
kann und mindestens einen elektrischen Motor und mindestens
eine Steuereinrichtung mit elektrischen Teilen sowie einen Luft
kreislauf bildende Luftkanäle mit einem Gebläse zum Belüften
dieser Steuereinrichtung aufweist, um die darin befindlichen
elektrischen Bauelemente auf einer bestimmten Temperatur zu
halten.
Bei elektrischen Fahrzeugen, wie zum Beispiel Gabelstaplern
und Zugmaschinen entstehen spezielle Probleme, wen sie in einer
extrem kalten Umgebung benutzt werden sollen, wie zum Beispiel
einem Kühlhaus, das zur Lagerung gefrorener Nahrungsmittel ver
wendet wird. So werden Gabelstapler verwendet, um gefrorene Nah
rungsmittel zwischen dem Kühlhaus und einem großen Straßenkühl
lastwagen umzuladen, ein derartiges Fahrzeug muß einerseits bei
niedrigen Temperaturen von etwa -35°C (ca. -30°F) zufrieden
stellend arbeiten, andererseits sich aber auch schnell an den
Betrieb bei Außentemperaturen anpassen können, die an heißen
Sommertagen 32°C (ca. 90°F) oder höher betragen.
Wenn ein Gabelstapler in einer kalten Umgebung arbeitet, neigt
Wasser dazu, auf diesem zu kondensieren, da der Gabelstapler
wärmer als seine Umgebung ist und diese Kondensation ruft
eine mögliche Korrosion oder ein Einfrieren der elektrischen
Bauelemente des Gabelstaplers hervor. Besonders verwundbar
sind Bauelemente, wie zum Beispiel siliciumgesteuerte Gleich
richter (SCR), die in Steuereinrichtungen für Gabelstapler
nach den US-Patentschriften 35 32 238 und 36 37 100 benutzt
werden.
Gabelstapler sind manchmal so ausgestaltet, daß alle oder fast
alle elektrischen Bauelemente körperlich in einem gemeinsamen
Gehäuse angeordnet sind. In einem solchen Fall ist es wichtig,
daß das Gehäuse trocken gehalten wird, um Korrosion zu ver
hindern. Es ist aber auch wichtig, daß die Temperatur im Ge
häuse nicht zu hoch wird, was geschehen kann, wenn der Gabel
stapler aus dem Kühlhaus heraus in eine warme Umgebung ge
fahren wird.
Es ist auch notwendig, andere Bestandteile des Gabelstaplers
zu erwärmen. Beispielsweise kann die Einrichtung zum Regu
lieren der Geschwindigkeit des Fahrzeuges eine in einem Ge
häuse montierte Gruppe von Bauelementen aufweisen, wie in
der US-Patentschrift 40 87 776 gezeigt ist. Auch dieses Ge
häuse muß trocken gehalten werden. Schließlich enthält die
Bedieneinheit für den Fahrer in typischer Weise eine Gruppe
von Bauelementen, die an einem Ort angeordnet sind und auch
gegen Kondensation geschützt werden müssen.
Bei einem aus der US-PS 40 26 349 bekannten elektrischen
Fahrzeug der genannten Art mit einer Luftführungseinrichtung
wird die Luft zum Zwecke entsprechender Temperierung der
elektrischen Bauelemente der Steuereinrichtung in einem ge
schlossenen Kreislauf geführt, indem zwei Abteile, die die
elektrischen Bauelemente enthalten, durch zwei Luftkanäle
miteinander verbunden sind, so daß die Luft in einem Kreis
lauf zwischen den beiden Abteilen zirkulieren kann. Hierbei
handelt es sich aber um einen geschlossenen Kreislauf, der
keine luftdurchlässige Verbindung zur äußeren Atmosphäre auf
weist. Die Temperatur an den Bauelementen kann also immer nur
Werte annehmen, die der mittleren Temperatur der in dem Kreis
lauf befindlichen Luft entsprechen. Dies reicht aber in vielen
Fällen nicht aus, wenn die Temperatur außerhalb des Fahrzeuges,
zum Beispiel an heißen Sommertagen, sehr hoch ist.
Es ist Aufgabe vorliegender Erfindung, ein elektrisches Fahr
zeug der genannten Art zu schaffen, bei dem eine bessere Tem
perierung und Trockenhaltung der empfindlichen elektrischen
Bauteile des Fahrzeuges zu verzeichnen ist, insbesondere auch
für den Fall, daß das Fahrzeug von einer kalten Umgebung in
eine warme Umgebung fährt und umgekehrt, wie es zum Beispiel
beim Transport von Waren aus einem Kühlhaus zu einem Trans
portfahrzeug der Fall ist.
Diese Aufgabe wird durch ein elektrisches Fahrzeug der ge
nannten Art gelöst, mit einem Luftkanal zum Zuführen von
warmer Luft aus dem Gehäuse des elektrischen Motors zu der
Steuereinrichtung, einem Luftkanal zum Zurückführen von Luft
aus der Steuereinrichtung zu dem Motor, mindestens einem Gebläse
zum Bewegen der Luft durch die Luftkanäle und temperaturab
hängigen Schaltern und Ventilen zum Auslassen von warmer Luft
aus dem Luftkanal in die äußere Atmosphäre, wenn die Tempera
tur in der Steuereinrichtung einen vorbestimmten Wert über
steigt.
Das erfindungsgemäße elektrische Fahrzeug ermöglicht eine
Temperaturregulierung aufgrund der Umwandlung eines prozeß
gekoppelt-geschlossenen Systems in ein prozeßgekoppelt-offenes
System und zwar je nach der innerhalb der Steuereinrichtung
abgefühlten Temperatur. Die Temperaturregulierung erfolgt
dabei durch Nutzbarmachen von Wärme, die ansonsten verloren
wäre, womit Energie eingespart wird.
Vorteilhaft weist das elektrische Fahrzeug einen elektrischen
Fahrmotor und einen elektrischen Pumpmotor auf, wobei Luft
kanäle von beiden Motoren zu den Steuereinrichtungen vorge
sehen sind. Die Steuereinrichtungen umfassen dabei ein Gehäuse
mit elektrischen Bauelementen, ein Gehäuse mit einem Ge
schwindigkeitspedal und eine Bedieneinheit für den Fahrer.
Um die Temperatur der elektrischen Steuereinrichtungen optimal
regulieren zu können, sollten mehrere Ventile vorgesehen sein,
die die Luftkanäle mit der äußeren Atmosphäre zu verbinden.
Mittels eines ersten Ventiles sollte der Zustrom von Luft aus
der äußeren Atmosphäre in mindestens einen der Luftkanäle
unterbrechbar sein, mittels eines zweiten Ventiles der Zustrom
von Luft aus dem Gehäuse mit den elektrischen Bauelementen
zu dem Gehäuse mit dem Geschwindigkeitspedal und zu der Be
dieneinheit für den Fahrer. Die Ventilklappe des zweiten Ven
tils ist dabei zweckmäßig mit dessen Absperrklappe mechanisch
gekoppelt.
Das Gehäuse mit den elektrischen Bauelementen umfaßt vorteil
haft zwei Öffnungen, von denen eine mit der Bedieneinheit für
den Fahrer und dem Gehäuse mit dem Geschwindigkeitspedal und
die andere mit der äußeren Atmosphäre verbunden ist, und es
verschließt die Ventilklappe und die Absperrklappe dieses
zweiten Ventils entweder die eine oder die andere der Öffnungen.
Beide Ventile sind zweckmäßig durch Elektromagnete steuerbar.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Figuren
beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Fig. 1 stellt teilweise schematisch das
elektrische Fahrzeug dar, einschließlich
eines Querschnittes des Gehäuses mit den elek
trischen Bauelementen,
Fig. 2 zeigt eine Querschnittsansicht entlang der
Linie 2-2 in Fig. 1.
Das Beispiel bezieht sich auf die Verwendung bei
einem elektrischen Gabelstapler, bei welchem alle
oder die meisten der elektrischen Bestandteile des Fahrzeuges
in einem gemeinsamen Gehäuse montiert sind, an einem kompakten
Ort auf dem Fahrzeug. Auch die meisten Steuerungen für das
Fahrzeug sind innerhalb einer Bedieneinheit montiert. Ferner
kann ein Gehäuse mit einem Geschwindigkeitspedal vorgesehen
sein.
In Fig. 1 ist die Bedieneinheit für den Fahrer allgemein mit
1 bezeichnet, wobei das Steuerrad symboloisch mit der Bezugs
zahl 2 belegt ist. Das Gehäuse mit einem Geschwindigkeitspedal
ist mit der Bezugszahl 5 bezeichnet, und das Gehäuse mit elek
trischen Bauelementen ist allgemein mit 8 bezeichnet. Die Be
standteile innerhalb der Elemente 1, 5 und 8 sind nicht ge
zeigt, da eine Kenntnis der Bestandteile jedes Elementes im
einzelnen für das Verständnis dieser Erfindung nicht notwen
dig ist.
Die Bewegung des elektrischen Fahrzeuges erfolgt durch den
als Gleichstrommotor ausgebildeten elektrischen Fahrmotor 10.
Hydraulische Anhebeeinrichtungen werden durch den elektrischen
Pumpmotor 12 angetrieben. Die Motoren 10 und 12 enthalten Ge
bläse 80 und 81, die innerhalb der Motoren angeordnet sind,
um Luft in die durch die Pfeile 11 angezeigten Richtungen zu
drücken.
Ein Paar von Luftkanälen 15 und 16 sind zwischen Motor 10 bzw.
12 und dem Gehäuse 8 mit den elektrischen Bauelementen ver
bunden. Diese Luftkanäle enden in Klappenventilen 18 und 19,
die innerhalb der Kammer 20 angeordnet sind, die ihrerseits
in dem Gehäuse 8 mit den elektrischen Bauelementen enthalten
ist. Die Klappenventile schließen die Lüftungskanäle 15 und
16 ab, nur dann nicht, wenn Luft in das Gehäuse 8 mit den
elektrischen Bauelementen strömt. Aus den Luftkanälen 15 und 16
austretende Luft tritt durch das Filter 21, wie durch den
Pfeil 22 gezeigt ist. Zweck des Filters ist das Entfernen
von Kohlenstoffteilchen bzw. Kohleteilchen aus der Luft, die
an den (nicht gezeigten) Bürsten der Gleichstrommotore er
zeugt werden.
Die Temperaturregelvorrichtung ist in Fig. 1 in ihrem Zu
stand mit geschlossenem Regelkreis bzw. prozeßgekoppelt-ge
schlossen gezeigt, d. h. in dem Zustand, der für den Betrieb
in einer extrem kalten Umgebung geeignet ist. Unter diesen
Bedingungen kann durch die Lüftungskanäle 15 und 16 sowie
durch das Gehäuse 8 mit den elektrischen Bauelementen
streichende Luft durch das Absperrventil 25 und in die Luft
kanäle 27 und 28 gelangen. Der Luftkanal 27 führt die Luft
zur Bedieneinheit 1, während der Luftkanal 28 die Luft zu
dem Gehäuse 5 mit dem Geschwindigkeitspedal führt. Nach dem
Durchlauf der Luft durch die Bedieneinheit und das Gehäuse
mit dem Geschwindigkeitspedal strömt sie durch die Luftkanäle
30 und 31 und dann in die Kammer 32 hinein.
Die Kammer 32 enthält ein kleines Gebläse 70, welches so
angeordnet ist, daß es Luft durch die Luftkanäle 33 und 34
richtet, wodurch die Luft zu den Motoren 10 und 12 zur Wieder
erwärmung und zum Rezyklieren zurückgeführt wird. Das Gebläse
70 dient auch der Verringerung des Rückdruckes in den Luft
kanälen. In der Kammer 32 ist zwar nur ein Gebläse gezeigt,
es könnten aber auch mehrere benutzt werden.
An der Kammer 32 ist ein Luftkanal 40 angebracht, der an ein
Absperrventil, das allgemein durch die Bezugszahl 42 be
zeichnet ist, angeschlossen ist. Dieses Absperrventil weist
eine Ventilklappe 43 auf, die in ihrer geschlossenen Position
gezeigt ist, d. h. es wird der Eintritt von Außenluft in die
Vorrichtung und das Entweichen der Innenluft verhindert. So
wohl das Absperrventil 25 als auch das Absperrventil 42 wer
den durch mit den Bezugszahlen 45 bzw. 46 bezeichnete Sole
noide betätigt.
Der Aufbau des Absperrventils 25 ist in größerer Einzelheit
in Fig. 2 veranschaulicht, welche eine andere Querschnitts
ansicht zeigt. Das Absperrventil 25 weist zwei Teile auf,
die Absperrklappe 44 und die Ventilklappe 47. Diese Klappen
44 und 47 sind starr so verbunden, daß sie um eine Schwenk
stelle 48 schwenken, vom Kolben 49 gesteuert, der seinerseits
vom Solenoid 45 bewegt wird. In der in Fig. 2 gezeigten
Position bedeckt die Ventilklappe 47 eine Öffnung 50 in der
Wand 52 des Gehäuses mit den elektrischen Bauelementen.
Wenn die Öffnung 50 von der Ventilklappe 47 bedeckt ist, läßt
die Ventilklappe 44 Luft in die Kammer 55 gelangen und dann
in den Luftkanal 27, wie durch die Pfeile 56 gezeigt ist.
Wenn die Position des Absperrventils geändert wird, schließt
die Absperrklappe 44 die Kammer 55 gegen den Luftstrom,
während das Gehäuse 8 mit den elektrischen Bauelementen zur
Luftströmung nach außen durch die Öffnung 50 geöffnet wird.
Die Temperaturfühlung erfolgt durch Verwendung von Thermo
staten 60 und 61, die zum Messen der Temperatur innerhalb
des Gehäuses 8 mit den elektrischen Bauelementen angeordnet
sind. Tatsächlich könnten die Thermostate irgendwo um das
Elektrofahrzeug herum angeordnet sein. Da jedoch das Gehäuse
8 mit den elektrischen Bauelementen diejenigen Komponenten
enthält, die am notwendigsten gegen extreme Temperaturen
geschützt werden müssen, zeigt die bevorzugte Ausführungs
form die Thermostaten in dem Gehäuse 8. Bei der bevorzugten
Ausführungsform sind die Thermostate 60 und 61 parallel ge
schaltet, so daß beim Versagen des einen die Vorrichtung
nicht ausgeschaltet ist. Die elektrische Verbindung zwischen
den Thermostaten 60 und 61 und den Solenoiden 45 und 46 ist
in den Zeichnungen nicht gezeigt. Sie ist aber in bekannter
Weise gewährleistet.
Es wird nun der Betrieb der Vorrichtung beschrieben. Wenn
das elektrische Fahrzeug in einer extrem kalten Umgebung
angeordnet ist, ist die Position der Absperrventile die in
den Zeichnungen dargestellte, d. h. die Ventilklappe 43 ist
so angeordnet, daß sie die Kammer 32 gegen Außenluft ab
schließt. Auch das Absperrventil 25 ist gemäß Darstellung in
den Zeichnungen angeordnet und schafft die Möglichkeit, daß
Luft aus dem Gehäuse 8 mit den elektrischen Bauelementen in
die Luftkanäle 27 und 28, nicht aber durch die Öffnung 50
nach außen strömt. Die Vorrichtung funktioniert also wie ein
prozeßgekoppelt-geschlossenes System, d. h. wie ein System
mit geschlossenem Regelkreis, wobei Luft durch die Gebläse
80 und 81 in den entsprechenden Motoren 10 und 12 in Rich
tung der Pfeile 11 geführt wird.
Wenn die Temperatur in der Elektrozelle 8 einen bestimmten
Wert erreicht, im allgemeinen etwa 50°C (ca. 120°F), senden die
Thermostate 60 und 61 ein Signal aus, welches die Solenoide
45 und 46 die Stellungen der Absperrventile 25 und 42 zu
verändern veranlaßt. Die Position des Absperrventiles 25
wird derart, daß die Absperrklappe 44 die Kammer 55 zum Luft
durchgang schließt und das Gehäuse 8 mit den elektrischen
Bauelementen über die Öffung 50 zur Außenluft hin öffnet.
Das Absperrventil 42 ändert gleichzeitig seine Stellung der
art, daß die Ventilklappe 43 sich in der in gestrichelten
Linien gezeigten Stellung befindet, wodurch Außenluft in die
Kammer 32 durch den Luftkanal 40 eintreten kann. In dieser
Situation arbeitet die Vorrichtung mit offenem Regelkreis
bzw. prozeßgekoppelt-offen.
Man sieht in Fig. 2, daß der Kolben 49 durch eine Feder 72
am Platz gehalten wird. Das Solenoid 45 würde somit bei der
dargestellten Ausführungsform in der Betriebsart mit ge
schlossenem Regelkreis erregt bzw. eingeschaltet und in der
Betriebsart mit geschlossenem Regelkreis entregt bzw. abge
schaltet. Die Erfindung umfaßt aber auch eine Ausführungs
form, bei der das Solenoid in der Betriebsart mit geschlos
senem Regelkreis abfällt bzw. entregt wird und umgekehrt.
Wesentlich ist nur, daß die Ventile die Stellung auf ein
Signal von den Thermostaten hin ändern. Der Erregungszustand
oder Einschaltzustand des Solenoids ist nicht wichtig, so
lange die gewünschten Ventile zu den richtigen Zeiten geöff
net und geschlossen werden.
Bei dem Betrieb mit offenem Regelkreis tritt Luft von außen
in die Kammer 32 ein und wird durch die Motoren 10 und 12 in
das Gehäuse 8 mit den elektrischen Bauelementen geführt, wo
raufhin die Luft durch die Öffnung 50 aus diesem Gehäuse aus
tritt. Während dieser Zeit zirkuliert die Luft nicht durch die
anderen Luftkanäle in dem System, d. h. die mit der Bedienein
heit 1 für den Fahrer und dem Gehäuse 5 mit dem Geschwindig
keitspedal verbundenen Luftkanäle; denn die Luftkanäle 27 und
28 sind durch das Ventil 25 abgeschlossen worden.
Wenn das System in der Betriebsart mit offenem Regelkreis
bzw. prozeßgekoppelt-offen arbeitet, wird die Luft deshalb
zum Kühlen der Motoren 10 und 12 sowie des Gehäuses 8 mit den
elektrischen Bauelementen veranlaßt. Selbst wenn das elektri
sche Fahrzeug in einer extrem warmen Umgebung arbeitet, sieht
die Temperaturdifferenz zwischen Umgebungsluft und den Teilen
ein Kühlen dieser Teile vor. Die Luft von außen kühlt nicht
die Bedieneinheit 1 für den Fahrer und den das Gehäuse 5 mit
dem Geschwindigkeitspedal. Die Bestandteile in der der Be
dieneinheit 1 und dem Gehäuse 5 mit dem Geschwindigkeitspe
dal sind von der Art, daß sie höheren Betriebstemperaturen
widerstehen können als für die Bestandteile des Gehäuses 8 mit
den elektrischen Bauelementen toleriert werden könnte. Wären
in der Bedieneinheit 1 für den Fahrer und/oder dem Gehäuse 5
mit dem Geschwindigkeitspedal (oder sonst irgendwo) wärme
empfindliche Elemente, dann könnte selbstverständlich das
Luftkanal- und Ventilsystem so modifiziert werden, daß es im
Rahmen dieser Erfindung den Luftstrom zu den Bestandteilen,
die gekühlt werden müssen, führt.
Um die Leistung oder den Wirkungsgrad der Kühlung des Gehäuses
8 mit den elektrischen Bauelementen zu erhöhen, ist es mög
lich, ein (nicht gezeigtes) zusätzliches Gebläse in diesem
Gehäuse anzuordnen, um den Luftstrom in das Gehäuse 8 mit den
elektrischen Bauelementen hinein und aus diesen durch die
Öffnung 50 heraus zu verstärken.
Man sieht, daß von den Fahr- und Pumpmotoren 10 und 12 er
zeugte Wärme einem nützlichen Zweck dienen kann, d. h. der
Erwärmung der kritischen Bestandteile des Fahrzeuges, wo
durch eine Kondensation in extrem kalten Umgebungen verhin
dert wird. Außerdem kann die Ölleitung 82, welche das Kraft
steuersystem des Fahrzeuges versorgt, durch die Kammer 32
geleitet und deshalb durch die Heißluft erwärmt werden, die
bei ihrem Rücklauf zu den Motoren 10 und 12 durch die Kammer
streicht. Es gibt keine Notwendigkeit für eine Tauchwärme
einrichtung im Öltank.
Claims (9)
1. Elektrisches Fahrzeug, welches sowohl in kalter als auch
in warmer Umgebung betrieben werden kann und mindestens
einen elektrischen Motor und mindestens eine Steuerein
richtung mit elektrishen Teilen sowie einen Luftkreis
lauf bildende Luftkanäle mit einem Gebläse zum Belüften
dieser Steuereinrichtung aufweist, um die darin befindli
chen elektrischen Bauelemente auf einer bestimmten Tempe
ratur zu halten,
gekennzeichnet durch
- a) einen Luftkanal (15, 16, 27, 28) zum Zuführen von war mer Luft aus dem Gehäuse des elektrischen Motors (10, 12) zu der Steuereinrichtung (8, 5, 1),
- b) einen Luftkanal (30, 31, 33, 34) zum Zurückführen von Luft aus der Steuereinrichtung (8, 5, 1) zu dem Motor (10, 12),
- c) mindestens ein Gebläse (70, 80, 81) zum Bewegen der Luft durch die Luftkanäle (15, 16, 27, 28, 30, 31, 33, 34) und
- d) temperaturabhängige Schalter (60, 61) und Ventile (25, 42) zum Auslassen von warmer Luft aus dem Luftkanal (15, 16, 30, 31) in die äußere Atmosphäre, wenn die Temperatur in der Steuereinrichtung (8, 5, 1) einen vorbestimmten Wert übersteigt.
2. Elektrisches Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß es einen elektrischen Fahrmotor (10) und
einen elektrischen Pumpmotor (12) aufweist und daß Luft
kanäle (15, 16, 27, 28) von beiden Motoren (10, 12) zu
den Steuereinrichtungen (8, 5, 1) vorgesehen sind.
3. Elektrisches Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die elektrischen Steuereinrichtungen
ein Gehäuse (8) mit elektrischen Bauelementen, ein Gehäuse
(5) mit einem Geschwindigkeitspedal und eine Bedieneinheit
(1) für den Fahrer umfassen.
4. Elektrisches Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Ventile (25, 42) vor
gesehen sind, um die Luftkanäle (15, 16, 33, 34) mit der
äußeren Atmosphäre zu verbinden.
5. Elektrisches Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Absperrventil (42) vorge
sehen ist, um den Zustrom von Luft aus der äußeren Atmos
phäre in mindestens einen der Luftkanäle (33, 34) zu unter
brechen.
6. Elektrisches Fahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß ein Absperrventil (25) vorgesehen ist, um den Zu
strom von Luft aus dem Gehäuse (8) mit elektrischen Bau
elementen zu dem Gehäuse (5) mit dem Geschwindigkeitspedal
und zu der Bedieneinheit (1) für den Fahrer zu unterbrechen.
7. Elektrisches Fahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Ventilklappe (47) des Ventils (25) mit dessen
Absperrklappe (44) mechanisch gekoppelt ist.
8. Elektrisches Fahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß das Gehäuse (8) mit elektrischen Bauelementen
zwei Öffnungen enthält, von denen die eine mit der Bedien
einheit (1) für den Fahrer und dem Gehäuse (5) mit dem
Geschwindigkeitspedal und die andere (50) mit der äußeren
Atmosphäre verbunden ist, und daß die Ventilklappe (47)
und die Absperrklappe (44) des Ventils (25) entweder die
eine oder die andere der Öffnungen verschließen.
9. Elektrisches Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile (25, 42) durch
Elektromagnete (45, 46) steuerbar sind.
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