DE2617839C3 - Einrichtung zum Aufbereiten von bituminösem Mischgut mit einer im Gleichstrom befeuerten Drehtrommel - Google Patents
Einrichtung zum Aufbereiten von bituminösem Mischgut mit einer im Gleichstrom befeuerten DrehtrommelInfo
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- E01C19/00—Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving
- E01C19/02—Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving for preparing the materials
- E01C19/10—Apparatus or plants for premixing or precoating aggregate or fillers with non-hydraulic binders, e.g. with bitumen, with resins, i.e. producing mixtures or coating aggregates otherwise than by penetrating or surface dressing; Apparatus for premixing non-hydraulic mixtures prior to placing or for reconditioning salvaged non-hydraulic compositions
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- E01C19/1027—Mixing in a rotary receptacle
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Aufbereiten von bituminösem Mischgut mit einer im Gleichstrom
befeuerten Drehtrommel, c':e aufeinanderfolgend
von der Brennerseite ausgehend einen mit Schneckengängen versehenen Einzugsbereich für feuchtes Mineralgut,
einen mit gleichmäßig über den Trommelumfang verteilten, im wesentlichen radial gerichteten Einbauten
und einer Zugabevorrichtung für flüssiges, bituminöses Bindemittel versehenen Vermengungsbereich, in dem
das noch feuchte Mineralgut mit dem Bindemittel vermengt wird, sowie einen nachfolgenden Trocknungs-,
Umhüllungs- und Erhitzungsbereich aufweist.
Das mit diesen Einrichtungen aufzubereitende bituminöse Mischgut wird im wesentlichen nach einem
bekannten, durch die DE-PS 1594 815 beschriebenen Verfahren hergestellt. Bei diesem Verfahren werden die
noch feuchten Mineralstoffe mit verflüssigtem, bituminösem Bindemittel vermengt und anschließend unter
starker Erwärmung vermischt.
Wie aus diesem bekannten Verfahren hervorgeht, beschränkt sich der erste Verfahrensschritt auf die
Vermengung des Bindemittels mit dem noch nicht
erhitzten Mineral, wobei sich im Hinblick auf das thermoplastische Verhalten des Bindemittels dieses im
wesentlichen in Kugelform mit geringer Bindefläche und Bindequalität an die noch feuchten Mineralpartikel
anlagen, d. h. also lediglich eine statistische Verteilung des Bindemittels stattfindet, während im zweiten
Verfahrensschritt die Mineralstoffe erhitzt und der wesentliche Wasseranteil bei gleichzeitiger Spreitung
des Bindemittels verdampft, so daß sich die einzelnen Mineralpartikel mit Bindemittelschichten von praktisch
gleicher Dicke umhüllen und hierbei die ursprüngliche Bindung der Staubpartikel an die Gesteinspartikel
durch das Wasser nunmehr durch das Bindemittel übernommen wird.
Bei einer bekannten Einrichtung der eingangs genannten Art (DE-PS 21 02 328) findet im Einzugsbereieh
eine derart starke Umwälzung des Mineralgutes statt, daß eine ungewollte vorzeitige Trocknung sich
bereits vor der Vermengung mit Bindemittel einstellt. Dies bedeutet einen erhöhten Staubanfall durch die
vorzeitige Aufhebung der Wasserbindung des Staubes an die Gesteinsteilchen und eine eingeschränkte
Spreitmöglichkeit für das Bindemittel.
Für den Vermengungsbereich sind als Einbauten Winkelprofile vorgesehen, die das Mineralgut wieder-'
<> holt umwälzen, wobei ein Teil des Gutes bereits durch den freien Trommelquerschnitt rieselt und das dem Gut
anlagernde Bindemittel hierbei durch Überhitzung geschädigt wird. Dies bedeutet zumindest eine partielle
Reduzierung der Klebekraft des Bindemittels.
>- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß eine vorzeitige Trocknung des feuchten Mineralgutes durch übermäßiges Umwälzen vermieden wird.
>- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß eine vorzeitige Trocknung des feuchten Mineralgutes durch übermäßiges Umwälzen vermieden wird.
Die Lösung der Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, daß die Schneckengänge im Einzugsbereich
parallel zum Trommeimantei verlaufende, einen Teil des Abstands der Schneckengänge überdeckende Begrenzungen
aufweisen und daß in Drehrichtung der Trommel aufeinanderfolgende Einbauten durch in
Strömlingsrichtung des Mineralgutes fallend verlaufende Profile verbunden.sind.
Durch diese Ausbildung wird einmal erreicht, daß das Gut im Einzugsbereich praktisch keine zusätzliche
Wärme aufnimmt, da ein Teil des Gutbettes durch die überdeckenden Segrenzungen von einer direkten
Wärmeaufnahme durch Strahlung ausgeschlossen wird und die Umwälzneigung des an und für sich rieselwilligen
Gutes durch die hemmende Wirkung dieser Begrenzungen die Oberfläche des Gutes für einen
Wärmeübergang wesentlich verringert, so daß die Mineralstoffe noch mit ausreichender Feuchtigkeit in
den Vermengungsbereich eingeführt werden können.
Dieser Folgebereich weist nun, im Gegensatz zu bekannten Ausführungen, Einbauven auf, die — in
Umdrehungsrichtung betrachtet — eine relativ weite, über den ersten Quadranten hinausgreifende Anhebung
des Gutes und damit sowohl einen guten Wärmeübergang ermöglichen als auch eine große Oberfläche für die
*5 Zugabe des dispergierten Bindemittels darbieten.
Durch die die Einbauten verbindenden Profile des Vermengungsbereiches wird der Trommelquerschnitt
von mehr oder weniger kontrolliert abgeworfenen Gutteilchen frei gehalten, so daß in diesem Bereich der
Trommel eine praktisch ungestörte Heizgasströmung gegeben ist, die einmal eine kontrollierte Zusammenführung
des Mineralgutes mit dem Bindemittel zuläßt und zum anderen eine Anreicherung des Gasstromes mit
noch nicht vollständig umhüllten Gesteinspartikeln verhindert.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß die Begrenzungen mit den Schneckengängen Winkel- oder
T-Form haben.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g, I einen Längsschnitt durch eine Einrichtung nach der Erfindung und
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Vermengungsbereich.
In den Figuren weisen der Pfeil A die Mineralgutaufgabe,
der Pfeil ßdie Bindemittelzuführung und der Pfeil Cdie Drehrichtung der Drehtrommel aus.
In der Drehtrommel 1 sind im Einzugsbereich 2
Schneckengänge 3 angeordnet. Diese Schneckengänge
3 münden in einer radialen Ebene zur Drehtrommel I in den Vermengungsberejch 4 ein, in dem die Zusammenführung
des Mineralgutstromes 5 mit dem verflüssigten Bindemittel 6 stattfindet.
Die Mischorgane bestehen aus gernuldeten, mit ihren Schwerlinien radial gerichteten, gleichmäßig über den
Umfang der Trommel verteilten Einbauten 7 sowie aus Zuführungsdüsen 8 für das Bindemittel 6, wobei die
Düse über die Düsenrampe 9 beschickt wird. Die Düse 8 verteilt das Bindemittel im wesentlichen nur mittelfein
bis grob, damit die Bindemitteltröpfchen nicht von dem Gasstrom erfaßt und aus der Vermischungszone
ausgetragen werden.
Die Schneckengänge 3 sind mit winklig angeschlossenen, einen Teil des Abstandsmaßes der Steigung 10
überdeckenden Begrenzungen 11 verbunden, so daß in diesem Bereich die Umwälzneigung des Gutes auf ein
Minimum reduziert wird, und gleichzeitig bereits in diesem Bereich zumindest eine partielle thermische
Abschirmung der Drehtrommel 1, insbesondere gegen Strahlung, gegeben ist.
In dem anschließenden Vermengungsbereich 4 sind
die muldenförmigen Einbauten 7 durch Winkelprofile 12
derart verbunden, daß jeweils — in Durchflußrichtung
des Gutes betrachtet — eines von der rückwärtigen Kante der vorgeordneten, d. h. der oberen Mulde zur
vorderen Kante der nachgeordneten, d. h. unteren Mulde führt. Wie erwähnt, bietet diese Ausführung
einen größeren freien Querschnitt für die Durchführung
ίο der Heizgase und durch die Gutführung sowie die
Winkelprofile ebenfalls einen erweiterten thermischen Schutz der Drehtrommel 1.
Die Einbauten 7 und die Winkelprofile 12 können je nach Bedarf auch in mehreren Reihen hintereinander
über die Länge angeordnet sein, so daß der sich in der Projektion der Flammrichtung ergebende »Schutzring«
entsprechend den Temperaturverhältnissen gewählt werden kann, ohne auf vollwertige Mischeinbauten
verzichten zu müssen.
Der ölbrenner 13 und die Flammrichtung 14 sind lediglich schematisch dargestellt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche;1, Einrichtung zum Aufbereiten von bituminösem Mischgut mit einer im Gleichstrom befeuerten Drehtrommel, die aufeinanderfolgend von der Brennerseite ausgehend einen mit Schneckengängen versehenen Einzugsbereich für feuchtes Mineralgut, einen mit gleichmäßig über den Trommelumfang verteilten, im wesentlichen radial gerichteten Einbauten und einer Zugabevorrichtung für flüssiges, bituminöses Bindemittel versehenen Vermengungsbereich, in dem das noch feuchte Mineralgut mit dem Bindemittel vermengt wird, sowie einen nachfolgenden Trocknungs-, Umhüllungs- und Erhitzungsbereich aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneckengänge (3) im Einzugsbereich (2) parallel zum Trommelmantel verlaufende, einen Teil des Abstands der Schneckengänge (3) überdeckende Begrenzungen (It) aufweisen und daß in Drehrichtung der Trommel aufeinanderfolgende Einbauten (7) durch in Strömungsrichtung des Mineralgutes fallend verlaufende Profile (12) verbunden sind.
- 2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungen (11) mit den Schneckengängen (3) im Querschnitt Winkel- oder T-Form haben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762617839 DE2617839C3 (de) | 1976-04-23 | 1976-04-23 | Einrichtung zum Aufbereiten von bituminösem Mischgut mit einer im Gleichstrom befeuerten Drehtrommel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762617839 DE2617839C3 (de) | 1976-04-23 | 1976-04-23 | Einrichtung zum Aufbereiten von bituminösem Mischgut mit einer im Gleichstrom befeuerten Drehtrommel |
Publications (3)
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DE2617839A1 DE2617839A1 (de) | 1977-10-27 |
DE2617839B2 DE2617839B2 (de) | 1978-06-01 |
DE2617839C3 true DE2617839C3 (de) | 1979-01-18 |
Family
ID=5976052
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762617839 Expired DE2617839C3 (de) | 1976-04-23 | 1976-04-23 | Einrichtung zum Aufbereiten von bituminösem Mischgut mit einer im Gleichstrom befeuerten Drehtrommel |
Country Status (1)
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Families Citing this family (8)
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-
1976
- 1976-04-23 DE DE19762617839 patent/DE2617839C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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