DE2102328C3 - Kombinierte Misch-, Trocknungs- und Erhitzungseinrichtung zur Aufbereitung bituminösen Mischgutes - Google Patents

Kombinierte Misch-, Trocknungs- und Erhitzungseinrichtung zur Aufbereitung bituminösen Mischgutes

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DE2102328C3
DE2102328C3 DE19712102328 DE2102328A DE2102328C3 DE 2102328 C3 DE2102328 C3 DE 2102328C3 DE 19712102328 DE19712102328 DE 19712102328 DE 2102328 A DE2102328 A DE 2102328A DE 2102328 C3 DE2102328 C3 DE 2102328C3
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Paul; Koenitzer Karl-Heinz; 6461 Rothenbergen Munderich
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Wibau (Westdeutsche Industrie- und Straßenbau-Maschinen-Gesellschaft mbH, 6466 Gründau
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Description

2. Einrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Austragsrichtung der Sprühdüsen (23) für die Zugabe des Bindemittels von der Senkrechten unter einem Winkel von 15 bis 45° in Drehrichtung des Drehrohres (1) abweicht.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für das kontinuierliche Beschicken des Drehrohres (1) mit Mineral (11) eine Band- oder Durchflußwaage (9) vorgesehen ist, wobei der durch diese Waage ermittelte Gewichtswert für die Bindemittelmengenzugabe (10) bestimmend ist.
Die Erfindung betrifft eine kombinierte Misch-, Trocknungs- und Erhitzungseinrichtung zur kontinuierlicVl?n oder diskontinuierlichen Aufbereitung bituminösen Mischgutes nach einem bekannten, durch die DT-OS 15 94 815 beschriebenen Verfahren, bei dem die Mineralstoffe während der Vermischung mit bituminösen Bindemitteln noch einen Wassergehalt aulweisen.
Bei der Ausübung dieses Verfahrens ist vorgesehen, daß den nicht getrockneten Mineralstoffen in einem Mischer das Bindemittel und die Zusätze zugeführt werden, wobei der Mischprozeß so lange aufrechterhalten wird, bis eine ausreichende statistische Verteilung dieser Stoffe auf den Oberflächen der Mineralien f>s und die Erreichung des gewünschten Mischungszusiandes gegeben ist. Anschließend wird das so hergestellte Mischgut einem Trockner zugeführt und in diesem er
wärmt bzw. erhitzt.
Die Anwendung der konventionellen Reihenfulue der Anordnung bei der nonv.alen bituminösen Aufbereiwng muß also in umgekehrter Weise erfolgen, da die-Frhaltung eines Restwasseranteiles während des Mischprozesses dabei nicht ausgewiesen werden kann. Die Erhaltung eines Resiwasseranteiles ist insofern \on gravierender Bedeutung, als er eine Bindung der Feinsipanikel an das Grobkorn so lange siehe: sieih, bis die beim anschließenden Erwärmungsprozeß sich zu einem Bindemitielfilm ausbreitenden Bindcmitieltropichen, die Funktion des Wasseriilmes, d. h. die Suubbmdung übernehmen.
Dieses an und für sich sehr einfache Verfahren, das lediglich an die Vorklassierung gewisse Anspruch- hinsichtlich der Berücksichtigung unterschiedlicher l-.uehtifkeitsgehalte in den einzelnen Fraktionen b/w. ;ni gesamten Mineralgutstrom stellt, hat während seiner Kinführungsperiode der Beobachtung der Vcrteili;:iii und des Mischungszustandes bedurft, so daß, wie üv, konventionellen Verfahren, ein separater Mischer unuma,r Hich war.
Lme im Laufe der Einführung sukzessiv gev.ur.nene Sicherheit bei der Zusammenstellung der M'schunt; und Einstellung des Mischungsverhaltens hat in Verbindung mit der ebenfalls im Rahmen dieser bekannten l-.iii"-wicklung geführten Umstellung der Trocknung und Erhitzung auf Gleichstrombetrieb (s. Bitumen Teere-Asphalte-Peche und verwandte Stoffe ϊ I4?o, S. 204), der eine schonende Behandlung des Bindemir.cK sichert, dazu angeregt, die bekannten Nachteile des Verfahrens zu eliminieren.
Diese bestehen einmal in der nur portions« eisen Mischung bestimmter Mengen in voreingestellter Zusammensetzung, dem erforderlichen Zwisehcntranspon des Gemenges zum Trockner über ein separates Aggregat, das durch die klebende Wirkung des zu transponierenden Gutes starken Beanspruchungen ausgesetzt und somit störungsanfäilig wird und teilweise die ursprünglich im Mischer erreichte Zusammensetzung des Gutes beeinträchtigt, und nicht zuletzt aus der Notwendigkeit eines aufwendigen separaten Mischers.
Aufgabe der Erfindung ist es, die vorstehend aufgeführten Nachteile und Mangel zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung der eingangs beschriebenen Gattung dadurch gelöst, daß die Einrichtung als eine Drehrohreinheit, deren Innenraum in bekannter Weise im Gleichstrom befeuert ist, ausgebildet ist, die in Reihenfolge von der Mineralaufgabe bzw. Brennerseite ausgehend, folgende Bereiche aufweist:
a) einen Einzugsbereich für die Mineralstoffe sowie Ausbrennbereich für die Flamme, wobei innerhalb dieses etwa durch die Flammenlänge begrenzten Bereiches Schneckenelemente an der Drehrohrinnenwand angeordnet sind;
b) einen Vermischungsbereich für Mineralstoffe und Bindemittel, wobei über die Länge dieses Bereiches Sprühdüsen und radial an der Drehrohrinnenwand angeordnete, den Materialfluß fördernde Winkelprofile vorgesehen sind;
c) einen Trocknungs-, Umhüllungs- und Erhitzungsbereich, über dessen Länge rinnenartige Hub- und Abwurfvorrichtungen etwa achsparallel an der Drehrohrinnenwand befestigt sind; sowie
d) einen Entschwadungs- und Austragsbereich für das Mischgut mit Einbauten gemäß Bereich .4 oder ßbzw. A und ß gemischt bzw. ohne Einbauten, mit
Auslauf und Dunstabzug.
Durch diese Einrichtung wird erreicht, daß die Mineralstoffe im Bereich des Einzuges (A) praktisch keine Wärme aufnehmen, da lediglich die sich nicht umwälzende Oberllache des in diesem Be. eich durch entspreclieiiuc Ausuiiüürtg ucr ι c»rd rciciiiciiic sehr schnell fließenden Guistromes Wärme, im wesentlichen durch Strahlung, aufnehmen kann.
Im eigentlichen Vermischungsbereich (B1, in dem bereits der Ausbrand der im Gleichstrom mit den Mineralst&ffen in das Drehrohr geführten Flamme stattgefunden hat. wird, im Gegensatz zur Zone A, den Mineralstoffen durch Umwälzung des Guistromes und damit Austausch cer Oberflächen bereits insoweit Wärme zugeführt, da zumindest von einer Einleitung des Erwärmungsvorganges gesprochen werden kann, wodurch eine erste Anhaftung des Bindemittels, das vorzugsweise Tropfenform aufweist, erzielt wird.
Im weiteren Ruß des Gutstrom~s wird die Zone C erreicht, in der die volle Wirkung der Konvekttonswärnie eintritt. Hierdurch wird die praktisch vollständige Verdrängung des Oberflächen- und Porenwassers, sowie dessen Austausch durch das Bindemittel herbeigeführt, das nunmehr die einzelnen Mineralpartikel vollständig umhüllt.
Diese Zone ist in ihrer Länge so abgestimmt, daß mit dem Übergang des Gutstromes in die 4. Zone, d. h. Zone D, die erforderliche Endtemperatur des Mischgutes erreicht wird.
In der Enisehwadungszone wird ein Au.'Aerfen des N'tischgutes vermieden und dieses nur in einem solchen Maß umgewälzt, daß eine Lösung der dem Mischgut eventuell noch anhaftenden Dampfpartikel herbeigeführt wird.
Um im Vermisehungsbereich, d. h. in der Zone ßeine möglichst gleichmäßige Verteilung des eingesprühten, in Tropfenform übergeführten Bindemittels auf den Mineralpartikeln und innerhalb des Mineralgemenges zu erreichen, ist es vorteilhaft, die Zentrale der Austragsrichtung der Sprühdüsen für die Zugabe des Bindemittels um 15 bis 45" abweichend von der Senkrechten in Drehrichtung des Drehrohres, einzustellen.
Die Bindemittel werden bei dieser Anordnung im wesentlichen im Bereich der Hauplumwälzlinie bzw. Umkehrlinie der zurückrutschenden Mineralstoff aufgegeben und dadurch gleichmäßig verteilt.
Darüber hinaus hat es sich bei der kontinuierlichen Aufbereitung als zweckmäßig erwiesen, daß die Mineralzugabe zum Drehrohr über eine Band- bzw. Durchflußwaage erfolgt, und daß der durch diese Waage ermittelte Gewichtswert bestimmend für die Bindemittelmcngenzugabe ist.
Die von dem Gewichtswert abhängige Regelung der Bindemittel/.ugabe erfolgt unter Zuhilfenahme von zum Stand der Technik gehörenden Steuerelemente.
Selbstverständlich kann es in bestimmten Fällen auch vorteilhaft sein, den Verniischungsbereich B außerhalb der Drehrohrvorrichtung bzw. deren beheizten Teil, jedoch mit dieser bzw. diesem in fester Verbindung stehend, anzuordnen. Dies kann unter anderem durch eine Verlängerung des Brenners geschehen.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beispielhaft erläutert.
F i g. 1 zeigt einen Längsschnitt durch die kombinierte Misch-, Trocknungs- und Erhitzungseinrichtung mil (l5 den Zonen
A — Einzugsbereich für die Mineralstoffe und Ausbrennbereich für die Flamme
B — VermiSwhungsbereich für die Mineralstoffe und für das bituminöse Bindemittel
i.' — Trocknungs-. Umhüliungs- und Lrhitzung'.bereich
D — Entschwadungs- und Austragsbereich;
FiL* "^ 'riiir1 nirn^n Τι Ί Im I1Tw h η!»I rtnr.'h Ht-n ΥγΤΠΉ-fr· — ..~.c. *... .^.. . — ^1 — -^- — ..
schungsbereich und laut insbesondere die von der Senkrechten abweichende Anordnung der Sprühdüsen erkennen.
Das Drehrohr 1 ist auf übliche Weise au! einem mil Tragrollen 2, auf denen die beiden mit Drehrohr 1 verbundenen Laufringe 3 abrollen, auf dem Rahmen 4 gelagert.
Dieser Rahmen nimmt weiter den über Zahn- oder Kettenkranz 5 wirkenden Antrieb 6. die feststehende Vorderwand 7 sowie die ebenfalls feststehende als Abgasabführung ausgebildete Rückwand 8 auf.
Ebenso sind mit diesem Rahmen der in die \ orderwand 7 mündende, nicht bezeichnete Ölbrenner, die Bandwaage 9 für die kontinuierliche Zuführung und Dosierung der Feststoffe sowie die Bindemitteldosierung 10 verbunden.
Die Stofführung für die Miner.iKtolfe bzw. da·* bituminöse Mischgut is1 durch die Pfeile 11 12. sowie die beiden Pfeile verbindende Leitlinie U gekennzeichnet. Hieraus ist zu entnehmen, daß die Mineralsiotl'e über die Bandwaage 9, in den F.inzugsbereich \. durch die Schneckenelemente 14 weiter in den Mischbereich B gefördert werden und bis dahin keinerlei Auflockerung erfahren.
Im Mischbereich B werden die Mineralstoffe durch radial angeordnete Winkelelemente 15 über einen von der Drehrohrsohle nach oben gemessenen Kreisring-Sektor von etwa 90 nach oben gefördert, wobei die ilauptumwälz- bzw. Umi, nklinie der Mineralstolfe etwa 45'' von der Drehrohrmitte ausgehend, abweichend von der Senkrechten verlauft.
In diesem Bereich findet die BeauKchlagung der Mineralstoffe durch das Bindemittel stan.
Beim Austritt aus dem Verniischungsbereich B wird das Mineralstoff- bzw. Bindemittelgenienge durch rinnenartig ausgebildete Hub- und Wurfvorrichtungen 16 gleichmäßig über den Drehrohrquersehnitt verteilt und durch di'J Heizgase getrocknet und erhitzt, wobei the endgültige Umhüllung der Mineralpartikel durch das Bindemittel stattfindet, so daß das Gemenge mit dem Verlassen der Zone CaIs bituminöses Mischgut anzusprechen ist. Dieses Mischgut bedarf lediglich in der Entsehwadungszone D noch der Entdämpfung bzw. Entgasung. Die Entscliwadungszone D ist mit radial gerichteten Flacheisenstegen 17 ausgerüstet, die eine intensive Umwälzung, ohne Aufwurf des Mischgutes, herbeiführen.
Das Mischgut tritt in den mit der Abgasführung 8 verbundenen Auslaufschachi und verläßt diesen in Pfeilrichtung 12.
Die Heizgasführiing ist dutch ilen, die Öl- und LuItzufuhr darstellenden Doppelpfeil 18/lc>, sowie durch den die Abgasführung ausweisenden Pfeil 20 gekennzeichnet.
Die Beziehungen zwischen Heizgas· und Mineralstoff-Mischgutführung sind bereits ausreichend erläutert.
Die Bindemiltelzuführimg ist durch Pfeil 21. Förderund Zumeßgerät 10. Rohrleitung 22 und Sprühdüse 23 ausgewiesen.
F i g. 2 zeigt dabei die besonders wirksame Anordnung der Sprühdüse 2.3.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Kombinierte Misch-, Trocknungs- und Erhiizungseinrichtung zur kommuici liehen oaer l-is.-op.-tinuierlichen Aufbereitung bituminösen Mischgutes, wobei die Mineralstoffe während der Vermischung mit bituminösem Bindemittel noch einen Restwassergehalt aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung als eine Drehrohreinheit ('J), deren Innenraum in bekannter Weise im Gleichstrom befeuert ist, ausgebildet ist und diese, in Reihenfolge von der Mineralaufgabe bzw. Brennerseite ausgehend, folgende Bereiche aufweist:
n) einen Einzugsbereich (A) für die Mineralstoffe sowie Ausbrennbereich für die Flamme- (18/19). wobei innerhalb dieses etwa durch die Flanimenlänge begrenzten Bereiches Schr-eekenclemente (14) an der Drehrohrinnenwand angeordnet sind;
b) einen Vermischungsbereich (B) für Mineralstoffe und Bindemittel, wobei über die Länge dieses Bereiches Sprühdüsen (23) und radial an der Drehrohrinnenwand angeordnete, den Materialfluß fördernden Winkelprofile (15) vorgesehen sind;
c) einen Trocknungs-, Umhüllungs- und Erhitzungsbereich (C), über dessen Länge rinnenartige Hub- und Abwurfvorrichtungen (16) etwa achsparallel an der Drehrohrinnenwand befestigt sind;
d) einen Entschwadungs- und Austragsbereich (D) für das Mischgut mit Einbauten (17) gemäß Bereich A oder B bzw. .4 und B gemischt bzw. ohne Einbauten, mit Auslauf (12) und Dunslabzug (20).
DE19712102328 1971-01-19 1971-01-19 Kombinierte Misch-, Trocknungs- und Erhitzungseinrichtung zur Aufbereitung bituminösen Mischgutes Expired DE2102328C3 (de)

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SE3472A SE395165B (sv) 1971-01-19 1972-01-04 Kombinerad blandnings-, torknings- och upphettningsanordning for kontinuerlig eller sporadisk beredning av bitumiost blandgods
DK9772A DK141971C (da) 1971-01-19 1972-01-10 Kombineret blande-, toerre- og ophedningsanlaeg til tilberedning af bituminoest blandingsgods
CH57272A CH583275A5 (de) 1971-01-19 1972-01-14
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JP671272A JPS5134851B1 (de) 1971-01-19 1972-01-18
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DE2102328C3 true DE2102328C3 (de) 1976-01-22

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3918819A1 (de) * 1988-11-18 1990-05-23 Emile Muntzer Verfahren zur regeneration und aufbereitung von ausgebautem asphalt mit oelen und/oder angesaeuertem bitumen, deren basis die rohoeldestillation von erdoelen ist

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3918819A1 (de) * 1988-11-18 1990-05-23 Emile Muntzer Verfahren zur regeneration und aufbereitung von ausgebautem asphalt mit oelen und/oder angesaeuertem bitumen, deren basis die rohoeldestillation von erdoelen ist

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