DE2617763A1

DE2617763A1 - Vereinzeler

Info

Publication number: DE2617763A1
Application number: DE19762617763
Authority: DE
Inventors: Wennemar Bree
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-04-23
Filing date: 1976-04-23
Publication date: 1977-11-10

Description

Vereinzeler
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vereinzeln von Kleinteilen wie Schraubenbolzen, Muttern udgl. z.B. zum Zählen.
Vorrichtungen zum Vereinzeln solcher Kleinteile, z.B. zum Zählen, sind bekannt. Diese Vereinzeler weisen den Nachteil auf, daß sie nicht mit hinreichend großer Geschwindigkeit und Genauigkeit die Kleinteile vereinzeln und dem Zählwerk oder dgl. zuführen.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, einen Vereinzeler zu schaffen, der mit hinreichend großer Geschwindigkeit und Genauigkeit die Kleinteile vereinzelt und sie dem Zählwerk oder dgl. zuführt.
Diese Aufgabe wird im wesentlichen durch eine Vorrichtung zum Vereinzeln von Kleinteilen, wie Schraubenbolzen, Muttern udgl. gelöst, mit einer horizontal angeordneten umlaufenden Walze und einem neben dieser angeordneten Staublech oder mit einem aus zwei horizontal und parallel nebeneinander angeordneten und mit gleicher Geschwindigkeit gegensinnig umlaufenden-Walzen bestehendes Walzenpaar mit einem Einlauf an einem und einem Ablauf am anderen Ende der Walze bzw. des Walzenpaares und mit auf der/den Walzen angeordnete, die Kleinteile vom Einlauf zum Ablauf befördernde, schraubenlinienförmige Erhebungen, deren Steigung vom Einlauf zum Ablauf sich vergrößert, wobei die Erhebungen auf den beiden Walzen gegensinnig angeordnet sind.
Die vom Einlauf an einem Ende auf das Walzenpaar, zwischen die Walzen fallenden Kleinteile werden von den schraubenlinienförmigen Erhebungen in Richtung Ablauf transportiert und, weil die Steigung der schraubenlinienförmigen Erhebungen ständig zunimmt, auseinandergezogen und dabei vereinzelt. Die Kleinteile werden also einzeln in den Ablauf transportiert und können beim Verlassen des Ablaufes ohne Schwierigkeiten gezählt oder Weiterverarbeitungsvorrichtungen einzeln zugeführt werden.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in der Beschreibung der Figuren und in den Unteransprüchen dargestellt, wobei bemerkt wird, daß alle Einzelmerkmale und alle Kombinationen von Einzelmerkmalen erfindungswesentlich sind.
In den Figuren 1 und 2 ist die Erfindung an einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt ohne auf diese Ausführungsform beschränkt zu sein.
Figur 1 zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und Figur 2 eine Aufsicht auf ein oberes Walzenpaar.
Wie aus Figur 2 ersichtlich, besteht das obere Walzenpaar 1 aus den beiden Walzen la und lb, die horizontal und parallel nebeneinander angeordnet sind. Diese Walzen la und lb tragen auf ihrer Oberfläche jeweils eine schraubenlinienförmige Erhebung, deren Steigung vom Einlauf 2 zum Ablauf 3 stetig größer wird. Gebildet werden diese schraubenlinienförmigen Erhebungen 4 in zweckmäßiger Ausführungsform durch eine Spiralfeder, die, in entsprechender Form gedehnt, auf den Walzen la bzw lb befestigt ist. Gelagert sind die Walzen la und lb an beiden Enden in den senkrechten Ständern 8 des im übrigen nicht dargestellten Gestells. Der trichterförmige Einlauf 2 ist an dem Ende der Walzen la und lb, an dem die Erhebungen 4 die geringste Steigung aufweisen, oberhalb der Walzen la und lb etwa in der Mittellinie zwischen den beiden Walzen la und lb oberhalb dieser am Ständer 8 befestigt, und zwar auf der dem anderen Ständer 8 zugekehrten Seite. Der zweckmäßig ebenfalls trichterförmig gestaltete Ablauf 3 ist am anderen Ende der Walzen la und ib unter diesen unter der Mittellinie zwischen den beiden Walzen la u. Ib auf der dem Einlauf 2 zugekehrten Seite am anderen Ständer 8 befestigt. An einem Ende sind die Wellen 9 der Walzen la u. lb durch den Ständer 8 geführt und stehen hier gegenüber dem Ständer 8 vor. Auf das vorstehende Ende der Welle 9 der Walze la ist das Kettenrad 10 befestigt und auf dem vorstehenden Ende der Welle 9 der Walze lb das Kettenrad 11. Oberhalb der beiden Kettenräder 10 und 11 ist auf der Außenseite am Ständer 8 der Antrieb 13 in an sich bekannter Weise angeordnet. Dieser Antrieb 13 trägt auf der dem Ständer 8 abgekehrten Seite auf zwei Wellen 15 jeweils ein Kettenrad 12 bzw. 14. Das Kettenrad 12 des Antriebes 13 ist oberhalb des Kettenrades 10 der Walze la angeordnet und das Kettenrad 14 des Antriebes 13 oberhalb des Kettenrades 11 der Walze lb. Über die Kettenräder 12 und 10 läuft die Kette 16 und über die Kettenräder 14 und 11 die Kette 17.
Die beiden Kettenräder 12 und 14 laufen gegensinnig um derart, daß sie sich auf den einander zugekehrten Seiten nach oben drehen. Durch die Ketten 16 und 17 und die Kettenräder 10 und 11 wird diese Drehbewegung auf die Walzen la u. lb übertragen, so daß diese Walzen sich ebenfalls gegensinnig drehen und auf den einander zugekehrten Seiten sich nach oben bewegen. Die Erhebungen 4 sind auf den Walzen la u. 1b derart angeordnet, daß sie auf den einander zugekehrten Se n der Walzen la u. lb sich vom Einlauf 2 zum Ablauf 3 nach unten neigen, bei der Drehbewegung der beiden Walzen la u. lb sich also auf den einander zugekehrten Seiten vom Einlauf 2 zum Ablauf 3 nach oben bewegen und dabei die aus dem Einlauf 2 unten auslaufenden Kleinteile zum Ablauf 3 am anderen Ende der Walzen la u. lb fördern. Da die Steigung der schraubenlinienförmigen Erhebungen 4 vom Einlauf 2 zum Ablauf 3 ständig zunimmt, steigt die Fördergeschwindigkeit der Kleinteile zwischen den Walzen ständig an und werden die Kleinteile auf dem Weg vom Einlauf 2 zum Ablauf 3 vereinzelt. Die Kleinteile fallen einzeln in den Ablauf 3 und können einzeln gezählt werden, wenn sie aus dem Ablauf 5 fallen. Um zu vermeiden, daß die umlaufenden Walzen lb und la die Kleinteile bei ihrer Drehbewegung mitreissen und über die Walzen hinweg nach außen werden, ist es sinnvoll, oberhalb der Walzen la u. Ib in einem Abstand von diesen der der Höhe der Erhebungen 4 entspricht, Staubleche 6 vorzusehen. Der Abstand der Walzen la u. lb voneinander entspricht zweckmäßig ebenfalls der Stärke der Erhebungen 4 oder ist, wie der Abstand der Staubleche 6 von den Walzen la u. Ib geringfügig größer. Die Umlaufgeschwindigkeit der Walze la u. lb richtet sich nacil der Geschwindigkeic, mit der die Kleinteile die aus dem Ablauf 3 fallen, gezählt bzw. der Weiterverarbeitung zugeführt werden können. Die Länge der Walzen la u. lb wird derart bemessen, daß die Kleinteile beim Erreichen des Ablaufes 3 einwandfrei vereinzelt sind.
Um eine übermäßige Länge der Walzen la uw lb zu vermeiden, ist es in weiterer Ausbildung der Erfindung möglich, in den Ständern 8 unter dem Walzenpaar 1 und im Abstand von diesem ein weiteres, gleich gestaltetes Walzenpaar vorzusehen, auf dessen Walzen gleich gestaltete Erhebungen 4 in umgekehrter Richtung angeordnet sind. Der Ablauf 3 des oberen Walzen paares 1 dient dann gleichzeitig als Einlauf 7 für das untere Walzenpaar 5. Der Ablauf 3 für das untere Walzenpaar 5 ist dann unter dem Walzenpaar 5 am Ablaufende am Ständer 8 befestigt. Selbstverständlich ist es möglich, zwischen den Ständern 8 unter dem zweiten Walzenpaar 5 noch weitere Walzenpaar vorzusehen.
Anstelle der zweiten Walze in einem Walzenpaar kann auch ein Staublech angeordnet sein, ohne daß die Erfindung verlassen wird.
Anstelle der Erhebungen 4 können auf den Walzen mit gleichem Erfolg auch entsprechend gestaltete Vertiefungen angeordnet sein.
Desweiteren ist es möglich, anstelle ainer Walze mit Staublech oder eines Walzenpaares mehr als zwei Walzen horizontal und parallel nebeneinander vorzusehen.
L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche : Vorrichtung zum Vereinzeln von Kleinteilen wie Schraubenbolzen, Muttern udgl., gekennzeichnet durch eine Walze und ein neben dieser angeordnetes Staublech oder durch ein aus zwei horizontal und parallel nebeneinander angeordneten, mit gleicher Geschwindigkeit umlaufenden Walzen (la, lb) bestehendes Walzenpaar (1), durch einen Einlauf (2) an einem Ende und einem Ablauf (3) am anderen Ende des Walzenpaares (1) und durch auf den Walzen (la, lb) angeordnete, schraubenlinienförmige Erhebungen (4), deren Steigung vom Einlauf (2) zum Ablauf (3) sich vergrößert, wobei die Erhebungen (4) auf den beiden Walzen (la, lb) gegensinnig angeordnet sind.
2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des Staubleches von der Walze bzw. der Walzen (la, lb) voneinander der Höhe der Erhebungen (4) entspricht bzw. geringfügig größer ist.
3.) Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schraubenlinienförmigen Erhebungen (4) auf den Walzen (la, lb) durch Wickeln aufgebracht sind.
4.) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,daß die Drehbewegung der Walzen (la, lb) auf den einander zugekehrten Seiten nach oben gerichtet ist.
5.) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen (4) vom Einlauf (2) zum Ablauf (3) fallend auf den Walzen (la, lb) angeordnet sind.
6.) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Walzenpaare (1, 5) bzw. Walzen und Staubleche in Abstand übereinander angeordnet sind und der Ablauf (3) vom oberen Walzenpaar (1) den Einlauf (2) zum unteren Walzenpaar (5) bildet.
7.) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlauf (2) in der Langsachse zwischen den beiden Walzen (la, lb) oberhalb dieser angeordnet ist.
8.) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Walzen (la, lb) Staubleche (6) angeordnet sind.
9.> Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der Erhebungen (4) entsprechende Vertiefungen auf den Walzen angeordnet sind.
10.) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9 dadurch gekennzeichnet, daß mehr als zwei Walzen horizontal und parallel nebeneinander angeordnet sind.