-
Tablett zur Aufbewahrung und Verteilung
-
von Medikamenten Die Erfindung bezieht sich auf ein Tablett zur Aufbewahrung
und Verteilung von Medikamenten mit parallel sich erstreckenden Nuten für die Aufnahme
von verschlossenen edikamentenbehältern, die in getrennten Fächern die Ausgabeeinheiten
für einen Patienten für einen Zeitabschnitt enthalten und eine mit Anschrift versehbare
Fläche aufweisen.
-
Medikamentenbehälter zur Verteilung von Medi1£aenten sind in dem
Gbm 73 41 223 beschrieben. Derartige Medikamentenbehälter sind so ausgebildet, daß
der Medikamentenbehälter mit der Medikation eine untrennbare Einheit bildet und
in Reihe angeordnete getrennte Fäsher für die Aufnahme der Medikamente und eine
Etiketten tragende Schutzplatte, die parallel in Längsriehtung zu den Fächern angeordnet
ist und eine den Fächern entsprechende Unterteilung für die Medikation die Identifizierung
des Patienten und weitere Angaben sowie eine durchsichtige hermetisch abschließende
gleitbar angeordnete Abdeckung aufweist.
-
Ferner sind in der CE-PS 544 546 Tabletts für den Transport einer
Anzahl derartiger MediZamentenbehälter beschrieben, die so ausgebildet sind, daß
die Nedikamentenbehälter leicht klemmend darin eingesteckt werden können, wobei
die die Identifikation tragenden Schriftplatten übersichtlich von dem Tablett nach
oben ragen.
-
Schließlich sind in diesem Tablett in Zuordnung zu jedem dieser Medikamentenbehalter
je eine Vertiefung für einen Einnahmebecher vorgesehen.
-
In der modernen Tnerapie werden vielfach neben festen gleichzeitig
flüssige und pulverformige Medikamente den Patienten verschrieben, die jeweils in
verschlossenen Einnahmebechern transportiert werden müssen. Nachdem bei den bisher
bekannten Tabletts nur die Möglichkeit für einen Einnahmebecher pro Patient vorgesehen
war, ergaben sich häufig Schwierigkeiten. Insbesondere ist dabei zu beachten, daß
Trinkampullen, wie Einnehmebecher, dem betreffenden Medikamentenbehälter deutlich
sichtbar zugeordnet werden müssen und in ihrer richtigen Zuordnung gehalten werden
müssen. Entsprechendes gilt auch für die Zuordnung von Spritzen, die bezüglich ihres
Fassungsvermdgens, ihrer Eanülenstärke oder dgl. individuell für jeden Patienten
vorgeschrieben werden. Darüberhinaus sind Bestrebungen im Gange, die Transporteinheiten,
das heißt die Tabletts, zu normen, damit diese Transporttabletts nicht nur in Transportboys
eingesetzt werden können, sondern auch in Medikamentenschränken und Xühlschränken
mühelos eingeschoben werden können. Ein weiteres Erfordernis besteht darin, daß
derar-tige Tabletts sehr stabil und preisgünstig herstellbar sind.
-
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Tabletts zur
Aufbewahrung und Verteilung von Medikamenten,das den vorstehend beschriebenen Anforderungen
gerecht wird.
-
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch ein Tablett
zur Aufbewahrung und Verteilung von Medikamenten mit parallel sich erstreckenden
Nuten für die Aufnahme von verschlossenen Medikamentenbehältern, die in getrennten
Fächern die Ausgabeeinheiten für einen Patienten für einen Zeitabschnitt enthalten
und eine mit Aufschrift; versehbare Fläche aufweisen, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß im Anschluß an die Nuten ein Aufnahmeteil vorgesehen ist, In welchem in
Ausrichtung mit jeweils einer Nut durch aus durchgehenden Stegen oder eine Mehrzahl
von einzelnen Stegteilen oder Nocken bestehenden Erhebungen begrenzte Aufnahmeeinrichtungen
für Ampullen, Spritzen oder Einnehmebecher cd. dgl.
-
angeordnet sind.
-
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
-
Fig. 1 zeigt schaubildlich eine Ausführungsform eines Tabletts gemäß
der Erfindung.
-
Fig. 2 zeigt eine weitere Äusfuh'rungsform des Tabletts gemäE der
Erfindung in Draufsicht.
-
Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht der Tabletts gemäß der Erfindung.
-
Fig. 4 zeigt eine weitere AusfUlirungsform des Tabletts gemäß der
Erfindung in Schnittansicht.
-
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführunsform des Tabletts gemäß der Erfindung
in Draufsicht.
-
Fig. 6 zeigt einen geeignetenMedikämenten- und Ampullen behälter.
-
Mit Bezug auf Fig. 1 weist das Tablett zur Aufbewahrung und Verteilung
von Medikamenten gemäß der Erfindung sich parallel in Längsrichtung erstreckende
Nuten 3 für die Aufnahme von verschlossenen Nedikamentenbehältern 2 auf, die in
getrennten Fächern 1 bis 5 die Ausgabeeinheiten für einen Patienten, beispielsweise
pro Tag, enthalten, und die in die Nuten 3 so eingesteckt sind, daß die Beschriftungsfläche
leicht übersehbar ist. Die Nut 3 geht jeweils in eine Vertiefung 15 in einen Aufnahmeteil
4 über, die für die Aufnahme von Trinkampullen5 Spritzen, Nedizinbechern od. dgl.
dient.
-
Wie in Fig. 1 gezeigt, werden diese Vertiefungen von Stegen oder Führungsteilen
15 umgeben, deren Hohe mit der Oberfläche des die Nuten 3 tragenden Teils abschließt.
Diese Führungsteile können jedoch auch unterbrochen sein, wie dies z.B. in Fig.
2 durch die mit den Besugszeichen 14 bezeichneten Teile gezeigt ist.
-
In Fig.2 ist eine andere Ausführungsform des Aufnahmeteils 4 dargestellt,
wobei der Aufnahmeteil 4 gegenüber der Ober fläche des die Nuten 3 tragenden Teils
in wesentlichen Bereichen vertieft ausgebildet ist und Standplätze 5 für Medikamentenbecher
und längakanäle 6 für die Aufnahme von großen Trinkampullen, Spritzen od. dgl. vorgesehen
sind, die jeweils von aufragenden Führungsteilen 14 umgeben sind, Gemäß einer besonderen
Ausführungsform ist der Aufnahmeteil 4 auswechselbar in einer Ausnehmung des Tabletts
1 eingesetzt.
-
Fig. 3 zeigt in Schnittansicht den die Nuten 3 tragenden Teil des
Tabletts gemäß der Erfindung Wie ersichtlichS ist bei dieser Ausführungsform ein
Oberteil 7 mit einem Unterteil 8 so durch Elebeverbindung miteinander verbunden1
daß die Nuten 3 unter einer gewissen Spannung vorstehen, und damit dem Tablett ein
größere Festigkeit und insbesondere eine Stabilität gegen Biegen erteilen. Auf diese
Weise ist es auch möglich,
daß die Nuten 3 für die aufzunehmenden
Medikamentenbehälter einen federnd elastischen Sitz bieten.
-
Das Bezugszeichen la bezeichnet einen das Tablett einfassenden erhöhten
Rand.
-
Ferner ist in Big. 3 gezeigt, daß das gablet* 1 auf seiner Unterseite
einen Führungarahmen 9 auSweist., durch welchen eine Seitenhalterung auf allen vier
Seiten des Tabletts in Tragschienen von Transportboys, Medikamentenschränken, Kühlschränken
oder ähnlichen Einichtungen ermöglicht wird. Diese Führungsrahmen werden zweckmäßig
in Ubereinstimmung mit genormten Abmessungen der Tragschienen dieser Erankenhauseinrichtungen
ausgebildet.
-
Gegebenenfalls kann anstelle des vorstehenden Führungsrahmens 9 auf
der Rücks-eite des Tabletts auch eine umlaufende Führungsnut 11 vorgesehen werden,
wie die in Big. 4 gezeigt ist. Wenn ein derartiges Tablett in Transrortboys, Medikamentenschränken,
Xühlschränken oder ähnlichen Einichtungen von Erankenhäusern eingeschoben wird,
faßt in diesem Fall eine Tragschiene 10 dieser Einrichtungen in die Führungsnut
11 ein.
-
Der das Tablett umgebende erhöhte Rand 1a (vgl. Fig. 1) dient dazu,
um einen sicheren Transport der Medikamente zu gewährleisten.
-
Das Oberteil 7 und das Unterteil 8 werden zweckmäßig in ae Weise
miteinander verbunden, daß die Xontaktflächen mit einem Lösungsmittel schwach angelöst
und in diesem angelösten Zustand aufeinandergepreßt werden.
-
Zweckmäßig erstrecken sich dabei die Nuten 3 in dem Oberteil 7 bis
zur Oberfläche des Unterteils 8 und sind mit diesem an ihren BeruhrungsflScha fest
verbunden.
-
Fig. 5 zeigt in Aufsicht eine weitere Ausführungsform des Tabletts
gemäß der Erfindung, bei welchem die Nuten 3 in der Weise ausgebildet sind, daß
die Medikamenten- und Ampullenbehälter 2 mit ihrer Schmalseite in die Nuten 3 eingeklemmt
erden können. Dabei weisen die Nuten 3 über einen Teil ihrer Lunge Vertiefungen
12 für Einnehmebecher 13 auf, so daß wahlweise die Medikamenten und Ampullenbehälter
in Normallage oder senkrecht in Ecmbinati.on mit zusätzlichen Einnehmebechern eingesteckt
werden können.
-
Wie vorstehend bereits ausgeführt, können in dem Aufnahmeteil 4 die
Erhebungen entweder aus durchgehenden Stegen 15 oder aus einer Mehrzahl von ausgerichteten
einzelnen Stegteilen oder Nocken 14 bestehen, die jeweils eine Führung für die Aufnahme
von Ampullen, Spritzen oder dgl. bilden, und wie in Fig. 2 gezeigt, abgeschrägte
oder gekrümmte Flächen für den Eingriff mit Einnehmebechern aufweisen können.
-
Ein Medikamenten- und Ampullenbehälter, der in die Nuten 3 des Tabletts
gemäß der Erfindung eingesteckt werden kann, ist beispielsweise in Fig. 6 dargestellt.
-
Durch das Tablett gemäß der Erfindung wird die Aufbewahrung und Verteilung
von Medikamenten in zuverlässiger und sicherer Weise ermöglicht und gleichzeitig
eine erhebliche Raumersparnis erzielt. Ferner können durch die Normierung der FuhrÜngseinichtungen
auf der Unterseite der Tabletts eine Vielzahl u;n Tabletts in üblichen Medikamentenschranken.
-
Eisschränken od. dgl. übereinander gestapelt werden.