DE2616948B2 - Geschwindigkeitsabhängiger Spoiler - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen geschwindigkeitsabhäiigigen Spoiler zum Anbau an Kraftfahrzeuge mit einem fest am Fahrzeug angebrachten Teil sowie mit einem diesem gegenüber absenkbaren Luftleiiblcch, das zwischen zwei Endstellungen in Abhängigkeit von der durch die Fahrgeschwindigkeit hervorgerufenen Luftströmung entgegen der Wirkung mindestens einer Feder bewegbar ist.

Bei diesem bekannten Spoiler (DE-GM 7145 285) wird das Luftleitblech bei steigender Geschwindigkeit nach oben geschwenkt, so daß der Abstand zur Fahrbahn vergrößert wird. Dadurch vergrößert sich jedoch auch der Luftwiderstand infolge verstärkter Wirbelbildung, ohne daß gleichzeitig der Abirieb vergrößert wird. Da der Absland des Spoilers bei niedrigen Geschwindigkeiten zur Fahrbahn hin am geringsten ist, begrenzt der Spoiler die Bodenfreiheit und zwar gerade dann, wenn infolge schlechter Fahrbahnvcrhältnisse langsam gefahren werden muß.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, den geschwindigkeitsabhängigen Spoiler gemäß der eingangs erwähnten Art so zu verbessern, daß ohne Beeinträchtigung der Bodenfreiheit bei geringen Geschwindigkeiten die Abtriebskräftc (wie bei Renn- und Rekordfahrzeugen bekannt) mit steigender Geschwindigkeit zunehmen und dabei der Luftwiderstand relativ abnimmt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Federkraft das bewegiiehe Luftleitblech in Richtung seiner oberen Endlage und die aus der Luftströmung resultierende Kraft das Luftleitblech in Richtung seiner unteren Endlage bewegt, derart, daß bei geringer Fahrgeschwindigkeit das Luftleilblech an einem oberen Anschlag und bei hoher Fahrgeschwindigkeit an einem unteren Anschlag anliegt.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen

ίο insbesondere darin, daß der Abtrieb selbsttätig durch die Geschwindigkeit des Fahrzeuges gesteuert wird und daß bei niedriger Geschwindigkeit des Fahrzeuges aufgrund der oberen Stellung des Luftleitbleches genügend Bodenfreiheit zur Verfügung steht, um Fahrbahnhindernisse gefahrlos überfahren zu können. Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß durch die obere Lage des Luftleitbleches bei niedriger Geschwindigkeit des Fahrzeuges dem Motor eine ausreichende Luftströmung zum Kühlen erhalten bleibt.

Dies ist besonders dann wichtig, wenn ein Motor nach langer Fahrt im hohen Drehzahlbereich anschließend im überhitzten Zustand in einem niedrigen Drehzahlbereich gefahren wird.

Durch das Absenken des Spoilers wird neben der Verminderung des relativen Luftwiderstandes infolge Verringerung der Luftwirbelbildung durch Erhöhen des Unterdruckes im Bodenbereich weitere Steigerung der Bodenhaftung erzielt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der

JO Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht des Bugteiles eines Kraftfahrzeuges bei niedriger Geschwindigkeit,

Fig.2 die Seitenansicht gemäß Fig. 1 bei hoher Geschwindigkeit des Fahrzeuges und

J5 Fig. 3 einen senkrechten Längsschnitt entlang der LinieC-CinFig. 2.

Der geschwindigkeitsabhängige Spoiler gemäß dem Ausführungsbeispiel besteht im einzelnen aus einem fest mit dem Kraftfahrzeug verbundenen Luftleitblech I, einem schwenkbaren Luftlcitblech 2, den Lagern 3, den Federn 4 sowie den Anschlägen 5 und 6.

Das Luftleitblech I, das starr mit dem Kraftfahrzeug verbunden ist, besitzt an seinen beiden äußeren Bügelenden die Lager 3, die das bewegliche Luftleitblech 2 schwenkbar aufnehmen, das selbst mittels Federn 4 gegen einen oberen Anschlag 5 und bei hoher Geschwindigkeit durch die Luftströmung gegen einen unteren Anschlage gedrückt wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Geschwindigkeitsabhängiger Spoiler zum Anbau an Kraftfahrzeuge mit einem fest am Fahrzeug angebrachten Teil sowie mit einem diesem gegenüber absenkbaren Luflleitblech, das zwischen zwei Endstellungen in Abhängigkeit von der durch die Fahrgeschwindigkeit hervorgerufenen Luftströmung entgegen der Wirkung mindestens einer Feder bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (4) das bewegliche Luftleitblech (2) in Richtung seiner oberen Endlage und die aus der Luftströmung resultierende Kraft das Luftleitblech in Richtung seiner unteren Endlage bewegt, derart, daß bei geringer Fahrgeschwindigkeit das Luftleitblech an einem oberen Anschlag (5) und bei hoher Fahrgeschwindigkeit an einem unteren Anschlag (6) anliegt.