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Justierbares Wand- bzw. Deckenschlußorgan
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Die Erfindung betrifft ein justierbares Rand bzw. Deckenanschlußorgan
für bezüglich Lage und Größe veränderbare Trennelemente, insbesondere Duschtrennwände,
die einen einzelnen Rahmen oder mehrere zu einer ausziehbaren Einheit verbundene
Rahmen Lit Fällung aufweisen.
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Es ist bereits eine Duschtrennwand bekannt, die mehrere zu einer auszuehbaren
Einheit verbunden Rahmen mit Fülllung aufweist (DGbm 7 5ß01 080). Das dort beschriebene
Ilalteteil ermöglicht zwar die erwünschte Schwenkung der Trennelemente, etwa aui
den Wannenrand als Duschabtrennung bzw.
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im zusammengeschobenen Zustand das An-die-Wand-Schwenken, es läßt
jedoch eine Justierung und damit eine Anpassung im Falle nicht ganz fluchtender
bzw. rechtwinkliger Anschlußwände nicht zu. Im übrigen erschien noch eine weitere
Verbessserung des Wandanschlusses in Bezug auf die Integrierung und eine einfache
und sichere Befestitung wünschenswert.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist s daher, das bekannte Trennelement
im vorgenannten Sinne zu verbessern und seinen Anwendungsbereich zu erw itern, insbesondere
ein
leicht justierbares Wand- bzw. Deckenanschlußorgan hierfür zu
entwickeln.
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Die vorgenannte Aufgabe wurde gemäß der Erfindung gelöst durch ein
Halte- und Schwenkproîil mit einem hohlzylinderförmigen Profilteil als Mittel zum
Schwenken, das sich zumindest über einen Teil des Profils in Richtung der Drehachse
erstreckt, einem Profilteil zur Aufnahme einer Füllung und mindestens einem Profilteil
zur Aufnahme eines Dichtelementes in Richtung der Drehachse längs zur Wand bzw.
Decke, sowie mindestes zwei an Wand bzw. Decke befestigbaren L ehlagern mit Mitteln
zur horizontalen und vertikalen Justierung des Trennelementes.
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Das Drehlager kann ein- oder mehrteilig ausgebildet sein und im wesentlichen
die Form eines Zylinders aufweisen mit Schlitz zur Aufnahmen ifl r schwenkbaren
Langlochschrauoe sowie Mitteln zu deren Arretierung ini Drehlager nach Einstellung
der gewürnachten Position bezüglich Abstand und tTinkel zu Wand oder Decke.
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Vorzugsweise besteht das Drehlager im wesentlichen aus einem zweistufigen
Zylinder, dessen eine Stufe bezüglich Durchmesser etwas kleiner als der Innendurchmesser
des diese aufnehmenden hohyzlinderförmigen Profilteilesund dessen zweite Stufe größer
als jener, vorzugsweise so groß
wie der Außendurchmesser des hohlzylinderförmigen
Profilteiles ist,' und daß der Schlitz im Bereich der größer dimensionierten Stufe
durch entsprechende Ausnehmungen des axial in zwei Hälften geteilten Zylinders gebildet
ist.
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Bei einer besonderen Ausführungsforin nach de erfindung ist der zylindrische
Teil des Drehlagers als zweiVEymmetri sche Spannhälften ausgebildet, die im Bereich
der größer dimensionierten Zylinderstufe eine radiale Bohrung aufweisen zur Aufnahme
einer radial etwa rechtwinklig zunl Schlitz durch das Langloch der Schraube verlaufenden
Schraube bzw. Bolzen, zur gleichzeitigen Arretierung der beiden Zylinderhälften
und der Langlochschraube.
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Im Falle mancher Ausführungsformen ist es von Vorteil, daß der überstehende
Rand der größer dimensionierten Stufe Nocken oder Einkerbungen aufweist zur lösbaren
Arretierung der Schwenklage des Trennelementes in Vorzugsatellungen (z. B. 0 und
900 zur Anschlußwand) durch Enrastung in entsprechende Einkerbungen bzw. Nocken
im Kand des hohlzylinderförmigen Profilteiles.
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Bei vorstehender Lösung empfiehlt sich eine dieGleiteigenschaften
der Materialien berücksichtigende Konstruktionsweise.
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Überwiegend wird das Anschlußprofil aus Metall, insbesondere aus stranggepreßtem
Aluminium hergestellt, das Drehlager dagegen aus einem duroplastischen Kunststoff.
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Zur Verbesserung der Gleiteigenschaften empfiehlt es sich nun, auf
das hohlzylinderförmige Profilteil ein Profil aus Kunststoff aufzusetzen, das die
entsprechenden Einkerbungen bzw. Nocken enthält, so daß Kunststoff in Kunststoff
gleiten kann.
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Bezüglich der Ausbildung des Drehlagers hat es sich zur Erzielung
kleinerer Dimensionierungen als vorteilhaft ergeben, die Hauptausdehnung des Schlitzes
in Richtung der Drehachse zu legen und bezüglich seiner (radialen) Breite der Dicke
des Kopfes der Langlochschraube anzupassen.
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Während die Ausbildung des Halte- bzw. Schwenkprofiles sowie der Drehlager
Spazialanfertigungen notwendig macht, kann für die Langlochschraube ein im andel
erhältlicher Typ benutzt werden, wobei sich empfiehlt, Schrauben zu wählen, deren
Kopf eine Struktur aufweist, die die Arretierung der Langlochschraube im Falle der
Verengung des Schlitzes gewährleistet. Das kann z. B. durch Nocken erreicht werden.
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An dieser Stelle sei angeführt, daß die Funktion der Langlochschraube
selbstverständlich auch durch einen Bolzen mit einer länglichen Ausnehmung ersetzt
werden kann. Es ijt selbstverständlich keine Bedingung und somit noch im Rahmen
der Erfindung liegend, wenn auf das Schraubengewinde verzichtet und der Bolzen in
anderer preise an der Anschlußwand bzw.-Decke befestigt wird. Im einfachsten Falle
empfiehlt sich allerdings die Verwendung einer Langlochschraube, die sich als solche
dann in die Wanf eindübeln läßt.
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Bezüglich der Abdichtung in Trennstellung (z. B. 900 zur Abshclußwand
oder 900 zur Decke) empfiehlt es sich, daß das zur Aufnahme eines Dichtelementes
vorgesehene Profilteil für das Einsetzen einer handelsüblichen Nylonbürste in entsprechender
Länge ausgerüstet ist und weiterhin so ausgestaltet ist, daß diese bei Schwenken
in die Trennatellung an die Anschlußwand bzw.-Decke gedrückt wird.
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Normalerweise läuft das Halte- und Schwenkprofilteil bei Wandanschluß
über die ganze Höhe der Trenalelemerlte und bei Deckenanschluß über die gesamte
Breite der Trennelemente durch und bildet zusammen mit dem PioiilUil zur Aufnahme
eines Dichtelementes und dem Profiltell ur Aufnahme einer Füllung eine unlösbare
Einheit, insbesondere ein einheitlich aus Aluminium bzw. einer Aluminiumlegierung
stranggepreßtes Profil.
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In diesem Falle weist d s Anschlußorgan dann zwei Drehlager auf, die
beidendig in das zylinderförmige Profilteil eingesetzt sind. Dabei ist es denkbar,
das Halte- und Schwenkprofil an beiden Seiten bzw. oben und unten um den Betrag
zu kürzen, um den das Drehlager aus dem zylinderförmigen Profilteil heraussteht.
Auf diese Weise wird eine optisch besonders befriedigende Gestaltung erzielt.
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r's ist grundsätzlich jedoch auch denkbar, die einzelnen Teile dus
Halte- und Schwenkprofils verschieden lang auszubilden, insbesondere das hohlzylinderförmige
Profilteil als Mittel zum Schwenken verkürzt zu gestalten oder mit Unterbrechungen,
wobei dann ggi. mehr als zwei Drehlager zur Anwendung kommen.
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Die nachstehende Beschreibung dient der Erläuterung des Gegenstandes
der Erfindung, von dern ein Ausführungsbeispiel in den Zeichnungen dargestellt ist.
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Es zeigen: Fig. 1 Eine Badewanne mit ausgezogenen T@ennelementen (Trennstellung)
in perspektivischer Ansicht.
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Fig. 2 Einen Rahmen eines Eleruentes mit Anschlußorgan.
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Fig. g Das Halte- und Schwenkprofil in perspektivischer Ansicht.
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Fig. 4 Das Drehlager in Explosionsdarstellung.
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In Figur 1 sind zwei Rahmen zu einer teleskopartig ausziehbaren Einheit
verbunden. Die Rahmen stützen sich auf der Badewanne (über Nylonbürsten, die nicht
gezeichnet sind) auf und dichten zur Wannenoberkante und zur Anschlußwand ab. Die
zusammengeschobene unu zur Wand geschwenkte Stellung ist strichliert angedeutet.
Bezüglich Einzelheiten solcher Trennelemente sei auf die Gebrauchsmusterschrift
7 501 080 verwiesen.
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In Figur 2 sind das Halte- und Schwenkprofil des Wandanschlußprofils
mit 1, die Drehlager nit 2 bezeichnet. Im Falle des Ausführungsbeispieles besteht
des Anschlußorgan aus einem einstückigen Profil mit zwei beidendig in den Hohlzylinder
eingesetzten Drehlagern. Die Zuordnung ergibt sich aus der räumlichen Anordnung
der Fig. , und 4 zueinander.
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Das in Figur 3 gezeigte Profil ist am untern Ende wirklichkeitsgemäß
unter 450 geschnitten, ein entsprechendes (nicht gezeigtes)Profil schließt sicl,
unter Bildung eines rechten Winkels nach links vorne aus der Zeichenebene heraus
an, wobei bei den übrigen drei Rahmen-Profilen das zum Schwenken benutzte hohlzylinderförmige
Profilteil fehlt. Zur besseren Demonstration des Profilaufbaues ist der obere Schnitt
unter 900 ausgeführt. Im rechten Teil befindet sich das Profilteil 11 als Mittel
zum Schwenken, im linken Figurenteil ein im wesentlichen 3-kammeriges Profilteil
mit dem Profilteil 12
zur Aufnahme einer Füllung 3 (z. B. Acrylglas)
und zwei Profilteilen zur Aufnahme einer Abdichtung, wobei der mit 13 bezeichnete
Teil eine eingesetzte Kunststoffbürste 7 zeigt. Die zwischen Profilteil 11 und 13
liegende nach hinten zur Wand hin geöffnete Kammer kann im Falle von stark aus der
rechtwinkligen Ebene herausfallenden Gegebenheiten mit einem breiteren Ausgleichsprofil
versehen werden, um eine entsprechende Abdichtung mit der Anschlußseite in Trennstellung
zu erreichen. Die mittlere geschlossene Kammer des dreikammerigen Profilteiles dient
der Verbindung der normalerweise auf Gehrung geschnittenen vier Einzelrahmen mittels
einschiebbarer Winkelstücke.
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In Figur 4 ist in gegenüber dem Einbauzustand auseinandergerückter
Stellung (Explosionszeichnung) ein Drehlager gezeigt. Di-ses wird mit Hilfe eines
Bolzens bzw. einer Schraumit be 4/länglicher Ausnehmung (Langlochschraube) in der
Anschlußwand oder Decke befestigt, z. B. mittels Dübel oder Gegenmutter. Im Falle
des Ausführungsbeispieles ist das Drehlager in zwei symmetrische hälften geteilt
und als 2-stufiger Zylinder (21,22) ausgebildet, wobei das obere Teil 21 in den
Hohlzylinder 11 paßt. Die Langlochschraube 4 wird mittels quer verlaufender Schraube
5 in der gewünschten Stellung bezüglich Distanz zur Anschlußiläche (zum Ausgleich
nicht fluchtender Verhältnisse) und SchweilL.unb (etwa bei ungenauer Bohrung für
die Wandverdübelung) arretiert durch Einklemmen zwischen die beiden Drehlagerhälften.
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Normalerweise stellt man diese aus einem Duroplasten her und verwendet
eine Schraube mit einher in der Zeichnung angedeu--eten Profilierung die sich beim
Zusammenklemmen der beiden Hälften durch die Schraube 5 zwischen den beiden Kunststoffteilen
des Drehlagers festklemmt. Der Schlitz zur zur nahme der Langlochschrauben ist mit
25 bezeichnet, die Nocken bzw. Einkerbungen zur Einrastung in Vorzugsstellungen
mit Ziffer 6 Nicht gezeigt ist ein Aufsatzprofil für das Ende des Profilteiles 11,
uni etwa eine Gleitung Kunststoff/Kunststoff zu erzielen. Auch für das Halteprofil
s--lbst können auCklemmbare Deckprofile z. B. aus Kunststoff vorgesehen werden,
um bestimmte technische oder optische Effekte zu erzielen.
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Es versteht sich in diesem Zusammenhang, daß zahlreiche Varianten
möglich sind, die innerhalb des Rahmens der vorliegenden Erfindung liegen.