DE2616922A1 - Vorrichtung zum behandeln von textilem fadenmaterial, insbesondere mit dampf - Google Patents

Vorrichtung zum behandeln von textilem fadenmaterial, insbesondere mit dampf

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DE2616922A1 DE19762616922 DE2616922A DE2616922A1 DE 2616922 A1 DE2616922 A1 DE 2616922A1 DE 19762616922 DE19762616922 DE 19762616922 DE 2616922 A DE2616922 A DE 2616922A DE 2616922 A1 DE2616922 A1 DE 2616922A1
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Karl Bous
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    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B3/00Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
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    • D06B3/045Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of yarns, threads or filaments in a tube or a groove

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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • "Vorrichtung zum Behandeln von textilem Fadenmaterial, insbe-
  • sondere mit Dampf" Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Behandeln von textilem Fadenmaterial, insbesondere mit Dampf, wobei eine zwischen einem Fadenliefer- und -abzugwerk angeordnete, entsprechende Fadenein- und -austrittsstellen aufweisende3 rohrförmige, perforierte Behandlungskammer vorgesehen ist, in der der Faden in Form einer losen Fadenschlaufensäule vordbergehend anzuhäufen und dabei der Einwirkung des Behandlungsmediums zu unterwerfen ist.
  • Bei bekannten Behandlungsvorrichtungen obiger Art, wie sie beispielsweise zum Schrumpfen oder Bauschen von Garnen verwendet werden, besteht die Behandlungskammer aus einem zylindrisch gestalteten oder J-förmig gekrümmten perforierten Rohr, das fadeneinlaufseitig zumeist mit einer Blasdüse ausgestattet ist, über die das Behandlungsmedium, insbesondere Dampf, in die Rammer einströmt und dabei zugleich den Faden in entsprechender Schlaufenform abzulegen hilft, während der Faden am anderen Ende des Behandlungskammerrrohrs durch ein nachgeschaltetes Fadenabzugwerk laufend abgezogen wird. Dadurch kommt es im Behandlungskammerrohr zur Bildung einer losen Fadenschlaufensäule, dle am Einlaufende ständig neu gebildet und am Auslaufende aufgelöst wird. Dabei fällt dem einlaufseitig zuströmenden Behandlungsmedium nicht nur die Aufgabe zu, die gewünschte Behandlungswirkung auf den Falzen auszuüben, ihn also beispielsweise zu schrumpfen bzw. zu bauschen, sondern zugleich dafür zu sorgen, daß die Fadensäule bzw. deren Fadenschlaufen durch das Kammerrohr fortlaufend hindurchgedrückt werden, wodurch es notwendigerweise zu einer entsprechenden Zusammendeckung bzw. Pfropfbildung der Fadenschlaufn kommt. Diese wiederum. hat zur Folge, daß sie den Zutritt des Behandlungsmediums zu den einzelnen Fadenschlaufen und auch deren freies Schrumpfen behindert. Darüber hinaus wirkt sich die zwischen den Fadenschlaufen und der Behandlungskammerwandung auftretende Gleitreibung zuweilen nachteilig auf das behandelte Fadenmaterial aus.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fadenbehandlungsvorrichtung, insbesondere für Dampfbehandlung des Fadens zu schaffen, der die vorerwähnten Mangel nicht mehr anhaften, bei der vielmehr jede Gleitreibung zwischen den Fadenschlaufen und der Behandlungskammerwandung vermieden wird und die Fadenschlaufensäule noch wesentlich lockerer in der Behandlungskammer angehäuft und dadurch auch noch intensiver vom Behandlungsmedium beaufschlagt werden kann, Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Behandlungskammer als rotierende Ringkammer ausgebildet und mit einem ringsum laufenden Schlitz für den Fadenein- und -austritt versehen ist.
  • Für die Erfindung ist also wesentlich, daß die Behandlungskammer nicht wie bisher stets stationär angeordnet ist, sondern daß sie eine in sich geschlossene Ringkammer bildet, die mit geeigneter Drehzahl anzutreiben ist, so daß die sich darin bildende Fadenschlaufensäule sich nicht mehr gegenüber der Ringkammer zu verschieben braucht und je nach deren Drehzahl in weitestgehend aufgelockertem Zustand gehalten und dadurch auch vom Behandlungsmedium besonders intensiv beaufschlagt werden kann.
  • Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn der Fadenein- und -austrittsschlitz am Außenumfang der rotierenden Ringkammer vorgesehen ist und ein Fadenzuführungsrohr durch diesen Schlitz in die Ringkammer hineinragt, wobei am Fadenaustrittsende des Fadenzuführungsrohres ein dem Ringkammerquerschnitt entsprechend gestalteter Dichtungs stopfen und daneben ein ebenfalls ortsfest angeordneter Dichtungsbogen vorgesehen sind, der den Ringkammerschlitz an dieser Stelle abdeckt bzw. in ihn hineinragt. Mit den vorerwähnten Mitteln kann der Faden einlaufseitig in der Ringkammer ordnungsgemäß in Schlaufenform zur Bildung der Fadenschlaufensäule abgelegt werden. Zur Unterstützung dieser ständigen Fadenschlaufen-Neubildung kann die rotierende Ringkammer in der Nähe des Fadeneintrittsbereichs und dahinter noch von einer an eine Absaugleitung anschließbaren, etwa viertelkreisbogenförmig gestalteten Absaugkammer umgeben sein.
  • Um bei Inbetriebnahme der Vorrichtung die anlängliche Fadenschlaufenbildung in der Ringkammer zu erzwingen, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung in Umlaufrichtung der Ringkammer hinter dem Dichtungsbogen eine die anfängliche Fadensäulen-Bildung fördernde Barriere vorübergehend in die Ringkammer einzufahren. Diese kann in ihrer einfachsten Form aus einem quer durch den Ringschlitz in die Ringkammer einzufahrenden Schieber bestehen. Sie kann aber auch aus einer vorzugsweise am benachbarten Ende des Dichtungsbogens schwenkbeweglich angebrachten Klappe bestehen, die unter Wirkung einer sie in das Ringkammerinnere zu drückern suchenden Feder steht, die so bemessen ist, daß die Klappe nach ordnungsgemaßes Bildung der Fadenschlaufensäule durch diese aus der Ringkammer herauszudrUcken ist.
  • Die neue Fadenbehandlungsvorrichtung ist gleichwohl für kontinuierlichen wia auch diskontinuierlichen Fadenbehandlungsbetrieb geeignet, insbesondere auch für eine bei höheren Tcmperaturen durchzuführende Sattdampfbehandlung des Fadens, wie sie beispielsweise zum Drallfixieren von Tappichgarnen oder zum Bauschen von Acrylgarnen mit Sattdampf im Temperaturbereich von 110 bis 1380 C wünschenswert und vielfach auch notwendig ist. Dazu geeignete Maßnahmen sowie weitere Merkmale der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen beschrieben, in denen zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind. Dabei zeigt: Fig. 1 eine vereinfachte Vorrichtung zum Dampfbehandeln von textilem Fadenmaterial in senkrechtem Schnitt, Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1 mit abgenommenem Gehäusedeckel, Fig. 3 eine Vorrichtung in senkrechtem Schnitt, die eine kontinuierliche Sattdampfbehandlung des Fadens ermöglicht, Fig. 4 eine teilweise geschnittene Seitenansicht zu Fig. 3 und Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 3.
  • Die in den Figuren 1 und 2 abgebildete Fadenbehandlungsvorrichtung besteht im wesentlichen aus der im hermetisch abgeschlossenen Gehäuse 1 untergebrachten, mit Perforationen 2 versehenen Ringkammer 3, die die um Achse 4 in Richtung des Pfeiles 5 umlaufend anzutreiben ist Die Ringkammer 3 ist an ihrem Außenumfang mit einem ringsum laufenden Schlitz 6 versehen.
  • Sie besteht, wie insbesondere Fig. 4 zeigt, aus zwei Halbringschalen 7,8, die an den Umfängen zweier flach aufeinander liegender Radscheiben 9,10 sitzen, welche auf einer das Kammergehäuse 1' durchdringenden Antriebswelle 11 befestigt sind. Das Wellenlager 12 ist mit einer geeigneten Labyrinth-Dichtung versehen. Über die Kupplung 13 kann die Welle 11 an den Keilriementrieb 14 angekuppelt werden, der durch die zweckmäßigerweise mehrere solcher Fadenbehandlungsvorrichtungen anzutreiben erlaubende Welle 15 angetrieben wird.
  • Wie Fig. 1 zeigt, ragt durch den Schlitz 6 in die rotierende Ringkammer 3 ein Fadenzuführungsrohr 16 hinein, das an seinem Fadenaustrittsende einen dem Ringkammerquerschnitt entsprechend gestalteten Dichtungstopfen 17 trägt. Daneben ist ein ebenfalls ortsfest angeordneter Dichtungsbogen 18 vorgesehen, der den Ringkammerschlitz 6 an dieser Stelle abdeckt bzw.
  • in ihn hineinragt. Der Dichtungsbogen 18 kann am Gehäusedeckel 1'' mittels einer Schraube 19 o.dgl. befestigt sein. Der Dichtungstopfen 17 kann gegebenenfalls auch mit dem Dichtungsbogen 18 fest verbunden sein, so daß sich dadurch zugleich eine entsprechende Lagerung für das Fadenzuführungsrohr 16 ergibt.
  • In Umlaufrichtung 5 der Ringkammer 3 ist hinter dem Dichtungsbogen 18 eine die anfängliche Fadensäulen-Bildung fördernde Barriere in Form der am Dichtungsbogen schwenkbeweglich angebrachten Klappe 20 vorgesehen, die unter Wirkung einer Zugfeder 21 steht, die die Klappe in das Ringkammerinnere zu drücken bestrebt ist. Die Feder 21 ist so bemessen, daß die Klappe 20 nach ordnungsgemäßer Bildung der Fadenschlaufensäule 22 durch diese aus der Ringkammer herauszudrücken îstZ In der Nähe des Fadeneintrittsbereichs und dahinter ist die rotierende Ringkammer 3 noch von einer vierterkreisbogenförmig gestalteten Absaugkammer 23 umgeben die an eine mit einem Absperrventil 24 versehene Absaugleitung 25 angeschlossen werden kann. Die vom Gehäuse 1 abzweigende, mit einem Absperrventil 26 versehene Leitung 27 erlaubt ein Evakuieren des Gehäusekammerinneren, während über die mit dem Absperrventil 28 versehene Leitung 29 Sattdampf zugeführt werden kann.
  • Für den Fadenaustritt aus der rotierenden Ringkammer 3 sorgt das Fadenabzugsrohr 30, das ebenso wie das Fadenzufthrungsrohr 16 durch den Schlitz 6 hindurch in das Ringkammerinnere hineinragt und hier zweckmäßig entgegen der Kammer-Umlaufrichtung 5 abgewinkelt ist. Sowohl im Fadenzuführungsrohr 16 als auch im Abzugsrohr 30 sind elektromagnetisch zu betätigende Verschlußklemmen 31,32 vorgesehen. Ihre Schieber 31' bzw. 32' ermöglichen in ihrer in die Rohre 16 bzw. 30 eingefahrenen Stellung einen dichten Abschluß der Rohre und klemmen dabei zugleich den Faden 33 an diesen Stellen.
  • Vor der Fadenaustrittsstelle ist ein durch den Ringschlitz 6 in die rotierende Ringkammer 3 hineinragender und deren Füllungsgrad an dieser Stelle abtastender Fühler 34 vorgesehen, der über eine elektriuche Steuereinrichtung 34' die Drehzahl eines nachgeschalteten Fadenab=ugwrks oder eines Aufspulwerks 35 im Sinne des gswtinschten Ringkammer-Füllungsgrades zu regeln erlaubt. Ein solches Spulwerk 35 kann, wie Fig. 4 zeigt, beispielsweise aus der die Fadenaufwickelspule 36 antreibenden Spulwalze 37 bestehen, die über die Elektromagnetkupplung 33 und das Zweiganggetriebe 39 durch den Elektromotor 40 angetrieben wird.
  • Das von einer nicht dargestellten Abwickelspule o.dgl.
  • kommende textile Fadenmaterial 33, z.B. Bauschgarn, wird über das Lieferwalzenpaar 41 kontinuierlich dem Fadenzuführungsrohr 16 zugeführt. An dessen Einlaufende befindet sich eine Blasdüse 42 die über das mit dem Absperrventil 43 versehene Zuleitungsrohr 44 mit Dampf beaufschlagt wird. Dadurch wird der Faden 33 durch das Rohr 16 in die Ringkammer 3 gefördert, Da zunächst die Klappe 20 unter Wirkung der Feder 21 in das Ringkammerinnere hineinragt, kommt es an der Stelle 3' zu einer entsprechenden Fadenschlaufenbildung.
  • Mit zunehmender Fadenschlaufensäule wird die Klappe 20 nach außen gedrückt, so daß nunmehr entsprechend der Fadennachlieferung durch das Rohr 16 und der Umlaufgeschwindigkeit der Ringkammer 3 sich n letzterer eine entsprechend wachsende Fadenschlaufensäule 22 bildet. Um die fadeneintrittsseitige Schlaufenbildung zu erleichtern, empfiehlt es sich, jedenfalls zu Beginn der Schlaufenbildung das Ventil 24 zu öffnen und dadurch der in die Kammer 22 einströmenden Dainpf abzusaugen.
  • Wie sich gezeigt hat, kommt es dadurch zu einer verbesserten Garnablage an dieser Stelle der Ringkammer. Sobald die Fadenschlaufensäule mit ihrem Anfangsende vor das Fadenabzugrohr 33 gelangt, kann das Fadenende durch einen durch das Rohr 33 hindurchgesteckten Hilfsfaden angeknotet und damit zur Spulstelle 35 geführt werden. Daraufhin kann mit der Durchführung des voll kontinuierlichen Dampfbehandlungsprozesses begonnen werden, beispielsweise für normal schrumpfende bzw. bauschende Garne. Die Drehzahl der Ringkammer 3 und die Fadenlaufgeschwindigkeit werden dabei so eingestellt, daß sich für den zu behandelnden Faden in der Ringkammer 2 eine Verweildauer von ca. 1-5 Minuten ergibt.
  • Soll mit Sattdampf höheren Drucks und hdherer Temperatur gearbeitet werden, also beispielsweise mit Sattdampfdrücken bis zu 2,5 atü, so kann ein solcher Behandlungsprozeß bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Vorrichtung diskontinuierlich durchgeführt werden. Zu diesem Zweck werden nach jeweils vollständiger Füllung der Ringkammer 3 mit der zu behandelnden Fadenschlaufensäule 22 die Verschlußklemmen 31,32 betätigt, wodurch die Fadenführungsrohre 16 und 30 geschlossen und der Faden 33 an diesen Stellen geklemmt werden. Sodann wird das Behandlungskammergefß 1 durch öffnen des Ventils 26 zunächst evakuiert, um alsdann durch oeffnen des Ventils 28 mit Sattdampf des gewünschten höheren Drucks gefüllt zu werden. Nach hinre chender Behandlungsdauer von etwa 1 bis 3 Minuten werden die Verschlußklemmen 31,32 geöffnet und danach wieder soviel Fadenmaterial 33 der dann erneut in Drehbewegung zu versetzenden Ringkammer 3 zugeführt, wie zu deren vollständiger Füllung notwendig ist. Da die Ringkammer 3 verhältnismäßig groß dimensionert werden kann, läßt sich darin ein entsprechend großer Fadenvorrat auch bei diskontinuierlichem Betrieb mühelos unterbringen.
  • Die in Fig. 3 dargestellte Ringkammer-Vorrichtung ist insbesondere für eine kontuierliche Sattdampfbehandlung des Fadenmaterials 33 geeignet. Sie ist prinzipiell von gleicher Beschaffenheit wie die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung, unterscheidet sich davon aber im wesentlichen durch die andersartige Ausbildung des Fadenzuführungsrohres 16 und des Fadenabzugrohres 30. Hier sind nämlich im Fadenzuführungsrohr mehrere hintereinander geschaltete Blasdüsen 45,46,47 vorgesehe, über die durch die zugehörigen Leitungen 451 bzw. 46' und 47' Sattdampf zunehmend höheren Drucks zuströmt, wie das die Zeigerstellungen der zugehörigen Manometer 48 veranschaulichen. So kann beispielsweise über die Leitung 45 Sattdampf von 1 atü, über die Leitung 46' solcher von 2 atü und über die Leitung 47' Sattdampf von 3 at den zugehörigen Blasdüsen zugeführt werden. Demgegenüber sind im Fadenabzugsrohr 30 mehrere hintereinander geschaltete Rohrabschnitte 30',30'',30''' für die Zufuhr von Druckluft abnehmend geringer werdenden Überdrucks vorgesehen. Beispielsweise kann über die mit entsprechenden Absperrventilen 49 und Manometern 50 versehenen Zuleitungsanschlüsse 51,51',51'' Druckluft von 0,5 bzw. 1,5 und 2,5 atü zugeführt werden. Die im Fadenabzugrohr 30 vorhandenen Rohrabschnitte sind durch ringscheibenförmige Trennwände 52 voneinander abgeteilt und mit weiteren ringscheibenartigen Einbauten 53 versehen, die alle dazu dienen, den Druckausgleich nach außen zu behindern, so daß also in dem Kammergehäuse 1'' und in der Rinykainmer 3 ein entsprechend hoher Sattdampfbehandlungsdruck gehalten werden kann. Das Behandlungskammergehäuse 1 ist hier noch mit einem einstellbaren Überdruckventil 54 versehen, das be Überschreiten des eingestellten Maximaldrucks selbsttätig öffnet und eine entsprechende Dampfmenge abläßt.
  • Anders als bei der Vorrichtung nach Fig. 1 ist hier die zur anfänglichen Fadenschlaufenbildung dienende, vorübergehend in die Ringkammer 3 einzufahrende Barriere ausgebildet. Sie besteht hier einfach aus einem in der Führung 55 gelagerten Schieber 56, der von Hand durch den Schlitz 6 in das Ringkammerinnere eingeschoben werden kann.
  • Schließlich ist hier noch dargestellt, daß hinter der durch die Umlenkrolle 57 gebildeten Fadenaustrittsstelle ein Fühlhebel 58 angeordnet ist, der bei übermäßiger Füllung der Ringkammer 3 die Vorrichtung bzw. deren Antriebe abstellt, also gleichsam als Notbremse wirkt.
  • Wie die Figuren ohne weiteres erkennen aasen, ermöglicht es die rotierende Ringkammer, daß die in ihr befindliche Garnschlaufensäule 22 in weitestgehend lockerem Zustand gehalten und dadurch von dem Behandlungsmedium besonders innig durchrungen werden kann. Gleichzeitig wird dadurch auch ein volles Ausschrumpfen bzw. Bauschen des Fadenmaterials ermöglicht.
  • Da die Fadenschlaufensäule 22 sich mit der Ringkammer 3 gleichförmig weiterbewegt, kann jedwede Gleitreibung zwischen der FadenschlaufensAule 22 und der Ringkammerwandung 3 vermieden werden, wodurch das Fadenmaterial entsprechend geschont und in Bezug auf das Behandlungsergebnis qualitätsmäßig entsprechend verbessert werden kann.

Claims (13)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Behandeln von textilem Fadenmaterial, insbesondere mit Dampf, mit einer zwischen einem Fadenliefer-und -abzugwerk angeordneten, entsprechende Fadenein- und -austrittsstellen aufweisenden, rohrförmigen, perforierten Behandlungskammer, in der der Faden in Form einer losen Garnschlaufensäule vorübergehend anzuhäufen und dabei der Einwirkung des Behandlungsmediums zu unterwerfen ist, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Behandlungskammer als rotierende Ringkammer (3) ausgebildet und mit einem ringsum laufenden Schlitz (6) für den Fadenein- und -austritt versehen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß der Fadenein- und -austrittsschlitz (6) am Außenumfang der rotierenden Ringkammer (3) vorgesehen ist und ein Fadenzuführungsrohr (16) in die Ringkammer hineinragt, wobei am Fadenaustrittsende des Fadenzuführungsrohres ein dem Ringkammerquerschnitt entsprechend gestalteter Dichtungs-Stopfen (17) und daneben ein ebenfalls ortsfest angeordneter Dichtungsbogen (18) vorgesehen sind, der den Ringkammerschlitz (6) an dieser Stelle abdeckt bzw. in ihn hineinragt.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß in Umlaufrichtung der Ringkammer (3) hinter dem Dichtungsbogen (18) eine die anfangliche Fadensäulen-Bildung fördernde Barriere (20 bzw. 56) vorübergehend in die Ringkammer (3) einzufahren ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß die Barriere aus einem quer durch den Ringschlitz (6) in die Ringkammer (3) einzufahrenden Schieber (56) besteht.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß die Barriere aus einer vorzugsweise am benachbarten Ende des Dichtungsbogens (18) schwenkbeweglich angebrachten Klappe (20) besteht, die unter Wirkung einer sie in das Ringkammerinnere zu drücken suchenden Feder (21 steht, die so bemessen ist, daß die Klappe nach ordnungsgemäßer Bildung der Fadenschlaufensäule (22) durch diese aus der Ringkammer (3) herauszudrücken ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß vor der Fadenaustrittsstelle ein durch den Ringschlitz (6) in die rotierende Ringkammer (3) hineinragender und deren Füllungsgrad abtastender Fühler (34) vorgesehen ist, der über eine entsprechende elektrische Steuereinrichtung (34') die Drehzahl des nachgeschalteten Fadenabzug- oder -aufspulwerks (3%) im Sinne des gewünschten Ringkammer-Füllungsgrades zu regeln erlaubt.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß an der Fadenaustrittsstelle der rotierenden Ringkammer (3) ein durch den ringsum verlaufenden Schlitz (6) in das Kammerinnere hineinragendes Fadenabzugsrohr (30) vorgesehen ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h ne t, daß die rotierende Ringkammer (3) in der Nähe des Fadeneintrittsbereichs und dahinter von einer an eine Absaugleitung (25) anschließbaren, etwa viertelkreisbogenförmig gestalteten Absaugkarnrner (23) umgeben ist.
  9. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß im Fadenzufthrungs- und -abzugsrohr (16 bzw. 30) elektromagnetisch zu betätigende Verschlußklemmen (31,32 vorgesehen sind, die in ihrer bei diskontinuierlichem Fadenbehandlungsbetrieb eingefahrenen Stellung die Rohre (16,30) unter gleichzeitiger Einklemmung des Fadens (33) an diesen Stellen verschließen.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die rotierende Ringkammer (3) in einem hermetisch abgeschlossenen Gehäuse (1) untergebracht ist, das mit absperrbaren Leitungsanschlüssen (27,29) für Evakuierung und Sattdampf zufuhr und/oder mit einem einstellbaren Überdruckventil (54) versehen ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß im Fadenzuführungsrohr (16) mehrere hintereinander geschaltete Blasdüsen (45,46,47) für die Zufuhr von Sattdampf zunehmend höheren Drucks und im Fadenabzugsrohr (30) mehrere hintereinander geschaltete Rohrabschnitte (30',30'', 30' ") mit Zuleitungsanschlüssen (51,51',51 ") für die Zufuhr von Druckluft abnehmend geringer werdenden Überdrucks vorgesehen sind.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß die im Fadenabzugsrohr (30) vorhandenen Rohrabschnitte (30',30 " ,30 "') durch ringscheibenförmige Trennwände (52) voneinander abgeteilt und mit weiteren ringscheibenartigen, den - Druckausgleich nach außen behindernden Einbauten (53) versehen sind.
  13. 13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die rotierende Ringkammer (3) ,it Ringschlitz (6) aus zwei Halbringschalen (7,8) besteht, die an den Umfängen zweier flach aufeinander liegender Radscheiben (9,10) sitzen, welche auf eines das Kammergehäuse (1') durchdringenden Antriebswelle (11) befestigt sind.
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