DE2616812C2 - Vorrichtung zum Entwickeln von lichtempfindlichem Material mit einem dampfförmigen Ammoniak-haltigen Entwicklermedium - Google Patents
Vorrichtung zum Entwickeln von lichtempfindlichem Material mit einem dampfförmigen Ammoniak-haltigen EntwicklermediumInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entwikkeln
von lichtempfindlichem Material mit einem dampfförmigen ammoniakhaltigen Entwicklermedium
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Erfindung befaßt sich mit dem Problem, ein gas- oder dampfförmiges, insbesondere ammoniakhaltiges
Entwicklungsmedium, das zusammen mit dem entwikkelten Kopiermaterial aus der Entwicklungskammer
ausgetragen wird, nicht in den umgebenen Arbeitsraum gelangen zu lassen. Dieses Problem ist vor allem in
solchen Fällen erheblich, in denen das Entwicklermedium Ammoniak enthält, das eine unerwünschte Beeinflussung
der Umweltbedingungen hervorrufen kann. Das mi*, de.n Kopiermaterial aus der Entwicklungskammer
mitgeführte Ammoniak wird im Laufe der Zeit an die Umgebung abgegeben, so daß es zumindest zu
starken Geruchsbelästigungen kommen kann.
Im Zusammenhang mit der Entwicklung von Mikrofilmen ist es bekannt, diese in einer Nachkammer nach
einer Entwicklungskammer einem erwärmten Entwickler/Luftgemisch auszusetzen, um auf der Oberfläche des
Mikrofilmmaterials haftende Kondensationsprodukte zu beseitigen. Dieser Verfahrensschritt ist eine Stufe
eines Kreislaufprozesses, in den das Entwickler/Luftgemisch geführt wird. In Flußrichtung des Entwicklermediums
nach dieser Stufe bzw. in Transportrichtung des gegenläufig bewegten Mikrofilmmaterials vor dieser
Stufe wild das Mikrofilmmaterial in der Entwicklungskammer ebenfalls dem Entwickler/Luftgemisch ausgesetzt,
dessen Temperatur hier jedoch in der Nähe de: Taupunktes liegt, damit sich der Entwickler al:
Kondensationsprodukt auf der Mikrofilmoberfläch niederschlägt. Das dadurch verarmte Entwickler/Luft
gemisch wird aus der Entwicklerkammer abgesaugt, mi Wasserdampf angereichert und anschließend wiedei
vor der Nachkammer erwärmt (US-PS 37 20 150).
Die sich auf der Oberfläche des Mikrofilmmaterial! das eine Folie als Träger aufweist, tropfenförmi
gebildeten Kondensationsprodukte sind also bei diese Entwicklungsverfahren zu beseitigen, um einwandfrei
Kopien zu erhalten. Das hierzu benutzte Verfahren un die zu seiner Ausübung vorgesehene Vorrichtung sin
jedoch im Zusammenhang mit der Lichtpaustechnik i Unterschied zu der Mikrofilmtechnik kaum brauchba
da das Mikrofilmmaterial eine nicht saugfähige Oberfli ehe aufweist, so daß die Kondensationsprodukte nicht i
den Film eindringen können und daher verhältnismäßi leicht zu beseitigen sind. Im Unterschied dazu besteh
Lichtpausmaterial aus Papier, das relativ viel Entwich
lermedium insbesondere in flüssiger Phase einsaugt.
Zum Stand der Technik gehört ferner eine Vorric tung zum Entwickeln von lichtempfindlichem Materi
mit einem gasförmigen Medium in einer Entwicklung kammer, die sich dadurch auszeichnet, das d
Entwicklungskammer im Bereich ihrer Ein- bz' Ausgabeöffnung für das lichtempfindliche Material
einer Vorkammer versehen ist, und daß die Vorkamm
sif^ mit einem Absorber verbundene Absaugeinrichtung
enthält (DT-Gbm 72 05 499). Im einzelnen wird hierbei das zu entwickelnde Material oder das
entwickelte Material in der Vorkammer zwischen perforierten Leitblechen geführt. Die Absaugeinrich- s
tung umfaßt Rohre und gegebenenfalls Absaugkanäle mit Bohrungen, deren öffnungen in der Vorkammer
nicht dicht an dem entwickelten Material anliegen, sondern von diesem Material durch die Leitbleche
getrennt sind. Es kommt darauf an, das aus der Ausgabeöffnung leicht ausströmende Entwicklermedium,
nicht aber das mit dem Kopiermaterial aus der Entwicklungskammer heraustransportierte Entwicklermedium
abzusaugen.
Das mit dem Kopiermaterial ausgetragene Entwicklermedium
wird dadurch verhältnismäßig schlecht beseitigt, bevor das Kopiermaterial aus der Vorrichtung
heraustritt. Dies ist besonders dann nachteilig, wenn mit höheren Kopiergeschwindigkeiten gearbeitet wird, da
ein Anteil bis zu 50 % des in Lichtpausmaschinen eingesetzten Ammoniaks mit dem Kopiermaterial in
den Umgebungsraum ausgetragen wird.
Bekannt sind auch beheizte Trockenrollen, zum Teil mit flüssigkeitssaugfähiger Oberfläche, die aber dazu
vorgesehen sind, blattförmiges Material, das unmittelbar mit Flüssigkeit in Berührung gebracht wurde, zu
trocknen (US-PS 10 37 873, DT-OS 19 05 203).
Diese beheizten, zum Teil mit flüssigkeitssaugencier
Oberfläche ausgestatteten Trockenrollen sind in der Lichtpaustechnik nachteilig. Die Gründe hierfür liegen
in einer kombinierten thermischen und mechanischen Beanspruchung des Kopiermaterials, welche zu strukturellen
Veränderungen innerhalb des Kopiermaterialträgers führen kann. Dadurch können ferner sogenannte
Bügelfalten im Kopiermaterial auftreten. Beides führt zu unbrauchbaren Pausen.
Die vorliegende Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die in herkömmlichen Lichtpausverfahren
verwendeten Lichtpauspapiere relativ viel ammoniakhaltiges Wasser aufnehmen, das in das Lichtpauspapier
tief eindringt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Entwicklermedium, insbesondere das umweltbelastende
Ammoniak, aus dem entwickelten Lichtpajsmaterial unter schonender Behandlung des Lichtpausmaterials
möglichst vollständig und mit einfachen Mitteln zu beseitigen. Dies soll nicht nur für Mikrofilmmaterial mit
relativ glatter Oberfläche, sondern vor allem auch für normales Lichtpauspapier aus saugfähigem Material
gelten. Es ist ferner gewünscht, daß der zusätzliche, zum Entgasen benötigte Energiebedarf möglichst gering ist.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Danach ist die Vorrichtung so ausgebildet, daß das Kopiermaterial —ohne direkten Kontakt mit einer
Wärmequelle —erwärmt wird und daß aus dem erwärmten Kopiermaterial insbesondere das Ammoniak
in direktem Kontakt mit der Hohlwalze abgesaugt wird. Das Entwicklermedium (Ammoniak) wird dadurch
bei verhältnismäßig geringer Saugleistung gut aus dem Kopiermaterial beseitigt. Störende Beeinflussungen des
Kopiermaterials wie Bügelfalten werden jedoch vermeiden, da die Hohlwalze selbst keine Heizung aufweist.
Da die Hohlwalze in der im Bereich der Ausgabeöffnung angeordneten Vorkammer untergebracht ist, saugt
sie, soweit sie nicht durch das Kopiermaterial oder andere Mittel abgedeckt ist, auch das Entwicklergas an,
das aus der Ausgabeöffnung der Entwicklungskammer heraustritt, wenn auch hier die Entfernung des
Entwicklermediums aus dem Kopiermaterial im Vordergrund steht.
Zur guten Entgasung des Kopiermaterials ist die Wärmequelle vorzugsweise so dimensioniert, daß in der
Vorkammer, und zwar in ihrem aktiven Teil in der Bahn des Kopiermaterials, eine Temperatur über 100° C
herrscht.
Die Hohlwalze weist besonders zweckmäßig einen Mantel aus festem porösem Material mit einer
Porengröße von höchstens einem Millimeter auf. Bei dieser Bemessung sind die Poren genügend groß, um
eine gute Absaugwirkung bei guter Abstützung des Kopiermaterials zu ermöglichen, ohne durch die
zwischen den Poren liegenden Stege die Oberfläche des Kopiermateriais stellenweise zu stark abzudecken.
Die Hohlwalze ist in einer Ausführungsform frei drehbar, so daß sie durch den Transportvorgang des
Kopiermaterials ohne Fremdantrieb mitgedreht wird. Die Hohlwalze soll dabei so leichgängig gelagert sein,
daß zwischen der Oberfläche der Hohlwalze und der Oberfläche des Kopiermaterials kein Schlupf auftritt,
der zu einer Beschädigung des Kopiermaterials führen könnte.
In einer anderen zweckmäßigen Ausführungsform ist die Hohlwalze im Unterschied dazu mit Antriebsmitteln
gekuppelt, so daß sich die Hohlwalze mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit wie die übrigen Transportelemente
dreht.
Zum Absaugen des gasförmigen Entwicklermediums ist das Innere der Hohlwalze über eine axial
angeschlossene Saugleitung mit einer Saugpumpe verbunden. Durch den axialen Anschluß der Saugleitung
gestaltet sich die Abdichtung zwischen einem stationären Absaugstutzen und der drehenden Hohlwalze
relativ einfach.
Zur Beseitigung der störenden Komponente aus dem abgesaugten Medium ist die Saugpumpe mit einem
Gefäß zur Ammoniak-Vernichtung verbunden. Besonders einfach eignet sich eine Vorrichtung zur katalytischer!
Verbrennung von Ammoniak aus dem abgesaugten Entwicklermedium, da durch die direkt an dem
Kopiermaterial anliegende Hohlwalze verhältnismäßig wenig Fremdluft angesaugt wird. Dadurch kann der
katalytische Verbrennungsprozeß mit geringer zusätzlicher Energiezufuhr in Gang gehalten werden, wenn
diese überhaupt erforderlich ist.
Um die Fremdluftzufuhr möglichst gering zu halten, ist die Hohlwalze vorteilhaft zumindest über einen Teil
ihres Umfangs, an dem das Kopiermaterial nicht anliegt, mit einem Abdichtschild bedeckt.
Um das Kopiermaterial zuverlässig von der Ausgabeöffnung an die Hohlwalze heranzuführen, sind zwischen
der Ausgabeöffnung und der Hohlwalze Führungselemente für das entwickelte Kopiermaterial angeordnet
Vorzugsweise umfassen die Führungselemente zumindest einen Teil des Umfangs der Hohlwalze. Dadurcr
berührt das Kopiermaterial die Hohlwalze nicht nui linitnförmig, sondern liegt über einen größeren Tei
ihres Umfangs an, so daß das Entwicklermediun während eines längeren Abschnitts des Transportweg
des Kopiermaterials wirkungsvoller abgesaugt wird.
Da das Kopiermaterial durch die Saugwirkung de Hohlwalze an diese angezogen wird, weist di
Hohlwalze in Umfangsrichtung verlaufende Vertiefun gen auf, in welche Finger eines Papierablöser
eingreifen. Die Eingriffstelle ist so angeordnet, daß da Kopiermaterial nach einem Abschnitt gemeinsame
Transports mit der Hohlwalze sodann von dieser abgelöst wird und zu dem Papierauslauf der Nachkammer
geführt wird.
Durch die Ausgestaltungen entsprechend Anspruch IO wird eine gute Führung des Kopiermaterials
bei guter Ammoniak-Entfernung erzielt.
In einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform ist die Vorrichtung nach Anspruch 11 ausgebildet.
Hierbei wird zwischen der Ausgabeöffnung der Entwicklungskammer und der Hohlwalze an der
Ausgabeöffnung der sich an die Entwicklungskammer anschließenden Vorkammer bei kompakter Dimensionierung
der Vorkammer ein relativ langer Weg gebildet, den das entwickelte Kopiermaterial bis zur Hohlwalze
durchläuft, so daß die Wärme entsprechend lange auf das Kopiermaterial einwirken kann, bevor das Entwicklermedium
aus ihm abgesaugt wird. Zugleich übt die Saugwalze zusammen mit der Dichtwalze eine Dichtfunktion
an der Ausgabeöffnung aus.
Der entsprechend Anspruch 12 zur Übertragung der Wärme zu dem Kopiermaterial auf dem Strahlungswege
vorgesehene Dunkclstrahler hat ein Strahlungsmaximum bei 1200° K. Er ist für den vorliegenden Zweck
energetisch günstig, da er die zugeführtc elektrische Energie fast vollständig in Wärme umwandelt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung mit 3 Figuren erläutert. In der Zeichnung
zeigt
F i g. 1 einen schematischen Längsschnitt durch die Vorrichtung,
F i g. 2 eine Einzelheit, nämlich die poröse Hohlwalze in einem achsparallelen Schnitt und
F i g. 2 eine Variante der Vorrichtung nach Fig. I,
ebenfalls in einem Längsschnitt.
In sämtlichen Figuren sind gleiche Teile mit is
übereinstimmenden Ikv.ugszeichcn versehen.
In Fig. I ist die Entwicklungskammer mit 1 bezeichnet. Sie wird durch Wände 2 bis 5, durch ein
Walzenpuar 6,7 am Einlauf und ein Wal/.cnpaar 8,9 am
Auslauf begrenzt. Ein möglichst kleiner Spalt /wischen den Walzen 8,9 bildet die Ausgangsöffnung 10.
Von einem Vorralsgcfaß 11 für das flüssige Entwicklermcdium führt eine Leitung 12 über ein Ventil
13 /w einem Verdampfer 14 im Innern der Entwicklungskammer.
An dem Verdampfer ist ein Heizelement .(<;
15 angebracht. Es steht mit einem Tempcralursteuerge·
rät 16 in Verbindung. Erforderlichenfalls können in der Entwicklungskammer weitere, in der Zeichnung nicht
dargestellte Heizelemente zur Vermeidung von Kondensationen
vorgesehen sein, deren Temperatur in üblicher Weise auf eine Raumtemperatur unter 100° C
cinrcgulicrt lsi.
An die Entwicklungskammer schließt sich im Brcich
der Ausgabeöffnung eine Vorkammer 17 In der Weise an, daß die Wunde 3 und 5 bis zur Vorkammer
verlangen sind und diese einschließen. Ausgangssciilg
ist die Vorkammer durch eine weitere Wand 18 sowie durch ein Wolzonpuor 19,20 begrenzt.
In der Vorkammer ist als Wärmequelle ein von einer
Stromquelle 17b gespeister Dunkclstrahler 17« an· &o
geordnet, und /war so, daß er zumindest teilweise auf die Koplermalcrialbuhn strahlt. Zur WurmcfUhrung
dient auch ein Reflektor 17c zwischen der Wärmequelle
und der Wand 3.
Ferner ist in der Vorkammer eine poröse Hohlwalze du
21 drehbar ungeordnet. Einzelheiten der Hohlwalze und
ihrer Lagerung gehen aus Fig. 2 hervor. In Fig. I ist
erkennbar, dul.t von dci· Ausgabeöffnung Kl um einen
Teilumfang der Hohlwalze bis zu dem Walzenpaar 19, 20 perforierte Führungselemente 22, 23 angeordnet
sind. Der den Führungselementen 22, 23 gegenüberliegende Bereich der Hohlwalzen ist mit einem Abdichtschild
24 abgedeckt, das zwar die Hohlwalze nicht berührt, aber in möglichst dichtem Abstand zu ihr
angeordnet ist. Aus dem Innern der Hohlwalze führt eine Sauglcitung 25 zu der Saugpumpe 26 und dort zu
einem Gefäß 27, in dem Mittel zur Ammoniakentfernung vorhanden sind. In Fig. 1 ist ferner mit der
durchgezogenen Linie die Bahn 28 des Kopiermaterials durch die Entwicklungskammer und die Vorkammer
dargestellt.
In Fig.2 ist der aus gesintertem porösem Material
bestehende Mantel 29 der Hohlwalze erkennbar. Die Walze ist beidseitig durch Flansche 30, 31 abgeschlossen.
Diese Flansche dienen zugleich zur Lagerung der Hohlwalze mit den Lagern 32 und 33. Durch den Flansch
30 reicht ein Ansaugstutzen 34 in das Innere der Hohlwalze, der zum Anschluß an die Saugleitung 25
(F i g. 1) geeignet ist. Der gegenüberliegende Flansch 31
läuft in einem Wellenstumpf 35 aus, der mit einem Motor 36 gekuppelt ist.
In F i g. 2 ist ferner erkennbar, daß in Platinen 37, 38,
die zur Lagerung der Hohlwalze dienen, ein schwenkbarer Papicrablöscr 39 gelagert ist. Der Papicrablöscr
weist Zungen 40 auf, welche in Vertiefungen 4t in die Oberfläche des Mantels der Hohlwalze hineinreichen,
die in Umfangsrichtung der Walze verlaufen. Die Platinen 37,38 sind mit Seitenwänden 42,43 verbunden,
welche den Innenraum der Vorkammer zusätzlich abdichten.
Die Hohlwalze 29 kann anstelle mit dem Motor 36 über Getriebcclemcntc mit den Antriebsmitieln der
Walzen 6 bis 9,19,20 gekuppelt sein.
Im Betrieb der Vorrichtung ist das Innere der
Entwicklungskammer I mit dampfförmigem Ammoniak-Wasser-Gemisch
ausgefüllt. Im erforderlichen Maße wird wäßrige Entwicklerlösung aus dem Vorrats
gefäß nachdosiert. Die Temperatur zur Verdampfung wird über das Temperatursteuergerät 16 eingestellt. Das
Wal/.enpaar 6, 7 transportiert Kopiermaterial in die
Entwicklungskammer zu dem an der Ausgabeöffnung angeordneten Wal/enpanr 8, 9, wo dus Kopiermaterial
die Entwicklungskammer verläßt.
Durch die Führungselemente 22, 23 wird tliis
Kopiermaterial weiter in der Vorkammer und dort unter Erwärmung durch die Wärmequelle I7,i an die
Hohlwalze 21 geführt. Es bewegt sich anschließend im
Verlaufe der Drehung der Hohlwalze bis zu den /.ungcn
des Abstreifers W. Das aus dem Innern des Kopicrmaic
rials durch Erwärmung ausgetriebene Entwicklcrmcdi um wird dabei in Richtung der Pfeile 44 in Fig. 1
abgesaugt. Wahrend ein großer Teil der Suugleisiuni
auf die Oberfläche des Kopicrmatcriuls einwirkt, steh
ein Teil der Saugleistung zum Absaugen des Gasgcmi sches aus dem Innern der Vorkammer 17 zur Verfügung
Dieses Oasgemisch enthalt Entwicklergas, das durch dii
Ausgabeöffnung 10 in unerwünschter Weise heraustrit Das Verhältnis der «um Absaugen des Entwicklcrmedi
ums direkt von dem Kopiermaterial zur Vcrfllgun stehenden Saugleistung und der restlichen, dns Citsgc
misch aus dem Innenraum der Vorkammer absaugende Saugleistung wird durch die Größe und Stellung dt
Abdichtschildes 24 mitbestimmt.
Das abgcsutigtc Gas gclungt durch die Sauglcitung 2
über die Pumpe 26 In das Gefäß 27, in dem dus störend
und bei größerer Konzentration schädliche Ammoni«
(ο
aus der Abluft vernichtet wird.
In der Ausführungsform nach F i g. 3 ist die Saugwalze 21 dicht bei der Ausgabeöffnung 49 der Vorkammer
17 angeordnet. Dadurch steht dem entwickelten Kopiermaterial, das aus der Entwicklungskammer
austritt, praktisch dieselbe Weglänge zum Erwärmen zur Verfügung, wie bei der Ausführungsform nach
Fig. 1, obwohl in Fig.3 die Vorkammer wesentlich
kürzer als in Fig. I ist. Außerdem dient die Saugwalze
in Fig.3 in Verbindung mit der an ihr anliegenden
Dichtwalze 45 zum Abdichten der Vorkammer nach außen, so daß ein gesondertes Walzenpaar zu diesem
Zweck entfällt. Zur weiteren Abdichtung der Ausgabeöffnung liegt eine obere Lamelle 46 an der Saugwalze
an, während eine untere Lamelle 47 der Dichtwalze 45 kontaktiert. Die obere Lamelle 46 dient zugleich als
Abstreifer des Kopiermaterial. Die Dichtwalze 45 übt außer der Dichtfunktion eine Führungsfunktion auf das
Kopiermaterial aus, das oberhalb der Ausgabeöffnung
ίο durch ein Leitblech 48 umgelenkt wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Lichtpausmaschine mit einer Entwicklungskammer zur Entwicklung von Lichtpausmaterial mit S
einem ammoniakhaltigen dampfförmigen Entwicklermedium sowie mit einer sich an die Ausgabeöffnung
der Entwicklungskammer anschließenden Vorkammer mit einer Wärmequelle und .mit einer
Absaugeinrichtung zur Entfernung von Entwicklermedium, das die Entwicklungskammer durch die
Ausgabeöffnung verläßt, insbesondere aus dem Kopiermaterial, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Vorkammer (17) eine mit einer Saugleitung (25) verbundene, drehbare poröse
Hohlwalze (21) als Teil der Absaugvorrichtung angeordnet ist und daß zur Anlage des Kopiermaterials
an der Saugwalze vorgesehene Transport- und/oder Führungselemente des Kopiermaterials
mit der Wärmequelle (17a) nicht wärmeleitend ϊο
verbunden sind.
2. Lichtpausmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine derartige Dimensionierung der Wärmequelle (3a) in der Nachkammer, daß die
Temperatur in der Nachkammer über 100° C beträgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlwalze (21) einen Mantel (29)
aus festem porösem Material mit einer Porengröße von höchstens einem Millimeter aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Innere der Hohlwalze (21)
über eine axial angeschlossene Saugleitung (25) mit einer Saugpumpe (26) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine mit der Saugpumpe (26) verbundene
katalytische Verbrennungseinrichtung (in 27).
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlwalze
(21) zumindest über einen Teil ihres Umfangs mit einem Abdichtschild (24) bedeckt ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente
(22, 23) für das entwickelte Kopiermaterial zwischen der Ausgabeöffnung (10) der
Entwicklungskammer (1) und der Hohlwalze (21) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente (22, 23)
zumindest einen Teil des Umfangs der Hohlwalze (21) umfassen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlwalze (21) in Umfangsrichtung
verlaufende Vertiefungen (41) aufweist, in die Finger eines Papierablösers (40) eingreifen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente (22, 23)
von der Ausgabeöffnung der Entwicklungskammer um einen Teilumfang der Hohlwalze (21) zu einer
Ausgabeöffnung (zwischen 19, 20) der Vorkammer reichen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hohlwalze (21) an einer Ausgabeöffnung (49) der Vorkammer (17) innerhalb
der Vorkammer angeordnet ist und daß eine an der Ausgabeöffnung angeordnete Dichtwalze (45) an
der Saugwalze anliegt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß zur weiteren Abdichtung je eine an der Saugwalze anliegende Lamelle (46) und
eine an der Dichtwalze anliegende Lamelle (47) im Bereich der Ausgabeöffnung (49) angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmequelle (17a) als
Wärmestrahler, und zwar als Dunkelstrahler ausgebildet ist.
Priority Applications (3)
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US05/787,273 US4109268A (en) | 1976-04-15 | 1977-04-13 | Apparatus for developing a photosensitive material using a vaporous ammonia-containing developer |
JP52043138A JPS5946387B2 (ja) | 1976-04-15 | 1977-04-14 | 感光複写機 |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19762616812 DE2616812C2 (de) | 1976-04-15 | Vorrichtung zum Entwickeln von lichtempfindlichem Material mit einem dampfförmigen Ammoniak-haltigen Entwicklermedium |
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DE2616812A1 DE2616812A1 (de) | 1976-12-23 |
DE2616812B1 DE2616812B1 (de) | 1976-12-23 |
DE2616812C2 true DE2616812C2 (de) | 1977-08-11 |
Family
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