DE2616193B2 - - Google Patents
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- DE2616193B2 DE2616193B2 DE2616193A DE2616193A DE2616193B2 DE 2616193 B2 DE2616193 B2 DE 2616193B2 DE 2616193 A DE2616193 A DE 2616193A DE 2616193 A DE2616193 A DE 2616193A DE 2616193 B2 DE2616193 B2 DE 2616193B2
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- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B15/00—Driving, starting or stopping record carriers of filamentary or web form; Driving both such record carriers and heads; Guiding such record carriers or containers therefor; Control thereof; Control of operating function
- G11B15/02—Control of operating function, e.g. switching from recording to reproducing
- G11B15/10—Manually-operated control; Solenoid-operated control
Description
!■■> Die Erfindung bezieht sich auf eine Schalthilfevorrichtung für ein Tonbandgerät mit einer Tonrolle, einer
Andruckrolle, die auf einem gegen die Tonrolle beweglichen Träger vorgesehen ist, mit Drucktasten zur
Einstellung der Betriebsfunktionen, mit einer exzen
trisch gelagerten Reibrolle, die mittels mindestens einer
der Drucktasten mit dem Antrieb zur Drehung über einen bestimmten Drehwinkei kuppelbar ist und die bei
ihrer Einstellung den Träger der Andrückrolle sowie weitere Einstellglieder für Bandlauffunktionen betätigt
2) Um bei der Betätigung der Bedienungselemente eines
Tonbandgerätes einen nur geringen Kraftaufwand erforderlich zu machen, ist es seit längerer Zeit bekannt,
Elektromagnete zu verwenden, die anstelle eines unmittelbar von Hand betätigten Gestänges die
so einzelnen Schaltfunktionen der Tonbandmechanik durchführen. Da derartige Magnetsteuerungen hinsichtlich der Herstellungskosten, Betriebskosten und des
Raumbedarfes verhältnismäßig aulwendig sind, sieht ein bekannter Tonbandantrieb (DE-AS 12 18 176) einen
i'y Servomechanismus vor, der die zum Durchführen der
Schaltfunktionen des Tonbandgerätes erforderliche Energie einem vom Tonbandmotor angetriebenen
Schwungrad entnimmt, so daß Elektromagnete nur noch zum Auslösen der Schaitfunktionen, aber nicht
■to mehr zum Durchführen des eigentlichen Schaltvorgangs
verwendet werden.
Da Strombedarf und magnetisches Streufeld der verwendeten Elektromagnete noch immer verhältnismäßig groß sind, weist die bekannte, eingangs genannte
« Schalthilfe (AT-PS 2 75 950) nur noch mechanische
Auslöse- und Betätigungsteile auf, so daß eine vollmechanische Schalthilfe zum mühelosen Umschalten von einer Betriebsart eines Tonbandgeräts auf eine
andere gebildet wird.
■>o Die bekannte Schalthilfe ist allerdings verhältnismäßig sperrig und weist wegen einer zusätzlichen
Steuerscheibe einen komplizierten Aufbau auf.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine einfache, kompakte
5^ Mechanik zur störungsfreien, vollmechanischen Umschaltung der Betriebsarten unter geringem Kraftaufwand vorzusehen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein die Reibrolle tragender und mittels Federkraft
m· die Reibrolle in Richtung auf die Tonrolle treibender
Schwinghebel mit einer die Andruckrolle und die Magnetköpfe tragenden, durch Federkraft in Richtung
auf die Tonrolle und in die Betriebslage getriebenen, verschieblichen Tragplatte mit Spiel gekoppelt ist, daß
die Tragplatte durch eine Rasteinrichtung außerhalb der Betriebslage gehalten wird, in der die Reibrolle außer
Eingriff mit dem Antrieb gehalten wird, daß die Rasteinrichtung von der Wiederdruckgabetaste lösbar
ist, wodurch die Trageplatte in Betriebslage und die
Reibrolle in Eingriff mit dem Antrieb gelangt, daß die Reibrolle bei Erreichen der tonrollennächsten Lage des
Schwinghebels und damit bei Anschlagen des Schwinghebels an einen Sperrhebel außer Eingriff mit dem
Antrieb gelangt und daß der Sperrhebel bei Betätigung einer der Drucktasten mittels deren Rastschiene
kurzzeitig aus der Sperrstellung bringbar ist, wodurch
die sich weiterdrehende Reibrolle die Tragplatte von der Betriebslage in die Raststellung zurückbringt.
Durch die Tragplatte wird ein einfaches, verschiebliches
Element gebildet, das seinerseits durch die Rasteinrichtung gehalten wird und durch Einwirkung
gegen elektrische Schaltelemente eine Vielzahl von Schaltfunktionen durchführen kann, ohne daß eine
bestimmte Lage für Rasteinrichtting und Schalteinrichtungcn
zwingend erforderlich wäre, so daß eine raumsp8rende Ausbildung möglich ist Im übrigen sind
auf der Tragplatte auch die Magnetköpfe angebracht, die beim Durchführen einer Schaltfunktion ebenfalls
bezüglich der Tonrolle und somit der Lage des Tonbandes verschieblich sind, so daß ein verhältnismäßig
geringer Verschiebeweg für die Trageplatte bereits ausreichend ist, um das Tonband zum Einlegen oder
Entnehmen hinlänglich freizugeben.
Ausbildung in der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung anhand bevorzugter, schematisch dargestellter Ausführungübeispiele
noch näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Aufsicht auf eine Vorrichtung zum Antreiben eines Magnetbands und zur Betriebsartumschaltung
mit Merkmalen nach der Erfindung,
Fig.2 eine Teilseitenansicht der Anordnung im Bereich der Tonrolle bei der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig.3 eine Aufsicht auf eine Ausführungsform mit
der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
F i g. 4 eine perspektivische Darstellung einer Vorrichtung zum Umschalten zwischen einem Normal- und
einem Hochgeschwindigkeitsantrieb bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 5 eine Aufsicht auf eine Ausführungsform eines Mechanismus zum Umschalten zwischen Vorwärts- und
Rückwärtsantrieb des bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendeten Motors,
Fig.6 eine Aufsicht auf die Außenseite einer abgewandelten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, und
Fig.7 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene
Aufsicht auf den Innenaufbau der Vorrichtung gemäß Fig. 5.
Im folgenden ist anhand von Fig. 1 eine Vorrichtung
für den Antrieb eines in einer Kassette angeordneten Magnetbands und zur Durchführung der Betriebsartumschalüung
beschrieben. Dabei ist eine Tonrolle 86 an einem in gestrichelten Linien dargestellten Chassis Cl
im Gehäuse eines Magnetbandgeräts montiert. Am Chassis 81 ist außerdem eine Tragplatte 82 in der Weise
angeordnet, daß sie zwischen den Enden von dafür vorgesehenen Führungsschlitzen 83a, 83b, 83c, 83c/nach
recht:; und links verschiebbar ist. Die Tragplatte 82 trägt einen Tonkopf 91 und einen Löschkopf 90, wobei sie
durch eine Feder 89 elastisch nach links vorbelastet ist Ein Hebel 93, der von einer an der Tragplatte 82
montierten Welle bzw. Achse 93-1 getragen wird, trägt an seinem freien Ende an der rechten Seite der Tonrolle
86 eine Andruckrolle 9?, und er ist, wie durch den Pfeil A
angedeutet, durch eine nLht dargestellte Feder elastisch im Uhrzeigersinn vorbelastet. Die Andruckrolle 92
vermag somit ein Magnetband gegen die Tonrolle 86 anzudrücken, um das Magnetband bei der Drehung de.
Tonrolle anzutreiben.
Im folgenden ist anhand von Fig.2 der Aufbau um
die Tonrolle 86 herum erläutert. Die Tonrolle 86 wird drehbar von einem am Chassis 81 befestigten Lager 36a
getragen, und sie trägt eine Schwungscheibe 87 sowie Riemen- oder Treibscheiben 87a, 88, die sämtlich am
ίο unteren Ende der Tonrolle befestigt sind. Ein Schwinghebel
29, der von einer an der Rückseite des Chassis 81 montierten Welle oder Achse 29-1 (Fig. 1) getragen
wird, ist durch eine nicht dargestellte schwache Feder elastisch im Uhrzeigersinn vorbelastet, wie dies durch
den Pfeil //angedeutet ist Eine exzentrische Reibrolle
28 ist mittels einer Welle oder Achse 28-1 in einem am freien Ende des Schwinghebels 29 angebrachten Lager
28a gelagert Die Welle 28-1 durchsetzt iocker eine in der Tragplatte 82 vorgesehene Bohrung und bildet
dabei eine Rasteinrichtung. Das Lager 28a erstreckt sich mit Spiel durch eine im Chassis 81 vorgesehen Bohrung
81a, so daß es sich in dem durch Jiese Bohrung ermöglichten Ausmaß nach rechts und links bewegen
kann. Wie noch näher erläutert werden wird, die^t die Bohrung 82a zur Ermöglichung einer rechts- und
linksgerichteten Verschiebung der Tragplatte, weshalb diese Bohrung einen vorbestimmten Freiraum oder
Abstand um die Achse 28-1 herum festlegt Die Reibrolle 28 ist in und außer Berührung mit einem
in zylindrischen Rad 866 bringbar, das einstückig und
konzentrisch an der Oberseite der Schwungscheibe 87 befestigt ist und als Tonrollen-Antriebseinrichtung
wirkt. Gemäß F i g. 1 ist ein Anschlagstift 82-1 o. dgl. Begrenzungsmittel am Chassis 81 montiert, um die
s5 Linksverschiebung der Tragplatte 82 zu begrenzen. Die
Spulenwellen 95, 97 werden drehbar von Wellen 95-1 bzw. 97-1 getragen, die am Chassis des Geräts montiert
sind und mit denen die eigentlichen Bandtellerelemente 94 bzw. 96 einstückig ausgebildet sind. Am Chassis 81 ist
4i) ein Gleichstrommotor 84 befestigt, mit dessen Abtriebswelle eine Treibscheibe 84a verbunden ist, die mittels
eines Treibriemens 85 antriebsmäßig mit der Treibscheibe 87a (F i g. 2) verbunden ist. An der Welle des
Motors 84 ist weiterhin eine Treibscheibe 846 angebracht deren Funktion später in Verbindung mit
F i g. 4 erläutert ist.
Nachstehend ist in Verbindung mit Fig. 1 eine Einrichtung zum Antreiben der Bandteller 94, 95
beschrieben. Dabei sind ein Hebel 98, eine Treibscheibe
,(ι 99 und ein Rad 20 drehbar auf einer Welle 98-1 gelagert,
die am Boden des Aufbaus bzw. Gehäuses montiert ist. Das Rad und die Treibscheibe 99 sind dabei über eineT
nicht dargestellten Rutschkupplungsmechanismus kraftscblü.ii^
miteinander verbunden, so daß sie unabhängig
« vom Hebel 98 drehbar sind. Ein anderer Hebel 22 ist am
freien Ende des Htoeis 98 über einen Verbiijdungsstift
22-1 drehbar gelagert, und er trägt an seinem freien Ende auf einer Welle bzw. Achse 21-1 ein Rad 21. Die
Hebel 22 und 98 sind durch eine nicht dargestellte Feder elastisch bzw. nachgiebig gegeneinander vorbelastet, so
daß das Rad 21 gegen einen um den Umfang des Rads 20 herum aufgezogenen Gummiring anpreßbcr ist. Die
Treibscheiben 99 und 88 sind mittels eines Treibriemens 26 antriebsmäßig miteinander verbunden. Die Spulen-
h5 wellen 95, 97 rasten in die Naben einer nicht
dargestellten Bandkassette ein, die von oben her in das Magnetbandgerät eingelegt wird. F i g. 1 veranschaulicht
den Aufzeichnungs/Wiedergabezustand. in wel-
ehern der Tonkopf 91 mit dem Magnetband in Berührung steht und die Tragplatte 82 eine Stellung
einnimmt, in welcher die Andruckrolle 92 das Band für dessen Antrieb mit normaler Geschwindigkeit gegen
die Tonrolle 86 andrückt. Wenn sich die Tragplatte 82 nach rechts bewegt, verlagern sich der Tonkopf 91 und
die Andruckrolle 92 vom Magnetband hinweg, wodurch die Aufzeichnung oder Wiedergabe unterbrochen wird
und die Tragplatte 82 eine wiedergabefreie Stellung einnimmt.
Bei Aufnahme bzw. Wiedergabe dreht sich die Tonrolle 86 entgegen dem Uhrzeigersinn, wodurch auch
die Treibscheibe 99 zusammen mit dem Rad 20 entgegen dem Uhrzeigersinn in Drehung versetzt wird.
Infolge der Rotationsreibung zwischen dem Hebel 98 und dem Rad 20 wird daher der Hebel 98 zusammen mit
dem Hebel 22 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, so daß das Rad 21 leicht gegen den um den
Bandteller 94 herum vorgesehenen Gummiring und an scheiben-Rutschkupplungsmechanismus in einem gewissen Ausmaß gegenüber der Treibscheibe 99.
Wenn sich die Tragplatte 82 bei der Hochdrehzahl-Vorwärtsdrehung des Motors 84 in der nicht wiederge-', gebenen Position befindet, wird das Magnetband über
die Spulenwelle 95 mit Schnellvorlauf auf den Bandteller 94 aufgespult.
Zum Umschalten der Schwenkrichtung der Hebel 98 und 22 zwischen der Richtung entgegen dem Uhrzeigerin sinn und derjenigen im Uhrzeigersinn entsprechend der
Drehrichtung der Treibscheibe 88 können ggf. am Hebe! 98 einstückig mi! ihm ausgebildete Hebel B und C
vorgesehen sein. Diese Hebel ßund Ctragen jeweils an
ihrem freien Ende eine Treibscheibe 24 bzw. 25. Die r> Treibscheiben 88, 24, 99 und 25 sind in der genannten
Reihenfolge durch einen Treibriemen 27 antriebsmäßig miteinander verbunden. Durch diesen Mechanismus
wird das Drehmoment zum Verschwenken des Hebels 98 und 22 mittels der Drehbewegung der Treibscheibe
ULI UIILlLI LlI OLIlL UULII gLgLII U<13 I\dU LM CtIIgCUIULM _'!!
wird. Das Rad 21 wird durch die entgegen dem Uhrzeigersinn erfolgende Drehung des Rads 20 im
Uhrzeigersinn angetrieben, so daß der Bandteller 94 entgegen dem Uhrzeigersinn umläuft und dabei das
Magnetband über die Spulenwelle 95 aufspult. Eine als j>
Gegenwirkung davon erzeugte, sich erhöhende Belastung am Bandteller 94 übt ein zunehmendes, entgegen
dem Uhrzeigersinn wirkendes Drehmoment auf die Hebel 98, 22 aus, so daß die Andruckkraft des Rads 21
gegen den Bandteller 94 proportional ansteigt und eine m zwangsläufigere Übertragung der Antriebskraft zwischen
diesen Teilen gewährleistet wird. Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß die Antriebskraft, die anfänglich
erforderlich ist, um das Rad 21 mit dem Bandteller 94 in Berührung zu bringen, klein sein kann, weil das Rad 21 s->
gegen das Rad 20 und den Bandteller 94 selbstandrükkend verkeilt wird. Dies hat keinen nachteiligen Einfluß
auf das noch näher zu erläuternde Umschalten in die Rückspulbetriebsart, da bei Umkehrung der Drehrichtung
des Motors 84 die Treibscheibe 99 und das Rad 20 ■»<)
im Uhrzeigersinn umzulaufen beginnen und das Rad 21 entgegen dem Uhrzeigersinn in Drehung versetzt wird,
wodurch die Andruckwirkung aufgehoben und ein leichtes Lösen des Rads 21 vom Bandteller 94
gewährleistet wird. -ü
Bei der Drehrichtungsumkehr des Motors 84 verschwenkt sich dann der Hebel 98 zusammen mit dem
Hebel 22 im Uhrzeigersinn, wobei das Rad 21 entsprechend vom Bandteller 94 weggedrückt wird und
mit einem um den Umfang des Bandtellers % herum in vorgesehenen Gummiring in Berührung gelangt. Die
Treibscheibe 99 -;nd das Rad 20 drehen sich dabei auf beschriebene Weise im Uhrzeigersinn, während das Rad
21 entgegen dem Uhrzeigersinn umläuft Die Andruckberührung des Rads 21 gegen den Bandteller 96 erfolgt
wiederun. unter Verkeilwirkung, so daß eine zufriedenstellende Drehmomentübertragung zwischen diesen
Teilen gewährleistet werden kann, um den Bandteller 96 zwangsläufig anzutreiben. Wenn zu diesem Zeitpunkt
ein nicht dargestellter Drehzahlregler des Motors 84 abgeschaltet wird, dreht sich der Motor 84 und mithin
auch der Bandteller % (im Uhrzeigersinn) mit hoher Drehzahl, so daß das Magnetband in der Rückspulbetriebsart auf den Bandteller 96 aufgespult wird.
Während dieser Betriebsart ist die Tragplatte 82 von der Bandkassette getrennt
In der Wiedergabebetriebsart rutscht das Rad 20 mittels eines herkömmlichen, nicht dargestellten FiIz-
OO »_U~l
Ein tragbares Magnetbandgerät kann sich im praktischen Gebrauch in verschiedenen Stellungen
befinden, so daß je nach der jeweiligen Stellung des Geräts ein durch Schwerkraft eingeführtes, im Uhrzeigersinn
oder entgegen dem Uhrzeigersinn wirkendes Drehmoment auf die Hebel und 22 einwirken kann.
Dieses Drehmoment kann dabei das durch den Treibriemen 26 angelegte Antriebsdrehmoment überwinden
und den anfänglichen Andruck des Rads 21 gegen den Bandteller 94 oder 96 unmöglich machen. Zur
Lösung dieses Problems ist vorzugsweise am linken, freien Ende des Hebels 98 sin Ausgleich- bzw.
Gegengewicht 23 angebracht.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgehl, kann durch kombinierte Wahl der Bewegungsrichtung
(nach rechts oder links) der Tragplatte 82, der Drehrichtung (vorwärts oder rückwärts) des Motors 84
sowie der Drehzahl (hoch oder niedrig) des Motors 84 ein Umschalten in die entsprechende Betriebsart,
nämlich auf Stop, Aufzeichnung/Wiedergabe, Schnellvorlauf oder Rückspulen, durchgeführt werden.
Nachstehend ist anhand von F i g. 3 eine Ausführungsform beschrieben, welche den Mechanismus gemäß
Fig. 1 beinhaltet. Den vorher beschriebenen Teilen entsprechende Teile sind dabei mit denselben Bezugsziffern
bezeichnet und daher nicht näher erläutert. Der an der Tragplatte 82 befindliche Mechanismus, einschließlich
der Andruckrolle 92 (F i g. 1), ist zur Vereinfachung der Darstellung in F i g. 3 weggelassen.
In dem Zustand gemäß Fig. 3 befindet sich die Tragplatte 82 in ihrer Aufzeichnung/Wiedergabeposition,
d. h. in der durch den Anschlagstift 82-1 am Cassis 81 begrenzten, äußersten linken Position. Das freie Ende
29a des Schwinghebels 29 stößt am rechten Ende eines Sperrhebels 46 an, so daß der Schwinghebel 29 in dieser
Stellung arretiert und durch Sperrhebel 46 an einer weiteren Drehung im Uhrzeigersinn gehindert wird,
während die exzentrische Reibrolle 28 mit ihrer Stelle des kleinsten Radius der Tonrolle 86 zugewandt ist
wobei jedoch ein kleiner Zwischenraum zwischen dem Umfang der Reibrolle 28 und dem Umfang des Rads 866
vorhanden ist, das sich synchron mit der Tonrolle 86 mitdreht und als Tonwellenantrieb (F i g. 2) wirkt. Der
Sperrhebel 46, der in seinem Mittelteil von einer an der Unterseite des Aufbaus bzw. Gehäuses des Magnet
bandgeräts montierten Welle bzw. Achse 46-1 getragen wird, wird durch eine nicht dargestellte schwache Feder
auf die durch den Pfeil / angedeutete Weise elastisch
entgegen dem Uhrzeigersinn gedrängt. Der vorstehend beschriebene Zustand ist die Aufnahme- bzw. Wieder
gabesteilung, in welcher die Andruckrolle 92 (Fig. 1)
das Magnetband zum Antreiben desselben gegen die Tonrolle 86 andrückt und der Magnet- bzw. Tonkopf 91
mit dem Magnetband in Berührung steht. Ein Hebel 33a, 336 ist an seinem Mittelteil mittels einer Welle bzw.
Achse 33-1 drehbar am Chassis 81 gelagert und am freien Ende seines einen Arms 336 über einen
Verbmd-ingsstift 32-1 in der Weise mit einem Hebel 32
verbunden, daß jeder dieser Hebel gegenüber dem Stift 32-1 schwenkbar ist. Ein an der Tragplatte 82 befestigter
Fiihrungs- bzw. Leitstift 31 durchsetzt berührungsfrei
einen im freien Ende des Hebels 32 ausgebildeten Schlitz. Der Hebel 32 und 33a, 33b sind durch eine nicht
dargestellte Feder elastisch bzw. nachgiebig vorbelastet, so daß der Hebel 32 und der Arm 33b im Normalfall eine
lineare Anordnung bilden, d.h. der Hebel 32 ist (wie durch den Pfeil üangedeutii) gegenüber dem Stift 32-1
im Uhrzeigersinn vorbelastet.
An der linken Seite des Chassis 81 ist ein herkömmlicher Wechselwählmechanismus 39 (gestrichelt
eingezeichnet) mit einer Rastschiene 39a vorgesehen. An der Rastschiene 39a sind Sperrstifte 46a, 46b,
46c und 46(/ angebracht, wobei diese Schiene aufwärts
und abwärts verschiebbar und durch eine Feder 39b in Abwärtsrichtung vorbelastet ist. Ein rechtwinklig
abgebogener Abschnitt 39c, Rastschiene 39a schlägt am linken Ende des Sperrhebels 46 an. Drucktasten 40a,
40b, 40c und 40c/ mit zugeordneten Schubstangen 41a,
416, 41c bzw. 41 d sind hierbei quer zur Rastschiene 39a nach rechts und links verschiebbar und durch nicht
dargestellte Federn nachgiebig nach links vorbelastet. Jede Schubstange 41a, * 1fr, 41c und 41:/ weist einen an
der linken Seite abgestuften und an der rechten Seite schräggestellten Schulterabschnitt auf, welcher am
jeweiligen Sperrstift 46; 466, 46c bzw. 46c/ angreift.
Wenn eine der Drucktasten 40a— 40d nach rechts gedruckt wird, wird die zugeordnete Schubstange
ebenfalls nach rechts verschoben und in dieser Stellung an ihrem Schulterabschnitt durch den betreffenden
Sperrstift der Rastschiene 39a arretiert, während eine vorher arretierte Schubstange aus dem Arretiereingriff
mit dem betreffenden Sperrstift der Rastschiene 39a freigegeben wird und zusammen mit ihrer Drucktaste
nach links zurückläuft, wodurch eine Wechselwählarretierung der einzelnen Schubstangen ermöglicht wird.
Bei der Rechtsverschiebung einer der Druckstangen 41a—41c/ führt die Rastschiene 39a infolge der
Berührung des betreffenden Sperrstifts 46a—46c/ mit
dem Schulterabschnitt der jeweiligen Schubstange eine hin- und hergehende Aufwärts- und Abwärtsbewegung
durch, wobei der Sperrhebe! 46 entsprechend hin- und hergehend verschwenkt wird. Bei der Schwenkbewegung des Sperrhebels 46 kommt das freie Ende 29a des
Schwinghebels 29 vom rechten Ende des Sperrhebels 46 frei, so daß sich der Schwinghebel 29 im Uhrzeigersinn
verschwenkt und die exzentrische Reibrolle 28 mitteis des um ihren Umfang herum vorgesehenen Gummirings
28c gegen das Rad 866 andrückt Da das Rad 866 als Tonwellenantrieb dient und (ständig) umläuft, beginnt
sich die Reibrolle 28 zu drehen. Bei der Drehbewegung
der Reibrolle 28 wird der Schwinghebel 29 im Uhrzeigersinn mitgenommen, wobei die Achse 28-1
gegen die rechte Seite der Bohrung 82a andrückt und mithin die Tragplatte 82 nach rechts verschoben wird.
Obgleich die Kraft der Feder 89 anfangs noch vergleichsweise gering ist, unterstützt sie die Andruck berUhrung zwischen der Reibrolle und dem Rad 866 zur
Verhinderung von Schlupf zwischen diesen Teilen, wodurch eine zwangsläufige Antriebskraftübertragung
gewährleistet wird. Nach etwa einer halben Umdrehung der Reibrolle 28 nehmen der Hebel 32 und der Arm 33b
des Hebels 33a, 336 eine miteinander fluchtende Stellung ein, während bei der Weiterdrehung der
Reibrolle 28 um ein geringes Maß der Hebel 32 und der Arm 336 in eine leicht abgewinkelte, aber im
ίο wesentlichen fluchtende Stellung entgegengesetzt zu
der ursprünglichen Stellung gelangen und in dieser Lage durch Anschlag gegen einen am Chassis 81 montierten
Anschlagstift 34 gehalten werden, so daß diese Teile als Rasteinrichtung wirken, welche die Tragplatte 82 über
den Führungsstift 31 in ihrer nach rechts verlagerten Position hält. Bei Z ist in gestrichelten Linien die
Stel ung der Hebel 32 und 33a, 336 zu diesem Zeitpunkt
angedeutet. Bei einer noch weiteren Drehbewegung der Reibrolle 28 legt sich die Welle 28-1 an die linke Seite
?n der Bohrung 82a an. Wenn sich die Reibrolle 28 um ein
geringes Maß noch weiter dreht, kommt sie vom Rad 866 frei, wodurch ihre Drehung beendet wird. Die
Tragplatte 82 wird dabei in ihrer keine Wiedergabe ermöglichenden, nach rechts verschobenen Position
gehalten. Bei der Rechtsverschiebung der Tragplatte 82 werden elektrische Schalter 45 und 30 über zugeordnete
Betätigungselemente 45a bzw. 30a geöffnet, welche durch die rechte Seitenkante der Tragplatte 82 gedrückt
werden. Der Schalter 45 schaltet den Drehzahlregler für den Motor 84 ab, so daß dieser Motor mit hoher
Drehzahl umlaufen kann. Der Schalter 30 schaltet die Stromzufuhr zum Motor 84 ab. Wenn die Schubstange
41c/ durch Drücken der Drucktaste 40c/ nach rechts
verschoben und durch den Wechselwählmechanismus 39 in dieser Position arretiert wird, wird durch die
Schubstinge 41c/ein elektrischer Schalter 43 gedruckt
und somit geöffnet.
V/enn die Drucktaste 40c/ gedrückt und somit der Hebel 46 verschwenkt wire, kehrt die vorher arretierte
Schubstange 41a automatisch in die linke Position zurück, während die Tragplatte 82 in ihre wiedergabefreie
Position verschoben wird und die Schalter 43 und 30 geöffnet werden. Die Schalter 43 und 30 sind parallel
zueinander in den Stromversorgungskreis eingeschaltet, so daß dann, wenn beide Schalter offen sind, die
Stromzufuhr unterbrochen und das Gerät abgestellt ist. Wenn die Drucktaste 40c eingedrückt wird, verschiebt
sich die Tragplatte 82 nach rechts, und der Schalter 45 ermöglicht eine Drehung des Motors 84 mit
hoher Drehzahl, wobei die Stromzufuhr von der Stromversorgung über den Schalter 43 erfolgt, obgleich
der Schalter 30 offen ist. Infolgedessen drehen sich der Motor 84 und mithin auch die Tonrolle 86 in
Vorwärtsrichtung (entgegen dem Uhrzeigersinn) mit hoher Drehzahl, so daß der Bandteller 94 für
Schnellvorlauf mit hoher Drehzahl entgegen dem Uhrzeigersinn in Drehung versetzt wird.
Beim Drücken der Drucktaste 406 verschiebt sich die Tragplatte 82 nach rechts, und ein an der Schubstange
416 ausgebildeter Vorsprung bzw. Ansatz 42 drückt einen elektrischen Umschalter 44, welcher den Motor 84
in Gegenrichtung (im Uhrzeigersinn) umlaufen läßt Da der Schalter 45 gedruckt ist, dreht sich der Motor 84 mit
hoher Drehzahl. Infolgedessen dreht sich auch der Bandteller 96 mit hoher Drehzahl im Uhrzeigersinn,
wodurch die Rückspulbetriebsart eingeführt ist Die Einrichtung zum Antreiben der Bandteller 94 und 96
sowie ihr Betätigung sind im Zusammenhang mit F i g. 1
beschrieben worden, weshalb diese Einrichtung in Fi g. 3 zur Vereinfachung der Darstellung weggelassen
ist. Wenn die Drucktaste 406 gedrückt wird, so daß sich die Schubstange 41 6 nach rechts verschiebt und in
dieser Stellung arretiert wird, laufen der Motor 84 und mithin die Reibrolle 28 in Gegenrichtung (im Uhrzeigersinn)
um. Die Tragplatte 82 kann sowohl bei der Vorwärts- fIe auch bei der Rückwärtsdrehung der
Reibrolle 28 nach rechts bewegt und in dieser Stellung durch die Hebel 32, 33a, 336 festgehalten werden,
weshalb die Drehrichtung der Reibrolle 28 keinen Einfluß auf die Verschiebung der Tragplatte 82 hat.
Der durch Drücken der Drucktaste 40a vorzunehmende Umschaltvorgang für die Wiedergabebetriebsart
ist im folgenden in Verbindung mit einem Fall beschrieben, in welchem die Wiedergabe beispielsweise
durch Umschalten aus dem Stop- bzw. Stillstandszustand eingeleitet wird. Beim Drücken der Drucktaste
40a kehrt die Schubstange 4icJ, die vorher nach rechts
verschoben und in dieser Stellung arretiert war, in ihre linke Position zurück, so daß der Schalter 43 zur
Stromzufuhr geschlossen wird. Die Schubstange 41a wird nach rechts bewegt und in dieser Stellung arretiert,
wobei ein an ihrem rechten Ende vorgesehener Anschlagstift 41-1 in eine Ausnehmung 81b im Chassis
eingreift und gegen das freie Ende der Arme 33a des Hebels 33a, 336 andrückt. Die Hebel 32, 33a, 336
befanden sich hierbei in der bei Z gestrichelt angedeuteten Stellung. Infolge dieser Betätigung
werden die Hebel 32 und 33a, 336 in ihre in ausgezogenen Linien dargestellte, ursprüngliche Stellung
zueinander abgewinkelt, so daß sich die Tragplatte 82 nach links verschieben kann. Dabei drückt die rechte
Seite des Durchbruchs 82a gegen die Welle bzw. Achse 28-1 und verschiebt diese nach links, wobei die Reibrolle
28 sich zu drehen beginnt und sich die Tragplatte 82 bei dieser Drehung weiter nach links verlagert. Bevor die
Stelle kleinsten Radius auf dem Umfang der exzentrischen Reibrolle 28 am Rad 86i>
ankommt, stößt das freie Ende 29a des Schwinghebels 29 am rechten Ende des Sperrhebels 46 an, worauf sich die Reibrolle 28 nach
einer geringfügigen W eiterdrehung vom Rad 86Z) trennt und ihre Drehung beendet. Ein durch Abflachung eines
Teils des kreisförmigen Umfangsrands der Reibrolle 28 gebildeter linearer bzw. geradliniger Abschnitt 286
dient zur Gewährleistung dieser genannten Trennung der Zwischenscheibe. Nahezu zum gleichen Zeitpunkt
(d. h. geringfügig vorher) stößt die Tragplatte 82 am Änschlagstift 82-1 an und wird dabei zur Ermöglichung
der Wiedergabe oder Aufnahme in ihrer Wiedergabeposition gehalten. Zu diesem Zeitpunkt ist der Schalter
45 nicht gedrückt, so daß der Motor 84 mit seiner Normaldrehzahl unter der Regelung durch den
Drehzahlregler umläuft
Anstelle des Schwinghebels 29 kann eine relativ zum Chassis 81 verschiebbare Schiene oder Stange verwendet
werden. Anstelle der relativ zueinander verschwenkbaren Hebel 32 und 33a, 336 könnte auch ein
anderer, zweckmäßigerer Arretierhebel zum Sperren der Tragplatte 82 in der Aufnahme- bzw. Wiedergabestellung
vorgesehen werden. Die aus den Hebeln 32 und 33a, 336 bestehende Rasteinrichtung besitzt jedoch den
Vorteil, daß sie kein mechanisches Geräusch erzeugt, nur eine kleine Antriebskraft erfordert und stabil bzw.
zuverlässig im Betrieb ist, da sie keine gleitenden Teile
aufweist, weshalb die für das Drücken de Drucktaste 40a erforderliche Kraft niedrig ist Die für das
Verschwenken des Sperrhebels 46 zum Ausrücken des Arretier- bzw. Sperreingriffs mit dem Schwinghebel 29
erforderliche Kraft ist ebenfalls klein, so daß die Drucktasten 406, 40c, 40c/ sowie 40a mit wenig Kraft
betätigt werden können. Ein Hauptgrund hierfür liegt darin, daß nur eine geringe Belastung auf die Reibrolle
zu dem Zeitpunkt einwirkt, wenn sie mit dem Rad 866 in Berührung gelangt und die Drehbewegung einleitet, so
daß die Kraft der Feder, welche den Schwinghebel 29 in Richtung des Pfeils vorbelastet, gering sein kann. Bei der
vorstehend beschriebenen Ausführungsform wird die Hin- und Herbewegung der Rastschiene 39a für das
Ausrücken des Schwinghebels 29 aus dem Arretiereingriff ausgenutzt, doch kann hierzu wahlweise auch die
Rechtsbewegung der Druckstange 40b, 40c oder 40c/ herangezogen werden. Der Betätigiingshub der Drucktasten
40a—4Od kann klein sein. Dabei tritt k( ;ne
Anschlagbewegung bei der Verschiebung der Tragplatte 82 auf, weil deren Verschiebung durch die
Drehbewegung der exzentrischen Reibrolle 28 crfcigt,
so daß diese Bewegung auch nicht von mechanischem Geräusch begleitet ist. Wie aus der vorstehenden
Beschreibung ersichtlich ist, kann die Betriebsartumschaltung durch Drücken bzw. Betätigen der gewünschten
Drucktaste 40a—4OcI erfolgen, wozu nur ein kleiner Bewegungshub und für alle Drucktasten eine kleine, im
wesentlichen gleiche Kraft erforderlich ist. Anstelle der beschriebenen Einrichtung zum Antreiben der Bandteller
94 und 96 können herkömmliche Einrichtungen unter Einbeziehung der Schubstangen 41a —41d für den
Antrieb der Reibrolle bzw. der Bandteller verwendet werden.
Im folgenden sind die Einrichtungen zur Einführung der Kurzrücklaufbeiriebsart und der Kun:vorlaufbetriebsart
beschrieben. Dabei sind zwei Drucktastenschalter für diese Betriebsarten vorgesehen. Wenn die
Drucktaste 40a (für Wiedergabe) gedruckt ist, wird die Drucktaste für Kurzvorlaufstellung gedruckt, wodurch
der Regler für den Motor abgeschaltet und die betreffende Betriebsart damit eingeleitet wird. Bei
gedrückter Drucktaste 40a kann die Drucktaste für Rücklaufvorgang gedrückt werden, so L~ß der Drehzahlregier
unwirksam gemacht und die Drehrichtung des Motors umgekehrt wird, wobei das Rückspulen bzw.
der Kurzrücklauf erfolgt. Die Schubstange 41a braucht dabei nicht notwendigerweise in ihrer nach rechts
verschobenen Stellung arretiert zu werden, da beim Drücken der Drucktaste 40a andere, vorher arretierte
Schubstange unter Umschaltung auf die Wiedergabebetriebsart in ihre linke Position zurückkehren.
so Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 3 wird ein Schnellauf für Schnellvorlauf oder Rückspulen durch
Erhöhung der Drehzahl des Motors dadurch erreicht, daß der Drehzahlregler über den Schalter 45 abgeschaltet
(und die Drehzahl des Motors z. B. auf etwa das Dreibis Fünffache erhöht wird) und die Rutschkupplung
zwischen der Treibscheibe 99 und dem Rad 20 (Fig. 1)
unwirksam gemacht wird, so daß ein Schnellauf mit etwa der zwölffachen Drehzahl wie beim normalen
Bandtransport eingeleitet wird. Wenn sich die Tragplatte 82 in der nichtwiedergebenden Position befindet ist
der Drehzahlregler abgeschaltet so daß den Schubstangen 416 und 41c kein zusätzlicher elektrischer Schalter
zum Stromlosmachen des Drehzahlreglers zugeordnet zu sein braucht Andererseits ist es schwierig, die
ts Drehzahl des Motors für einen noch schnelleren Antrieb
beim Schnellvorlauf oder beim Rückspulen weiter zu erhöhen, weil dies zu einer Minderung der Betriebslebensdauer
des Motors, insbesondere im Fall eines
Kommulaior-Molors, führen kannte.
Eine Einrichtung zur Lösung dieser Schwierigkeit ist in F i g. 4 dargestellt. GcmäB F i g. 4 sind eine T reibscheibe
84a und eine einstückig damit ausgebildete Treibscheibe 846 an der vom Motor 84 njch unten
ragenden Abtriebswelle (F i g. 3) befestigt. Die Treibscheibe 84i>
besitzt dabei einen Radius entsprechend etwa dem Doppelten des Radius der Treibscheibe 84a.
Ein Gummiring 85 verbindet hierbei antriebsmäßig die Treibscheibe 84s mit der Treibscheibe 87a der
Schwungscheibe 87 (Fi g. 2 und 3). Der Gummiring 85 besitzt eine gewisse Überlänge, wobei das Auftreten
eines Durchhangs bzw. einer Lockerheit des Gummirings aufgrund dieser Länge zwischen den Treibscheiben
84a und 87a durch eine Zwischenscheibe 47 verhindert wird, die am Gummiring 85 angreift und
durch einen Hebelmechanismus mit Feder (nicht dargestellt) nachgiebig in Richtung des Pfeils Pgedrängt
wirrt Wip fliirrh Ann Pfpil W nnppHputrt. laufen die
Treibscheiben 84a und 846 entgegen dem Uhrzeigersinn um. was dem Wiedergabezustand en,spricht. Eine
waagerechte Welle bzw. Achse 62 ist drehbar am Boden des nicht dargestellten Gehäuses bzw. Aufbaus des
Magnetbandgeräts gelagert und durch eine nich1 dargestellte Feder (wie durch den Pfeil (J angedeutet)
elastisch bzw. nachgiebig in Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn vorbelastet. An der Welle 62 ist ein
L-lörmiger Hebel 61 befestigt, der am freien Ende seines
unteren Arms bzw. Schenkels zwei C-förmig angeordnete Führungsstifte 63a und 636 trägt, zwischen denen jo
der Gummiring 85 hindurchläuft. Der Oberteil des Hebels 61 liegt an der rechten Seite der Tragplatte 82
(F i g. 3) an. Wenn sich die Tragplatte 82 nach rechts in die Wiedergabeposition verschiebt, wird der Hebel 61 in
Richtung des Pfeils N, d. h. im Uhrzeigersinn, ver- js
schwenkt, so daß die Führungsstifte 63a und 635
entsprechend abwärts bewegt werden. Infolgedessen wird der Gummiriemen 85 durch den an seiner
Oberseite angreifenden Führungsstift 636 nach unten auiigelenkt und durch einen am Umfang der Treibscheibe
84ί> befestigten, abstehenden Stift 84c auf die
Treibscheibe 846 umgelegt und sodann durch letztere angetrieben, so daß er sich mit einer erhöhten, etwa das
Doppelte der vorherigen Geschwindigkeit betragenden Geschwindigkeit bewegt. Hierdurch wird die Drehzahl
der Schwungscheibe 87 und der Tonrolle 86 auf etwa das Doppelte erhöht. Da der Drehzahlregler für den
Motor 84 mittels des Schalters 45 (F i g. 3) abgeschaltet worden ist, wird die resultierende Drehzahl der Tonrolle
86 auf etwa das Vierfache erhöht, so daß der Schnellvorlauf oder das Rückspulen mit etwa der
doppelten Geschwindigkeit wie in dem Fall erfolgen kann, wenn sich der Gummiriemen 85 auf der
Treibscheibe 84a befindet. Wenn der Gummiriemen 85 auf die Treibscheibe 846 umgelegt wird, wird die
Zwischenscheibe 47 unter dem Einfluß der erhöhten Spannung des Gummiriemens 85 entgegengesetzt zum
Pfeil P verlagert, wodurch eine unerwünschte Längung des Gummiriemens 85 verhindert wird. Bei der
Linksverlagerung der Tragplatte 82 in die Wiedergabe- eo position verschwenkt sich dann der Hebel 61 entgegen
dem Uhrzeigersinn, was zu einer Aufwärtsbewegung der Führungsstifte 63a und 636 führt Infolgedessen wirrl
der Gummiriemen aufwärts ausgelenkt und durru. den
Stift 84c wieder auf die Treibscheibe 84a umgelegt, so daß die Tonrolle 86 wieder mit der normalen Drehzahl
für Aufzeichnung und Wiedergabe umläuft
Es ist darauf hinzuweisen, daß der Mechanismus
gemäß F i g. 4 von dem Umstand Gebrauch macht, daß sich die Tragplatte 82 beim Schnellvorlauf oder
Rückspulen stets in der nichtwiedergebenden Stellung befindet, wobei das Umlegen des Gummiriemens 85
zwischen den Treibscheiben 84a und 846 unter Ausnutzung der Bewegung der Tragplatte 82 durchgeführt
wird, um dadurch die Geschwindigkeit beim Schnellvorlauf oder Rückspulen zu erhöhen. Es ist
jedoch zu beachten, daß. während der Rückwärtsdn hung des Motors 84 ein Umlegen des Gummiriemens 85
durch den Stift 84r nicht möglich ist, so daß es für die Betriebsartumschaltung durch Betätigung der Drucktasten
40a —40c/(F i g. 3) erforderlich ist, ein herkömmliches
Zwischenscheibensystem /u verwenden, das nicht von der Drehrichtung des Motors 84 abhängig ist.
Dai Umlegen des Gummiriemens 85 zwischen den Treibscheiben 84a und 846 erfolgt zum Zeitpunkt der
Betriebsartumschaltung, d. h. bei der Bewegung der Tragplatte 82 und bei in Vorwärtsrichtune umlaufendem
Motor 84. Bei Verwendung einer Einrichtung zur Aufrcchtrrhaltung der Vorwärtsdrehung des Motors 84
während der Betriebsartumschaltung kann mithin der in Fig. I dargestellte, die Hebel 98, 22 sowie die
Treibscheibe 99 umfassende Mechanismus zum Antreiben der Bandteller 94 und % für das Umlegen de?
Gummiriemens 85 benutzt werden. F i g. 5 veranschaulicht eine Einrichtung zum Umschalten der Drehrichtung
lies Motors zwischen der Vorwärts- und Rückwärtsrichtung
zwecks Durchführung dieser Aufgabe. Gemäß F i g. 5 sind eine drehbare Kurve bzw. ein
Nocken 70 und ein damit einstückig ausgebildetes Zahnrad 71 auf der Welle oder Achse 29-1 des
Schwinghebels 29 gelagert. Ein anderes Zahnrad 72 ist einstückig mit der Reibrolle 28 ausgebildet. Die jeweils
gleichen Radius besitzenden Zahnräder 71 und 72 kämmen miteinander. Wenn daher die Reibrolle 28 mit
dem Rad 866 in Berührung gelangt und eine Umdrehung durchführt, macht die Kurve 70 eine Umdrehung mit.
Ein durch Aussparung eines Teils des kreisförmigen Umfangsrands der Kurve 70 gebildeter konkaver
Abschnitt 70a greift am rechten Ende einer Stange 73 an, die derart geführt ist, daß sie nach links und rechts
verschiebbar ist, und welche durch eine nicht dargestellte Feder elastisch nach rechts vorbelastet ist. 3as linke
Ende der Stange 73 erstreckt sich bis nahe an den Vorsprung 42 der Schubstange 416 heran. Der
Vorsprung 42 liegt dabei an einem elektrischen Umschalter 44a an. Beim Drücken der Rücklauf-Drucktaste
406 wird die Schubstange 416 nach rechts verschoben und in dieser Stellung a~retiert, wöbe: sich
der Vorsprung 42 vom Schalte: 44a trennt und dabei die Drehrichtung des Motors 84 auf die Rückwärtsrichtung
umschaltet In diesem Augenblick führt der Sperrhebel 46 (Fig.3) eine hin- und hergehende Schwenkbewegung
zum Ausrücken des Schwinghebels 29 aus dem Arretiereingriff durch, so daß die Reibrolle 28 mit dem
Rad 866 in Berührung gebracht wird und sich zu drehen beginnt Da die Schwungscheibe 87 aufgrund ihrer
Trägheit ihre entgegen dem Uhrzeigersinn erfolgende Drehung noch eine Zeitlang fortsetzt, ohne nach
Aufhebung der Antriebskraft ihre Drehrichtung umzukehren, setzt das Rad 866 gleichfalls seine Drehung
entgegen dem Uhrzeigersinn fort, so daß sich das Zahnrad 72 im Uhrzeigersinn dreht und sowohl das
Zahnrad 71 als auch die Kurve 70 entgegen dem Uhrzeigersinn umlaufen. Dabei läuft das rechte Ende
der Stange 73 aus dem konkaven Abschnitt 70a heraus und in Berührung mit dem kreisförmigen Umfangsrand
der Kurve 70, wodurch die Stange 73 nach links verschoben wird. Bei dieser Linksverschiebung läuft das
linke Ende der Stange 73 am Vorsprung 42 vorbei und drückt daher den Schalter 44a, so daß der Motor 84 auf
Vorwärtsdrehung umgeschaltet wird. Nach einer halben Umdrehung der Reibrolle 28 ist die Tragplatte 82 in die
nichtwiedergebende Stellung verlagert und in dieser arretiert worden. Bei einer weiteren halben Umdrehung
der Reibrolle 28 stößt die Achse 28-1 (F i g. 2 und 3) an der linken Seite der Bohrung 82a in der Tragplatte 82 an.
Nach einer geringfügigen Weiterdrehung trennt sich die Reibrolle 28 vom Rad 866 und beendet ihre Drehbewegung.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist das linke Ende der Bohrung 82a zur Gewährleistung dieser
Drehungsunterbrechung der Reibrolle 28 weiter verlängert als in F i g. 2. Bei einer Drehung der Zwischenscheibe
führe» das Zahnrad 71 und die Kurve 70 eine Umdrehung durch, so daß das rechte Ende der Stange
73 wieder in den konkaven Abschnitt 70a eingreift. Die Stange 73 verschiebt sich dabei nach rechts unter
Trennung ihres iinken Endes vom Schalter 44a, so daß
die Drehrichtung des Motors 84 für das Rückspulen umgekehrt wird. Während des vorstehend beschriebenen
Umschaltvorgangs läuft der Motor 84 in Vorwärtsrichtung, so daß der Gummiriemen 85 durch den Stift
84c (F i g. 4) zwischen den Treibscheiben 84a und 846 umgelegt werden kann.
Wenn dann die Drucktaste 40a (Fig. 3) gedrückt
wird, kehrt die Schubstange 416 in ihre linke Stellung zurück, während der Motor 84 in Vorwärtsrichtung
umläuft und die Tragplatte 82 aus dem Arretiereingriff mit den Hebeln 32 und 33a, 336 freigegeben wird und
sich nach links zu bewegen beginnt. In diesem Augenblick führt der Sperrhebel 46 gemäß F i g. 3 eine
geradlinige bzw. hin- und hergehende Schwenkbewegung durch, doch hat diese Bewegung des Sperrhebels
46 keinen Einfluß auf den Schwinghebel 29, da letzterer durch die Bohrung 82a in seiner Position arretiert ist.
Sobald jedoch die Tragplatte 82 die Wiedergabeposition erreicht, kommt das freie Ende 29a des Schwinghebels
29 in Arretier- bzw. Sperreingriff mit dem rechten Ende des Sperrhebels 46. Die Tragplatte schlägt am
Anschlagstift 82-1 an und wird in dieser Position festgehalten, so daß dann die Aufnahme-/Wiedergabe-Betriebsart
eingestellt ist.
Wahlweise kann eine noch andere Einrichtung verwendet werden, bei welcher bei der durch das
Ausrücken des rechten Endes der Stange 73 aus dem konkaven Abschnitt 70a herbeigeführten Linksverschiebung
der Stange 73 der Hebel 98 (Fig. 1) im Uhrzeigersinn bewegt wird, während gleichzeitig die
Andruckrolle 92 ein kleines Stück von der Tonrolle 86 auf Abstand gehalten wird. Mit dieser Einrichtung kann
bei der Betriebsartumschaltung der Lauf des Magnetbands angehalten oder seine Laufgeschwindigkeit
schnell herabgesetzt werden, wodurch eine Lockerheit des Magnetbands vermieden wird.
Im folgenden ist anhand der F i g. 6 und 7 eine weitere
Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Dabei sind den vorher beschriebenen Teilen entsprechende Teile
mit denselben Bezugsziffern bezeichnet, so daß auf ihre genauere Beschreibung verzichtet werden kann. Gemäß
F i g. 6 ist an einem Gehäuse 48 eines Magnetbandgeräts, beispielsweise eines Bandkassettengeräts, mittels
eines Scharniers 32-1 ein Deckel 52 angelenkt. Nach
öffnen des Deckels 52 kann eine ein Magnetband 53 enthaltende Magnetband- bzw. Tonbandkassette in das
Gehäuse 48 eingelegt werden. Der Deckel 52 ist dabei mit einem Fenster versehen, durch welches das
Magnetband 53 sichtbar ist. Auf gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses 48 sind Drucktastenschalter 49 und
50 angeordnet. Wie aus der nachfolgenden Beschrei-
bung anhand von F i g. 7 noch deutlicher werden wird, wird beim Drücken der Drucktaste 50 in Richtung des
Pfeils F die Wiedergabe der Aufzeichnung auf dem Magnetband eingeleitet Wenn bei gedruckter Drucktaste
50 die Drucktaste 49 in Richtung des Pfeils K gedrückt wird, erfolgt ein Schnellvorlauf, während beim_
Drücken der Drucktaste 49 in Richtung des Pfeils Mein'
Schnellrücklauf bzw. ein Rückhörtransport erfolgt. Wird die Drucktaste 49 dagegen in Richtung des Pfeils L
gedrückt, so wird der Bandtransport unterbrochen
(Stop). Wenn in der Stop-Position die Drucktaste 49 in
Richtung des Pfeils K gedrückt wird, erfolgt der Schnellvorlauf, während bei Drücken der Drucktaste 49
in Richtung des Pfeils M das Band rückgespult wird. Nahe der Drucktaste 50 ist eine andere Drucktaste 51
angeordnet. Werden die Drucktasten 50 und 51 •»!eichzeiti^ "edrückt, so kann eine Aufzeichnung
erfolgen. Beim Umschalten auf andere Betriebsarten als auf Aufzeichnung springt die Drucktaste 51 automatisch
in ihre Ursprungsstellung zurück, wodurch ein irrtümli-
ches bzw. ungewolltes Löschen des Magnetbands verhindert wird. Wie aus obiger Beschreibung ersichtlich
ist, kann das Magnetbandgerät gemäß Fig.6 mit einer Hand, beispielsweise der rechten Hand, gehalten
werden, wobei sich die Drucktasten 50 und 51 mit dem Daumen und die Drucktaste 49 mit dem Zeigefinger
bedienen lassen, so daß dieses Magnetbandgerät tatsächlich ein »Einhandbedienungsgerät« ist.
Im folgenden ist anhand von F i g. 7 die im Gehäuse 48 angeordnete Betriebsartumschaltvorrichtung näher er-
läutert. Mit der Drucktaste 50 ist eine Schiene oder
Stange 55 verbunden, die nach links und rechts verschiebbar im Aufbau bzw. Chassis des Magnetbandgeräts
geführt ist. Eine mit dem einen Ende am Aufbau oder Chassis angebrachte Plattenfeder 65 trägt an ihrem
freien Ende eine Stahlkugel 66, die mit einer der Vertiefungen 556 und 55c in der Seite der Schiene 55 in
Eingriff bringbar ist, so daß die Schiene 55 mittels der Kugel 66 mit Einrastwirkung selektiv in zwei Stellungen
feststellbar ist. Ein schwenkbar von einer am Iinken Ende der Schiene 55 befestigten Achse 58-1 getragener
Hebel 58 wird durch eine nicht dargestellte Feder elastisch bzw. nachgiebig in geradliniger Ausrichtung
auf die Schiene 55 gehalten. Am Iinken Ende des Hebels 58 ist koaxial dazu die eine vergleichsweise große Breite
besitzende Drucktaste 49 angebracht. Der Mechanismus zum Antreiben der Bandteller 94 und 96 ähnel
weitgehend demjenigen gemäß Fig. I, weshalb er in Fig. 7 nicht näher dargestellt ist. Im Unterteil de
Gehäuses 48 (Fig.6) ist ein Motor 84 angeordnet. Eir
L-förmiger Sperrhebel 67 ist an der Rückseite einet Plattform 81 unter Ermöglichung einer Aufwärts- unc
Abwärtsverschiebung geführt und durch eine nich dargestellte, leichte Feder elastisch in Aufwärtsrichtung
(d.h. in Richtung des Pfeils Y) vorbelastet. Dei
Sperrhebel 67 trägt an seinem oberen Ende einer Anschlagstift 67a, der sieh am einen im wesentlicher
dreieckigen, an der Seite der Schiene 55 vorgesehener Ansatz 55e anlegt. Bei der Bewegung der Schiene 5i
nach rechts oder links führt somit der Sperrhebel 6 infolge der Berührung zwischen dem Vorsprung 55eunc
dem Anschlagstift 67a eine hin- und hergehend« Aufwärts- und Abwärtsbewegung durch. Bei diese
Bewegung des Sperrhebels 67 trennt sich ihr untere
] Ende 676 vom freien Ende 29a eines Schwinghebels 29,
so daß letzterer aus dem Sperreingriif mit dem Sperrhebel 67 freigegeben wird. Ein weiterer Hebel 68,
der von einer an der Rückseite der Plattform 81 befestigten Achse 68-1 getragen wird, ist durch eine
nicht dargestellte, schwache Feder nachgiebig im Uhrzeigersinn vorbelastet. Ein am oberen freien Ende
des Hebels 68 befestigter Anschlagstift 68a liegt an einem rechtwinklig abgewinkelten Vorsprung 55/an der
Seite der Schiene 55 an. Fig. 7 veranschaulicht den Zustand in der Wiedergabebetriebsart.
Wenn die Drucktaste 49 in Richtung des Pfeils L gedrückt wird, wird die Schiene 55 nach rechts
verschoben und bleibt in dieser Stellung aufgrund des Eingriffs der Kugel 66 in die Vertiefung 55c eingerastet,
während sich der Hebel 68 im Uhrzeigersinn verschwenkt und der Sperrhebel 67 eine geradlinige
Bewegung in Richtung des Pfeils Y aufgrund der Berührung zwischen dem Vorsprung 55e und dem
Anschlagstift 67a durchführt. Der Schwinghebel 29 wird dadurch aus dem Sperreingriff mit dem Sperrhebei 67
freigegeben, so daß die Reibrolle 28 entsprechend eine halbe Umdrehung durchführt und dann anhält. Eine
Tragplatte 82 wird hierbei in die nichtwiedergebende bzw. inaktive Stellung verschoben und in dieser durch
die Hebel 32 und 33 arretiert. Bei der Rechtsbewegung der Tragplatte 82 wird ein elektrischer Schalter 30
geöffnet. Das rechte Ende des Hebels 58 drückt gegen ein Betätigungselement 60a, das seinerseits einen
elektrischen Schalter 60 öffnet. Die Schalter 60 und 30 sind parallel zueinander in den Stromversorgungskreis
eingeschaltet, so daß dann, wenn beide Schalter 60 und 30 offen sind, die Stromversorgung unterbrochen und
die Stop-Stellung eingeschaltet ist.
Wenn die Drucktaste 49 sodann in Richtung des Pfeils
K gedrückt wird, bewegt sich der Hebel 58 im Uhrzeigersinn und raste! sodann mittels der Plattenfeder
57a in der erreichten Stellung ein, wobei das freie Ende der Plattenfeder 57a mit keiner in der einen Seite
der Drucktaste 49 ausgebildeten Verliefung bzw. Ausnehmung 49a in Eingriff gelangt. Das Betätigungselement
60a trennt sich vom Hebel 58, so daß die Stromzufuhr von der Stromversorgung wieder hergestellt
ist. Ein Betätigungselement 45a eines elektrischen Schalters 45 wird durch die rechte Seite der Tragplatte
82 gedrückt, wodurch der Regler für den Motor 84 abgeschaltet wird und sich der Motor 84 folglich zur
Durchführung des Schnellvorlaufs mit hoher Drehzahl in Vorwärtsrichtung dreht.
Wenn hierauf die Drucktaste 49 in Richtung des Pfeils M gedrückt wird, verschwenkt sich der Hebel 58
entgegen dem Uhrzeigersinn in eine Stellung, in welcher er aufgrund des Eingriffs der Plattenfeder 576 einrastet,
wobei das freie Ende der Plattcnfeder 576 in eine an der anderen Seite der Drucktaste 49 ausgebildete Vertiefung
496 eingreift, während sich das Betätigungselement 60a vom Hebel 58 trennt und dadurch die Stromversorgung
wieder einleite!. Bei der entgegen dem Uhrzeigersinn erfolgenden Schwenkbewegung des Hebels 58 wird
durch dessen freies Ende ein Betätigungselement 59a eines elektrischen Schalters 59 gedrückt. Der Schalter
59 dient zur Drehrichtungsumkehr des Motors 84, so daß sich der Motor 84 nunmehr mit hoher Drehzahl in
Rückwärtsrichtung dreht und dadurch den Rückspulvorgang durchführt.
Wird hierauf die Drucktaste 50 in Richtung des Pfeils Fgedrückt, so verschiebt sich die Stange 55 nach links,
wobei sie mittels einer Kugel 66 einrastet, die in eine Vertiefung 556 eingreift. Der Hebel 68 wird über den
Vorsprung SSf durch den Stift 68a entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, so daß ein am unteren
freien Ende des Hebels 68 angebrachter Anschlagstift 686 das freie Ende 33a des Hebels 33, der sich bisher in
der durch die gestrichelten Linien Z angedeuteten Stellung befand, nach rechts verlagert, so daß sich die
Hebel 33 und 32 relativ zueinander winkelig stellen. Die Tragplatte 82 verschiebt sich infolgedessen nach links,
ίο wobei die Reibrolle 28 gegen ein als Tonrollen-Antriebseinrichtung
dienendes Rad 86b andrückt, sodann eine halbe Umdrehung durchführt und schließlich
anhält. Die Tragplatte 82 wird durch einen Anschlagstift 82-1 in ihrer nach links verschobenen Position gehalten,
Ii so daß die Wiedergabebetriebsart eingeführt ist. Eine
Stromzufuhr wird dadurch ermöglicht, daß sich das Betätigungselement 60a vom Hebel 58 getrennt r-aL
Wenn hierauf die Drucktaste 49 in Richtung des Pfeils K gedruckt wird, verschwenkt sich der Hebel 58 im
Uhrzeigersinn. Diese Verschiebung der Drucktaste 49 kanu über eine solche Strecke erfolgen, daß die
Vertiefung bzw. Ausnehmung 49a nicht mit der Plattenfeder 57a in Eingriff gelangt. Durch Anordnung
eines elektrischen Schalters, der bei der im Uhrzeigersinn erfolgenden Schwenkbewegung des Hebels 58
betätigt wird, und dadurch den Drehzahlregler für den Motor unwirksam macht und gleichzeitig eine Tonabgabe
über den Lautsprecher verhindert, kann eine Kurzvorlaufbetriebsart (cue mode) eingestellt werden.
Jn Wenn die Drucktaste 49 losgelassen wird, kehrt sie sodann automatisch in ihre ursprüngliche Stellung
zurück.
Wenn die Drucktaste 49 wahlweise in Richtung des Pfeils M gedrückt wird, bewegt sich der Hebel 58
!5 entgegen dem Uhrzeigersinn, wobei der Motor 84 mit
hoher Drehzahl in Rückwärtsrichtur.g umläuft. Die Drucktaste 49 braucht hierbei nur so weit gedrück! zu
werden, daß die Vertiefung 496 nicht mit der Plattcnfeder 576 in Eingriff gelangt. Durch Anordnung
4(i eines elektrischen Schalters, der bei der entgegen dem
Uhrzeigersinn erfolgenden Schwenkbewegung des Hebels 58 wirksam wird und den Drehzahlregler
abschaltet und gleichzeitig eine Tonabgabe über den Lautsprecher verhindert, kann eine Kurzrücklaufbe-
4r> triebsart (»Rückhören«) eingestellt werden. Wenn die
Drucktaste 49 losgelassen wird, kehrt sie automatisch in ihre ursprüngliche Stellung zurück, so daß eine
Umschaltung auf die Wiedergabebctriebsari zurück erfolgt.
w Nachstehend sind die für die Aufzeichnungsbetriebsart
erforderlichen Elemente erläutert. Gemäß F i g. 7 isl am Aufbau bzw. Chassis des Magnetbandgeräts ein
herkömmlicher Schalter 54 zum Umschalten zwischen Wiedergabe und Aufzeichnung angeordnet, wobei ein
« Betätigungselement 54-1 des Schalters 54 durch eine
nicht dargestellte Feder nachgiebig in Richtung des Pfeils G vorbelastet ist. Eine im Chassis für Aufwärts-
und Abwärtsbewegung geführte Stange 64 isl durch eine nicht dargestellte Feder in Richtung des Pfeils X
w) vorbelastet. In dem in F i g. 7 dargestellten Zustand
stößt dar; obere Ende der Stange 64 an der Spitze eines im wesentlichen dreieckigen Vorsprungs SSd an der
einen Seite bzw. Unterseite der Schiene 55 an, wodurch eine Aufwärtsbewegung der Stange 64 begrenzt wird.
hr> Wenn in diesem Zustand die Drucktaste 51 gedrückt
wird, wird eine Linksverschiebung des Betätigungselements 54-1, das der Drucktaste 51 zugeordnet ist, durch
die Stange 64 verhindert, welche sich an das linke F.nde
des Betätigungselements 54-1 anlegt, so daß folglich kein Umschalten auf Aufzeichnung durchführbar ist.
Wenn jedoch die Drucktaste 49 in Richtung des Pfeils L gedruckt und die Schiene 55 nach rechts verschoben ist,
d. h. in der Stop-Position, kommt die Stange 64 von der Spitze des Vorsprungs 55t/frei, wobei sie sich längs der
linken Schrägseite des Vorsprungs 55d aufwärts verschiebt und sodann in dieser Stellung verbleibt, so
daß die linksgerichtete Bewegung des Betätigungselements 54-1 nicht begrenzt ist. Wenn in diesem Zustand
beide Drucktasten 50 und 51 mit dem Daumen gedrückt werden, wird die Drucktaste 51 in der Regel geringfügig
früher gedrückt als die Drucktaste 50. Beim Drücken der ersten Drucktaste 51 verlagert sich somit das Betätigungselement
54-1 ohne Behinderung durch die Stange 64 nach links. Beim anschließenden Drücken der
Drucktaste 50 bewegt sich die Schiene 55 nach links, wobei die Stange 64 durch den Vorsprung 55c/
verdrängt und nach unten bewegt wird, so daß ihr
unterer Endabschnitt mit einer im Betätigungselement
54-1 nahe dessen linkem Ende vorgesehenen Kerbe 54a in Eingriff gelangt, worauf das Betätigungselement 54-1
durch die Stange 64 in dieser Position arretiert ist. Hiermit ist der Wiedergabezustand gewählt, und wenn
das Betätigungselement 54-1 in seiner nach links verschobenen Position verbleibt, ist das Gerät auf
Aufnahme umgeschaltet, weil der Schaher 54 in die Aufnahmesteilung gestellt worden ist.
Wenn sodann die Drucktaste 49 in Richtung des Pfeils M gedrückt wird, verschiebt sich die Schiene 55 nach
rechts, während sich die Stange 64 von der Oberseite des Vorsprungs 55t/ trennt und sich aufwärts verlagert.
Infolgedessen bewegt sich das Betätigungselement 54-1 in die rechte Stellung zurück, wodurch der Schalter 54
auf Wiedergabe umgeschaltet wird und mithin beim anschließenden Drücken der Drucktaste 50 eine
Wiedergabe vom Magnetband durchgeführ* wird. Aus den vorstehenden Ausführungen ist ersichtlich, daß auf
die beschriebene Weise ein irrtümliches Löschen verhindert werden kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Schalthilfevorrichtung für ein Tonbandgerät mit
einer Tonrolle, einer Andruckrolle, die auf einem gegen die Tonrolle beweglichen Träger vorgesehen
ist, mit Drucktasten zur Einstellung der Betriebsfunktionen, mit einer exzentrisch gelagerten Reibrolle, die mittels mindestens einer der Drucktasten
mit dem Antrieb zur Drehung über einen bestimmten Drehwinkel kuppelbar ist und die bei ihrer
Drehung den Träger der Andruckrolle sowie weiterer Einstellglieder für Bandlauffunktionen
betätigt, dadurch gekennzeichnet,
daß ein die Reibrolle (Fig.3, 28) tragender und
mittels Federkraft (H) die Reibrolle in Richtung auf der Tonrolle (86) treibender Schwinghebel (29) mit
einer die Andruckrolle und die Magnetköpfe tragenden, durch Federkraft in Richtung auf die
Tonrolle und in die Betriebslage getriebenen, verschieblichen Tragplatte (82) mit Spiel gekoppelt
ist,
daß die Tragplatte (82) durch eine Rasteinrichtung
(32, 33a, 33Z>j außerhalb der Betriebslage gehalten
wird, in der die Reibrolle außer Eingriff mit dem Antrieb gehalten wird,
daß die Rasteinrichtung von der Wiedergabedrucktaste (AOa) lösbar ist, wodurch die Trageplatte in die
Betriebslage und die Reibrolle in Eingriff mit dem Antrieb gelangt,
daß die Reibrolle (28) bei Erreichen der tonrollennächsten Lage des Schwinghebels (29) und damit bei
Anschlagen '.es Schwinghebels an einen Sperrhebel (46) außer Eingriff mit dem Antrieb gelangt, und
daß der Sperrhebel bei Betätigung einer der Drucktasten (40a bis 4Od) mitte1» deren Rastschiene
(39a,l kurzzeitig aus der Sperrstellung bringbar ist,
wodurch die sich weiterdrehende Reibrolle die Trageplatte von der Betriebslage in die Raststellung
zurückbringt
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasteinrichtung (32,33a, 33b) einen
schwenkbar an einem Chassis (81) gelagerten, zweischenkligen Hebel aufweist, dessen einer Arm
(33a,l mit der Wiedergabedrucktaste (4OaJ über einen
Anschlag (41-1) zusammenwirkt und dessen anderer Arm (33b) gelenkig mit dem einen Ende eines
weiteren Hebels (32) verbunden ist, dessen anderes Ende mit der Tragplatte (82) zusammenwirkt, wobei
die gelenkige Verbindung der beiden Hebel unter Federkraft gegen den Anschlag angedrückt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle des Schwinghebels (29) eine
verschiebliche Schiene oder Stange vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kopplung von Schv/inghebel (29)
und Tragplatte (82) mit Spiel ein Durchbruch (82a,) in der Tragplatte vorgesehen ist, den die Achse (28-1)
der Reibrolle (28) lose durchdringt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (46) schwenkbar am
Chassis (81) angebracht ist und mit seinem einen Ende am Schwinghebel (29) sowie mit seinem
anderen Ende an der Rastschiene (39a) angreift.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenumfang der Reibrolle (28)
eine Aussparung (2Sb) aufweist, die in abgehobener Stellung der Tragplatte (82) einen Spalt zur Tonrolle
(86) bildet
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucktasten (49, 50, 51) an den
beiden Enden einer in einem Chassis (81) verschieblich geführten Schiene (F i g. 7, 55) angeordnet sind,
daß anstelle der Rastschiene ein Ansatz (55e^an der Schiene angeordnet ist, der mit dem Sperrhebel (67)
zusammenwirkt, und daß zum Lösen der Rasteinrichtung (32,33) ein Vorsprung (5Sf) an der Schiene
angeordnet ist, der über einen Hebel (6P) auf die Rasteinrichtung einwirkt.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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- 1976-04-13 DE DE19762616193 patent/DE2616193A1/de active Granted
- 1976-04-14 US US05/676,892 patent/US4031556A/en not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: HENKEL, G., DR.PHIL. FEILER, L., DR.RER.NAT. HAENZEL, W., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |