DE2616078A1 - L-ascorbinsaeuregranulat und -tabletten - Google Patents
L-ascorbinsaeuregranulat und -tablettenInfo
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Description
VON KREISLER SCHÖNWALD MEYER EISHOLD FUES VON KREISLER KELLER SELTING
PATENTANWÄLTE Dr.-Ing. von Kreisler + 1973
Dr.-Ing. K. Schönwald, Köln Dr.-Ing. Th. Meyer, Köln
Dr.-Ing. K. W. Eishold, Bad Soden Dr. J. F. Fues, Köln Dipl.-Chem. Alek von Kreisler, Köln
Dipl.-Chem. Carola Keller, Köln Dipl.-Ing. G. Selling, Köln
AvK/Ax
12· ^iH 976
5 KÖLN 1
DEICHMANNHAUS AM HAUPTCAHNHOF
27, Doshomachi 2-chome, Higashi-ku, Osaka (Japan)
L-Ascorbinsäuregranulat und -tabletten
Die Erfindung betrifft die Herstellung von L-Ascorbinsäuregranulat
mit ausgezeichneter Fließ- und Rieselfähigkeit und Gleichmäßigkeit und eine Verbesserung von
Tabletten, die L-Ascorbinsäure enthalten (diese Tabletten werden nachstehend kurz als L-Ascorbinsäuretabletten
bezeichnet).
Hoher Gehalt an L-Ascorbinsäure und in der Praxis befriedigende Härte und Festigkeit des Produkts sind die
wesentlichen Voraussetzungen für L-Ascorbinsäuretabletten, Bisher schlossen diese beiden Voraussetzungen jedoch
einander aus, weil zur Steigerung der Festigkeit der Tablette der Zusatz einer großen Menge eines Zusatzstoffs
oder Hilfsstoffs notwendig ist. Dies hat zur Folge, daß dem L-Ascorbinsäuregehalt der Tablette eine obere Grenze
gesetzt werden muß. Diese obere Grenze des L-Ascorbinsäuregehalts ist unumgänglich, da andernfalls durch die
großen Mengen der L—Ascorbinsäurekomponente, die beispielsweise
in hochwirksamen Tabletten erforderlich sind, in Verbindung mit der erforderlichen großen Menge des
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Hilfsstoffs die Tabletten zu groß werden, um mühelos
geschluckt werden zu können.
Die US-PS 3 453 368 ist auf eine Lösung der vorstehend genannten Probleme gerichtet, jedoch gelingt diese
Lösung nicht befriedigend. Gegenstand dieser Patentschrift ist die Herstellung von L-Ascorbinsäuretablet—
ten nach einem Verfahren, bei dem 85-95 Gew.-% L-Ascorbinsäure mit 5 bis 15 Gew.-% modifizierter Stärke oder
vorverkleisterter Stärke gemischt werden und anschliessend das Gemisch in dieser Reihenfolge verstückt, zerkleinert
und getrocknet wird, wobei ein Granulat, das L-Ascorbinsäure enthält, erhalten wird, worauf das erhaltene
Granulat mit einem.Gleitmittel gemischt und das Gemisch zu Tabletten gepreßt wird. (Nachstehend wird
dieses Verfahren kurz als Naßgranulierverfahren bezeichnet.)
j Es ist jedoch schwierig, Granulat mit guter Rieselfähig- i keit und Homogenität durch das Naßgranulierfahren zu I
bilden. Dies hat zur Folge, daß L-Ascorbinsäuretabletten, die aus diesem Granulat gepreßt werden, bei weitem nicht j
befriedigend in ihrer mechanischen Festigkeit (d.h. Zugfestigkeit oder Härte) sind.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die Nachteile der ;
bekannten Verfahren auszuschalten und ein verbessertes j Verfahren zur Herstellung von L-Ascorbinsäuregranulat, j
das sich zur Herstellung von Tabletten eignet, verfügbar j zu machen. ·
Gegenstand der Erfindung ist demgemäß ein L-Ascorbinsäuregranulat als Ausgangsmaterial für die Herstellung
von L-Ascorbinsäuretabletten und ein Verfahren zur Herstellung dieses L—Ascorbinsäuregranulats. Die Erfindung
umfaßt ferner L-Ascorbinsäuretabletten mit hohem Gehalt an L-Ascorbinsäure und hoher mechanischer Festigkeit.
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In einer ersten Stufe des Verfahrens gemäß der Erfindung'
wird das L-Ascorbinsäuregranulat hergestellt, indem ;
pulverförmige L-Ascorbinsäure, die ein Sieb einer Madchenweite von 74 u passiert, kontinuierlich in der !
Wirbelschicht mit einer Lösung eines Bindemittels besprüht und umhüllt wird.
Für die Zwecke der Erfindung wird pulverförmige L-Ascorbinsäure
verwendet, die ein Sieb einer Maschenweite von 74 μ und vorzugsweise zu nicht weniger als 50 Gew.-%
ein Sieb einer Maschenweite von 44 u passiert. Unter ! "Pulver" sind gemahlene und ungemahlene Pulver zu ver- i
stehen. !
Als Bindemittel eignen sich beispielsweise wasserlösliche Bindemittel, z.B. vorverkleisterte Stärke (beispielsweise
vorverkleisterte Maisstärke und vorverkleisterte weiße , Kartoffelstärke), vorverkleisterte modifizierte Stärke ■
(siehe Code of Federal Regulation (U.S.A.) 121, 1031, j a,b, c, d, e, f, g und h), wasserlösliche Cellulose
(z.B. Hydroxypropylcellulose, Hydroxymethylcellulose, j Hydroxypropylmethylcellulose und Carboxymethylcellulose),!
Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylalkohol, Dextrin, Gummiarabikum und Gelatine, und in organischen Lösungsmitteln
lösliche Bindemittel wie Cellulosederivate (z.B. Cellu- j
i loseacetäiphthalat, Hydroxy propy lme thy Ice 1 Iu loseph thai at
und Äthylcellulose).
Als Lösungsmittel zur Herstellung der Lösung zum Umhüllen des Granulats durch Aufsprühen eignen sich beispielsweise
Wasser, Alkohole (z.B. Methylalkohol, Äthylalkohol und Isopropylalkohol) und Aceton.
Die Konzentration des Bindemittels in der Lösung zum Umhüllen durch Aufsprühen ist ziemlich freigestellt,
liegt jedoch in der Praxis im bereich von etwa 1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von etwa 2 bis 8 Gew.-3
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-A-
Die Wirbelschicht-Granuliervorrichtung ist ein Wirbel- \
schichttrockner, der mit Zerstäubungsvorrichtungen zum Einblasen eines Nebels eines Bindemittels in einer solchen
Weise versehen ist, daß die Granulierung und Trocknung in einem einzigen Arbeitsgang erreicht werden. Beispielsweise
eignen sich hierzu die folgenden Wirbelschichttrockner: "Glatt" (Hersteller Glatt AG, Westdeutschland),
"Aeromatic" (Hersteller Aeromatic AG, Schweiz), "Calmic"
(Hersteller Calmic Engineering Co., England), "Growmax" '
(Hersteller Fuji Powdal Co., Japan) und "Flowcoater" (Hersteller Freund Industries Co., Japan).
Der Granulierprozess wird so lange durchgeführt, bis die . Menge des Bindemittels etwa 2 bis 4 Gew.-%, bezogen auf i
die L-Ascorbinsäure, erreicht hat. >
In einer zweiten Stufe des Verfahrens gemäß der Erfindung wird das in der beschriebenen Weise hergestellte
L-Ascorbinsäuregranulat mit einem Gleitmittel gemischt und zu Tabletten gepreßt. Als Gleitmittel eignen sich
beispielsweise Stearate (z.B. Magnesiumstearat, Calciumstearat
und Stearinsäure) und Maisstärke. Das Gleitmittel wird aus an sich bekannten Gleitmitteln ausge- j
wählt. Die Menge des Gleitmittels ist nicht entscheidend ;
wichtig, jedoch ist eine auf L-Ascorbinsäure bezogene Menge von etwa 1 bis 7 Gew.-% zu empfehlen. Besonders
zweckmäßig ist die Zugabe von wenigstens etwa 1 Gew.-% (bezogen auf L-Ascorbinsäure) eines Stearats.
Beim Verfahren gemäß der Erfindung wird die pulverförmige
L-Ascorbinsäure gleichmäßig mit einer verhältnismäßig geringen Bindemittelmenge umhüllt, und das hierbei
erhaltene L-Ascorbinsäuregranulat ist praktisch frei von feinem Staub der Ausgangsmaterialien und es hat
ausgezeichnetes Rieselvermögen und läßt sich leicht mit anderen Komponenten mischen. Außerdem bleibt die
L-Ascorbinsäurekomponente im Granulat stabil, da, während
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Feuchtigkeit äußerst nachteilig für L-Ascorbinsäureist,
es nach degi Verfahren gemäss der Erfindung jedoch
möglich/, das Granulat mit nur einer geringen Menge des Feuchtigkeit adsorbierenden Bindemittels zu umhüllen.
Das beim Verfahren gemäß der Erfindung erhaltene Granulat unterscheidet sich in Elektronenmikroskopaufnahmen
von dem Granulat, das nach dem Naßgranulierverfahren erhalten wird.
Diese Vorteile des Granulats gemäß der Erfindung ermöglichen gemeinsam die Verbesserung der als Endprodukt ;
erhaltenen L-Ascorbinsäuretabletten. Die aus diesem I
L-Ascorbinsäuregranulat hergestellten Tabletten sind ausgezeichnet in Bezug auf den Gehalt an L-Ascorbinsäure
und die mechanische Festigkeit. So können die Tabletten j bis zu etwa 90 bis 97,1 Gew.-% L-Ascorbinsäure enthalten,'
2 während sie eine Zugfestigkeit von wenigstens 12,5 kg/cm
haben. Der Gehalt an L-Ascorbinsäure pro Tablette liegt j im Bereich von etwa 100 bis 2000 mg, vorzugsweise im
Bereich von etwa 400 bis 600 mg. !
Die Tabletten gemäß der Erfindung haben eine befriedigende Zerfallzeit, die den Richtlinien des japanischen
Arzneibuchs, 8.Auflage, entspricht.
uie Erfindung wird durch die folgenden Beispiele und
Versuche weiter erläutert. In diesen Beispielen und Ver-»
suchen beziehen sich die Mengenangaben in Teilen und Prozentsätzen auf das Gewicht, falls nicht anders angegeben.
Die Beziehung zwischen Härte und Zugfestigkeit einer
Tablette kann durch die folgende Gleichung dargestellt werden:
β (kg/cm2)
TT DT
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Hierin ist 6 die Zugfestigkeit, B die Härte, D der
Durchmesser, T die Dicke und TT die Kreiskonstante (circular constant). Für den praktischen Gebrauch sind
Tabletten mit einer Zugfestigkeit von nicht weniger als
2
12,5 kg/cm befriedigend. ,
12,5 kg/cm befriedigend. ,
a) In einer Wirbelschicht-Granuliervorrichtung wurden 97 Teile gemahlene pulverförmige L-Ascorbinsäure, die
ein Sieb einer Maschenweite von 74 u passierte, auf einem 62 u-Sieb einen Siebrückstand von 4,5 Gew.-% hatte, aber
zu 82,8 Gew.-% ein 44 u-Sieb passierte, unter ständiger Bewegung mit einer Paste besprüht, die durch
Verkleistern einer 5,0%igen wässrigen Suspension von Maisstärke bei 85°C und Kühlen auf 5O0C hergestellt
worden war, bis die Menge des Stärkeüberzuges 3 Teile erreichte, worauf in situ getrocknet wurde. Das Produkt
wurde dann in einer Fitz-Mühle gemahlen, die mit einem ti ,C mm-Sieb versehen war, wobei L-Ascorbinsäuregranulat
erhalten wurde.
b)-l) Zu 515 Teilen des in der beschriebenen Weise hergestellten Granulats wurden 5 Teile Magnesiumstearat
und 15 Teile Maisstärke gegeben. Nach dem Mischen wurde die Masse zu 535 mg-Tabletten gepreßt.
L-Ascorbinsäuregehalt 93,5 Gew.-% Härte 12,1 kg
Zugfestigkeit 18,4 kg/cm2
b-2) Zu 515 Teilen des gemäß Abschnitt (a) hergestellten Granulats wurden 5 Teile Magnesiumstearat gegeben. Nach
dem Mischen wurde die Masse zu 520 mg-Tabletten gepreßt.
L-Ascorbinsäuregehalt 96,2 Gew.-% Härte 11,5 kg
Zugfestigkeit 17,5 kg/cm2
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b-3) Zu 515 Teilen des in der beschriebenen Weise herge- .
stellten Granulats wurden 5 Teile Magnesiumstearat und
30 Teile Maisstärke gegeben. Nach dem Mischen wurde die Masse zu 550 mg-Tabletten gepreßt. |
L-Ascorbinsäuregehalt 90,9 Gew.-% :
Härte 11,8 kg j
Zugfestigkeit 18,0 kg j
a) 98 Teile gemahlene pulverförmige L-Ascorbinsäure,
die ein 74 u-Sieb passierte, auf einem 62 u-Sieb einen Siebrückstand von 4,5 Gew.-% hatte, aber zu 82,8 Gew.-%
ein 44 u-Sieb passierte, wurde unter ständiger Bewegung in einer Wirbelschichtgranuliervorrichtung mit einer
Paste besprüht, die durch Verkleistern einer 2,5%igen wässrigen Suspension von weißer Kartoffelstärke bei 85°C
und Kühlen auf 500C hergestellt worden war, bis die
Menge des Überzuges aus weißer Kartoffelstärke 2 Teile erreicht hatte, worauf in situ getrocknet wurde. Das
Produkt wurde dann in einer Fitz-Mühle gemahlen, die mit einem 1,5 mm-Sieb versehen war, wobei das Ascorbinsäure-
granulat erhalten wurde. I
b) Zu 510 Teilen des in der beschriebenen Weise herge- !
stellten Granulats wurden 5 Teile Magnesiumstearat und 15 Teile Maisstärke gegeben. Nach dem Mischen wurde die
Masse zu 530 mg-Tabletten gepreßt.
L-Ascorbinsäuregehalt 94,3 Gew.-%
Härte 10,0 kg
2 Zugfestigkeit 15,2 kg/cm
Beispiel 3 L_
a) 96 Teile gemahlene pulverförmige Ascorbinsäure, die ein 74 u—Sieb passierte, auf einem 62 ,u-Sieb einen Siebrückstand
von 4,5 Gew.-% hatte, aber 82,8 Gew.-% Sieb-609886/1145
durchgang durch ein 44 ,u-Sieb hatte, wurden unter stan- ;
diger Bewegung in einer Wirbelschicht-Granuliervorrrich- t
tung mit einer Lösung von 5,0 Gew.-% Hydroxypropylmethylcellulose besprüht, bis die Menge des Überzuges aus
Hydroxypropylmethylcellulose 4 Teile erreicht hatte, worauf in situ getrocknet wurde. Hierbei wurde ein
L-Ascorbinsäure enthaltendes Granulat erhalten.
b) Zu 520 Teilen des in der beschriebenen Weise hergestellten Granulats wurden 5 Teile Magnesiumstearat und
15 Teile Maisstärke gegeben. Nach dem Mischen wurde die Masse zu 540 mg-Tabletten gepreßt.
L-Ascorbinsäuregehalt 92,6 Gew.-%
Härte 15,5 kg
Zugfestigkeit 23,6 kg/cm2
97 Teile gemahlene pulverförmige L-Ascorbinsäure, die
ein 74 u-Sieb passierte, auf einem 62 .u-Sieb einen Siebrückstand von 4,5 Gew.-% und bei einem 44 u-Sieb
82,8 Gew.-% Siebdurchgang hatte, wurden unter ständiger Bewegung in einer Wirbelschicht-Üranuliervorrichtung
mit einer Lösung von 4,0 Gew.-% Äthylcellulose besprüht, ' bis die Menge des Überzuges aus Äthylcellulose 3 Teile
erreicht hatte, worauf in situ getrocknet wurde. Hierbei j wurde ein L-Ascorbinsäure enthaltendes Granulat erhalten·1
a) L-Ascorbinsäuregranulat wurde auf die in Beispiel 4
beschriebene Weise hergestellt, wobei jedoch Hydroxypropylmethylcellulose an Stelle von Äthylcellulose verwendet
wurde.
b) 515 Teile des gemäß Abschnitt (a) hergestellten Granulats wurden wie in Beispiel 1 (b-1) zu 535 mg-
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Tabletten gepreßt.
L-Ascorbinsäuregehalt 93,5 Gew.-%
Härte 12,2 kg
Zugfestigkeit 18,6 kg/cm
a) 97 Teile gemahlene pulverförmige L-Ascorbinsäure,die .
ein 74 u-Sieb passierte, auf einem 62 ju-Sieb einen Sieb-ί
rückstand von 4,5 Gew.-%, aber bei einem 44 ,u-Sieb
82,8 Gew.-% Siebdurchgang hatte, wurden unter ständiger Bewegung in einer Wirbelschicht-Granuliervorrichtung ι
mit einer Paste besprüht, die durch Verkleistern einer ' 3,0%igen wässrigen Suspension von Hydroxypropylcellulose,1
die im Code of Federal Regulation 121, 1031, beschrie- j ben wird, bei 7O°C und Kühlen auf 50°C hergestellt worden
war, bis die Menge des Überzuges aus Hydroxypropylstärke 3 Teile erreicht hatte, worauf in situ getrocknet '
wurde. Das Produkt wurde dann in einer Fitz-Mühle gemahlen, die mit einem 1,5 mm-Sieb versehen war, wobei
L-Ascorbinsäuregranulat erhalten wurde.
b) Zu 515 Teilen des in der beschriebenen Weise hergestellten Granulats wurden 5 Teile Magnesiumstearat und |
15 Teile Maisstärke gegeben. Nach dem Mischen wurde die Masse zu 535 mg-Tabletten gepreßt. I
L-Ascorbinsäuregehalt 93,5 Gew.-%
Härte 12,3 kg
Zugfestigkeit 18,7 kg/cm
a) 96 Teile gemahlene pulverförmige L-Ascorbinsäure, die ein 74 u-Sieb passierte, auf einem 62 u-Sieb einen Siebrückstand
von 4,5 Gew.-% und bei einem 44 u-Sieb 82,8 Gew.-% Siebdurchgang hatte, wurden unter ständiger
Bewegung in einer Wirbelschicht-Granuliervorrichtung mit einer Paste besprüht, die durch Verkleistern einer
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5,0%igen wässrigen Suspension von Maisstärke bei 85°C i
und Kühlen auf 5O°C hergestellt worden war, bis die Menge des Stärkeüberzuges 4 Teile erreicht hatte, worauf '.
in situ getrocknet wurde. Das Produkt wurde dann in einer Fitz-Mühle gemahlen, die mit einem 1,5 mm—Sieb !
versehen war, wobei L-Ascorbinsäuregranulat erhalten
i wurde.
b) Zu 520 Teilen des in der beschriebenen Weise herge- j
stellten Granulats wurden 5 Teile Calciumstearat und ι 15 Teile Maisstärke gegeben. Nach dem Mischen wurde die
Masse zu 545 mg-Tabletten gepreßt.
92,6 Gew.-%
L-Ascorbinsäuregehalt Härte Zugfestigkeit
15,7 kg
23,9 kg/cm'
23,9 kg/cm'
Ähnliche Ergebnisse werden erhaltenf wenn Magnesiumstearat
statt Calciumstearat als Gleitmittel verwendet wird,
~~ "Beispiel 8 ~~
a) 96 Teile gemahlene pulverförmige L-Ascorbinsäure, die
ein 74 u-äieb passierte, auf einem 62 ,u-Sieb 4,5 Gew.-%
Siebrückstand, aber bei einem 44 yU-Sieb 82,8 Gew.-%
Siebdurchgang hatte, wurden unter ständiger Bewegung in einer Wirbelschicht-Granuliervorrichtung mit einer
Paste besprüht, die durch Verkleistern einer 8%igen wässrigen Suspension von vorverkleisterter modifizierter
Stärke "STA-RX 1500" (A.E.Staley Mfg.Co.U.S.A.) bei
85°C und Kühlen auf 50°C hergestellt worden war, bis die Menge des Stärkeüberzuges 4 Teile erreicht hatte, worauf
in situ getrocknet wurde. Das Produkt wurde dann in einer
mii;
Fitz-Mühle gemahlen, die/einem 1,5 mm-Sieb versehen war, wobei L-Ascorbinsäuregranulat erhalten wurde.
Fitz-Mühle gemahlen, die/einem 1,5 mm-Sieb versehen war, wobei L-Ascorbinsäuregranulat erhalten wurde.
b)Zu 520 Teilen des in der beschriebenen Weise hergestellten Granulats wurden 5 Teile Calciumstearat und
1,5 Teile Maisstärke gegeben. Nach dem Mischen wurde die Masse zu 540 mg-Tabletten gepreßt.
L-Ascorbinsäuregehalt Härte 609886/1145
92,6 Gew.-% 13,6 kg
Zugfestigkeit 2o,7 kg/cm2
Ähnliche Ergebnisse werden erhalten, wenn Magnesiumstearat
statt Calciumstearat als Gleitmittel verwendet wird.
BeispieTT"
a) 98 Teile gemahlene pulverförmige L-Ascorbinsäure,
die ein 74 u-Sieb passierte, auf einem 62 u-Sieb j
4,5 Gew.-% Siebrückstand, aber bei einem 44 u-Sieb j
82,8 Gew.-% Siebdurchgang hatte, wurden unter ständiger j
Bewegung in einer Wirrelschicht-Granuliervorrichtung j mit einer Paste besprüht, die durch Verkleistern einer
5,0%igen wässrigen Suspension von Maisstärke bei 85°C
und Kühlen auf 500C hergestellt worden war, bis die Menge;
5,0%igen wässrigen Suspension von Maisstärke bei 85°C
und Kühlen auf 500C hergestellt worden war, bis die Menge;
des Stärkeüberzuges 2 Teile erreicht hatte, worauf in \
situ getrocknet wurde. Das Produkt wurde dann in einer !
Fitz-Mühle gemahlen, die mit einem 1,0 mm-Sieb versehen j
war, wobei L-Ascorbinsäuregranulat erhalten wurde.
b) Zu 510 Teilen des in der beschriebenen Weise hergestellten Granulats wurden 5 Teile Magnesiumstearat gegeben.
Nach dem Mischen wurde die Masse zu 515 mg-Tabletten
gepreßt.
L-Ascorbinsäuregehalt 97,1 Gew.-%
Härte 8,9 kg
2 ' Zugfestigkeit 13,6 kg/cm !
Versuch 1
A) Methode ;
1(1) Herstellung von Granulat i
a) Gemäß der Erfindung hergestellte Granulate '
(Gemahlenes Pulver wurde verwendet.)
Granulat 1: Gemäß Beispiel 3(a) hergestelltes Granulat
(mit etwa 96% L-Ascorbinsäure)
(mit etwa 96% L-Ascorbinsäure)
Granulat 2: Gemäß Beispiel Ka) hergestelltes Granulat
(mit etwa 97% L-Ascorbinsäure)
(mit etwa 97% L-Ascorbinsäure)
Granulat 3: Gemäß 9(a) hergestelltes Granulat (mit etwa
98% L-Ascorbinsäure)
98% L-Ascorbinsäure)
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b) Durch Naßqranulieren (unter Verwendung von gemahlenem ι
Pulver) hergestelltes Granulat j
Pulverförmige L-Ascorbinsäure, die ein 74 u-Sieb passier-'
te , auf einem 62 .u-Sieb 4,5% Siebrückstand und bei einem' 44 u-Sieb 82,8% Siebdurchgang hatte, und vorverkleisterte'
Stärke "Amicol C" (Hersteller Nippon Starch Refining Co.,' Japan) wurden in einen Ponymischer gegeben und gut
gemischt. Nach Zusatz von 10% Wasser wurde die Masse zusammengeballt. Das erhaltene befeuchtete ^ulver wurde
durch ein 3,0 mm-Sieb getrieben, über Nacht bei 40°C getrocknet und dann in einer Fitz-Mühle, die mit einem
1,5 mm-Sieb versehen war, gemahlen.
Granulat 4: Granulat mit etwa 90% L-Ascorbinsäure Granulat 5: Granulat mit etwa 95% L-Ascorbinsäure
Granulat 6: Granulat mit etwa 97% L-Ascorbinsäure
I Die nachstehend genannten Granulate wurden in einer Rund-, läufer-Tablettenmaschine (RTM-S36-2S, Hersteller Kikusui
Seisakusho Co., Japan) mit 11,5 mm-Stempeln und Matrizen
mit flacher Oberfläche und abgeschrägter Kante/gepresst.
zu 6oo mg-Tabletten
Tabletten Verwendetes Calcium- Silicium- Mais-Granulat Nr. stearat dioxyd stärke
1 | 2 | 1,0% | — | 5,0% |
2 | 1 | 1,0% | - | 3,0% |
3 | 2 | 1,0% | - | 3,0% |
4 | 3 | 1,0% | - | 3,0% |
5 | 3 | 1,0% | - | - |
6 | 4 | 1,0% | 1,0% | 3,0% |
7 | 4 | 1,0% | - | 3,0% |
8 | 5 | 1,0% | 1,0% | 3,0% |
9 | 5 | 1,0% | - | 3,0% |
10 | 6 | 1,0% | 1,0% | 3,0% |
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Die Tabletten 1 bis 10 wurden diametral in einem Instrument zur physikalischen Prüfung (Autograph IS-5000,
Hersteller Shimazu Seisakusho Co., Japan) gepreßt, um ihre Druckfestigkeit zu messen (siehe "Introduction
to Rock Mechanics" von Y.Yamaguchi und Y.Nishimatsu, University Press of Tokyo 1967). . ■
Diese Prüfung wurde gemäß dem allgemeinen Test 31 (Zerfallstest) des japanischen Arzneibuchs (8.Auflage)
durchgeführt, wobei jedoch die beigefügte Scheibe nicht verwendet und Wasser als Lösungsmittel verwendet wurde. j
j Das japanische Arzneibuch schreibt vor, daß die Zerfalls-!
zeit einer Tablette nicht langer sein darf als 30 Minuten',
Tablette Ascorbin- Störungen Härte
Nr. säure- beim Ta- kg
gehalt, % blettieren
Zug- Zerfallsfestig- zeit, keit ,., Minuten
kg/cm^
(1) | etwa | 90.9 | nein | 12.2 | 16.9 | 5.1 |
12) | etwa | 92,3 | nein | 16.0 | 22,2 | 28.0 |
t-3) | etwa | 93.2 | nein | 12.5 | 17.3 | 9.7 |
14) | etwa | 94.1 | nein | 9.6 | 13.3 | 4.1 |
153 | etwa | 97.1 | nein | 9.1 | 12.6 | 4.3 |
(6) (7) |
etwa etwa |
86.4 87.3 |
nicht rie selfähig, klebrig klebrig |
6.0 5.7 |
8.3 7.9 |
26,0 26.1 |
183 | etwa | 91.4 | Il | 4.9 | 6.8 | 3.3 |
C9) | etwa | 90.5 | klebrig, I.ami ηΐ pnmn |
4.1 | 5.7 | 3.5 |
(10) etwa 93.2 dto. 609886/1145
3.9
0.6
Die vorstehenden Ergebnisse zeigen, daß die Tabletten gemäß der Erfindung ausgezeichnete Eigenschaften in
Bezug auf Störungen beim Tablettieren, Zugfestigkeit, Härte und Zerfallszeit aufweisen.
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Claims (6)
- Patentansprüche(Ty L-Ascorbinsäuregranulat, hergestellt durch Sprüh- ; beschichten von L-Ascorbinsäurepulver, das ein 74 ju-Sieb passiert, mit einer Lösung eines Bindemittels unter ständiger Bewegung in einer Wirbelschicht- | Granuliervorrichtung, bis die Menge des Bindemittels i etwa 2 bis 4 Gew.-%, bezogen auf L-Ascorbinsäure, erreicht hat.
- 2. L-Ascorbinsäuregranulat nach Anspruch 1, hergestellt unter Verwendung von pulverförmiger L-Ascorbinsäure, die auf einem 44 u-Sieb einen Siebdurchgang von nicht weniger als 5o Gew.-% hat.
- 3. L-Ascorbinsäuregranulat nach Anspruch 1 und 2, hergestellt unter Verwendung einer Bindendttellösung, die das Bindemittel in einer Konzentration von etwa 1 bis 10 Gew.-% enthält.
- 4. L-Ascorbinsäuretabletten, dadurch gekennzeichnet, daß siea) einen L-Ascorbinsäuregehalt von etwa 100 bis 2000 mg pro Tablette haben und die Konzentration an L-Ascorbinsäure in einer Tablette etwa 90 bis 97,1 Gew.-% beträgt,b) etwa 2 bis 4 Gew.-% Bindemittel, bezogen auf L-Ascorbinsäure, enthalten,c) etwa 1 bis 7 Gew.-% Gleitmittel, bezogen auf L-Ascorbinsäure, enthalten.undd) eine Zugfestigkeit von nicht weniger als 12,5 kg/cm haben.
- 5. L-Ascorbinsäuretabletten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Stearat als Gleitmittel enthalten.609886/1 145
- 6. L-Ascorbinsäuretabletten nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie Magnesiumstearat, CaIeiumstearat oder Stearinsäure als Gleitmittel enthalten.609886/1 U5
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