DE261545C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine Speisevorrichtung für Walzenstühle, die insbesondere zur Verwendung für Mahlgut von ungleichförmiger Zusammensetzung bestimmt ist und eine dauernd gleichmäßige Zuführung derartigen Mahlgutes zu den Mahlwalzen sichern soll. Beim Betriebe der bereits bekannten Speisevorrichtungen für Walzenstühle, die mit einer unterhalb der Haupt speisewalze und oberhalb der

ίο Einzugstelle der Mahlwalzen angeordneten Hilfsspeisewalze versehen sind, zeigt sich der Nachteil, daß bei der Zuführung ungleichförmigen Mahlgutes, z. B. von Schrot, keine genügend gleichmäßige Verteilung des Mahlgutes

!5 beim Übertritt von der Hilfsspeisewalze in die Mahlwalzen stattfindet. Infolge dieser ungleichmäßigen Verteilung des Mahlgutes auf die ganze Breite der Mahlwalzen findet häufig an einigen Stellen eine übermäßige Zusammenpressung und Plättchenbildung des Mahlgutes, an anderen Stellen eine unvollkommene Mahlwirkung statt. Ferner fällt bei den bisherigen Speisevorrichtungen dieser Art das Mahlgut von der Hilfsspeisewalze mehr oder weniger steil auf den Mantel der unteren Mahlwalze, wodurch die gleichmäßige Verteilung des Gutes ebenfalls beeinträchtigt wird und Stauungen des Mahlgutes verursacht werden.

Alle diese Nachteile sollen nach der Erfindung dadurch verhütet werden, daß zwischen der Hauptspeisewalze und den Mahlwalzen zwei nebenein ander liegende Hilfsspeisewalzen angeordnet werden, die das von der Hauptspeisewalze kommende Mahlgut verteilen und den Mahlwalzen ohne Aufprall zuführen. Letztere Wirkung wird dadurch erzielt, daß die beiden Hilfsspeisewalzen das Mahlgut in oder annähernd in der Richtung des unteren Schenkels des Einzugwinkels der Mahlwalzen diesen zuführen.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Speisevorrichtung an einem Vierwalzenstuhl dargestellt, der zur Hälfte in senkrechtem Schnitt gezeichnet ist.

Im unteren Teile des Speisetrichters i, dessen untere Öffnung durch einen Schieber 2 mehr oder weniger verschlossen werden kann, liegt die Hauptspeisewalze 3, die das Mahlgut in der Pfeilrichtung einem Gleitbleche 4 zuführt. Von dem Gleitbleche 4 gelangt das Mahlgut auf die darunter gelagerte Hilfsspeisewalze 5, die neben der zweiten Hilfsspeisewalze 6 so angeordnet ist, daß das von diesen beiden Walzen erfaßte Mahlgut den Mahlwalzen 7, 8 in oder annähernd in der Richtung des unteren Schenkels des Einzugwinkels zugeführt wird, wie durch Pfeile in der Zeichnung angedeutet ist.

Die Mäntel der Hilfsspeisewalzen 5, 6 werden zweckmäßig geriffelt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Speisevorrichtung für Walzenstühle, insbesondere für Mahlgut von ungleichförmiger Zusammensetzung, bei welcher zwischen der unterhalb des Einlaufs liegenden Hauptspeisewalze und den Mahlwalzen eine vor diesen liegende Hilfsspeisewalze angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Hilfsspeisewalze (5) noch eine zweite Hilfsspeisewalze (6) liegt, die das Mahlgut in oder annähernd in der Richtung des unteren Schenkels des Einzugwinkels der Mahlwalzen diesen zuführt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.