DE2615455A1 - Dipeptidderivate, verfahren zu ihrer herstellung und diese enthaltende pharmazeutische zubereitungsformen - Google Patents
Dipeptidderivate, verfahren zu ihrer herstellung und diese enthaltende pharmazeutische zubereitungsformenInfo
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Description
Patentanmeldung der Chemie Griinenthal GmbH. , 519 Stolberg
im Rheinland. -2615455
(PS 3Ό Dipeptidderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese
enthaltende pharmazeutische Zubereitungsformen.
Die erfindungsgemäßen Dipeptidderivate leiten sich vom Histidylprolin
ab, wobei in diesem Dipeptid eine oder beide Aminosäuren optisch aktiv oder razemisch sein können, vorzugsweise
jedoch in der L-Konfiguration vorliegen. Die Erfindung
bezieht sich auf Dipeptidderivate der allgemeinen Ji'ormel I
.η
]SK NC0 - NH - CH - CO - N L- CON
I ^R-
H *
und Salze dieser Verbindungen mit pharmazeutisch anwendbaren Säuren.
Darin können R^. und Rp gleich oder verschieden sein und
(mit der Maßgabe, daß nicht beide Reste R^. und R^ gleichzeitig
Wasserstoff bedeuten können) für Wasserstoff oder für Alkyl- oder Cycloalkylreste mit jeweils bis zu 6 Kohlenstoffatomen
oder für den Benzylrest stehen oder - zusammengenommen mit dem diese Reste tragenden Stickstoffatom — einen hetero-*·
cyclischen 5- bis 7-gliedrigen Ring darstellen. R, und R^
können gleich oder verschieden sein und für Wasserstoff atome, Alkylreste mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen
oder zusammengenommen für eine zusätzliche Bindung zwischen den beiden diese Reste tragenden Kohlenstoffatomen
stehen. Er bedeutet ein Wasserstoffatom oder einen
Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen. Z bedeutet ein zur
Bildung eines 5- oder 6-gliedrigen Ringes geeignetes Brückenglied, nämlich eine NH-Gruppe oder eine Gruppe
der Formeln
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ORIGINAL INSPECTED
'"■ a £615455
H6 1 ι ι6 ι6
-N = C- bzw. - NH—GO -, - C — s - oder -G — 0 -
/ ί
worin R,- und Hn gleich, oder verschieden sind und Wasserstoff
oder Alkylreste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
bedeuten.
Vorzugsweise handelt es sich bei den mit dem Dipeptid verknüpften Garbonsäuren der Formel II
Ο, C
^N ^ ^COOH II
um die Orotsäure, die Imidazolidin-(2)-on-(4)-carbonsäure
sowie um die Thiomorpholin-(5)-on-(3)-carbonsäure.
Weitere geeignete Säuren der allgemeinen Formel II sind z.B. die Morpholin-(5)-on-(3)-carbonsäure, die Thiomorpholin-(5)-on-(2,2)-dimethyl-(3)-carbonsäure,
das 4-Carboxy-imidazol-2-on, die Thiomorpholin-(6)-methyl-(5)-on-(3)-carbonsäure,
die 5-Methyl-, 5-Äthyl- oder
5-Propyl-orotsäure und weitere entsprechende Verbindungen.
Wenn R^ und R^ zusammen keine Bindung zwischen den diese
Heste tragenden Kohlenstoffatomen darstellen und/oder ,
wenn R^ und R1-; voneinander verschieden sind, können auch
die Reste der Säuren der Formel II in razemischer oder optisch aktiver Form, vorzugsweise in der LTi'orm, in den Verbindungen
der Formel I vorliegen.
.709842/0291
.709842/0291
OR/GfNAL. INSFECTED
Steht R. für Wasserstoff, so bedeutet Ro vorzugsweise einen
Methyl-, Äthyl-, Propyl, n-Hexyl-, Gyclopentyl- oder
Cyclohexylrest. Stellen R. und R^ zusammen mit dem diese
Reste tragenden Stickstoffatom einen heterocyclischen Rest dar, so handelt es sich dabei nicht nur um den
Pyrrolidino-, Piperidino- oder Hexamethylenxminorest, sondern auch um 5- bis 7-gliedrige Heterocyclen mit
weiteren Heteroatomen wie z. B. den Thiazolidine-, den
Morpholino- oder den Thiomorpholinorest.
Aufgrund der Basizität des Histidin-Restes sind die Verbindungen
der Formel I befähigt, mit Säuren Salze zu bilden. Zum Gegenstand der Erfindung gehören daher auch Salze
dieser Verbindungen mit pharmazeutisch (in Salzform) anwendbaren anorganischen oder organischen Säuren wie
z. B. Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure,
Phosphorsäure, Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure,
Benzoesäure, Salicylsäure, Phenylessigsäure, Benzolsulfosäure
usw. sowie die Herstellung und Verwendung solcher Salze.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen - wie auch das nicht vorbeschriebene Orotyl-L-histidyl-L-prolinamid biologische
Eigenschaften, die denen des Pyroglutamylhistidyl-prolinamid, das gewöhnlich als "Thyrotropin-Releasing-Hormon"
oder "TRH" bezeichnet wird, hinsichtlich Wirkungsqualität weitgehend gleichen, jedoch erheblich
länger als diejenigen der genannten Produkte anhalten. Von therapeutischer Bedeutung ist auch, daß die Relation
der zentral erregenden Wirkungen zu den endokrinologisehen
Effekten bei den erfindungsgemäßen Verbindungen im Vergleich zum bekannten Produkt (TRH) zu Gunsten der pharmakologisch
wertvollen Eigenschaften verschoben ist. Die Verbindungen sind bei parenteraler und oraler Verabreichung
wirksam, wobei der Wirkungseintritt rasch erfolgt, z. B. bei parenteraler Gabe nach etwa 10 Minuten.
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Dze vorherrschenden Symptome entsprechen in pharmakologisehen
Testen einer zentralen Erregung. Verabreicht man an Versuchstiere gleiche Dosen von TRH bzw. eines erfindungsgemäßen
Produktes, so zeigt sich, daß letzteres mehrfach langer und stärker zentralerregend als TRH wirkt.
Die Toxizität der Verbindungen ist sehr gering, so daß
die Verbindungen beispielsweise als Psychostimulantien bzw.
als Antidepressiva eingesetzt werden können. Die Produkte können sowohl bei Menschen als auch bei Tieren Anwendung
finden.
Geeignete pharmazeutisch anwendbare Zubereitungsformen sind Tabletten, Dragees, Granulate, Kapseln, Tropfen, Säfte bzw.
Sirupe, Sprays zur intranasalen Applikation oder zur Verabreichung der Substanzen über die Bronchien, sowie wässrige,
sterile Lösungen zur parenteralen Applikation.
Die Erfindung betrifft ferner die Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I. Diese erfolgt zweckmäßig
so, daß man ein Histidylprolinamid der Formel III
H2N - CH - CO - N L CO-N ' III
in dem die beiden Aminosäuren in der gewünschten Optischen
Konfiguration vorliegen, mit einer Säure der Formel II in Gegenwart eines wasserbindenden Mittels, insbesondere eines
Carbodiimide (vorzugsweise Dicyclohexyl-carbodiimid) oder mit einem funktionellen Derivat einer Säure der Formel II,
wie z. B. einem Säurehalogenid, einem Anhydrid oder gemischten Anhydrid, einem Azid oder einem aktivierten Ester umsetzt·
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ORlQiNAL INSPECTED
Statt der Säure der Formel II oder deren funktionellem
Derivat kann auch eine Verbindung der Formel Ha
•Δ
G
I I
ο '
worin R^ bis Rc und Z die gleiche Bedeutung wie oben haben
und Y eine hydrogenolytisch abspaltbare Gruppe, insbesondere
eine Carbobenzoxy- oder eine substituierte Garbobenzoxygruppe
darstellt
oder ein funktionelles Derivat der Säure der Formel Ha, wie
z. B. ein bäurehalogenid, ein Anhydrid oder gemischtes Anhydrid, ein Azid oder ein aktivierter Ester eingesetzt werden.
Bei der Umsetzung des Histidylprolinamids der Formel III
mit der Säure der Formel II bzw. Ha oder deren Derivat kann die 1-(3)-Stellung der Imidazolgruppe im Histidylrest
gegen einen Angriff des Acylierungsmittels geschützt sein. Geeignete Schutzgruppen sind aus der Peptidchemie bekannt.
Hierfür kommen insbesondere die Garbobenzoxygruppe oder substituierte Garbobenzoxygruppen, Tritylreste, o-Nitrophenoxyacetylreste,
die tert.-Butyloxycarbonylgruppe und weitere an sich bekannte, nach erfolgter Umsetzung durch
Hydrolyse oder Hydrogenolyse abtrennbare Reste in Betracht. Statt des Histidylprolinamids der Formel III mit gegebenenfalls
geschützter Imidazolgruppe kann man erfindungsgemäß auch ein daraus durch Umsetzung mit einem von einem Trialkylsilanol
oder Dialkylsilandiol (mit 1 bis $ Kohlenstoffatomen
in jedem der Alkylreste) abgeleiteten Silylierungs-
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ORIGINAL !MSPECTED '
-Sg-
-«·
2615A55
mittel, wie ζ. B. Hexamethyldisilazan, Trimethylchlorsilan,
Trimethylsilylacetamid, Dimethyldichlorsilan usw. in an sich
bekannter Weise erhaltenes silyliertes Histidylprolinamidderivat einsetzen. Nach beendeter Reaktion, die in Gegenwart
eines nicht protonenaktiven Lösungsmittels erfolgt, lassen sich dann die Eilylgruppen durch Hydrolyse oder Alkoholyse
unter schonenden Bedingungen abspalten.
Zur Herstellung der Verbindungen der Formel I kann man auch
so vorgehen, daß man eine Verbindung der Formel IV
/E5
I I
O^ \n^ ^GO - NH - GH - GOOH IV
I
worin R^ bis R1- und Z die gleiche Bedeutung wie oben haben
und X für ein Wasserstoffatom oder für die oben definierte
Gruppe Y steht,
in der die 1-(3)-Stellung der Imidazolgruppe in der vorstehend
erläuterten Weise reversibel geschützt sein kann, in Gegenwart eines wasserbindenden Mittels, insbesondere eines
Carbodiimids, vorzugsweise Dicyclohexylcarbodiimid, oder ein funktioneHes Derivat einer Verbindung der Formel IV,
wie z. B. ein Säurehalogenid, gemischtes Anhydrid, oder einen aktivierten Ester, mit einer Verbindung der Formel V
HN 1-GO - N^ '
\r2
709842/0291 - 7 -
-sr-
umsetzt und gegebenenfalls anschließend die Bclrti'02?gi*u^pfe von
dem Imidazolylrest abtrennt.
Die Verbindungen der Formel I kann man auch dadurch erhalten,
daß man eine Verbindung der Formel VI
NH
η—
\ /G I I
^N ' ^CO - NH - CH - CO - N L. CO-W VI
I
X
X
worin IU bis R1- sowie X und Z die gleiche Bedeutung wie
oben haben und V eine Hydroxy- oder eine Acyloxygruppe,
einen p-Nitrophenoxy-, Tri- oder Pentachlorphenoxy-,
Pentafluorphenoxy-, Pyridyloxy-, Phenylmercapto-, p-Nitrophenylmercapto- oder Cyanomethyloxyrest oder den Rest des
N-Hydroxysuccinimids bedeutet,
mit einem Amin der Formel
Hü'"1
worin R. und Rp die gleiche Bedeutung wie oben haben,
umsetzt. Auch bei dieser Verfahrensweise kann (in der Verbin
dung der Formel VI) vor der Umsetzung die 1-(3)-Stellung des
Imidazolylrestes in der weiter oben geschilderten Weise reversibel geschützt werden.
Von der Orotsäure abgeleitete Verbindungen der Formel I,
in denen R^, und Rp mit Ausnahme des Benzylrestes die
gleiche Bedeutung wie oben haben und in denen eine oder beide Aminosäuren optisch aktiv oder razemisch sein
können und vorzugsweise in der L-Form vorliegen, kann man besonders gut auch dadurch erhalten,
709842/0291 - β -
daß man zunächst die entsprechende Verbindung der Formel III in
der gewünschten optischen Konfiguration mit einer Säure der Formel
Hai
COOH
Hai
VII
worin Hai ein Chlor- oder Bromatom bedeutet,
in Gegenwart eines wasserbindenden Mittels, insbesondere eines Carbodiimids (vorzugsweise Dicyclohexylcarbodiimid)
oder mit einem funktioneilen Derivat einer solchen Säure der
Formel V, wie z. B. einem Säurehalogenid, einem Anhydrid oder gemischten Anhydrid, einem Azid, oder einem aktivierten
Ester umsetzt und dann in einer weiteren Verfahrensstufe aus dem erhaltenen Zwischenprodukt das Halogenatom
hydrogenolytisch entfernt.
Bei der Umsetzung der Verbindung der Formel III mit der Säure der Formel VII oder deren Derivat kann die 1-(3)-Stellung
der Imidazolgruppe im Histidyl-Eest gegen einen
Angriff des Acylierungsmittels geschützt sein. Geeignete Schutzgruppen sind die oben bereits genannten, in der
Peptidchemie gebräuchlichen Gruppen. Hier kommen insbesondere solche in Betracht, die (wie z. B. die Carbobenzoxygruppe
bzw. substituierte Carbobenzoxygruppen oder der o-Nitrophenoxyacetylrest) hydrogenolytisch
entfernbar sind. In einem solchen Fall erfolgt die Abspaltung der Schutzgruppe aus dem Acylierungsprodukt
erster Stufe zweckmäßig gleichzeitig mit der Hydrogenolyse des Halogenatoms. Man kann aber selbstverständlich
auch an sich bekannte, nach erfolgter Umsetzung durch
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ORIGINAL INSPECTED _ 9 _
Hydrolyse abtrennbare Reste (beispielsweise Tritylreste,
tert. Butyloxycarboxylgruppen etc.) an diu Imidazol-Gruppe
im Hystidyl-Rest knüpfen und dann diese Schutzgruppen nach
beendeter Kupplungsreaktion oder aber erst nach erfolgter Hydrogenolyse des Halogenatoms in üblicher Weise abspalten.
Die Hydrogenolyse des Halogenatoms erfolgt mit Hilfe katalytisch aktivierten Wasserstoffs, wobei als Katalysator
vorzugsweise ein Edelmetallhydrierkatalysator (wie z.B. Palladium und/oder Platin auf Kohle, auf Bariumsulfat, auf
Aluminiumoxyd, auf Calcium- oder Bariumcarbonat und weitere an sich bekannte Edelmetallkatalysatoren) eingesetzt wird.
Die Hydrogenolyse kann unter Normaldruck oder erhöhtem Druck vorzugsweise bei Raumtemperatur durchgeführt werden.
Als Lösungsmittel verwendet man vorzugsweise Wasser oder Gemische aus Wasser mit niederen Alkoholen (Methanol,
Äthanol) oder mit Tetrahydrofuran, Dioxan oder dergleichen. Man kann aber auch beispielsweise in Eisessig als Lösungsmittel
arbeiten.
Zur Bindung der bei der Hydrogenolyse entstehenden Halogenwasserstoff
säure wird vorzugsweise in Gegenwart eines halogenwasserstoffbindenden
Stoffes gearbeitet. Wenn die vorstehend als bevorzugt genannten oder sonstige nicht sauer
reagierende Lösungsmittel verwendet werden, kommen als solche Stoffe beispielsweise Magnesiumoxyd, Bariumoxyd, Alkalihydroxyde,
Ammoniak bzw. Ammoniumhydroxyd, Triäthylamin oder auch Salze der genannten Stoffe mit Säuren, die
deutlich schwächer als die entstehende Halogenwasserstoffsäure sind, wie z. B. Alkali-carbönate oder -acetate in
Betracht. Geeignete Medien für die Durchführung der Hydrogenolyse sind auch z. B. Lösungen von Alkali-, Erdalkali-,
Ammonium- oder Aminacetaten in Essigsäure.
ils gemischte Anhydride der Säuren der Formeln II, Ha,
IV bzw. VII kommen insbesondere diejenigen in Betracht, die sich von Monoestern der Kohlensäure mit aliphatischen
1 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltenden Alkoholen oder z.B.
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- 10 -
' Af
von der Trimethylessigsäure (Pivalinsäure) ableiten. Geeignete
aktivierte Ester der genannten Säuren leiten sich. z.B. vom p-Nitrophenol, Tri- oder Pentach.lorph.enol, Pentafluorphenol,
N-Hydroxysuccinimid, 2- oder A--Hydroxypyridin, Thiophenol,
p-Nitrothiophenol, Glycolsäurenitril, 1-Hydroxybenzotriazol
und sonstigen in der Peptidchemie zur Bildung aktivierter Ester üblichen Hydroxy- bzw. Mercaptoverbindungen
ab.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind relativ stabil und können daher z. B. durch Umfallen, Umkristallisation, aber
auch durch Säulenchromatographie, Gegenstromverteilung usw. gereinigt werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung näher. Alle Temperaturangaben sind darin unkorrigiert. Bei der
Ausarbeitung dieser Beispiele wurde auf die Erzielung optimaler Ausbeuten kein Wert gelegt.
a) Zu einer Lösung von 12,7 g Methylamin in 350 ml absolutem
Tetrahydrofuran werden unter Rühren bei O0G 71 g Benzyloxycarbonyl-L-prolin-N-hydroxy-succinimidester
gegeben. Man rührt 15 Minuten bei O0C und 2 Stunden bei Raumtemperatur,
dampft das Lösungsmittel im Vakuum ab, nimmt den Rückstand mit Essigester auf und wäscht die Essigesterlösung
nacheinander mit 5%iger Kaliumhydrogensulfat-Lösung,
gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung und Wasser. Durch Eindampfen der über Natriumsulfat getrockneten
Essigesterlösung erhält man 4-6 g (85 %) Benzyloxycarbonyl-L-prolin-methylamid
in Form eines farblosen, zähflüssigen Öles, das bei 3 - 5°G durchkristallisiert, r
aber bei Raumtemperatur wieder schmilzt.
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- INSPECTED
b) 102,3 g Benzyloxycarbonyl-L-prolin-methylamid werden
in methanolischer Lösung in Anwesenheit von frisch bereitetem Palladiummohr und 22,3 ml Eisessig hydriert.
Nach dem Abfiltrieren des Katalysators gibt man 100 ml ca. 4-normale Salzsäure zu, dampft die Lösung im Vakuum
ein und wiederholt das Eindampfen nach Zugabe von einigen ml Äthanol (absol.) dreimal. Der kristalline Rückstand
wird aus Methanol-Äther (60:200) umkristallisiert. Nach dem Trocknen im Vakuum über Phosphorpentoxid erhält man
4-9,7 S (77 ^) L-Prolin-methylamid-hydrochlorid vom
Schmelzpunkt 165°C La]^5 = - 55,3° (c = 1; Methanol).
c) In eine auf - 15 bis - 20 C gekühlte Suspension von
60,8 g Benzyloxycarbonyl-L-histidinhydrazid werden 228 ml einer 4,38 molaren Lösung von Chlorwasserstoff in
absolutem Tetrahydrofuran gegeben. Bei - 15° bis -200G
werden unter Rühren 24,0 ml tert.-Butylnitrit so zugetropft,
daß die Temperatur - 15°C nicht übersteigt. Nach beendetem Zutropfen läßt man noch 30 Minuten bei -15°C rühren.
Anschließend kühlt man die Reaktionslösung auf - 45 C
und tropft 139,0 ml Triäthylamin so zu, daß die Tempera-
o '
tür -30 C nicht überschreitet. Danach gibt man 32,9 S
L-Prolinmethylamidhydrochlorid und darauf 27,8 ml Triäthylamin
(absol.) zu. Nach 15 Minuten Reaktionszeit fügt man noch 22,0 ml N-Methylmorpholin hinzu, läßt innerhalb
von 24 Stunden unter Rühren die Temperatur bis auf Raumtemperatur ansteigen und saugt dann den Niederschlag
ab. Der beim Eindampfen des Filtrates erhaltene Rückstand wird in 3OO ml Wasser unter Zusatz von etwas Salzsäure
gelöst. Die Lösung wird mit konz. Ammoniaklösung bis pH 9 versetzt, wobei ein Öl ausfällt. Die wässrige
Schicht wird abdekantiert und das Öl in Tetrahydrofuran gelöst. Nach Versetzen mit der gleichen Menge Essigester ,
schüttelt man mehrfach mit Wasser aus. He über Natriumsulfat getrocknete organische Phase wird im Vakuum eingedampft.
Nach dem Trocknen im Vakuum über Phosphorpentoxid erhält man 46,5 B (58 %) Benzyloxycarbonyl-L-histidyl-
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L-prolin-methylamid in Form einer schaumig erstarrten
24
D
D
Masse. La]?4" = - 4-0,3° (c = 1; Methanol)..
d) 30 g Benzyloxycarbonyl-L-histidyl-L-prolinmethylamid
werden in 100 ml Eisessig gelöst und nach Versetzen mit 100 ml einer 40 %igen Lösung von Bromwasserstoff
in Eisessig eine Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Das Hydrobromid wird durch Zugabe von 500 - 600 ml trockenem
Äther ausgefällt. Der Niederschlag wird abgesaugt, mit trockenem Äther gewaschen und über Phosphorpentoxid/
Kaiiumhydroxid im Vakuum getrocknet Das so erhaltene
Hydrobromid sowie 12,8 g Thiomorpholin-6(D,L)-methyl-5-on-3(L)-carbonsäure
und 10,5 g 1-Hydroxybenz.otriazol werden in 150 ml Dimethylformamid gelöst und unter Kühlung
im Eisbad mit der dem in Salzform vorhandenen Bromwasserstoff äquivalenten Menge Triäthylamin und anschließend
mit 15,0 g N,N'-Dicyclohexyl-carbodiimid, gelöst in
wenig Dimethylformamid, versetzt. Man rührt 10 Minuten im Eisbad und danach 12 Stunden bei Raumtemperatur. Der
ausgefallene Niederschlag wird abgesaugt, das Filtrat im Vakuum eingedampft und der dabei erhaltene Rückstand
in 150 ml Wasser gelöst.
Nach Stehen im Eisschrank bei ca. 3°0 wird der Niederschlag
abgesaugt. Das Filtrat wird mit dem gleichen Volumen Methanol versetzt und mit einem Kationenaustauscherharz,
wie z. B. dem unter dem Handelsnamen "Dowex 50 WX 4· (Säureform)" bekannten Produkt gerührt.
Das Harzadsorbat wird abgesaugt, mit Methanol und Wasser gewaschen, in Methanol-Wasser (1:1) aufgeschlämmt
und unter Rühren mit 1n wässriger Ammoniaklösung bis pH 9i5 versetzt. Das Harz wird abgesaugt, das Filtrat
wird im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird aus wenig Wasser kristallisiert. Nach zweimaligem Umkristallisieren
aus Wasser und anschließendem Trocknen im Vakuum über Phosphorpentoxid erhält man 9»4 g
- 13 709842/0291
Thiomorpholin-6(cL,L)-inetliyl-5-on-3(L)-carbonyl-L-histidyl-L-prolin-methylamid
vom Schmelzpunkt 138 - 139°C la]2£ = -48,0° (c = 1; Methanol).
Man verfährt wie in Beispiel 1d, verwendet jedoch anstelle der Thiomorpholin-6(D,L)-methyl-5-on-3(L)-carbonsäure 11,4 g
Orotsäure (wasserfrei). Der Abdampfrückstand des Eluates
des Ionenaustauschers wird zweimal aus Äthanol/Äther (4:1) und einmal aus Äthanol umgefällt. Die Fällung wird anschließend
in Wasser aufgenommen und gefriergetrocknet. Nach weiterer Trocknung über Phosphorpentoxid erhält man
5,4 g Orotyl-L-histidyl-L-prolin-methylamid. Der Schmelzpunkt
ist uncharakterxstisch. La] ß = -46,6° (c = 1; Methanol).
Die gesammelten Mutterlaugen werden eingedampft und mehrfach aus heißem Isopropanol umgefällt. Nach Trocknen im Vakuum
erhält man weitere 3,6 g des gewünschten Produktes.
Man verfährt wie im Beispiel 1d, verwendet jedoch anstelle von Benzyloxycarbonyl-1-histidyl-L-prolin-methylamid 35 g
(0,073 Mol) Benzyloxycarbonyl-L-histidyl-L-prolin-cyclohexylamid
und(wie in Beispiel 2) 11,4 g Orotsäure (wasserfrei). Die weitere Reinigung des wie in Beispiel 1d mit
Hilfe des Kationenaustauschers vorgereinigten Produkts erfolgt durch Chromatographie über eine Kieselgelsäule und
Elution mit Äthanol-Wasser (5:1)· Durch Eindampfen des Eluates erhält man in einer Ausbeute von 8,6 g Orotyl-L-histidyL-L-prolin-cyclohexylamid.
La]';?" = -54,3° (c = 0,3; Methanol).
ORIGINAL INSPECTED 709842/0291
- 14 -
Nach den vorstehend beschriebenen, insbesondere den aus den Beispielen ersichtlichen Vorgehensweisen kann man u. a.
auch folgende Verbindungen der allgemeinen Formel I erhalten. (Soweit dabei keine Konfigurationsangaben gemacht werden,
können in diesen Verbindungen alle von Aminosäuren abgeleiteter Gruppen, d. h. der Prolinrest, der Histidinrest sowie der
Rest der Säure der Formel II,jeweils als Racemat, in der L-
oder D-Form vorliegen, jedoch wird in allen Fällen die L-Konfiguration bevorzugt).
Orotyl-L-histidyl-L-prolin-piperidid
Orotyl-L-histidyl-L-prolin-morpholid
Orotyl-L-histidyl-L-prolin-benzylamid
L-2-0xo-imidazolidin-4-carbonyl-L-histidyl-L-prolin-methylamid
(5-iso-Propyl-orotyl)-histidyl-prolin-äthylamid
2-0x0-5,5-dimethyl-imidazolidin-^-carbonyl-histidyl-prolinmethylamid
2-0xo-4,5-dimethyl-imidazolidin-4—carbonyl-histidyl-prolinmethylamid.
2-0xo-5-äthyl-imidazolidin-4-carbonyl-histidyl-prolinäthyl-
2-Oxo-5-methyl-5-äthyl-imidazolidin-z^—carbonyl-histidyl-prolinisopropylamid
5-0xo-2,2,6-trimethyl-thiomorpholin-3-carbonyl-histidyl-prolinmethylamid
5-0x0-2,3,b-trimethyl-thiomorpholin-3-carbonyl-histidylprolinpyrrolidid
5-0xo-6, e-dimethyl-thiomorpholin^-carbonyl-histidyl-prolinmethylamid
5-Oxo-nioi*pholin-3-carbonyl-histidyl-prolinbenzylamid
5-Oxo-6-methyl-morpholin-3-carbonyl-histidyl-prolinmethylamid 5-0xo-2,ö-dimethyl-morpholin^-carbonyl-histidyl-prolinmethylamid
Thiomorpholin-5-on-6(D,L)-methyl-3(L)-carbonyl-L-histidyl-L-prolin-n-hexylamid
5-Oxo-thiomorpholin-3-carbonyl-histidyl-prolinmethylainid
5-Oxo~thiomorpholin-3-carbonyl-histidyl-prolinbenzylamid
5-Oxo-thiomorpholin-3-carbonyl-histidyl-L-prolin-morpholid.
. /ä 709842/0291 _ . .
*· Lj Patentansprüche
Claims (1)
- CO - NH - GH - UO - NCO-N.worin R. und Rp gleich oder verschieden sind(mit der Maßgabe, daß nicht beide Reste R^ und Rp gleichzeitig Wasserstoff bedeuten können) und für Wasserstoff oder für ALkyl- oder Gycloalkylresbe mit jeweils bis r.u 6 Kohlen*;Lot'fatomen oder für den Benziylresb stehen oder - zusammenf^enommen mit dem diese Reste tragenden stickstoffatom - einen heterocyclischen 5- bis 7-güedrigen Ring darstellen, ß, und R^, gleich oder verschieden sind und für Wasserstoffatome, Alkylreste mit 1 bis Kohlenstoffatomen oder zusammengenommen für eine zusätzliche Bindung zwischen den beiden diese Reste tragenden Kohlenstoffatomen stehen, Rr ein Wassei'stoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet, Z für eine NH-Gruppe oder eine Gruppe der FormelnOH
I
N - G - bzw.Rc Rr- NH-GO -, - G — B- oder - C — ü - steht I IRr7 Rrpworin R^- und Rr-, gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder Alkylreste mit Ί bis J Kohlenstoffatomen bedeuten709842/0291- 16 -und ijiilzo dieser Verb'.ndungen mit pharmazeutisch anwendbaren säuren.P) Uipept;idcierivate der allgemeinen FormelZ, 'CX 5 L NHι Ii · ^ IaIi ^ xC0 - KH - GH - GO - Ii L- CO —v/orin ti.., Rp und Rr die ü'IöJ-0^16 -Bedeutung wie in j&'ormel i haben und Z. Tür eine iiH-Gruppe oder eine -NH-CO- bzw. -N = G(OH)-Gruppe stehtund JaLze dieser Verbindungen mit pharmazeutisch anwendbaren Läuren.')) Orofcyl-L-hi r.tidyl-L-prol in-N-meth.y 1 -amid, und dessen oalze mit pharmazeutisch anwendbaren Säuren.4) Ilhiomorplioiin-5-on-6-(D,L)-methyl-3-(L)-carbonyl-L-hist L-dyl-L-prolin-N-methylamid und dessen üalze mit pharmazeutisch anwendbaren Säuren.5) OrotyL-L-hLstidyl-L-prolin-N-cyclohexylamid und dessen Salze mit pharmazeutisch anwendbaren Säuren.b) Orotyl-L-tiistidyl-L-prolin-piperidid.7) Thiomorpholin-5-on-6-(D,L)-methyl-3-(L)-carbonyl-L-histidyl-L-prolin-N-n-hexyl-amid.8) L-5-üxo-bhiomorpholin-3-carbonyl-L-histidyl-L-prolinmorpholid.7098A2/0291 _Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen i'ormel 11N HG,NH1S'CO - NJI - CH - GU - WCO -worin H. und Rp gleich oder verschieden sind(mit der Maßgabe, daß nicht beide Reste R,. und Rp gleichzeitig Wasserstoff bedeuten können) und für Wasserstoff oder für Alkyl- oder Cycloalkylreste mit ,jeweilig bis zu G Kohlenstoffatomen oder für den Bonzylrent stehen oder - zusammengenommen mit dem diese Reste tragenden Stickstoffatom - einen heterocyclischen 5- bis 7-gliedrigen Ring darstellen, R^ und R^ gleich oder verschieden sind und für Wasserstoffatome, Alkylreste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder zusammengenommen für eine zusätzliche Bindung zwischen den beiden diese Reste tragenden Kohlenstoffatomen stehen, R1- ein Wasserst'offatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet, Z für eine NH-Gruppe oder eine Gruppe der FormelnOH-N= C~ bzw. -NH—CO·G !Rr— od ei*— G —0 IRrsteht, worin Rg und Rr7 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder Alkylreste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeuten70984 2/0291- 18 -- ytr-und Salzen dieser Verbindungen mit pharmazeutisch anwendbaren Säuren, dadurch gekennzeichnet, daß-mana) eine Verbindung der Formel
N1V1111 CH.-CH-CO-NCO-N\ηIIImit gegebenenfalls reversibel geschlitzter 1-(3)-Stellung der Imidazolgruppe im Histidylrest, oder ein durch Umsetzung mit einem von einem Trialkylsilanol oder Dialkylsilandiol (mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen in jedem der Alkylreste) abgeleiteten öilylierungsmxttel in an sich bekannter Weise erhaltenes silyliertes Histidylprolinamidderivat mit einer Carbonsäure der Formeln^R,'COOHII bzw.Y./R3 NCOOHHaworin H, bis R,- und Z die gleiche Bedeutung wie oben haben und Y eine hydrogenolytxsch abspaltbare Gruppe darstellt,in Gegenwart eines wasserbindenden Mittels oder mit einem funktionellen Derivat einer Säure der Formel II bzw. Ha umsetzt und gegebenenfalls anschließend die Gruppe Y, die Schutzgruppe von der Imidazolgruppe im Histidylrest oder gegebenenfalls709842/0291vorhandene Silylgruppen in an sich bekannter Weise abtrennt, oderb) eine Verbindung der Formel/ \ /Rc
Z C^ -CH2 \N / ^GO - NH - CH - COOH IVworin R-, bis R1- und Z die gleiche Bedeutung wie oben haben und X für ein Wasserstoffatom oder für die oben definierte Gruppe Y steht,mit gegebenenfalls reversibel geschützter 1-(3)-ütellung der Imidaüolgruppe in Gegenwart eines wasserbindenden Witteis, oder ein funktionelles Derivat einer Verbindung der Formel IV mit einer Verbindung der FormelHN L-GO - W ' Vumsetzt und anschließend gegebenenfalls vorhandene Schutzgruppen abtrennt,c) eine Verbindung der Formel- 20 -709842/0291- aß -ι /Κ3 CHpC G I^n/ vco - νη - ch - co - ν Uco - W νΐworin R7. bis R1- sowie X und Z die gleiche Bedeutung wie oben haben und W eine Hydroxy- oder eine Acyloxygruppe, einen p-Nitrophenoxy-, Tri- oder Pentachlorphenoxy-, Pentafluorphenoxy-, Pyridyloxy-, Phenylmercapto-, p-Nitrophenylmercapto- oder Cyanomethyloxyrest oder den Rest des N-Hydroxysuccinimids bedeutet,mit gegebenenfalls reversibel geschützter 1-(3)-ötellung der lmidazolgruppe mit einem Amin der Formelworin Rx. und Rq die gleiche Bedeutung wie oben habenumsetzt und anschließend gegebenenfalls vorhandene Schutzgruppen abtrennt, oderd) zur UeiT.tellu.ng derjenigen Verbindun§nder Formel I, indenaiZ für -N=C(OH)- bzw. -NH-CO-, Rx, und R2 mit Ausnahme des Benzylrestes die gleiche Bedeutung wie oben haben, R-, und R^ zusammengenommen für eine zusätzliche Bindung zwischen den diese Reste tragenden Kohlenstoffatomen und R1- für ein Wasserstoff atom stelß^, eine Verbindung der Formel III, in der Rx. und R2 mit Ausnahme des Benzylrestes die gleiche Bedeutung wie oben haben, mit gegebenenfalls reversibel, vor-709842/0291zugsweise durch hydrogenolytisch abspaltbare Gruppen geschützter 1-(3)-Stellung der Imidazolgruppe im Histidylrest mit einer Säure der FormelH-NOHHaiCOOHHaiCOOHworin Hai ein Chlor- oder Bromatom bedeutet,in Gegenwart eines wasserbindenden Mittels, insbesondere eines Garbodiimids, oder mit einem funktionellen Derivat einer solchen Säure umsetzt, dann aus dem erhaltenen Zwischenprodukt, gegebenenfalls nach Abtrennung von Schutzgruppen des Histidylrestes, das Halogenatom durch Hydrogenolyse mit katalytisch aktiviertem Wasserstoff entfernt, wobei gegebenenfalls vorhandene hydrogenolytisch abspaltbare Schutzgruppen des Histidylrestes gleichzeitig entfernt werden können,und gegebenenfalls die erhaltenen Verbindungen der Formel I in an sich bekannter Weise in Salze mit pharmazeutisch anwendbaren Säuren überführt.10) Pharmazeutische Zubereitungsformen, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer .Verbindung der Formel-NH-CH-CO-NCO-N7098A2/0291'!,-V 7 ™ -T. <r -- 22 -worin H.. und Rp gleich oder verschieden sind(mit der Maßgabe, daß nicht beide Reste Rx. und Rp gleichzeitig Wasserstoff bedeuten können) und für Wasserstoff oder für Alkyl- oder Gycloalkylreste mit jeweils bis zu 6 Kohlenstoffatomen oder für den Benzylrest stehen oder - zusammengenommen mit dem diese Reste tragenden Stickstoffatom - einen heterocyclischen 5- bis 7-gliedrigen Ring darstellen, R^ und R^ gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff atome, Alkylreste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder zusammengenommen für eine zusätzliche Bindung zwischen den beiden diese Reste tragenden Kohlenstoffatomen stehen R^ ein Wasserstoff atom oder einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet, Z für eine NH-Gruppe oder eine Gruppe der Formeln\ I6 I5- Ii = C - bzw. -NH — GO- , — G— S— oder —C — 0 —Rr-7 R17steht, worin R£ und R7 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder Alkylreste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutenoder eines Salzes einer solchen Verbindung mit einer pharmazeutisch anwendbaren Säure.709842/0291
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