DE2615446A1

DE2615446A1 - Stufenspiegel

Info

Publication number: DE2615446A1
Application number: DE19762615446
Authority: DE
Inventors: Achim Dipl Ing Dr Willing
Original assignee: RUDOLF ZIMMERMANN KG
Current assignee: RUDOLF ZIMMERMANN KG
Priority date: 1976-04-09
Filing date: 1976-04-09
Publication date: 1977-10-20

Description

"Stufenspiegel"
Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zum Ausrichten des von einer punkts oder linienförmigen michtquelle ausgehenden Lichtes, insbesondere als Reflektor ftfr Kristalleuchten oder Klimaleuchten.
Zur Ausrichtung von Licht, das von einer punkt- oder linienförmigen Lichtquelle ausgeht, benutzt man Hohlspiegel. Zum Parailelrichten braucht man dazu parabelförmige Hohlspiegel, entweder Qtationsparaboloide, wenn die Lichtquelle punktförmig ists ser Hohlsplegel in der Borm eines parabolisehen Zylinders, wenn die Lichtquelle linienförmig ist. In vielen Bällen wird die Parabelform auch durch eine Kugelform angenähert. Soll das von einer punktförmigen Lichtquelle ausgehende Licht jedoch in einem anderen Punkt konzentriert werden, braucht man dazu ellipsenförmige Hohlspiegel. Alle Hohlspiegel haben einen großen Raumbedarf, insbesondere in der Richtung, in der das Licht ausgestrahlt wird. Dadurch ist ihre Verwendung überall dort eingeschränkt, wo in dieser Richtung wenig Platz vorhanden ist, z.B.
bei flachen Lampen.
Die Erfindung hat es sich er Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zum Ausrichten von Licht zu schaffen, die wie ein Hohlspiegel wirkt, aber eine geringere räumliche Ausdehnung hat als die herkömmlichen Hohlspiegel.
Zu diesem Zweck schlägt die Erfindung vor, eine Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art so auszugestalten, daß sie eine stufenförmig gewellte neflektorfläche aufweist, deren spiegelnde Stufenflächen durch tangential zu ihrer Verbindungslinie mit der Lichtquelle verlaufende Stufenflächen verbunden sind.
Eine solche Reflektorfläche hat einen sehr geringen Raumbedarf, da ihre Dicke durch die Breite der Stufenflächen nach oben begrenzt ist. Die tangential verlaufenden Stufenflächen wirken bei der Ausrichtung oder Umlenkung des Lichts nicht mit, da sie von den Lichtstrahlen nicht getroffen werden. Sie sind also optisch unwirksam. Die bei der Spiegelung mitwirkenden Stufenflächen können jede gewünschte Richtung gegenüber den Lichtstrahlen aufweisen, insbesondere können sie so angeordnet sein, daß sie ein Sarallelrichten des von der Lichtquelle ausgehenden Lichts ermöglichen. Dieser flache Reflektor eignet sich besonders zur Ausleuchtung von flachen Kristalleuchten oder Nur-Glasleuchten.
Weiterhin läßt sich der Reflektor wesentlich einfacher und kostengünstiger herstellen.
In Weiterbildung der Erfindung sind die tangential verlaufenden Stufenflächen mit Luftdurchtrittsöffnungen versehen. Da diese Stufenflächen optisch unwirksam sind, haben die darin angeordneten Öffnungen keinen Einiluß auf die optischen Eigenschaften des Spiegels, sie können aber zum Durchtritt von Kühlluft verwendet werden. Damit kann die Lichtquelle, aber auch der Spiegel selbst gekühlt werden. Die tangentialen Stufenflächen können bis auf ein Skelett reduziert werden, das nur noch zum Halten der anderen Stufenflächen dient. Daher setzt der Spiegel einem Luftstrom einen sehr geringen Strömungswiderstand entgegen. Diese Ausführungsform des Reflektors ist besonders günstig bei Klimaleuchten, bei denen die Lichtquelle selbst und die übrigen Lampenteile gekühlt werden müssen.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung sind die spiegelnden Stufenflächen Ausschnitte aus geometrisch ähnlichen Hohlspiegeln gleicher optischer Charakteristik. Daher wird das Licht von allen optisch wirksamen Stufenflächen in die Richtung umgelenkt, in die es von jedem einzelnen dieser Hohlspiegel gerichtet würde.
Wenn die Breite der Stufenfläche klein ist, können erfindungsgemäß die spiegelnden Stufenflächen in einem durch die Lichtquelle gehenden Querschnitt geradlinig verlaufen. Bei sehr schmalen Stufenflächen ist der Unterschied z.B. zwischen der Parabelform und einer Sehne durch die Parabel kaum noch feststellbar. Die Herstellung der Spiegel vereinfacht sich dadurch erheblich.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen: Fig. 1 eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung; Fig. 2 einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach Linie II-II in Fig. 1 und Fig. 3 einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach Linie 111-111 in Fig. 1.
Der in den Figuren dargestellte Reflektor 1 dient zum Parallelrichten des von der punktförmig angenommenen Lichtquelle 2 ausgehenden Lichtes. Die Lichtquelle 2 befindet sich im Abstand a vor der Reflektorfläche 1. Der Reflektor 1 besteht aus konzentrisch zueinander angeordneten, gegeneinander abgewinkelten ringförmigen Stufenflächen 3 bzw. 4. Die Stufenflächen 4 verlaufen tangential zur Verbindungslinie 5 mit der Lichtquelle 2 und werden daher von den von der Lichtquelle 2 ausgehenden Lichtstrahlen nicht getroffen. Die innerste Stufenfläche 3a ist ein rotationssymmetrischer parabelförmiger Hohlspiegel mit der Brennweite a. Die übrigen spiegelnden Stufenflächen 3 sind ringförmige Streifenausschnitte aus ebenfalls rotationssymmetrischen parabelförmigen IIohlspiegeln 6. Alle Hohlspiegel 6 haben unterschiedliche Brennweiten, aber den gleichen Brennpunkt, der mit der Lichtquelle 2 zusammenfällt. Die bei der Lichtumlenkung nicht mitwirkenden Stufenflächen 4 sind bis auf schmale Stege 7 reduziert, die ein Gerippe bilden und die Stufenflächen 3 tragen. Die Zwischenräume zwischen den Stegen 7 bilden großflächige Offnungen 8, durch die Kükilluft in Pfeilrichtung durchgeblasen werden kann (s.Fig. 3). Der Reflektor 1 hat die gleiche optische Wirkung wie der Hohlspiegel 6e, benötigt aber im Gegensatz zu diesem erzen wesentlich kleineren Raum, wie es aus Fig. 2 besonders deutlich hervorgeht.

Claims

Patentansprüche: U Vorxichtung zum Ausrichten des von einer punkt- oder linienförmigen Lichtquelle ausgehenden Lichtes, insbesondere als Reflektor fur Kristalleuchten oder Klimaleuchten, g e -k e n n z e i c h n e t durch eine stu:enfbrmig gewellte Reflektorfläche (1), deren spiegelnde Stufenflächen (3) durch tangential zu ihrer Verbindungslinie (5) mit der Lichtquelle (2) verlaufende Stufenflächen (4) verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die tangential verlauf-enden Stufenflächen (4) mit Luftdurchtrittsöffnungen 8) versehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die spiegelnden Stufenflächen (3) Ausschnitte aus geometrisch ähnlichen Hchlspiegeln (6) gleicher optischer Charakteristik sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die spiegelnden Stufenflächen (33 in einem durch die Lichtquelle (2) gehenden Querschnitt geradlinig verlaufen.