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Vorrichtung zur Verformung von aus
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Kunststoffen geschäumten Platten.
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verformung von aus Kunststoffen
geschäumten Platten oder dergl., bei welcher der Einrichtung zur Verformung eine
Einrichtung zur Erwärmung der zu verformenden, geschäumten Platten vorgeschaltet
ist und die Erwärmung dieser Platten mehr Zeit erfordert als die Verformung und
die Entnahme derselben aus der Form.
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Es ist bekannt, 3 eine aus Kunststoffen geschäumte Folie zuerst in
einer Einrichtung zur Erwärmung derselben von beiden Seiten mittels einer Strahlungs-Heizeinrichtung
zu erwärmen und sodann zu einer unmittelbar daneben angeordneten Einrichtung zur
Verformung derselben zu fördern.
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Die Erwärmung der zu verformenden Folie erfolgt in der Zeit, in der
in der Einrichtung zur Verformung verformt wird. Die Folie wird also schritt- bzw.
taktweise durch die aus vorgenannten Einrichtungen bestehende Vorrichtung gefördert
(DT-OS 1.729.058).
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Verformt wird bei vorgenannter Vorrichtung eine etwa 1,5 mm dicke,
geschäumte Folie, welche nachschäumfähig ist. Die Nachachäumung der durch Extrudieren
unter Aufschäumen aus dem Kunststoff Polystyrol hergestellten Folie wird für den
Verformungsvorgang genutzt.
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Nach einem neuen Verfahren ist es möglich, auch aus Kunststoffen auf
Isocyanat-Basis bzw. aus flüssigen, reaktionsfähigen Komponenten geschäumte, ca.
20 bis 40 mm dicke Platten nach einer Erwärmung derselben räumlich zu verformen
und/oder zu prägen. Da die Platten auf ca. 180 bis 200 ° (: erwärmt werden müssen,
dauert die Erwärmung derselben bei einer Behandlung auf einer Vorrichtung vorgenannter,
bekannter Art wesentlich länger als die anschließende Verformung und/oder Prägung
derselben sowie die nachfolgende Entnahme dieser Platten aus der Form.
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Dies ist u. a. darauf zurückzuführen, daß diese bekannten Vorrichtungen
lediglich für die Behandlung dünner Folien und nicht für die Behandlung dickerer
Platten, für deren Erwärmung wesentlich mehr Zeit erforderlich ist als für die Erwärmung
von Folien, konzipiert worden sind. Eine wirtschaftliche Verformung und/oder Prägung
dickerer Platten ist folglich dessen mit diesen Vorrichtungen nicht möglich.
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Ein weiterer Nachteil vorgenannter, bekannter Vorrichtungen ist, wenn
diese für das genannte neue Verfahren verwendet werden, daß die Erwärmung der zu
verformenden Platten mittels einer Strahlungs-Heizeinrichtung erfolgt. Die Seiten
der zu verformenden Platten werden also während des Erwärmungsvorganges nicht gehalten,
wodurch evtl. ein Nachschäumen in nicht gewelltem Ausmaß stattfindet.
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Es ist ferner bei den bekannten Vorrichtungen von Nachteil, daß diese
keine oder aber keine vorteilhaften Einrichtungen zur Förderung verformbarer, geschäumter,
dickerer Platten unterschiedlichen Zuschnittes durch die Einrichtung zur Erwärmung
zur Einrichtung zur Verformung derselben haben.
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Die bei dem neuen Verfahren zur Verformung und/oder Prägung kommenden
geschäumten Platten können, je nach Herstellungsverfahren, beidseitig eine Deckschicht
aufweisen oder aber eine solche nur einseitig haben. In letzterem Fall kann die
andere Seite eine Schnittfläche sein, die dadurch entstanden ist, daß man eine Platte
mit beidseitiger Deckschicht geteilt hat. Es ist ferner möglich auch Platten zu
verformen und/oder zu prägen, die beidseitig eine Schnittfläche haben. Platten die
beidseitig eine Schnittfläche haben, können aus einem Schaumblock herausgeschnitten
sein. Sind Schnittflächen vorhanden, dann ist damit zu rechnen, daß im Verlauf der
Förderung dieser Platten sägemehlartiger Abfall anfällt. Platten mit einer Deckschicht
und einer Schnittfläche neigen ferner dazu sich bei der Erwärmung zu verwerfen,
weshalb. auch aus dieser Sicht eine Erwärmung mittels einer Strahlungs-Heizeinrichtung
nicht zweckmäßig ist.
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Es ist ferner bei Anwendung des neuen Verfahrens zu beachten, daß
erwärmte, zu verformende Platten klebrig sind und demzufolge haftmassenartige Rückstände
an den mit ihnen in Berührung kommenden Gegenständen hinterlassen.
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~Verformen" beinhaltet - zeitlich gesehen - in vorstehenden und folgenden
Ausführungen auch das Kühlen der verformten Platten in der Form. Im folgenden beinhaltet
das Verformen auch das Prägen. Dies zwecks Textvereinfachung.
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Aufgabe der Erfindung ist, eine Vorrichtung vorzuschlagen, die vorteilhafter
als die genannten, bekannten Vorrichtungen für die Verformung von aus Kunststoffen
geschäumten Platten oder dergl. zu verwenden ist, die insbesondere jedoch vorteilhaft
im Rahmen des genannten neuen Verfahrens einsetzbar ist, wobei dieses besonders
für die Nachbehandlung von Platten mit beidseitigen Schnittflächen gilt.
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Die Erfindung ist dadurch gekennezeichnet, daß die Einrichtung zur
Erwärmung der zu verformenden, geschäumten Platten so oft in Einheiten unterteilt
ist, wie die Zeit zum Verformen und Entnehmen dieser Platten aus der Form enthalten
ist in der Zeit zum Erwärmen dieser Platten.
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Durch diese Gestaltung der Einrichtung zur Erwärmung der zu verformenden
Platten ist eine besonders wirtschaftliche Nachbehandlung der geschäumten Platten
möglich. Der Erwärmungsvorgang ist mit dem Verformungsvorgang und der Entnahme der
verformten Platten aus der Form zeitlich abgestimmt. Es gibt keine Verlustzeiten.
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In weiterer, vorteilhafter Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist vorgesehen, daß jede der Einheiten der Einrichtung zur Erwärmung der Platten
besteht aus zwei mit Abstand waagerecht übereinander angeordneten Heizplatten, von
denen mindestens eine Heizplatte auf die andere Heizplatte zu und wieder zurück
bewegbar ist, bei Einschluß einer zu erwärmenden Platte soweit, daß beide Heizplatten
an den Seiten der zu erwärmenden Platte zur Anlage kommen.
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Diese Ausbildung der Vorrichtung ist von Vorteil, weil dadurch erstens,
die zu erwärmenden Platten im Kontaktverfahren vorteilhaft erwärmt werden können,
zweitens die zu erwärinenden Platten ohne Schwierigkeiten zwischen die beheizten
Platten der Einheiten der Einrichtung zur Erwärmung dieser Platten gebracht werden
können und drittens zu erwärmende Platten unterschiedlicher Dicke ohne erhebliche
Umstellungsarbeiten erwärmt werden können.
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In wirtschaftlicher Hinsicht ist weiter von Vorteil, wenn die Einheiten
der Einrichtung zur Erwärmung der Platten durch eine taktweise antreibbare Transporteinrichtung
zur Förderung der Platten von einer Einheit zur anderen miteinander verbunden sind.
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Vorteilhaft ist ferner, wenn die Transporteinrichtung aus einem Transportband
besteht, dessen oberer Trum oberhalb der unteren Heizplatten der Einheiten der Einrichtung
zur
Erwärmung angeordnet ist. Vorteilhaft deshalb, weil dadurch
einerseits eine Förderung zu verformender, geschäumter Platten unterschiedlichen
Zuschnittes problemlos möglich ist und andererseits eine Verschmutzung der unteren
Heizplatten durch haftmassenartige Rückstände vermieden wird.
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Es ist ebenfalls von Vorteil, wenn um die oberen Heizplatten der Einheiten
der Einrichtung zur Erwärmung ein taktweise antreibbares Abdeckband herumgeführt
ist. Von Vorteil, weil dadurch auch eine Verschmutzung dieser Heizplatten durch
haftmassenartige Rückstände vermieden wird.
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Von Vorteil ist auch, wenn auf der den zu verformenden Platten zugewandten
Seite des Transportbandes und/oder des Abdeckbandes mit Abstand nebeneinander angeordnete,
taktweise antreibbare Führungsmittel angeordnet und mindestens an der austrittsseitigen
Umlenkung des Transportbandes bzw. des Abdeckbandes in einer von diesen Umlenkungen
abweichenden Richtung geführt sind. Von Vorteil u. a. deshalb, weil dadurch am Transportband
und/oder Abdeckband haftende, erwärmte Platten zuverlässig von diesen Bändern wieder
getrennt und der Einrichtung zur Verformung zugeführt werden.
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Desweiteren ist von Vorteil, wenn das obere Trum des Transportbandes
und/oder die Trume der über diesem angeordneten Führungsmittel aufgabeseitig zwecks
Bildung einer
Aufgabestation über Stützelemente geführt sind. Von
Vorteil, weil dadurch erstens die Vorrichtung gut mit zu verformenden Platten zu
beschicken ist und zwar sowohl manuell als auch maschinell, zweitens, nämlich dann,wenn
nur die Führungsmittel wie genannt geführt sind, weil der bei der Beschickung der
Vorrichtung mit Platten die ein-oder beidseitig eine Schnittfläche haben anfallende
sägemehlartige Abfall frei nach unten fallen kann, also nicht auf das Transportband
gelangt.
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.lreiteDre vorteilhafte Merkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
u. a. auch hinsichtlich der Beschaffenheit, der Gestaltung und des Antriebes des
Transportbandes 5 des Abdeckbandes und der Führungsmittel, enthalten die Schutzansprüche
und werden nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiels erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung; Fig. 2
eine Draufsicht auf einen Teil des Transportbandes der Transporteinrichtung der
Vorrichtung gemäß Fig. 1, in vergrößerter Darstellung; Fig. 3 einen senkrechten
Schnitt durch die seitliche Befestigung der Felder des Transportbandes an den Kettenzügen,
in vergrößerter Darstellung.
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Die Bezugszeichen in den Zeichnungen bedeuten: 10 = zu verformende,
geschäumte Platte 11 = Gestell 12 = Einrichtung (zur Erwärmung von Pos. 10) 13 =
Einrichtung (zur Verformung von Pos. 10) 14 = Transporteinrichtung 15 = Transportband
(von Pos. 14) 16 = Abdeckband 17 = Umlenkwalzen (von Pos. 15) 18 = Umlenkwalzen
(von Pos. 16) 19, 20, 21 = Einheiten (von Pos. 12) 22 = untere Heizplatte (von Pos.
19, 20, 21) 23 = obere Heizplatte (von Pos. 19, 20, 21) 24 = Form, zweiteilig (von
Pos.13) 25 = untere Hälfte (von Pos. 24) 26 = obere Hälfte (von Pos. 24) 27 = Arbeitszylinder
(von Pos. 19, 20, 21) 28 = Arbeitszylinder (von Pos. 13) 29 - Pfeil (Förderrichtung
von Pos. 14) 30, 31, 32 = Felder (von Pos. 15) 33, 34 = Kettenziige 35, 36 = Querverbinder
37 = dauerelastisches Verbindungselement 38 = Führungsschiene (für Pos. 33, 34)
39 = Mitnehmerlasche (von Pos. 33, 34) 40 = Ösen (von Pos. 30, 31, 32) 41 = Schlaufe
(von Pos. 30, 31, 32) 42 = Stange
43, 44 = Führungsmittel 45 =
Leiste (von Pos. 11) 46 = Aufgabestation 47 = Stützelement 48 bis 51 = U-förmige
Träger (von Pos. 11) 52 = Ausschnitt (von Pos. 41) 53 = Umlenkwalze (von Pos. 43)
54 = Umlenkwalze (von Pos. 44) 55 = Mitnehmerlasche (von Pos. 33, 34) Die in Figur
1 dargestellte Vorrichtung zur Verformung von aus Kunststoffen geschäumten Platten
10, z. B. warmverformbaren Polyurethan-Schaumstoff-Platten, besteht zunächst aus
dem Gestell 11, der Einrichtung 12 zur Erwärmung der Platten 10, der Einrichtung
13 zur Verformung der Platten 10 und der Transporteinrichtung 14 zum Transport der
Platten 10 durch die Einrichtung 12 zur Einrichtung 13.
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Die Einrichtung 12 zur Erwärmung der zu verformenden Platten 10 besteht
aus drei mit Abstand nebeneinander angeordneten, gleichen Einheiten 19, 20, 21.
Jede dieser Einheiten 19,20,21 besteht aus zwei mit Abstand waagerecht übereinander
angeordneten Heizplatten 22, 23. Der Abstand der übereinander angeordneten Heizplatten
22, 23 zueinander ist größer als die Dicke der dicksten mit der Vorrichtung zu verformenden,
geschäumten Platte 10. Die unteren Heizplatteii 22 sind auf U-förmigen Trägern 48
des Gestells 11 gelagert. Die oberen
Heizplatten 25 sind an Arbeitszylindern27gelagert,
welche an den U-förinigen Trägern 49 des Gestells 11 befestigt sind.
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Mittels der Arbeitszylinder 27 sind die oberen Heizplatten 23 auf
die unteren Heizplatten 22 zu und wieder in ihre Ausgangsstellung zurück bewegbar.
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Der Hub der oberen Heizplatte 23 einer jeder der Einheiten 19, 20,
21 in Richtung auf die untere Heizplatte 22 ist einstellbar, wodurch u. a. das Nachschäumen
erwärmter Platten 10 im Verlauf der Förderung derselben von einer Einheit 19 bzw.
20 zur anderen Einheit 20 bzw. 21 berücksichtigt werden kann.
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Die Beheizung der Heizplatten 22, 23 kann mittels an sich bekannter
Heizeinrichtungen erfolgen, z. B. mittels elektrischer Heizeinrichtungen in Form
von Heizstäben, die hierzu in Bohrungen dieser Heizplatten 22, 23 eingeschoben werden.
Die Heizeinrichtungen sind in den Zeichnungen nicht dargestellt.
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Die Einrichtung 13 zur Verformung in der Einrichtung 12 erwärmter
Platten 10 besteht aus der zeiteiligen Form 24, deren untere Hälfte 25 auf den U-förmigen
Trägern 50 des Gestells 11 und deren obere Hälfte 26 an dem an den U-förmigen Trägern
51 des Gestells 11 befestigten Arbeitszylinder 28 gelagert ist. Die obere Hälfte
26 der zweiteiligen Form 24 ist mittels des Arbeitszylinders 28 auf die untere Hälfte
25 dieser Form 24 auf drückbar und wieder in ihre Ausgangsstellung zurück bewegbar.
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Die Arbeitszylinder 27, 28 körben in an sich bekannter Weise betätigt
werden, z. B. pneumatisch oder hydraulisch.
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Die Transporteinrichtung 14 zum Transport der zu verformenden Platten
10 durch die Einrichtung 12 zur Einrichtung 13 besteht aus einem Transpor-tband
15, dessen oberer Trum oberhalb der unteren, Heizplatten 22 der Einheiten 19,20,21
der Einrichtung 12 angeordnet ist. Das Transportband 15 besteht aus mehreren Feldern
30, 31, 32 (Figur 2), welche miteinander mittels dauerelastischer Verbindungselemente
37, z. B. Zugfedern, verbunden sind.
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Die Felder 30, 31, 32 des Transportbandes 15 sind ferner mittels dauerelastischer
Verbindungselemente 37 an seitlich der Einheiten 19, 20, 21 der Einrichtung 12 zur
Erwärmung der zu verformenden Platten 10 angeordneten, taktweise antreibbaren Kettenzügen
33, 34 befestigt, und zwar an den Mitnehmerlaschen 39 dieser Kettenzüge; Die Kettenzüge
33, 34 sind in Führungsschienen 38 gelagert, welche an Leisten 45 des Gestells 11
befestigt sind (Fig. 3).
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Die Verbindung der Felder 30, 31, 32 des Transportbandes 15 untereinander
mittels dauerelastischer Verbindlingselemente 37 erfolgt unter Zwischenschaltung
von an und zwischen den Kettenzügen 33, 34 angeordneten Querverbindern 35, 36 sowie
Stangen 42. Die Querverbinder 35, 36 sind an den Kettenzügen 33, 34 unter Zwischenschaltung
von Mitnehrnerlaschen 55 befestigt.
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Die Felder 30, 31, 32 haben für die Befestigung der dauerelastischen
Verbindungselemente 37 an diesen an ihren Seitenkanten Ösen 40 und an ihren Vorder-
und Hinterkanten Schlaufen 41 mit Ausschnitten 52. In die Schlaufen 41 werden die
bereits genannten Stangen 42 eingeschoben (Fig. 2 und Fig. 3).
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Der Abstand der Querverbinder 35, 36 voneinander entspricht dem Mittenabstand
der Einheiten 19, 20, 21 in Förderrichtung (Pfeil 29) der Transporteinrichtung 14.
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Die Querverbinder 35, 36 sind, wenn sie sich bei Stillstand des Transportbandes
15 im Bereich der Einrichtung 12 zur Erwärmung der zu verformenden Platten 10 befinden,
stets in dem zwischen den Einheiten 19, 20, 21 befindlichen Spalt. Die Querverbinder
werden also nicht von den Heizplatten 22, 23 bei deren Aufeinanderzubewegen erfaßt.
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Um die oberen Heizplatten 23 der Einheiten 19, 20, 21 der Einrichtung
12 zur Erwärmung der zu verformenden Platten 10 ist ein taktweise antreibbares Abdeckband
16 herumgeführt.
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Dieses Abdeckband 16 hat hinsichtlich Gestaltung und Antrieb dieselben
Merkmale wie das Transportband 15.
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Auf der den zu verformenden Platten 10 zugewandten Seite des Transportbandes
15 und des Abdeckbandes 16 sind mit Abstand nebeneinander, taktweise antreibbare
Führungsmittel 43, 44, bestehend aus schmalen, dünnen endlosen Bändern angeordnet.
Die über das Transportband 15 geführten und mit diesem taktweise umlaufenden Führungsmittel
43 sind
sowohl an der auf der Aufgabeseite der Vorrichtung angeordneten
Umlenkung als auch an der am Übergang zur Verformungsstation der Vorrichtung angeordneten
Umlemung des Transportbandes 15, in von diesen Umlenkungen abweichende Richtungen,
nämlich in der Förderebene des Transportbandes 15 ein Stück weitergeführt. Hierdurch
wird u. a. aufgabeseitig eine Aufgabestation 46 gebildet.
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Die Führungsmittel 43 sind im Bereich der Aufgabestation 46 über Stützelemente
47 geführt.
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Die Führungsmittel 44 sind lediglich an der am Übergang zur Verformungsstation
angeordneten Umlenkung des Abdeckbandes 16 ein Stück in der Förderebene weitergeführt.
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Für die Führung des Transportbandes 15, des Abdeckbandes 16 und der
Führungsmittel 43, 44 sind diverse Umlenkwalzen vorgesehen, welche auch zum Antrieb
und zur teilweisen Führung der Kettenzüge 33, 34 dienen, wobei die Kettenzüge 33,
34 über in den Zeichnungen nicht dargestellte, auf den Zapfen der Umlenkwalzen angeordnete
Kettenräder geführt sind. Das Transportband 15 ist geführt durch die Umlenkwalzen
17, das Abdeckband 16 durch die Umlenkwalzen 18 und die Führungsmittel 43, 44 durch
die Umlenkwalzen 17, 53 bzw. 18, 54. Der taktweise und gleichzeitige Antrieb dieser
Umlenkwalzen 17, 18, 53, 54 und damit der der Kettenzüge 33, 34 bzw. des Transportbandes
15 und des Abdeckbandes 16, ferner der Führungsmittel 43, 44 erfolgt in an sich
bekannter Weise, z. B. ausgehend von einem in den Zeichnungen nicht dargestellten
Elektromotor sowie unter#Verwendung bekannter
Steuerelemente. Die
Führungsmittel 43, 44 können evtl.
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aber auch nur durch Reibungsschluß von dem Transportband 15 bzw. dem
Abdeckband 16 angetrieben werden. Alle umlaufenden Elemente (14 bzw. 15, 16, 43,
44) der Einrichtung 12 zur Erwärmung der zu verformenden Platten 10 werden also
zur gleichen Zeit und mit gleicher GeschwIndigkeit taktweise in Richtung Pfeil 29
angetrieben. Diese Elemente werden ferner durch an sich bekannte, in den Zeichnungen
nicht dargestellte Einrichtungen ständig in Längsrichtung gespannt, z. B. durch
Spannrollen.
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Das Transportband 15, das Abdeckband 16 und die Führungsmittel 43,
44 sind aus einem temperaturbeständigen und klebstoffabweisenden Material, z. B.
einem Teflongewebe, hergestellt. Hierdurch ist u. a. eine leichte Reinigung derselben
von haftmassenartigen Rückständen und dergleichen möglich. Die Reinigung kann mittels
in den Zeichnungen nicht dargestellter, automatisch arbeitender Einrichtungen erfolgen.
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Die Vorrichtung hat im übrigen alle Einrichtungen und Elemente die
zum Betreiben derselben erforderlich sind, insbesondere auch solche, um die zu verformenden
Platten 10 nach dem Verlassen der Transporteinrichtung 14 rfo verformungsgerecht
auf der unteren Hälfte 25 der Form 24 zu plazieren.
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Diese Einrichtungen und Elemente sind jedoch in den Zeichnungen nicht
dargestellt, weil an sich bekannt.
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Sollen die zu verformenden Platten 10 nicht nur verformt, sondern
gleichzeitig auch kaschiert werden, dann wird im Bereich der Einrichtung 13 zur
Verformung dieser Platten 10 eine Einrichtung zur Zuführung des Kaschiermaterials
zu der zweiteiligen Form 24 angeordnet. Die Zuführung des Kaschiermaterials kann
sowohl in Förderrichtung (Pfeil 29) der Transporteinrichtung 14 als auch quer dazu
erfolgen.
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Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist folgende: Die zu verformenden
Platten 10 werden in der Aufgabestation 46 manuell oder maschinell auf die Führungsmittel
43 aufgelegt. Ist dies geschehen, dann werden das Transportband 15 der Transporteinrichtung
14 und die Führungsmittel 43, taktweise in Richtung Pfeil 29 angetrieben, und dadurch
die zu verformende Platte 10 so durch die Einrichtung 12 zur Erwärmung derselben
zu der Einrichtung 13 zur Verformung derselben gefördert, daß diese in jeder Einheit
19, 20, 21 der Einrichtung 12 - zeitmäßig gesehen - etwa diesselbe Zeit verbleibt,
wie sie zur Verformung derselben in der Einrichtung 13 sowie zur Entnahme derselben
aus dieser Einrichtung erforderlich ist.
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Die Erwärmung der zu verformenden Platte 10 durch die Einheiten 19,
20, 21 erfolgt dadurch, daß die Heizplatten 22, 23 unter Einschluß der zwischen
ihnen befindlichen Teile des Transportbandes 15, des Abdeckbandes 16 und der Führungsmittel
43, 44 an der unteren und oberen Seite dieser Platte 10
zur Anlage
gebracht werden, was durch Bewegen der oberen Heizplatte 23 mittels des Arbeitszylinders
27 in Richtung auf die untere Heizplatte 22 geschieht. Die Erwärmung der zu verformenden
Platte 10 durch die Heizplatten 22, 23 erfolgt also unter Anlagedruck.
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Ist die Erwärmung der zu verformenden Platte 10 in der Einrichtung
12 abgeschlossen, dann wird diese Platte 10 durch das Transportband 15 und die mit
diesem taktweise umlaufenden Führungsmittel 43 der unteren Hälfte 25 der Form 24
der Einrichtung 13 zur Verformung zugeführt.
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Die Verformung der zu verformenden Platte 10 durch die Einrichtung
15 erfolgt in an sich bekannter Weise, nämlich u. a. durch Bewegen der oberen Hälfte
26 der Form 24 mittels des Arbeitszylinders 28 in Richtung auf die untere Hälfte
25 dieser Form 24.
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Die zu verformende Platte 10 wird also in drei zeitlich gleichen Stufen
auf die für die Verformung derselben erforderliche Temperatur erwärmt. Der Grad
der Erwärmung in jeder dieser Stufen ist einstellbar.
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Bei ständiger Beschickung der Vorrichtung mit zu verformenden Platten
10 werden folglich in der Behandlungszeit derselben stets vier dieser Platten gleichzeitig
behandelt, nämlich drei erwärmt und eine verformt sowie -falls gewünscht - kaschiert.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung und das mit dieser durchführbare
Verfahren sind mit Vorteil nicht nur zur Verformung von aus Kunststoffen geschäumten
Platten oder dergleichen verwendbar, sondern auch zur Verformung anderer vor der
Verformung zu erwärmender Platten und ähnlicher Teile.
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- Ansprüche -