DE7610792U1 - Vorrichtung zur verformung von aus kunststoffen geschaeumten platten - Google Patents

Vorrichtung zur verformung von aus kunststoffen geschaeumten platten

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DE7610792U1 DE19767610792 DE7610792U DE7610792U1 DE 7610792 U1 DE7610792 U1 DE 7610792U1 DE 19767610792 DE19767610792 DE 19767610792 DE 7610792 U DE7610792 U DE 7610792U DE 7610792 U1 DE7610792 U1 DE 7610792U1
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  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)

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HERBERT KANNEGIESSER
Kommanditgesellschaft
4973 Vlotho
Vorrichtung zur Verformung von aus Kunststoffen geschäumten Platten
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Verformung von aus Kunststoffen geschäumten Platten oder dergl., mit einer Einrichtung zur Verformung und einer dieser vorgeschalteten Einrichtung zur Erwärmung der zu verformenden, geschäumten Platten, wobei die Erwärmung der geschäumten Platten mehr Zeit erfordert als die Verformung und die Entnahme derselben aus der Form.
Es ist bekannt, eine aus Kunststoffen geschäumt "olie zuerst in einer Einrichtung zur Erwärmung derselben von beiden Seiten mittels einer Strahlungs-Heiζeinrichtung zu erwärmen und sodann zu einer unmittelbar daneben angeordneten Einrichtung zur Verformung derselben zu fördern. Die Erwärmung der zu verformenden Folie erfolgt in der Zeit, in der in der Einrichtung zur Verformung verformt wird. Die Folie wird also schritt- bzw. taktweise durch die aus vorgenannten Einrichtungen bestehende Vorrichtung gefördert (DT-OS 1.729.058).
Verformt wird bei vorgenannter Vorrichtung eine etwa 1,5 mm dicke, geschäumte Folie, welche nachschäumfähig ist. Die Nachschäumung der durch Extrudieren unter Aufschäumen aus dem Kunststoff Polystyrol hergestellten Folie wird für den Verforrnungsvorgang genutzt.
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Nach einem neuen Verfahren ist es möglich, auch aus Kunststoffen auf Isocyanat-Basis bzw. aus flüssigen, reaktionsfähigen Komponenten geschäumte, ca. 20 bis 40 mm dicke Platten nach einer Erwärmung derselben räumlich zu verformen und/oder zu prägen. Da die Platten auf ca. 180 bis 200 ° C erwärmt werden müssen, dauert die Erwärmung derselben bei einer Behandlung auf einer Vorrichtung vorgenannter, bekannter Art wesentlich langer als die anschließende Verformung und/oder Prägung derselben sowie die nachfolgende Entnahme dieser Platten aus der Form. Dies ist u. a. darauf zurückzuführen, daß diese bekannten Vorrichtungen lediglich für die Behandlung dünner Folien und nicht für die Behandlung dickerer Platten, für deren Erwärmung wesentlich mehr Zeit erforderlich ist als für die Erwärmung von Folien, konzipiert worden sind. Eine wirtschaftliche Verformung und/oder Prägung dickerer Platten ist folglich dessen mit diesen Vorrichtungen nicht möglich.
Ein weiterer Nachteil vorgenannter, bekannter Vorrichtungen ist, wenn diese für das genannte neue Verfahren verwendet werden, daß die Erwärmung der zu verformenden Platten mittels einer Strahlungs-Heizeinrichtung erfolgt. Die Seiten der zu verformenden Platten werden also während des Erwärmungsvorganges nicht gehalten, wodurch evtl. ein Nachschäumen in nicht gewolltem Ausmaß stattfindet.
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Es ist ferner bei den bekannten Vorrichtungen von Nachteil, daß diese keine oder aber keine vorteilhaften Einrichtungen zur Förderung verformbarer, geschäumter, dickerer Platten unterschiedlichen Zuschnittes durch die Einrichtung zur Erwärmung zur Einrichtung zur Verformung derselben haben.
Die bei dem neuen Verfahren zur Verformung und/oder Prägung kommenden geschäumten Platten können, je nach Herstellungsverfahren, beidseitig eine Deckschicht aufweisen oder aber eine solche nur einseitig haben. In letzterem Fall kann die andere Seite eine Schnittfläche sein, die dadurch entstanden ist, daß man eine Platte mit beidseitiger Deckschicht geteilt hat. Es ist ferner möglich auch Platten zu verformen und/oder zu prägen, die beidseitig eine Schnittfläche haben. Platten die beidseitig eine Schnittfläche haben, können aus einem Schaumblock herausgeschnitten sein. Sind Schnittflächen vorhanden, dann ist damit zu rechnen, daß im Verlauf der Förderung dieser Platten sägemehlartiger Abfall anfällt. Platten mit einer Deckschicht und einer Schnittfläche neigen ferner dazu, sich bei der Erwärmung zu verwerfen, weshalb auch aus dieser Sicht eine Erwärmung mittels einer Strahlungs-Heizeinrichtung nicht zweckmäßig ist.
Es ist ferner bei Anwendung des neuen Verfahrens zu beachten, daß erwärmte, zu verformende Platten klebrig sind und demzufolge haftmassen-irU ge Rückstände an den mit ihnen in Berührung kommenden Gegenständen hinterlassen.
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"Verformen" beinhaltet - zeltlich gesehen - in vorstehenden und folgenden Ausführungen auch das Kühlen der verformten Platten in der Form. Im folgenden beinhaltet das Verformen auch das Prägen. Dies zwecks Textvereinfachung.
Aufgabe der Neuerung ist, eine Vorrichtung vorzuschlagen, die vorteilhafter als die genannten, bekannten Vorrichtungen für die Verformung von aus Kunststoffen geschäumten Platten oder dergl, zu verwenden ist, die insbesondere jedoch vorteilhaft im Rahmen des genannten neuen Verfahrens einsetzbar ist, wobei dieses besonders für die Nachbehandlung von Platten- mit beidseitigen Schnittflächen gilt.
Die Neuerung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erwärmung der zu verformenden, geschäumten Platten mehrere im Gestell der Vorrichtung hintereinander angeordnete Einheiten, bestehend je aus zwei mit Abstand waagerecht übereinander angeordneten Heizplatten,aufweist, durch die eine taktweise antreibbare Transporteinrichtung zur Förderung der geschäumten Platten von einer Einheit zur anderen geführt ist, wobei die Einheiten so oft vorhanden sind, wie die Zeit zum Verformen und Entnehmen der geschäumten Platten aus der Form enthalten ist in der Zeit zum Erwärmen dieser Platten.
Durch diese Gestaltung der Einrichtung zur Erwärmung der zu verformenden Platten ist eine besonders wirtschaftliche Nachbehandlung der geschäumten Platten möglich. Der Erwärmungsvorgang erfolgt im Kontaktverfahren und ist mit dem Verformungsvorgang sowie der Entnahme der verformten Platten aus der Form zeitlich abgestimmt. Es gibt koine Verlustzeiten.
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In weiterer, vorteilhafter Ausbildung der neuerungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, daß eine der zwei Heizplatten jeder Einheit der Einrichtung zur Erwärmung mittels am Gestell angeordneter Arbeitszylinder auf die andere Heizplatte zu und wieder zurück bewegbar ist, bei Einschluß einer zu erwärmenden Platte soweit, daß beide Heizplatten an den Seiten der zu erwärmenden Platte zur Anlage kommen.
Diese Ausbildung der Vorrichtung ist von Vorteil, weil dadurch erstens die zu erwärmenden Platten ohne Schwierigkeiten zwischen die beheizten Platten / der Einheiten der Einrichtung zur Erwärmung dieser Platten gebracht werden können und zweitens zu erwärmende Platten unterschiedlicher Dicke ohne erhebliche Umstellungsarbeiten erwärmt werden können.
Vorteilhat ist ferner, wenn die Transporteinrichtung ■ aus einem Transportband besteht, dessen oberer Trum oberhalb der unteren Heizplatten der Einheiten der Einrichtung zur Erwärmung angeordnet ist. Vorteilhaft deshalb, weil dadurch einerseits eine Förderung zu verformender, geschäumter Platten unterschiedlichen Zuschnittes problemlos möglich ist und andererseits eine Verschmutzung der unteren Heizplatten durch haftmassenartige Rückstände vermieden wird.
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Es ist ebenfalls von Vorteil, wenn um die oberen Heizplatten der Einheiten der Einrichtung zur Erwärmung ein taktweise antreibbares Abdeckband herumgeführt ist. Von Vorteil, weil dadurch auch eine Verschmutzung dieser Heizplatten durch haftmassenartige Rückstände vermieden wird.
Von Vorteil ist auch, wenn erstens auf der den zu verformenden Platten zugewandten Seite des Transportbandes und/oder des Abdeckbandes mit Abstand nebeneinander Führungsmittel angeordnet sind, die zur gleichen Zeit und mit gleicher Geschwindigkeit wie das Transportband und/oder das Abdeckband taktweise angetrieben werden sowie zweitens, wenn diese Führungsmittel an der austrittsseitigen Umlenkung des Transportbandes bzw. des Abdeckbandes in Richtung auf die Einrichtung zur Verformung weiter geführt sind. Von Vorteil u. a. deshalb, weil dadurch am Transportband und/oder Abdeckband haftende, erwärmte Platten zuverlässig von diesen Bändern wieder getrennt und der Einrichtung zur Verformung zugeführt werden.
Des weiteren ist von Vorteil, wenn das obere Trum des Transportbandes und/oder die Trume der über diesem angeordneten Führungsmittel aufgabeseitig zwecks Bildung einer Aufgabestation über Stützelemente geführt sind. Von Vorteil, weil dadurch erstens die Vorrichtung gut mit zu verformenden Platten zu beschicken ist und zwar sowohl manuell als auch
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maschinell, zweitem, nämlich dann, wenn nur die Führungsmittel wie genannt geführt sind, weil der bei der Beschickung der Vorrichtung mit Platten die ein- oder beidseitig eine Schnittfläche haben anfallende sägemehlartige Abfall in der Aufgabestation frei nach unten fallen kann, also nicht auf das Transportband gelangt.
Weitere vorteilhafte Merkmale der neuerungsgemäßen Vorrichtung, u. a. auch hinsichtlich der Beschaffenheit,der Gestaltung und des Antriebes des Transportbandes, des Abdeckbandes und der Führungsmittel, enthalten die Schutzansprüche und werden nachfolgend an Hand eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Teil des Transportbandes der Transporteinrichtung der Vorrichtung gemäß Fig. 1, in vergrößerter Darstellung;
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch die seitliche Befestigung der Felder des Transporbandes an den Kettenzüren, in vergrößerter Darstellung.
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Die Bezugszeichen in den Zeichnungen bedeuten:
10 = zu verformende, geschäumte Platte
11 = Gestell
1k = Einrichtung (zur Erwärmung von Pos. 10)
13 = Einrichtung (zur Verformung von Pos. 10j
14 = Transporteinrichtung
15 = Transportband (von Pos. 14) 15 = Abdeckband
17 = Umlenkwalzen (von Pos. 15)
18 = Umlenkwalzen (von Pos. 16) 19, 20, 21 = Einheiten (von Pos. 12)
22 = untere Heizplatte (von Pos. 19, 20, 21)
23 = obere Heizplatte (von Pos. 19, 20, 21)
24 = Form, zweiteilig (von Pos.13)
25 = untere Hälfte (von Pos. 24)
26 = obere Hälfte (von Pos. 24)
?7 = Arbeitszylinder (von Pos. 19, 20, 21)
28 = Arbeitszylinder (von Pos. 13)
29 = Pfeil (Förderrichtung von Pos. 14) 30, 31, 32 = Felder (von Pos. 15)
33 j 34 = Kettenzüge
35, 36 = Querverbinder
37 = dauerelastisches Verbindungselement 33 = Führungsschiene (für Pos. 33, 34)
39 = Mitnehmerlasche (von Pos. 33, 34)
40 = Ösen (von Pos. 30, 31, 32)
41 = Schlaufe (von Pos. 30, 31, 32)
42 = Stange
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43, 44 = Führungsmittel
45 = Leiste (von Pos. 11)
46 = Aufgabestation
47 = Stützelement
48 bis 51 = U-förmige Träger (von Pos. 11)
52 = Ausschnitt (von Pos. 41)
53 = Umlenkwalze (von Pos. 43)
54 = Umlenkwalze (von Pos. 44)
55 = Mitnehmerlasche (von Pos. 33, 34)
Die in Figur 1 dargestellte Vorrichtung zur Verformung von aus Kunststoffen geschäumten Platten 10, z. B. warmverformbaren Polyurethan-Schaumstoff-Platten, besteht zunächst aus dem Gestell 11, der Einrichtung 12 zur Erwärmung der Platten 10, der Einrichtung 13 zur Verformung der Platten 10 und der Transporteinrichtung '· zum Transport der Platten 10 durch die Einrichtung 12 zur Einrichtung 13.
Die Einrichtung 12 zur Erwärmung der zu verformenden Platten 10 besteht aus drei mit Abstand nebeneinander angeordneten, gleichen Einheiten 19, 20, 21. Jede dieser Einheiten 19,20,21 besteht aus zwei mit Abstand waagerecht übereinander angeordneten Heizplatten 22, 23. Der Abstand der übereinander angeordneten Heizplatten 22, 23 zueinander ist größer als die Dicke der dicksten mit der Vorrichtung zu verformenden, geschäumten Platte 10. Die unteren Heizplatten 22 sind auf U-förmigen Trägern 48 des Gestells 11 gelagert. Die oberen
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Heizplatten 23 sind an Arbeitszylindern 27 gelagert, welche an den U-förmigen Trägern 49 des Gestells 11 befestigt sind. Mittels der Arbeitszylinder 27 sind die oberen Heizplatten 23 auf die unteren Heizplatten 22 zu und wieder in ihre Ausgangsstellung zurück bewegbar.
Der Hub der oberen Heizplatte 23 der Einheiten 19, 20, 21 in Richtung auf die untere Heizplatte 22 ist einstellbar, wodurch u. a. das Nachschäumen erwärmter Platten 10 im Verlauf der Förderung derselben von einer Einheit 19 bzw. 20 zur anderen Einheit 20 bzw. 21 berücksichtigt werden kann.
Die Beheizung der Heizplatten 22, 23 kann mittels an sich bekannter Heizeinrichtungen erfolgen, z. B. mittels elektrischer Heizeinrichtungen in Form von Heizstäben, die hierzu in Bohrungen dieser Heizplatten 22, 23 eingeschoben werden. Die Heizeinrichtungen sind in den Zeichnungen nicht dargestellt.
Die Einrichtung 13 zur Verformung in der Einrichtung 12 erwärmter Platten 10 besteht aus der zeiteiligen Form 24, deren untere Hälfte 25 auf den U-förmigen Trägern 50 des Gestells 11 und deren obere Hälfte 26 an dem an den U-förmigen Trägern 51 des Gestells 11 befestigten Arbeitszylinder 28 gelagert ist. Die obere Hälfte 26 der zweiteiligen Form 24 ist mittels des Arbeitszylinders 28 auf die untere Hälfte 25 dieser Form 24 aufdrückbar und wieder in ihre Ausgangsstellung zurück bewegbar·.
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Die Arbeitszylinder 27, 28 können in an sich bekannter Weise betätigt werden, z. B. pneumatisch oder hydraulisch.
Die Transporteinrichtung 14 zum Transport der zu verformenden Platten 10 durch die Einrichtung 12 zur Einrichtung 13 besteht aus einem Transportband 15, dessen oberer Trum oberhalb der unteren, Heizplatten 22 der Einheiten 19,20,21 der Einrichtung 12 angeordnet ist. Das Transportband 15 besteht aus mehreren Feldern 30, 31, 32 (Figur 2), welche miteinander mittels dauerelastischer Verbindungselemente 37, z. B. Zugfedern, verbunden sind.
Die Felder 30, 31, 32 des Transportbandes 15 sind ferner mittels dauerelastischer Verbindungselemente 37 an seitlich der Einheiten 19, 20, 21 der Einrichtung 12 zur Erwärmung der zu verformenden Platten 10 angeordneten, taktweise antreibbaren Kettenzügen 33, 34 befestigt, und zwar an den Mitnehmerlaschen 39 dieser Kettenzügee Die Kettenzüge 33, 34 sind in Führungsschienen 38 gelagert, welche an Leisten 45 des Gestells 11 befestigt sind (Fig. 3).
Die Verbindung der Felder 30, 31, 32 des Transportbandes 15 untereinander mittels dauerelastischer Verbindungselemente 37 erfolgt unter Zwischenschaltung von an und zwischen den Kettenzügen 33, 34 angeordneten Querverbindern 35, 36 sowie Stangen 42. Die Querverbinder 35, 36 sind an den Kettenzügen 33, 34 unter Zwischenschaltung von Mitnehmerluschen 1Jb befestigt.
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Die Felder 30, 31, 32 haben für die Befestigung der dauerelastischen Verbindungseleraente 37 an diesen an ihren Seitenkanten Ösen 40 und an ihren Vorder- und Hinterkanten Schlaufen 41 mit Ausschnitten 52. In die Schlaufen 41 werden die bereits genannten Stangen 42 eingeschoben (Fig. 2 und Fig. 3).
Der Abstand der Querverbinder 35, 36 voneinander entspricht dem Mittenabstand der Einheiten 19, 20, 21 in Förderrichtung (Pfeil 29) der Transporteinrichtung 14. Die Querverbinder 35, 36 sind, wenn sie sich bei Stillstand des Transportbandes 15 im Bereich der Einrichtung 12 zur Erwärmung der zu verformenden Platten 10 befinden, stets in dem zwischen den Einheiten 19, 20, 21 befindlichen Spalt. Die Querverbinder werden also nicht von den Heizplatten 22, 23 bei deren Aufeinanderzubewegen erfaßt.
Um die oberen Heizplatten 23 der Einheiten 19, 20, 21 der Einrichtung 12 zur Erwärmung der zu verformenden Platten ist ein taktweise antreibbares Abdeckband 16 herumgoführt. Dieses Abdeckband 16 hat hinsichtlich Gestaltung und Antrieb dieselben Merkmale wie das Transportband 15.
Auf der den zu verformenden Platten 10 zugewandten Seite des Transportbandes 15 und des Abdeckbandes 16 sind mit Abstand nebeneinander, taktweise antreibbare Führungsmittel 43, 44, bestehend aus schmalen, dünnen endlosen Bändern angeordnet. Die über das Transportband 15 geführten und mit diesem taktweise umlaufenden Führungsmittel 43 sind
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sowohl an der auf der Aufgabeseite der Vorrichtung angeordneten Umlenkung als auch an der am Übergang zur Verformungsstation der Vorrichtung angeordneten Umlenkung des Transportbandes 15, in von diesen Uralenkungen abweichende Richtungen, nämlich in der Förderebene des Transportbandes 15 ein Stück weitergeführt, Hierdurch wird u. a. aufgabeseitig eine Aufgabestation 46 gebildet. Die Führungsmittel 43 sind im Bereich der Aufgabestation 46 über Stützelemente 47 geführt.
Die Führungsmittel 44 sind lediglich an der am Übergang zur Verformungsstation angeordneten Umlenkung des Abdeckbandes 16 ein Stück in der Förderebene weitergeführt.
Für die Führung des Transportbandes 15, des Abdeckbandes und der Führungsmittel 43, 44 sind diverse Umlenkwalzen vorgesehen, welche auch zum Antrieb und zur teilweisen Führung der Kettenzüge 33, 34 dienen, wobei die Kettenzüge 331, 34 über in den Zeichnungen nicht dargestellte, auf den Zapfen der Umlenkwalzen angeordnete Kettenräder geführt sind. Das Transportband 15 ist geführt durch die Umlenkwalzen 17, das Abdeckband 16 durch die Umlenkwalzen 18 und die Führungsmittel 43, 44 durch die Umlenkwälzen 17, 53 bzw. 18, 54. Der taktweise und gleichzeitige Antrieb dieser Umlenkwalzen 17, 18, 53, 54 und damit der der Kettenzüge 33, 34 bzw. des Transportbandes 15 und des Abdeckbandes 16, ferner der Führungsmittel 43, 44 erfolgt in an sich bekannter Weise, z. B. ausgehend von einem in den Zeichnungen nicht dar-, gestellten Elektromotor sowie unter Verwendung bekannter
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Steuerelemente. Die Führungsmittel 43, 44 können evtl. aber auch nur durch Reibungsschluß von dem Transportband 15 bzw. dem Abdeckband 16 angetrieben werden. Alle umlaufenden Elemente (14 bzw. 15, 16, 43, 44) der Einrichtung 12 zur Erwärmung der zu verformenden Platten 10 werden also zur gleichen Zeit und mit gleicher Geschwindigkeit taktweise in Richtung Pfeil 29 angetrieben. Diese Elemente werden ferner durch an sich bekannte, in den Zeichnungen nicht dargestellte Einrichtungen ständig in Längsrichtung'gespannt, z. B. durch Spannrollen. '
Das Transportband 15, das Abdeckband 16 und die Führungsmittel 43, 44 sind aus einem temperaturbeständigen und klebstoffabweisenden Material, z. B. einem Teflongewebe, hergestellt. Hierdurch ist u. a. eine leichte Reinigung derselben von haftmassenartigen Rückständen und dergleichen möglich. Die Reinigung kann mittels in den Zeichnungen nicht dargestellter, automatisch arbeitender Einrichtungen erfolgen.
Die Vorrichtung hat im übrigen alle Einrichtungen und Elemente die zum Betreiben derselben erforderlich sind, insbesondere auch solche, um die zu verformenden Platten nach dem Verlassen der Transporteinrichtung 14 verforr.ungsgerecht auf der unteren Hälfte 25 der Form 24 zu plazieren. Diese Einrichtungen und Elemente sind jedoch in den Zeichnungen nicht dargestellt, v/eil an sich bekannt.
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Sollen dio zu verformenden Platten 10 nicht nur verformt, sondern gleichzeitig auch kaschiert werden, dann v/ird im Bereich der Einrichtung 13 zur Verformung dieser Flatten 10 eine Einrichtung zur Zuführung des Kaschiermaterials zu der zweiteiligen Form 24 angeordnet. Die Zuführung des Kaschiermaterials kann sowohl in Förderrichtung (Pfeil 29) der Transporteinrichtung 14 als auch quer dazu erfolgen.
Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist folgende:
Die zu verformenden Platten 10 werden in der Aufgabestation 46 manuell oder maschinell auf die Führungsmittel 43 aufgelegt. Ist dies geschehen, dann werden das Transportband 15 der Transporteinrichtung 14 und die Führungsmittel 43, taktweise in Richtung Pfeil 29 angetrieben, und dadurch die zu verformende Platte 10 so durch die Einrichtung 12 zur Erwärmung derselben zu der Einrichtung 13 zur Verformung derselben gefördert, daß diese in jeder Einheit 19, 20, 21 der Einrichtung 12 - zeitmäßig gesehen - etwa diesselbe Zeit verbleibt, wie sie zur Verformung derselben in der Einrichtung 13 sowie zur Entnahme derselben aus dieser Einrichtung erforderlich ist.
Die Erwärmung der zu vorformenden Platte 10 durch die Einheiten 19, 20, 21 erfolgt dadurch, daß die Heizplatten 22, 23 unter Einschluß der zwischen ihnen befindlichen Teile des Transportbandes 15, des Abdeckbandes 16 und der Führungsmittel 43, 44 an der unteren und oberen Seite dieser Platte
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zur Anlage gebracht werden, was durch Bewegen der oberen Heizplatte 23 mittels des Arbeitszylinders 2? in Richtung auf die untere Heizplatte 22 geschieht. Die Erwärmung der zu verformenden Platte 10 durch die Heizplatten 22, 23 erfolgt also unter Anlagedruck.
Ist die Erwärmung der zu verformenden Platte 10 in der Einrichtung 12 abgeschlossen, dann-wird diese Platte 10 durch das Transportband 15 und die mit diesem taktweise umlaufenden Führungsmittel 43 der unteren Hälfte 25 der Form 24 der Einrichtung 13 zur Verformung zugeführt.
Die Verformung der zu verformenden Platte 10 durch die Einrichtung 13 erfolgt in an sich bekannter Weise, nämlich u. a. durch Bewegen der oberen Hälfte 26 der Form 24 mittels des Arbeitszylinders 28 in Richtung auf die untere Hälfte 25 dieser Form 24.
Die zu verformende Platte 10 wird also in drei zeitlich gleichen Stufen auf die für die Verformung derselben erforderliche Temperatur erwärmt. Der Grad der Erwärmung in jeder dieser Stufen ist einstellbar.
Bei ständiger Beschickung der Vorrichtung mit zu verformenden Platten 10 werden folglich in der Behandlungszeit derselben stets vier dieser Platten gleichzeitig behandelt, nämlich drei erwärmt und eine verforint sowie falle gewünscht - kaschiert.
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Die neuerungsgemäße Vorrichtung und das mit dieser durchführbare Verfahren sind mit Vorteil nicht nur zur Verformung von aus Kunststoffen geschäumten Platten oder dergleichen verwendbar, sondern auch zur Verformung anderer vor der Verformung zu erwärmender Platten und ähnlicher Teile.
- Ansprüche -
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Claims (8)

  1. G ?6 10 792/1
  2. 2. Difzem^ep 1§7β , η
    BK/ar ' "" '" '"
    Ansprüche
    Vorrichtung zur Verformung von aus Kunststoffen geschäumten Platten oder dergl., mit einer Einrichtung zur Verformung und einer dieser vorgeschalteten Einrichtung zur Erwärmung der , zu verformenden, geschäumten Platten, wobei die Erwärmung der geschäumten platten mehr Zeit erfordert als die Verformung und die Entnahme derselben aus der Form, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (12) zur Erwärmung der zu verformenden, geschäumten Platten (10) mehrere im Gestell (11) hintereinander angeordnete Einheiten (19, 20, 21), bestehend je aus zwei mit Abstand waagerecht übereinander angeordneten Heizplatten (22, 23), aufweist, durch die eine taktweise antreibbare Transporteinrichtung (■14) zur Förderung der geschäumten Platten (10) von einer Einheit zur anderen geführt ist, wobei die Einheiten (19, 20, 21) so oft vorhanden sind, wie die Zeit zum Verformen und Entnehmen der geschäumten Platten (10) aus der Form (24) enthalten ist in der Zeit zum Erwärmen dieser Platten (10).
    Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der zwei Heizplatten (22, 23) jeder Einheit (19, 20, 21) mittels am Gestell (11) angeordneter Arbeitszylinder (27) auf die andere Heizplatte (23 bzw. 22) zu und wieder zurück bewegbar ist, bei Einschluß einer zu erwärmenden Platte (10) soweit, daß beide Heizplatten (22, 23) an den Heiten der zu erwärmenden Platte (10) zur Anlage kommen.
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  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung (14) aus elnam Transportband (15) besteht, dessen oberer Trum oberhalb der unteren Heizplatten (22) der Einheiten (19, 20, 21) angeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß um die oberen Heizplatten (23) der Einheiten (19, 20, 21) ein taktweise antreibbares Abdeckband (16) herumgeführt ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der den zu verformenden Platten (10) zugewandten Seite des Transportbandes (15) und/oder des Abdeckbandes (16) mit Abstand nebeneinander Führungsmittel (43, 44) angeordnet sind, die zur gleichen Zeit und mit gleicher Geschwindigkeit wie das Transportband (15) und/oder das Abdeckband (16) taktweise angetrieben werden.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel (43, 44) an der austrittsseitigen Umlenkung des Transportbandes (15) bzw. des Abdeckbandes (16) in Richtung auf die Einrichtung zur Verformung (13) weiter geführt sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Trum des Transportbandes (15) und/oder die Trume der über diesem ar.geordneten Führungsmittel (43) aufgabeseitig zwecks Bildung einer Aufgabestation (46) über Stützelemente (47) geführt sind.
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  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 3, 4 und 5, dadurch gekenn- ! zeichnet, daß das Transportband (15), das Abdeckband (16)
    und die Führungsmittel (43, 44) aus einem temperaturbeständigen, klebstoffabweisenden Material hergestellt sind.
    Vorrichtung nach Anspruch 3 und Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportband (15) und dac Abdeckband (16) aus mehreren Feldern (30, 31 32) bestehen, die zwischen seitlich der Einheiten (19, 20, 21) angeordneten, taktweise antreibbaren Kettenzügen (33, 34) angeordnet und sowohl an diesen Kettenzügen (33, 34) als auch an zwischen diesen und den Feldern (30, 31, 32) quer zur Förderrichtung (Pfeil 29) angeordneten Querverbindern (35, 36) mittels dauerelastischer Verbindungselemente (37) befestigt sind.
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DE19767610792 1976-04-07 1976-04-07 Vorrichtung zur verformung von aus kunststoffen geschaeumten platten Expired DE7610792U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009033701A1 (de) * 2009-07-16 2011-01-27 Premium Aerotec Gmbh Verfahren zum Aufheizen von Thermoplast-Platinen mittels Wärmeleitung

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