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Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verformung
von aus Kunststoffen geschäumten Platten oder dergl., bei welcher der Einrichtung
zur Verformung eine Einrichtung zur beiderseitigen Erwarmursg ner zu verworsm.enden,
grsenaum'>en Platten im EcntakT-verfahren vorgeordnet ist und die Einrichtung
zur Verformung übereinander angeordnete Aufspannplatten für die Teile des Formwerkzeuges
aufweist.
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Bei einer bekannten Vorrichtung vorgenannter Bauart (DE - OS 2 614
986) hat die Einrichtung zur Verformung zwei übereinander angeordnete Aufspannplatten,
an der die Teile des Formwerkzeuges befestigt sind. Die zwei Aufspannplatten sind
am Ende der Einrichtung zur beiderseitigen Erwärmung der zu verformenden, geschäumten
Platten angeordnet. Nachteilig sind bei dieser Vorrichtung die erheblichen Nebenzeiten,
die im Zusammenhang mit dem Entformen der verformten Platten entstehen. Diese wirken
sich ungünstig auf die Wirtschaftlichkeit der Vorrichtung und das mit dieser durchzuführende
neue Verfahren aus.
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Aufgabe der Erfindung ist, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Bauart vorzuschlagen, deren Einrichtung zur Verformung wesentlich geringere Nebenzeiten
hat als die bekannte Vorrichtung und damit wirtschaftlicher ist als diese.
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Die Lösung dieser Aufgabe enthält der kennzeichnende Teil des Anspruchs
1.
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Durch die erfindungsgemäße Anordnung von zwei unteren Aufspannplatten,
die wechselweise mit nur einer oberen Aufspannplatte in Kontakt bringbar sind, kann
das Entformen einer verformten Platte während der Zuführung und Verformung einer
weiteren Platte erfolgen. Die Nebenzeiten der Vorrichtung werden dadurch auf ein
Minimum reduziert und somit die Wirtschaftlichkeit derselben wesentlich verbessert.
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Durch die Merkmale der Ansprüche 2 und 3 wird die Erfindung in vorteilhafter
Weise ausgestaltet. So ist es z. B. mit den Merkmalen derselben möglich, die Vorrichtung
in zwei verschiedenen, unterschiedlichen Platz beanspruchenden, wirtschaftlichen
Aus-+w>rur»gen zu erstellen.
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Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung werden nachfolgend anhand
in den Zeichnungen schematisch dargestellter Ausführurbsteispiele er#o.utert. Es
zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung, bei der die unteren Aufspannplatten
der Einrichtung zur Verformung um eine senkrechte Achse schwenkbar sind; Fig. 2
eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Figur 1; Fig. 3 einen Längsschnitt durch
eine Vorrichtung, bei der die unteren Aufspannplatten der Einrichtung zur Verformung
auf waagerechten Führungsschienen verschiebbar sind; Fig. 4 eine Draufsicht auf
die Vorrichtung gemäß Figur 3.
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Die Bezugszeichen in den Zeichnungen bedeuten: 10 = zu verformende,
geschäumte Platte 11 = Gestell 12 = Einrichtung (zur Erwärmung von Pos. 10) 13 =
Einrichtung (zur Verformung von Pos. 10) 14 = Transporteinrichtung 15 = Transportband
(von Pos. 14) 16 = Abdeckband 17 = Umlenkwalzen (von Pos. 15) 18 = Umlenkwalzen
(von Pos. 16) 19,20,21 = Einheiten (von Pos. 12) 22 = Heizplatte, untere (von Pos.
19,20,21) 23 = Heizplatte, obere (von Pos. 19,20,21)
24 - Aufspannplatte,
obere (von Pos. 13) 25,26 = Aufspannplatten, untere (von Pos. 13) 27 = Arbeitszylinder
(von Pos. 19,20,21) 28 = Arbeitszylinder (von Pos. 13) 29 = Pfeil (Förderrichtung
von Pos. 14 und 15) 50,31 = U-förmige Träger (von Pos. 11) 32,33,34 = Führungssäulen
35,36,37 = Halterungen (in Pos. 11 für die Pos. 32-34) 38 = Druckaoch, oberes 39
= Druckjoch, unteres 40 = Ausleger 41 = Rollen 42 = Führungsschienen 43 = Doppelpfeil
44 = Doppelpfeil 45,46,46' = Teile des Formwerkzeuges 47 = Stützelemente 48 = Aufgabestation
49,49' = Entnahmestationen 50 = Verbindungsplatte 51 = Lager (in Pos. 50) 52 = Preßstation
Die in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Vorrichtungen zur Verformung von aus Kunststoffen
geschäumten Platten 10, z. B.
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warmverformbaren Polyurethan-Schaumstoff-Platten, bestehen zunächst
aus dem Gestell 11, der Einrichtung 12 zur Erwärmung der Platten 10, der Einrichtung
13 zur Verformung der Platten 10 und der Transporteinrichtung 14 zum Transport der
Platten 10 durch die Einrichtung 12 zur Einrichtung 13.
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Die Einrichtung 12 zur Erwärmung der zu verformenden Platten 10 besteht
aus drei mit Abstand nebeneinander angeordneten, gleichen Einheiten 19,20,21. Jede
dieser Einheiten 19,20,21 besteht aus zwei mit Abstand waagerecht übereinander angeordneten
Heizplatten 22,23. Die unteren Heizplatten 22 sind auf U-förmigen Trägern 30 des
Gestells 11 gelagert. Die oberen Heizplatten
23 sind an Arbeitszylindern
27 gelagert, welche an den U-förmigen Trägern 31 des Gestells 11 befestigt sind.
Mittels der Arbeitszylinder 27 sind die oberen Heizplatten 23 auf die unteren Heizplatten
22 zu und wieder in ihre Ausgangsstellung zurückbe#egbsr. Die Beheizung der Keizplatten
2202 erfolgt mittels in den Zeichnungen nicht dargestellter Heizeinrichtungen Die
Transporteinrichtung 14 zum Transport der zu verformenden Platten 10 durch die Einriclftung
12 zur Einrichtung 13 besteht aus einem Transportband 15, dessen oberer Trum oberhalb
der unteren Heizplatten 22 der Einheiten 19,20,21 der Einrichtung 12 angeordnet
ist. Das Transportband 15 ist auS-gabeseitig in der Förderebene desselben ein Stück
über Stützelemente 47 und entgegengesetzt zu dessen Förderrichtung (Pfeil 29) geführt,
zwecks Bildung einer Aufgabestation 48.
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Um die oberen Heizplatten 23 der Einheiten 19,20,21 der Einrichtung
12 ist ein Abdeckband 16 herumgeführt. Das Transportband 15 und das Abdeckband 16
sind taktweise und gleichzeitig mit gleicher Geschwindigkeit in Richtung Pfeil 29
durch eine in den Zeichnungen nicht dargestelle Antriebseinrichtung antreibbar.
Zur Führung des Transportbandes 15 und des Abdeckbandes 16 sind Umlenkwalzen 17,18
vorgesehen.
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Die Einrichtung 13 zur Verformung in der Einrichtung 12 erwärmter
Platten 10 hat eine Preßstation 52 mit drei Führungsspulen 32,33,34, die mit ihren
unteren Enden in Halterungen 35,36,37 des Gestells 11 befestigt sind. An den oberen
Enden der Führungssäulen 32,33,34 ist ein Druckjoch 38 mit dem doppelseitig beaufschlagbaren
Arbeitszylinder 28 angeordnet. Der Arbeitszylinder 28 dient zum Auf- und Abbewegen
der durch die Führungssäulen 32,33,34 geführten oberen Aufspannplatte 24. Bei dem
in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel dient die Führungssäule
34 gleichzeitig als senkrechte Achse, um die die zwei unteren Aufspannplatten 25,26
in
Richtung Doppelpfeil 43 um 180 verschwenkbar sind. Die unteren, mittels einer Verbindungsplatte
50 und Schrauben miteinander verbundenen Aufspannplatten 25,26 sind abgestützt durch
Rollen 41, die auf einem unteren Druckjoch 39 und einem Ausleger 40 angeordnet sind.
Die Verbindungsplatte 50 hat im Bereich der Führungssäule 34 ein Lager 51. Das Druckjoch
39 und der Ausleger 40 sind Bestandteile des Gestells 11. Bei dem in den Figuren
3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die zwei miteinander verschraubten,
unteren Aufspannplatten 25,26 auf Führungsschienen 42 seitlich in #iichtung Doppelpfeil
44 hin und her verschiebbar gelagert. Die Führungsschienen 42 sind angeordnet auf
dem bereits genannten, unteren Druckjoch 39, welches Jedoch in diesem Fall zusammen
mit dem Gestell 11 beiderseits der Vorrichtung soweit vergrößert ist, daß die unteren
Aufspannplatten 25,26 in ihren seitlichen Stellungen abgestützt sind (Figur 4).
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel (Figur 2) erfolgt das Entformen verformter Platten
in nur einer, in der Längsachse der Vorrichtung liegenden Entnahmestation 49. Bei
dem zweiten Ausführungsbeispiel (Figur 4) erfolgt das Entformen in zwei rechts und
links neben der Einrichtung 13 liegenden Entnahmestationen 49 und 49'. Das Verschwenken
bzw. Verschieben der unteren Aufspannplatten 25,26 erfolgt mittels nicht dargestellter
Antriebe, die vorzugsweise hydraulische Arbeitszylinder aufweisen.
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Aufgrund der Anordnung von zwei unteren Aufspannplatten 25,26 sind
dem oberen Teil 45 des Formwerkzeuges zwei gleiche, untere Teile 46,46'zugeordnet
von denen eines auf der Aufspannplatte 25 und eines auf der Aufspannplatte 26 befestigt
ist.
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Die Vorrichtungen haben im übrigen alle weiteren Einrichtungen und
Teile die zum Betreiben derselben erforderlich sind, insbesondere auch solche, um
die zu verformenden Platten 10 nach dem Verlassen der Transporteinrichtung 14 verformungsgerecht
auf dem unteren Teil 46 bzw. 46'des Formwerkzeuges zu plazieren.
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Diese Einrichtungen und Elemente sind jedoch in den Zeichnungen nicht
dargestellt.
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Die Arbeitsweise der Vorrichtungen ist folgende: Die zu verformende
Platte 10 wird in der Aufgabestation 48 manuell oder maschinell auf das Transportband
15 der Transporteinrichturg 14 sufgelegt. Ist Qes gescnen#n, darn wird das Transportband
15 und das Abdeckband 16 taktweise in Richtung Pfeil 29 angetrieben, und dadurch
die zu verformende Platte 10 so durch die Einrichtung 12 zur Erwärmung denselben
zu der Einrichtung 13 zur Verformung derselben geför#ert, da13 diese in jeder Einheit
19,20,21 der Einrichtung 12 - zeitmäßig gesehen - etwa dieselbe Zeit verbleibt,
wie sie zur Verformung derselben in der Preßstation 52 der Einrichtung 13 erforderlich
ist.
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Die Erwärmung der zu verformenden Platte 10 durch die Einheiten 19,20,21
erfolgt dadurch, daß die Heizplatten 22,23 unter Einschluß der zwischen ihnen befindlichen
Teile des Transportbandes 15 und des Abdeckbandes 16 an der unteren und oberen Seite
der Platte 10 zur Anlage gebracht werden, was durch Bewegen der oberen Heizplatten
23 mittels der Arbeitszylinder 27 in Richtung auf die unteren Heizplatten 22 geschieht.
Die Erwärmung der zu verformenden Platte 10 durch die Heizplatten 22,23 erfolgt
also unter Anlagedruck. Ist die Erwärmung der zu verformenden Platte 10 in der Einrichtung
12 abgeschlossen, dann wird die Platte 10 durch das Transportband 15 dem unteren
Teil 46 bzw. 46' des Formwerkzeuges zugeführt.
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Das Verformen der Platte 10 in der Preßstation 52 der Einrichtung
13 erfolgt in an sich bekannter Weise, nämlich insbesondere durch Bewegen der oberen
Aufspannplatte 24 mit dem Teil 45 des Formwerkzeuges in Richtung auf die untere
Aufspannplatte 25 bzw. 26 mit dem Teil 46 bzw. 46' des Formwerkzeuges, was mittels
des Ärbeitszylinders 28 geschieht. Ist die Platte verformt,
dann
wird die obere Aufspannplatte 24 mit dem Teil 45 des Formwerkzeuges mittels des
Arbeitszylinders 28 wieder in ihre obere Stellung bewegt. Bei dem in den Figuren
1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel werden sodann die zwei unteren Aufspannplatten
25,26 mit den Teilen 46.,#6' de Formwerkzeuges um 1800 um die Führungssäule 34 verschwenkt
(Doppelpfeil 43). Bei dem in den Figuren 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel
werden die zwei unteren Aufspannplatten 25,26 mit den Teile 46,46' seitlich verschoben
(Doppelpfeil 44). Durch dieses Verschwenken bzw. Verschieben der unteren Aufspannplatten
25,26 mit den Teilen 46,46' des Formwerkzeuges kommt das Teil 46 desselben mit der
verformten Platte in die Entnahmestation 49 (Figuren 1 und 2) bzw. 49' (Figur 4)
und das Teil 46' in die Preßstation 52 bzw. unter das obere Teil 45 des Formwerkzeuges.
Ist dies geschehen, dann wird in der Entnahmestation 49 bzw. 49~ die verformte Platte
aus dem dann dort befindlichen Teil 46 des Formwerkzeuges entnommen und parallel
dazu in der Preßstation 52 eine weitere Platte nach-vorheriger Zuführung derselben
zu dem jetzt dort befindlichen Teil 46' des Formwerkzeuges wie vorstehend erläutert
verformt.
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