DE69325554T2 - Verfahren und Vorrichtung zur Bereitung von Kunststoffmaterialladungen zum Beladen einer Formpresse - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Bereitung von Kunststoffmaterialladungen zum Beladen einer Formpresse

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Bereitung von Kunststoffmaterialladungen für die Zufuhr zu einer Formpresse.
  • Die heute übliche Praxis in der Fahrzeugkarosserie- Bauteilindustrie besteht darin, Teile aus Kunststoffplattenmaterial auszuformen, beispielsweise unter Wärmeeinwirkung aushärtendem fiberglas-verstärktem Polyesterharz, welches als SMC bezeichnet ist, und gewöhnlich in Rollen geliefert wird. Für jedes Herstellungsteil wird die Presse mit einer Anzahl an Platten beladen, die von der Rolle abgeschnitten wurden, und deren Abmessungen exakt zu dem herzustellenden Teil passen müssen. Für jedes Herstellungsteil sorgen bekannte Systeme für das Abschneiden von zwei Platten, wobei die zweite unterschiedliche Abmessungen aufweist, so dass die Gesamtabmessungen der beiden Platten annähernd gleich den für das herzustellende Teil erforderlichen Abmessungen sind. Ein Hauptnachteil derartiger Systeme stellt die schlechte oder nicht gleichbleibende Qualität der hergestellten Teile dar, infolge unvermeidlicher Fehler beim Abschneiden und Positionieren der Platten. Darüber hinaus werden beträchtliche Zeit und Mühen für das Berechnen und Messen der Abmessungen der zweiten Platte aufgewandt, und zu deren exakter Positionierung in Bezug auf die erste Platte.
  • Aus dem Dokument JP-A-221 811 ist ein System bekannt, bei welchem ein Streifen aus SCM, der für ein Produkt erforderlich ist, aufeinanderfolgend von einer Rolle abgewickelt wird, und in Segmente festgelegter Länge geschnitten wird. Jedes Segment wird gewogen, und die Gewichte werden zusammengezählt, so dass das letzte Segment größer oder kleiner ausgebildet wird, damit das Gesamtgewicht erreicht wird, welches für ein Produkt erforderlich ist.
  • Weiterhin ist aus dem Dokument EP-A-394 845 eine Einrichtung zum Abschneiden von Segmenten eines zusammenlaminierten, streifenförmigen Materials bekannt, welches kontinuierlich der Einrichtung zugeführt wird. Die Segmente werden zu einem Förderer übertragen, an welchem sie durch zwei parallele Stangen ausgerichtet werden, und in bestimmten Relativpositionen durch Bewegung des Förderers gestapelt werden.
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung eines äußerst wirksamen Verfahrens und einer äußerst wirksamen Einrichtung zum Bereiten von Kunststoffmaterialladungen für die Zufuhr zu einer Formpresse. Genauer gesagt, besteht das durch die Erfindung zu lösende technische Problem darin, zwei Platten der Ladung für die Formpresse zu bereiten, mit dem erforderlichen Materialgewicht und mit exakter Relativpositionierung der Platten. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird dieses technische Problem durch ein Verfahren zum Bereiten von Kunststoffmaterialladungen zur Zufuhr zu einer Formpresse gelöst, wobei das Material am Anfang in Form eines auf eine Rolle aufgewickelten Streifens vorliegt, und dann von der Rolle abgewickelt wird, in vorbestimmte Längen geschnitten wird, und auf einem Förderer angeordnet wird, um der Formpresse zugeführt zu werden; wobei das Verfahren eine Abschneidestufe aufweist, in welcher eine erste Platte mit annähernd konstanter Länge des Streifens von der Rolle abgewickelt wird, und in einer Schneidstation geschnitten wird; eine Wägestufe, in welcher die erste Platte gewogen wird; und eine zweite Abschneidestufe, in welcher eine zweite Platte von der Rolle abgewickelt wird, und in der Schneidstation geschnitten wird; gekennzeichnet durch folgende weiteren Stufen:
  • - eine erste Positionierungsstufe, in welcher ein Anschlag in eine erste Position in Bezug auf den Förderer eingestellt wird, und in welcher die erste Platte nach dem Wägen in der angegebenen Weise in einer ersten Richtung so bewegt wird, dass sie auf dem Förderer angeordnet ist und gegen den Anschlag anstößt;
  • - eine Berechnungsstufe, in welcher die Länge der zweiten Platte in Abweichung von dem in der Wägestufe bestimmten Gewicht berechnet wird;
  • - eine Bewegungsstufe, in welcher der erste Förderer die Platte um einen vorbestimmten Betrag in einer zweiten Richtung senkrecht zur ersten Richtung bewegt; und
  • - eine zweite Positionierungsstufe, in welcher der Anschlag in eine zweite Position in Bezug auf den Förderer eingestellt wird, und die zweite Platte, die so geschnitten wurde, in der ersten Richtung so bewegt wird, dass sie auf dem Förderer angeordnet ist und gegen den Anschlag anstößt, wodurch die zweite Platte in Bezug auf die erste Platte mit einem vorbestimmten Überlappabschnitt positioniert ist.
  • Gemäß der Erfindung wird das voranstehend geschilderte technische Problem ebenfalls durch eine Einrichtung zur Bereitung von Kunststoffmaterialladungen zur Zufuhr zu einer Formpresse gelöst, wobei das Material anfangs in Form eines auf eine Rolle aufgewickelten Streifens vorliegt, und dann von der Rolle abgewickelt wird, in Platten mit vorbestimmten Längen geschnitten wird, und auf einem Förderer zum Beschicken der Formpresse angeordnet wird; wobei die Einrichtung ein Schneidgerät zum Abschneiden der Platten von dem Streifen aufweist, eine Vorrichtung zum Steuern eines ersten Abwickelns der Rolle, um dem Schneidgerät eine annähernd konstante Länge des Streifens zur Verfügung zu stellen, um eine erste Platte abzuschneiden, eine Vorrichtung zum Wägen der ersten geschnittenen Platte, und eine Vorrichtung zum Anordnen der geschnittenen Platten auf dem Förderer; gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum Aufzeichnen des Gewichtes der ersten geschnittenen Platte, und zur Berechnung einer zweiten Länge des Streifens aus dem aufgezeichneten Gewicht, wobei die Steuervorrichtung durch die auf diese Weise berechnete zweite Länge so konditioniert wird, dass sie dem Schneidgerät die zweite Länge des Streifens zur Verfügung stellt, um eine zweite Platte zu schneiden; wobei die Anordnungsvorrichtung eine einstellbare Anschlagvorrichtung aufweist, die durch die Steuervorrichtung in Bezug auf den Förderer auf Positionen entsprechend den geschnittenen Platten eingestellt werden kann, und eine Übertragungsvorrichtung zur Aufnahme der geschnittenen Platten und zu deren einzelner Übertragung entlang einer ersten Richtung auf den Förderer gegen die Anschlagvorrichtung; wobei die Steuervorrichtung dazu ausgebildet ist, den Förderer zur Bewegung der ersten Platte in einer zweiten Richtung senkrecht zur vorbestimmten Richtung zu bewegen, wodurch die zweite Platte in Bezug auf die erste Platte mit einem vorbestimmten Überlappabschnitt angeordnet wird.
  • Eine bevorzugte, nicht einschränkende Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird als Beispiel unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigt:
  • Fig. 1 eine schematische Aufsicht auf ein Formsystem, welches eine Einrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung enthält;
  • Fig. 2 einen Teilschnitt in größerem Maßstab entlang der Linie II-II in Fig. 1;
  • Fig. 3 einen schematischen Teilschnitt entlang der Linie III-III in Fig. 1;
  • Fig. 4 eine Aufsicht in größerem Maßstab eines Details des Systems gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • Fig. 5 eine Vorderansicht entlang der Linie V-V in Fig. 4;
  • Fig. 6 einen schematischen Schnitt entlang der Linie VI-VI in Fig. 4;
  • Fig. 7 und 8 den Schnitt von Fig. 6 in zwei unterschiedlichen Betriebspositionen;
  • Fig. 9 eine perspektivische Teilansicht der Relativposition von zwei Platten, welche die Ladung bilden;
  • Fig. 10 als Blockschaltbild ein Steuergerät zum Regeln des Systems gemäß der vorliegenden Erfindung, und
  • Fig. 11 eine Tabelle der verschiedenen Betriebsstufen des Systems gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Mit dem Bezugszeichen 12 in Fig. 1 ist eine automatische Einrichtung oder ein automatisches System für die Herstellung von Kraftfahrzeug-Karosseriebauteilen bezeichnet, welches eine Ladestation 13 aufweist, die mit einer Rolle 14 aus Kunststoffstreifenmaterial 16 (Fig. 2) versehen ist, beispielsweise fiberglas-verstärktem Polyesterharz, das als SMC bekannt ist. Der Streifen 16 aus SMC wird in zwei Polyesterschutzfilmen 17 und 18 geliefert, die vor Gebrauch entfernt werden müssen. Für diesen Zweck weist das System 12 weiterhin eine Station 19 auf, die im Wesentlichen aus zwei sich entgegengesetzt drehenden Rollen 21 und 22 besteht, die zum Entfernen des Filmes 17 bzw. 18 dienen.
  • Das System 12 weist weiterhin eine Schneidstation 23 (Fig. 3) auf, in welcher der Streifen 16 Platten 24 und 24' (Fig. 9) durch ein Schneidgerät geschnitten wird, welches im Wesentlichen aus zwei Schneidmessern 25 besteht, die auf bekannte Weise durch eine Steuereinheit 26 (Fig. 10) gesteuert werden, die nachstehend noch genauer erläutert wird. Die Blöcke in Fig. 10, welche durch die Einheit 26 gesteuert werden, stellen die Steuerschaltungen der mechanischen Geräte in den Fig. 1 bis 6 dar, und werden unter Verwendung derselben Nummerierung bezeichnet.
  • Das System 12 weist weiterhin ein erstes Förderband 27 (Fig. 1 und 6 + 9) auf, um Platten 24, 24' aufzunehmen, die für ein bestimmtes Herstellungsteil erforderlich sind. Gesteuert durch die Einheit 26 führt der Förderer 27 Platten 24, 24' zu einem zweiten Förderband 28 (Fig. 1), durch welches sie durch eine Vorheizstation 29 mit einem Ofen zur Erwärmung der Platten 24, 24' auf eine bestimmte Temperatur zugeführt werden.
  • Ein dritter Förderer 30, der beispielsweise aus mehreren Bändern besteht, führt die Platten 24, 24' von der Station 29 einer Ladestation 31 zu, die ein Ladegerät 32 aufweist, welches durch die Einheit 26 gesteuert wird, um Platten 24, 24' in die Form einer Formpresse 33 einzuladen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung weist das System 12 eine Wägestation 34 auf, die zwischen der Schneidstation 23 und dem Förderer 27 angeordnet ist, und mit einem Gerät 36 zum Wägen der Platte 24, 24' versehen ist. Das Wägegerät 36 weist eine Anzeige 37 (Fig. 3) auf, und wird durch die Steuereinheit 26 (Fig. 10) freigeschaltet, damit jedes Gewicht an eine Berechnungseinheit 38 zum Speichern in einem Speicher 39 übertragen wird. Die Berechnungseinheit 38 wird ebenfalls durch eine Routine gesteuert, die beispielsweise in einem ROM-Speicher 40 gespeichert ist.
  • Während des Wägevorganges wird die Platte 24, 24' auf mehreren Rollen 41 (Fig. 3) auf einer Halterungsanordnung 42 des Wägegerätes 32 gehaltert. Die Rollen 41 werden auf bekannte Weise durch die Steuereinheit 26 so gedreht, dass sie die Platte 24, 24' zur Übertragungsvorrichtung zuführen, die eine erste Anordnung 43 (Fig. 4 bis 6) aufweist, die senkrecht zur Achse der Rollen 41 zwischen zwei festen Positionen bewegbar ist.
  • Die Anordnung 43 weist mehrere L-förmige Stangenelemente 44 auf, die beabstandet parallel zur Achse der Rollen 41 angeordnet sind, und deren Horizontalarm geringfügig unterhalb der Rollen 41 liegt. Die Anordnung 43 weist weiterhin ein Kreuzteil 45 auf, welches mit zwei Streben 46 versehen ist, sowie zwei Stäbe 47, die jeweils durch ein zugehöriges pneumatisches, lineares Betätigungsglied 48 betätigt werden, das durch die Einheit 26 gesteuert wird (Fig. 10).
  • Die Anordnung 43 arbeitet mit einer Anschlagvorrichtung zusammen, die eine zweite Anordnung 49 (Fig. 4 bis 6) aufweist, die mit mehreren horizontalen Stangen 51 versehen ist, die verschachtelt mit den Stangen 44 angeordnet sind. Jede Stange 51 endet in einem Anschlagelement, welches aus einem vertikalen Quadrat 52 besteht, um die Schneidkante der Platte 24, 24' festzuhalten. Die Anordnung 49 ist mit zwei Stäben 53 von zwei pneumatischen linearen Betätigungsgliedern 54 verbunden, um die Anordnung 49 senkrecht zur Achse der Rollen 41 in Positionen zu bewegen, die in dem Speicher 40 der Berechnungseinheit 38 programmiert werden können, entsprechend der gewünschten Position der Platten 24, 24'. Der Betriebsablauf des Systems gemäß der vorliegenden Erfindung wird unter Zuhilfenahme der in Fig. 11 dargestellten Tabelle beschrieben.
  • Zuerst veranlasst die Steuereinheit 26 die Drehung der Rolle 14 (Fig. 2), um den Streifen 16 in Vorbereitung auf das Abschneiden einer ersten Platte 24 abzuwickeln, deren Länge entsprechend dem herzustellenden Teil programmiert ist, und die, falls erforderlich, für eine Gruppe unterschiedlicher Teile konstant sein kann. Normalerweise wird die Anordnung 49 so positioniert, dass sie die erste Platte 24 in der erforderlichen Position auf dem Förderer 27 festhält, wie dies in Fig. 6 durch die gestrichelte Linie angedeutet ist.
  • Die Steuereinheit 26 schaltet dann Schneidmesser 25 (Fig. 3) frei, um eine erste Operation oder Stufe 56 (Fig. 11) durchzuführen, in welcher die erste Platte 24 von dem Streifen 16 abgeschnitten wird. Die Länge der Platte 24 ist normalerweise nur ungefähr gleich der programmierten Länge, und im abgeschnittenen Zustand liegt die Platte 24 vollständig auf den Rollen 41 der Anordnung 42. Die Steuereinheit 26 schaltet dann des Wägegerät 36 frei, um die Wägestufe 57 durchzuführen, in welcher die erste Platte 24 gewogen wird, und das Ergebnis auf der Anzeige 37 angezeigt wird.
  • Die Steuereinheit 26 schaltet dann die Stufe 28 frei, um die Platte 24 in einer vorbestimmten Position auf den Förderer 27 aufzuladen (Fig. 4 bis 6). Um dies zu erreichen, aktiviert die Steuereinheit 26 die Rollen 41, um die Platte 24 auf zwei Stangen 44 der Übertragungsanordnung 43 zu übertragen, und schaltet dann die Betätigungsglieder 48 frei, um die Anordnung 43 in Fig. 6 nach rechts zu bewegen. In der erforderlichen Position auf dem Förderer 27 wird die Kante der Platte 24 durch Quadrate 52 festgehalten, und wenn sich die Anordnung 43 zurückzieht, wird die Platte 24 in dieser Position von den Stangen 44 auf den Förderer 27 übertragen.
  • Gleichzeitig führt die Berechnungseinheit 38 die Steuerstufe 59 durch, welche aus der Speicherung des Gewichtes der Platte 24 im Speicher 39 und der Berechnung der Länge des Streifens 16 besteht, die dafür erforderlich ist, dass die zweite Platte 24' zu dem Gesamtgewicht führt, welches für das herzustellende Teil programmiert ist. Die Berechnungseinheit 38 regelt auch die Steuereinheit 26 so, dass der Streifen 16 in Vorbereitung auf das Abschneiden der zweiten Kante 24' in der berechneten Länge abgewickelt wird. Zu diesem Zeitpunkt werden die Schneidmesser 25 erneut freigeschaltet, um eine weitere Schneidstufe 60 durchzuführen, in welcher die zweite Platte 24' von dem Streifen 16 abgeschnitten wird.
  • Schließlich wird die Stufe 61 freigeschaltet, um die zweite Platte 24' zu positionieren. Hierfür schaltet die Steuereinheit 26 zuerst Betätigungsglieder 54 frei, um die Anordnung 49 nach rechts in die Position zu legen, die in Fig. 6 durch eine durchgezogene Linie dargestellt ist, wobei diese Position mit der erforderlichen Position für die zweite Platte 24' auf dem Förderer 27 übereinstimmt, senkrecht zu Achse der Rollen 41. Gleichzeitig aktiviert die Steuereinheit 26 den Förderer 27, damit dieser die erste Platte 24 so positioniert, dass die zweite Platte 24' in der erforderlichen zugehörigen Position parallel zur Achse der Rollen 41 aufgenommen wird.
  • Die Steuereinheit 26 aktiviert dann die Rollen 41, damit die zweite Platte 24' auf die Stangen 44 der Anordnung 43 übertragen wird, und schaltet die Betätigungslieder 48 frei, damit die zweite Platte 24' gegen Quadrate 52 festgehalten wird, wie dies in Fig. 7 gezeigt ist. Wenn sich die Anordnung 43 zurückzieht, wird die zweite 24' zum Förderer 27 übertragen, wie dies in Fig. 8 gezeigt ist, wobei sich die Platten 24 und 24' um einen vorbestimmten Abschnitt 55 überlappen, gezeigt in Fig. 9. Schließlich wird der Förderer 27 aktiviert, um die Platten 24 und 24', den zweiten Förderer 28 zuzuführen, während die Betätigungsglieder 48 und 54 die Anordnungen 43 und 49 zurück zur Startposition bewegen.
  • Die Vorteile des Verfahrens und des Systems gemäß der vorliegenden Erfindung sind aufgrund der voranstehenden Beschreibung deutlich geworden. Insbesondere sorgt das automatische, exakte Zuschneiden der zweiten Platte 24' dafür, dass Ausschuss infolge von zu wenig Material ausgeschaltet wird, und im Gegensatz hierzu Verschwendung und die Entfernung überschüssigen Materials im Falle einer Überlastung. Die exakte gegenseitige Positionierung der Platten 24 und 24' mit dem überlappenden Abschnitt 55 stellt darüber hinaus die Erzeugung ordentlicher Teile mit konstanter Qualität sicher.
  • Fachleuten auf diesem Gebiet wird auffallen, dass sich Änderungen bei dem Verfahren und System vornehmen lassen, wie dies hier beschrieben und erläutert wurde, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Es können beispielsweise Änderungen in Bezug auf den Ort der verschiedenen Stationen und die Konstruktion einzelner Geräte vorgenommen werden.

Claims (8)

1. Verfahren zum Bereiten von Kunststoffmaterialladungen zur Zufuhr zu einer Formpresse (33), wobei das Material anfänglich in Form eines auf einer Rolle (14) aufgewickelten Streifens (16) vorliegt, und dann von der Rolle (14) abgewickelt wird, in vorbestimmte Längen geschnitten wird, und auf einem Förderer (27) angeordnet wird, um die Formpresse (33) zu versorgen; wobei das Verfahren eine Abschneidestufe (56) aufweist, in welcher eine erste Platte (24) von annähernd konstanter Länge des Streifens (16) von der Rolle (14) abgewickelt und in einer Schneidestation (23) geschnitten wird; eine Wägestufe (57), in welcher die erste Platte (24) gewogen wird; und eine zweite Abschneidestufe (60), in welcher eine zweite Platte (24) von der Rolle (14) abgewickelt und in der Schneidestation (23) geschnitten wird; gekennzeichnet durch folgende weitere Stufen:
- eine erste Positionierungsstufe (58), in welcher ein Anschlag (529) auf eine erste Position in Bezug auf den Förderer (27) eingestellt wird, und in welcher die erste Platte (24) nach diesem Wägevorgang in einer ersten Richtung bewegt wird, so dass sie auf dem Förderer (27) in Anlage gegen den Anschlag (52) positioniert wird;
- eine Berechnungsstufe, in welcher die Länge der zweiten Platte (24') abweichend von dem Gewicht berechnet wird, welches in der Wägestufe (57) festgestellt wurde;
- eine Bewegungsstufe, in welcher der Förderer (27) die erste Platte (24) um ein vorbestimmtes Ausmaß in einer zweiten Richtung senkrecht zur ersten Richtung bewegt; und
- eine zweite Positionierungsstufe (61), in welcher der Anschlag (52) auf eine zweite Position in Bezug auf den Förderer (27) eingestellt wird, und die zweite Platte (24'), die so geschnitten wurde, in der ersten Richtung so bewegt wird, dass sie auf dem Förderer (27) in Anlage gegen den Anschlag (52) angeordnet ist, wodurch die zweite Platte (24') in Bezug auf die erste Platte (24) mit einem vorbestimmten überlappenden Abschnitt (55) angeordnet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Berechnungsstufe in einer Steuerstufe (59) zum Regeln der zweiten Schneidstufe (60) vorgesehen ist; die Steuerstufe (59) die Aufzeichnung des Gewichtes der ersten Platte (24) in einem Speicher (39) umfasst, die Berechnung, aus dem auf diese Weise in dem Speicher (39) aufgezeichneten Gewicht, der Länge der zweiten Platte (24'), und das Steuern des Abwickelns des Streifens (16), in Bezug auf die Station (23) entsprechend der so berechneten Länge.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (52) so angeordnet wird, dass die Schneidkante der Platten (24, 24') festgehalten wird; wobei der Förderer (27) in der Bewegungsstufe (61) parallel zur Schneidkante bewegt wird.
4. Einrichtung zur Bereitung von Kunststoffmaterialladungen zur Zufuhr zu einer Formpresse (33), bei welcher das Material anfänglich in Form eines auf einer Rolle (14) aufgewickelten Streifens (16) vorliegt, und danach von der Rolle (14) abgewickelt wird, in Platten (24, 24') vorbestimmter Längen geschnitten und auf einem Förderer (27) angeordnet wird, um die Formpresse (33) zu beliefern; wobei die Einrichtung ein Schneidgerät (25) zum Abschneiden der Platten (24, 24') an dem Streifen (16) aufweist, eine Vorrichtung (26) zum Steuern eines ersten Abwickelns der Rolle (14), um dem Schneidgerät (25) eine annähernd konstante Länge des Streifens (16) zum Abschneiden einer ersten Platte (24) zuzuführen, eine Vorrichtung (36) zum Wägen der ersten abgeschnittenen Platte (24), und eine Vorrichtung (43, 44, 49, 51, 52) zum Anordnen der geschnittenen Platten (24, 24') auf dem Förderer (27); gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (38, 39) zum Aufzeichnen des Gewichtes der ersten geschnittenen Platte (24) und zur Berechnung, aus dem aufgezeichneten Gewicht, einer zweiten Länge des Streifens (16), wobei die Steuervorrichtung (26) durch die zweite Länge so konditioniert wird, die für das Abwickeln der Rolle (14) berechnet wurde, dass sie dem Schneidgerät (25) die zweite Länge des Streifens (16) zum Abschneiden einer zweiten Platte (24') zuführt; wobei die Anordnungsvorrichtung (43, 44, 49, 51, 52) eine einstellbare Anschlagvorrichtung (49, 51, 52) aufweist, die durch die Steuervorrichtung (26) in Bezug auf den Förderer (27) an Positionen entsprechend den abgeschnittenen Platten (24, 24') eingestellt werden kann, und eine Übertragungsvorrichtung (43, 44) zur Aufnahme der geschnittenen Platten (24, 24') und zu deren Transport einzeln entlang einer ersten Richtung zu dem Förderer (27), zur Anlage gegen die Anschlagvorrichtung (49, 51, 52); wobei die Steuervorrichtung (26) dazu ausgebildet ist, den Förderer (27) zur Bewegung der ersten Platte (24) in einer zweiten Richtung senkrecht zu der vorbestimmten Richtung zu aktivieren, wodurch die zweite Platte (24') in Bezug auf die erste Platte (24) mit einem vorbestimmten überlappenden Abschnitt (55) angeordnet wird.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtungskammer (38, 39) zum Aufzeichnen des Gewichtes und zur Berechnung der zweiten Länge einen Speicher (39) zum Speichern des Gewichtes aufweist, und eine programmierbare Vorrichtung (40) zur Berechnung der zweiten Länge auf der Grundlage des gespeicherten Gewichtes, wobei die programmierbare Vorrichtung (40) die Steuervorrichtung (26) so regelt, dass auch selektiv das Schneidgerät (25) freigeschaltet wird.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneidgerät (25) zusammen mit einer Bewegungsvorrichtung (41) zur Bewegung der auf diese Weise geschnittenen Platte (24, 24') zu der Übertragungsvorrichtung (43, 44) arbeitet, wobei die Steuervorrichtung (26) das Schneiden der Platten (24, 24') und den Betrieb der Bewegungsvorrichtung (41) weiter koordiniert.
7. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungsvorrichtung (43, 44) eine erste Anordnung (43) umfassen, die zwischen zwei festen Positionen durch ein erstes lineares Betätigungsglied (48) bewegbar ist, wobei die Anschlagvorrichtung (49, 51, 52) so ausgebildet ist, dass sie die Schneidkante der Plattenklammer (24, 24') festhält, und eine zweite Anordnung (49) aufweist, die jedesmal durch ein zweites lineares Betätigungsglied (54) in Anschlagpositionen bewegt wird, die in der programmierbaren Vorrichtung (40) programmiert sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Anordnung (43, 49) in einer vorbestimmten gemeinsamen Richtung bewegt werden, wobei jede der Anordnungen (43, 49) eine Anzahl an Elementen (44, 51) aufweist, die beabstandet senkrecht zu der vorbestimmten Richtung und verschachtelt miteinander angeordnet sind.
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