DE2401034A1 - Verfahren und vorrichtung zum formen eines nichtebenen gegenstandes - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum formen eines nichtebenen gegenstandes

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    • B29C51/162Lining or labelling of deep containers or boxes

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Formen eines nichtebenen Gegenstandes Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Formen eines nichtebenen Gegenstandes, der einen Schaumkunststoffkörper und eine mit diesem verbundene, thermoplastische Haut besitzt. Der Gegenstand wird vollständig aus üblichen Materialien in einer zweiteiligen Form hergestellt, während diese geschlossen ist.
  • Bei der Herstellung von verschiedenen nichtebenen Gegenständen aus Schaumkunststoff ist es erwu~nscht, mit einer Seite des Gegenstandes eine relativ dünne, zähe Kunststoffhaut zu verbinden. Der Schaumkunststoff hat die Vorteile der Starrheit, des geringen Gewichtes, niedriger Kosten und einer guten Wärmeisolier- und Stossdämpfungswirkung. Die Kunststoffhaut dagegen gewährleistet eine Einstichfestigkeit; sie bildet eine leicht zu reinigende Fläche und kann gegebenenfalls dekorativ ausgestaltet werden. Die Haut erhöht ferner infolge des durch sie erzielten schichtweisen Aufbaues die mechanische Festigkeit des Gegenstandes. In einigen bekannten Verfahren zum Herstellen derartiger Gegenstände wird die Haut auf einem Schzumkunststoffkörper durch einen Spritz- oder Tauchvorgang gebildet. Die auf diese Weise gebildeten Häute sind relativ dünn und haben eine geringe Festigkeit. In anderen bekannten Anordnungen werden der Schaumkunststoffkörper und eine thermoplastische Schale in getrennten Formen hergestellt und wird die Schale dann mit Hilfe eines geeigneten Klebstoffes mit dem Körper verklebt. Es ist ferner vorgeschlagen worden, derartige Gegenstände in einer schrittweise arbeitenden Forsmaschine herzustellen, die gegebenenfalls mit einem Revolverkopf versehen ist und in der mehrere Formen von einer Arbeitsstation zu einer anderen vorwärtsbewegt werden. Die Bildung des Schaumstoffkörpers und der thermoplastischen Schale sowie die erforderlichen Klebe- und Härtevorgänge werden in verschiedenen Stationen durchgeführt. Eine derartige Maschine ist aufwendig, weil eine grosse Anzahl von Formhohlräumen erforderlich sind und weil zum Transport der Formen komplizierte Mechanismen benötigt werden. Ferner müssen die verschiedenen Anschlussleitungen mit Hilfe von genau arbeitenden Folgesteuereinrichtungen von den Formen getrennt und wieder mit ihnen verbunden werden, wenn sich diese in verschiedenen Arbeitsstationen befinden.
  • In weiteren bekannten Verfahren werden die beiden Materialien thermisch miteinander verbunden, doch hat sich diese Arbeitsweise in der Praxis nicht bewährt; daher verwendet man Klebstoff. Dieser wird auf den Schaumstoffkörper oder auf die Haut gesprüht, wobei der in die Luft und auf benachbarte Flächen gelangende Klebstoff verlorengeht, weil er nicht wirtschaftlich zurückgewonnen werden kann.
  • Für die bekannten Formverfahren werden aufwendige Maschinen und mehrere Formen benötigt, wodurch die Produktionskosten des Gegenstandes beträchtlich erhöht werden, so dass diese unwirtschaftlich werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zum Herstellen eines nichtebenen Schaumkunststoffgegenstandes, mit dem auf einer Seite eine thermoplastische Haut verbunden ist, und eine automatische Vorrichtung zum Formen eines solchen Gegenstandes zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird bezüglich des Verfahrens erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Vakuumverformung der Haut und das Schäumen des Körpers nacheinander in einer einzigen geschlossenen, ortsfest gehaltenen Form durchgeführt werden.
  • Dabei wird bevorzugt,- dass der nichtebene Gegenstand mit einer vakuumverformten Kunststoffhaut mit einem Körper aus Schaumpolystyrol verbunden wird.
  • Vorzugsweise wird erfindungsgemäss auf ein thermoplastisches Blatt bzw. einen Bogen oder eine Folie ein Bindemittel bzw.
  • Klebstoff in einem genau vorherbestimmten Muster aufgetragen.
  • Das Schäumen des Kunststoffkörpers, das Warmverformen (oder Vakuumverformen) der Kunststoffhaut entsprechend der Aussenform des Körpers und das Verbinden der Haut mit dem Körper werden automatisch in einem Formhohlraum ausgeführt, der zwischen zwei geschlossenen, zueinander komplementären Formteilen ausgebildet ist, die in einer einfachen ortsfesten Formmaschine eingespannt sind. Dieser Hohlraum wird erst nach der Fertigstellung des Gegenstandes geöffnet. Durch diese Anordnung werden die Kosten der Formmaschine herabgesetzt, werden manuelle Arbeitsvorgänge überflüssig und wird ein relativ kurzes Arbei#tsspiel erhalten, so dass ein Gegenstand mit geringen Kosten hergestellt werden kann.
  • In dem erfindungsgemässen Verfahren wird eine vorerhitzte und auf einer Seite mit einem vorherbestimmten Klebstoffmuster versehene thermoplastische Materialbahn zwischen zwei normalerweise offenen, zueinander komplementären Formteilen angeordnet, die ebene Abquetschflächen besitzen, zwischen denen die Materialbahn bei geschlossenen Formteilen eingespannt ist. Dann wird die Materialbahn durch Vakuumverformung der Innenform eines der Formteile angepasst, worauf Schaumkunststoffperlen in den Formhohlraum eingebracht werden, der zwischen dem anderen Formteil und der klebstoffüberzogenen Fläche der Materialbahn vorhanden ist. Die Perlen werden dann zu einem einstückigen Körper miteinander verschmolzen, mit dem der verformte Teil der Materialbahn verbunden wird. Nach einem Kühlvorgang werden die Formteile voneinander getrennt und wird der fertige Gegenstand der Vorrichtung entnommen.
  • Der ganze Vorgang zur Herstellung des Gegenstandes wird bei geschlossenen Formteilen automatisch durchgeführt.
  • In einer automatischen Vorrichtung zum Herstellen des einleitend angegebenen Gegenstandes und zur Durchführung des Verfahrens wird Bindemittel bzw. Klebstoff in einem vorherbestimmten Muster auf eine thermoplastische Materialbahn aufgetragen, die zwischen zwei offenen Formteilen hindurchbewegt wird, und bei geschlossenen Formteilen werden die Vakuumverformung der Schale und das Schäumen des Polystyrols durchgeführt.
  • Vorteilhaft ist die Vorrichtung gekennzeichnet durch einen ersten und einen zweiten Formteil, die normalerweise offen sind und zueinander komplementäre Formhohlraumbegrenzungsplatten besitzen, welche bei geschlossener Form einen Formhohlraum bilden, durch eine Einrichtung zum Auftragen von Bindemittel bzw. Klebstoff in einem vorherbestimmten Muster auf eine Fläche eines relativ dünnen, vakuumverformbaren Materials, durch eine Einrichtung zum Erhitzen des mit dem Klebstoffmuster versehenen Materials, durch eine Einrichtung zum automatischen Bewegen des Materials in eine Stellung, in welcher das Klebstoffmuster zentral zwischen den Formteilen und im Abstand von der Hohlraumbegrenzungsplatte des ersten Formteils angeordnet ist, durch eine Einrichtung zum Schließen und Öffnen der Form, durch eine Einrichtung zum Vakuumverformen des Materials derart, dass es an die Formhohlraumbegrenzungsplatte des ersten Formteils angeformt wird, durch eine Einrichtung zum Füllen des Formhohlraums mit einem schäumbaren Kunststoff, durch eine Einrichtung zum Verschmelzen des schäumbaren Materials zu einem einstückigen Körper, der mit dem vakuumverformten Teil des mit dem Muster versehenen Materials verbunden ist, durch eine Einrichtung zum Kühlen der Formteile und durch eine Einrichtung zum Entformen des fertigen Gegenstandes.
  • Gemäss einer zweckmässigen Ausgestaltung ist dabei eine Einrichtung zum Abstützen und Führen einer Materialbahn aus vakuumverformbaren Material vorgesehen, der die Einrichtung zum Auftragen von Bindemittel bzw. Klebstoff zugeordnet ist und die eine Einrichtung zum Bewegen der Materialbahn in eine bestimmte Stellung bezüglich eines Musters zu den Formteilen aufweist.
  • Die Vorrichtung besitzt ferner zweckmässig eine Einrichtung zum Beaufschlagen der einander entgegengesetzten Flächen des fertigen Gegenstandes mit Druckluft, während die Formteile voneinander wegbewegt werden.
  • Gemäss einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung besitzt die Vorrichtung eine Einrichtung zum Halten der Formhohlraumbegrenzungsplatte des ersten Formteils auf einer vorherbestimmten Temperatur, die unter dem Erweichungspunkt der Materialbahn liegt.
  • Weiterhin sieht eine besondere Ausgestaltung der Vorrichtung vor, dass die Formteile einander zugekehrte Abquetschflächen besitzen und an einer dieser Abquetschflächen ein Schneidmesser befestigt ist, dessen geometrische Form der dea-Klebstoffmusters auf der Materialbahn ähnlich, aber grösser ist als das genannte Muster, wobei das Schneidmesser eine unterbrochene Schneide besitzt, die sich von der Abquetschfläche weg über eine Strecke erstreckt, die grösser ist als die Dicke des vakuumverformten Teils der Materialbahn, und eine Einrichtung vorgesehen ist, die bewirkt, dass das Schneidmesser den genannten Teil der Materialbahn durchschneidet, wenn die Formteile zueinander hin bewegt werden.
  • Die vorstehend angegebenen und weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachstehenden Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnungen hervor. In diesen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die jedoch nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt ist.
  • In den Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile. Es zeigen s Fig. 1 s schematisch eine erfindungsgemässe Vorrichtung, wobei die beiden Formteile im Querschnitt in ihrer offenen Normalstellung dargestellt sind; Fig. 2 s in einer Draufsicht in kleinerem Maßstab in einer Teildarstellung die im Abstand voneinander angeordneten Klebstoffmuster auf der thermoplastischen Materialbahn; Fig. 3 s in einer ähnlichen Schnittdarstellung wie in Fig. 1 einen Teil der Vorrichtung mit zu der Materialbahn hin bewegten Formteilen; Fig. 4 : in einer der Fig. 3 entsprechenden Darstellung die Formteile in einer Stellung zum Füllen der Form, sowie die Form der Kunststoffbahn nach der Vakuumverformung; Fig. 5 : in grösserem Maßstab in einer Teildarstellung im Schnitt die Anordnung zum Schneiden der Materialbahn; Fig. 6 : in einer Draufsicht in kleinerem Maßstab in einer Teildarstellung die Kunststoffbahn nach dem Schneiden mittels der Schneidanordnung; Fig. 7 : in einer ähnlichen Darstellung wie in Fig. 4 den fertigen Gegenstand und die in die offene Stellung zurückgestellten Formteile; Fig. 8 : schematisch das Rohrleitungs- und Steuerungssystem.
  • Fig. 1 zeigt eine Abhaspel 10 mit einer Rolle 11, die von einer thermoplastischen Materialbahn 12 gebildet wird. Aus dieser Materialbahn soll die Haut oder Auskleidung des Gegenstandes hergestellt werden. Die Materialbahn wird zwischen die normalerweise offenen, zueinander komplementären Formteile 13 und 14 mittels eines Bahntransportmechanismus bewegt, der zwei endlose parallele Gliederketten 15 besitzt, die mit aufwärtsgerichteten Zähnen 16 versehen sind.
  • In Fig. 1 sind eine dieser Ketten und eine dieser Zahnreihen dargestellt. Die Gliederketten sind um die Kettenräder 17, 18 und 19 sowie um zusätzliche Kettenräder herumgeführt, die die Kettenbahn endlos schliessen. Die Ketten sind so geführt, dass sie die Bewegung der Formteile und anderer beweglicher Teile der Vorrichtung nicht behindern. Der Abstand zwischen den beiden Gliederketten ist kleiner als die Breite der Materialbahn 12. Die Zähne der Ketten durchstechen die Randteile der Materialbahn. Die Ketten werden von einem üblichen, nichtgezeigten Schrittschaltantrieb derart angetrieben, dass für jedes Arbeitsspiel der Vorrichtung eine vorherbestimmte Länge der Materialbahn zu den Formteilen hin vorwärtsbewegt wird.
  • Während die Materialbahn 12 zu den Formteilen hin vorwärtsbewegt wird, durchwandert sie eine übliche einseitig wirkende Klebstoffauftragvorrichtung 22, der im Anilinfarbendruck verwendeten Art. Diese Klebstoffauftragvorrichtung 22 besitzt eine obere Druckwalze 23 und dient zum Auftragen eines geeigneten Klebstoffes oder Bindemittels auf die Unterseite der Materialbahn in Form von in Abständen voneinander angeordneten Mustern. Dies ist aus der Draufsicht in Fig. 2 ersichtlich.
  • In dem vorliegenden Fall ist der herzustellende Gegenstand beispielsweise ein kreisförmiges Becken, das aus Schaumpolystyrol besteht und mit dessen Oberseite eine Kuiiststoffhaut verbunden ist. Das Klebstoffmuster besteht aus einer Reihe von in Abständen voneinander angeordneten Kreisen 24, Fig. 2, von denen jeder mit einem durchmessergrösseren Kreis 25 konzentrisch ist, der den Umfang des fertigen Beckens darstellt.
  • Der Grund für diese Beziehung wird nachstehend erläutert.
  • In Fig. 2 ist gezeigt, wie die Materialbahn auf den Zähnen 16, 16' der Gliederketten 15, 15' aufgepfählt ist.
  • Gemäss Fig. 1 ist ferner ein üblicher Heizstrahler 26 vorgesehen, an dem vorbei oder durch den hindurch die Materialbahn 12 wandert, so dass sie erweicht und durch Verdampfen des flüssigen Lösungsmittels des selbstklebenden oder wärmeaktivierbaren Klebstoffes dieser getrocknet wird. Die Formteile 13 und 14 werden von den Formträgerplatten einer liegenden, doppelseitigen Formmaschine getragen und werden von den hydraulisch betätigten Kolben 27 und 28 zueinander hin und voneinander weg bewegt. Der einen Stempel bildende Formteil 13 ist auf einer Formträgerplatte 29 montiert, die auf dem Kolben 27 aufgeschraubt ist. Der Stempel 13 besitzt eine Rückwandplatte 30 und eine vorspringende Formhohlraumbegrenzungsplatte 31, die eine Stempelkammer 32 begrenzt und mit einer ebenen, kreisförmigen Abquetschfläche 33 versehen ist.
  • In dieser Abquetschfläche ist ein kreisförmiges Schneidmesser 35 eingesetzt, das aus gehärtetem Stahl besteht und um ein Maß vorsteht, das etwas grösser ist als die Dicke der geformten und zu zerschneidenden Materialbahn; siehe auch die vergrösserte Teildarstellung im Schnitt in Fig. 5. Das Messer ist an mehreren Stellen eingekerbt. Beispielsweise kann gemäss der Draufsicht in Fig. 6 der Rand des Schneidmessers an vier Stellen eingekerbt sein, so dass nach dem Durchschneiden der Materialbahn 12 mittels des Messers die vier nicht durchschnittenen Teile 37 den abgeschnittenen kreisförmigen Rohling 36 noch mit der Materialbahn 12 verbinden. Bei der nachfolgenden Bewegung der Materialbahn wird daher der fertige Gegenstand aus dem Bereich der Form mitgenommen; dies wird nachstehend ausführlicher beschrieben.
  • Mit Hilfe von üblichen, biegsamen Schläuchen, die an die Formteile angeschlossen sind, -werden Wasser und Luft in die Stempelkammer 32 eingeleitet und aus ihr abgeführt. Die Zuleitungen sind durch die Pfeile W und A schematisch angedeutet. Mit der Stempelkammer stehen ferner eine übliche Saugleitung und eine Abströmleitung in Verbindung, die durch die Pfeile V und D dargestellt sind. Die Formhohlraumbegrenzungsplatte des Stempels ist mit mehreren, im Durchmesser kleinen Sauglöchern 38 ausgebildet, die bewirken, dass die Materialbahn während der Vakuumverformung gegen die Formhohlraumbegrenzungsplatte gesaugt wird. In der Formhohlraumbegrenzungsplatte sind ferner miteinander verbundene Kanäle 39 vorgesehen, durch die hindurch ein Strömungsmittel umgewälzt wird, dessen Temperatur mit Hilfe einer üblichen Formtemperatursteuereinrichtung gesteuert wird und das zur genauen Steuerung der Temperatur der Form und der vakuumverformten Materialbahn dient.
  • Der die Matrize bildende Formteil 14 ist allgemein ähnlich ausgebildet und besitzt eine Matrizenkammer 40, an'die eine Dampfleitung, eine Wasserleitung, eine Luftleitung, eine Saugleitung und eine Abströmleitung angeschlossen sind.
  • Diese Leitungen sind durch die Pfeile S, W, A, V bzw. D schematisch dargestellt. Die Formhohlraumbegrenzungsplatte 41 der Matrize ist zu der Formhohlraumbegrenzungsplatte des Stempels 13 komplementär und fluchtet mit ihr und ist mit einer Abquetschfläche 42 versehen. Es ist eine übliche automatische Fülleinrichtung vorgesehen, die dazu dient, vorgeschäumte Polystyrolperlen mittels einer Düse 43 in den Formhohlraum einzubringen, der von den in der Füllstellung befindlichen, geschlossenen Formteilen gebildet wird. Die Hohlraumbegrenzungsplatte 41 ist mit Öffnungen 44 versehen, deren Zweck nachstehend beschrieben wird.
  • Im richtigen Zeitpunkt während des Arbeitsspiels insbesondere wenn die vorerhitzte Materialbahn 12 so weit vorwärtsbewegt worden ist, dass ein kreisförmiges Muster des aufgetragenen Klebstoffes zwischen den Formteilen zentriert ist, werden diese zueinander hin in die Formfüllstellung bewegt. Während dieser Bewegung der Formteile wird die vorerhitzte Materialbahn etwas durchgebogen und gedehnt, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist, in der die Formteile knapp vor ihrer Schließstellung dargestellt sind. Wenn sich die Formteile in die in Fig. 4 gezeigte Formfüllstellung bewegen, wird die Stempelkammer 32 evakuiert, so dass der im Inneren der Form befindliche Teil 12' der Materialbahn durch eine Vakuumverformung an die Formhohlraumbegrenzungsplatte 31 angeformt wird.
  • Die Temperatur der mit dem vakuumverformten Teil 121 der Materialbahn in Berührung stehenden Formhohlraumbegrenzungsplatte 31 wird auf einem solchen Wert gehalten, dass dieser Teil der Materialbahn in seiner endgültigen Form fixiert, aber auf einer Temperatur gehalten wird, die zum thermischen Verkleben der Schaumstoffperlen mit diesem Teil genügt. Danach werden durch die Düse 43 ~vorgeschäumte Polystyrolperlen in den Formhohlraum eingebracht. Wenn dieser mit Perlen gefüllt ist, führt man durch die Anschlussleitung S Dampf in die Matrizenkammer 40. Unter der Wirkung der Erhitzung der Form und des durch die Löcher 44 in den Formhohlraum eintretenden Dampfes verschmelzen die Polystyrolperlen zu einem einstückigen Körper, der unter derWirkung des von den miteinander verschmelzenden, aufschäumenden Perlen ausgeübten Druckes mit dem Klebstoff verklebt. Dann wird durch die Stempel- und die Matrizenkammer Kühlwasser geleitet, so dass die Formteile abgekühlt werden und der geschäumte Körper erstarrt. Danach werden die Formteile ein kleines Stück zueinander hin bewegt, so dass das kreisförmige Messer 35 die Materialbahn durchschneiden kann. Nun werden durch den Rückzug der Kolben 27 und 28 die Formteile voneinander getrennt #(siehe Fig. 7), und wird in die Stempel- und die Matrizenkammer Druckluft eingeleitet, so dass die verformte Materialbahn und der Schaumstoffkörper von beiden Formhohlraumbegrenzungsplatten abgestreift werden. Jetzt sind die Materialbahn und das fertige Verbundbecken an den Gliederketten zwischen den offenen Formteilen aufgehängt. Dann folgt das nächste Arbeitsspiel.
  • Zu diesem Zweck bewegt der Schrittschaltantrieb die Materialbahn so weit vorwärts, dass sich das nächste kreisförmige Klebstoffmuster zwischen den offenen Formteilen befindet, während das noch mit der Materialbahn verbundene, fertige Becken aus dem Bereich der Form herausbewegt wird. Das noch in der Materialbahn festgehaltene, fertige Becken wird dann in eine Materialbahn-Abtrennstation oder in eine übliche, nicht gezeigte Ausstanzmaschine bewegt, in welcher mit Hilfe von gehärteten Stahlwerkzeugen das Becken aus der Materialbahn herausgeschnitten wird und dann gestapelt oder nachbehandelt, beispielsweise mit einer dekorativen Markierung versehen oder gebördelt werden kann. Das überschüssige Bahnmaterial wird von den Gliederketten abgestreift und kann in eine Mühle eingebracht werden, in der es zerkleinert wird, so dass es dann erneut zur Herstellung einer Materialbahn stranggepresst werden kann. Da die vorgeschäumten Perlen in einen begrenzten Formhohlraum eingebracht werden und der Klebstoff genau in einem vorherbestimmten Muster auf die Materialbahn aufgetragen wird, haftet an der restlichen Materialbahn, die zur Wiederverwendung aufgemahlen wird, kein Schaum oder Klebstoff, so dass das Bahnmaterial sehr wirtschaftlich zurückgewonnen werden kann, ohne dass ein Abfallgemisch anfällt.
  • Es sei nun die Fig. 8 betrachtet, in welcher die Rohrleitungen und Steuereinrichtungen schematisch dargestellt sind.
  • Zum Vorbereiten der Vorrichtung für den automatischen Betrieb schliesst die Bedienungsperson Handstartschalter 50, so dass ein Befehlssignalgeber 51 eine Spannung an die Leiter 52 anlegt. Dadurch wird ein üblicher, sperrzahnradgetriebener und mit sich wiederholenden Arbeitsspielen arbeitender Linear-Schrittschaltantrieb 54 in Betrieb gesetzt.
  • Gleichzeitig werden über die Leitungen 53 und 66 Spannungen an den Heizstrahler 26 und die Hydraulikpumpe 70 angelegt.
  • Der Sperrzahnradantrieb treibt das Kettenrad 17 an, so dass die Gliederkette 16 die Materialbahn 12 über eine vorherbestimmte Strecke durch die Klebstoff-Auftragvorrichtung 22 bewegt, in welcher der Klebstoff in Form eines kreisförmigen Musters auf die Materialbahn aufgetragen wird. Wenn der mit Klebstoff versehene Teil der'Materialbahn sich den normalerweise offenen Formteilen 13 und 14 nähert, kann die Bedienungsperson durch Antippen des Startschalters bewirken, dass dieser überzogene Teil der Materialbahn zwischen den Formteilen zentriert wird. Danach wird der Automatik-Startschalter 55 geschlossen, so dass der automatische Betrieb der Vorrichtung beginnt. Der Schalter 55 bleibt geschlossen, bis er von der Bedienungsperson zurückgestellt wird. Jetzt steuert der Befehlssignalgeber den Betrieb der Vorrichtung in der nachstehend beschriebenen Arbeitsvorgangsfolge, wobei bis auf das Abströmventil 81 alle Steuerventile normalerweise geschlossen sind. Ferner sind die Hydraulikventile 72 und 76 normalerweise offen, damit die Formteile in der gezeigten offenen Stellung gehalten werden.
  • 1. Der Befehlssignalgeber legt weiter über die Leiter 53 und 68 Spannungen an den Heizstrahler 26 und die Pumpe 88 an. In der schematischen Fig. 8 ist der Heizstrahler 26 von der Materialbahn 12 entfernt gezeichnet, doch versteht es sich, dass in der praktischen Ausführungsform der Vorrichtung der Heizstrahler in der Nähe der Materialbahn und der Formteile angeordnet ist. Die Pumpe 88 wälzt erhitztes Strömungsmittel aus dem Behälter 89 über die Vorlaufleitung 91, die miteinander verbundenen Kanäle in der Formhohlraumbegrenzungsplatte 13 des Stempels und die Rücklaufleitung 90 um. Der Temperaturregler 92 bewirkt, dass das umgewälzte Strömungsmittel auf einer vorherbestimmten Temperatur gehalten wird, die niedriger ist als der Erweichungspunkt des jeweiligen Bahnmaterials. Infolgedessen erstarrt die vakuumverformte Materialbahn, wenn sie mit der Formhohlraumbegrenzungsplatte in Berührung kommt. Andererseits ist die Temperatur des Strömungsmittels so hoch, dass sie das Anhaften der Schaumstoffperlen an dem Klebstoffüberzug der Materialbahn unterstützt.
  • Gleichzeitig mit dem Anlegen der Spannung an die Leiter 53 und 68 legt der Steuersignalgeber eine Spannung an die Leiter 57 und 58 an. Die an den Leiter 58 angelegte Spannung bewirkt ein Schliessen der normalerweise offenen Magnetventile 72 und 76. Die an den Leiter 57 angelegte Spannung bewirkt ein Öffnen der Magnetventile 60 und 61, so dass die Kolben 27 und 28 die Formteile zueinander hin in die Formfüllstellung bewegen, In der üblichen Weise haben in der Formfüllstellung der Formteile deren Abquetschflächen einen vorherbestimmten Abstand von 0,38-1,52 mm voneinander. Dieser Spalt genügt für einen Abzug von Luft und Dampf aus dem Formhohlraum, ist aber zu eng für ein Entweichen von Schaumstoffperlen oder Schaumstoffteilchen aus dem Formhohlraum.
  • 2. Wenn sich die Formteile in der Formfüllstellung befinden, wird an die Leiter 62 und 63 eine Spannung angelegt, die bewirkt, dass die Vakuumpumpe 64 in Betrieb gesetzt und das Magnetventil 65 geöffnet wird. Infolgedessen wird die vorerhitzte Materialbahn durch Vakuumverformung an die Formhohlraumbegrenzungsfläche des Stempels 13 angeformt.
  • 3. Nach Durchführung der Vakuumverformung wird die Spannung von dem Leiter 63 abgeschaltet und an den Leiter 67 gelegt, so dass das elektromagnetisch betätigte Düsenventil 69 geöffnet und die Luftpumpe 71 eingeschaltet wird, die bewirkt, dass vorgeschäumte Perlen in den Formhohlraum eingebracht werden. In dem Formhohlraum eingeschlossene Luft und überschüssige Perlenförderluft werden von den eintretenden Perlen verdrängt und entweichen durch den schmalen Spalt zwischen den Abquetschflächen der Formteile.
  • Die Einrichtung zum Einbringen der Perlen ist hier nur schematisch dargestellt, doch versteht es sich für den Fachmann, dass ein übliches Perleneinbringsystem einen Innenkolben besitzt, dessen Stirnfläche normalerweise mit der Innenwandung des Formhohlraums bündig ist.
  • Während des Füllens des Formhohlraumes ist der Kolben zurückgezogen, damit die Perlen in den Formhohlraum rieseln können. Wenn das Füllen des Formhohlraumes beendet ist, wird der Kolben vorgeschoben, wobei er noch in der Düse befindliche Perlen aus dieser herausschiebt. Infolgedessen hat der Schaumstofflcörper eine glatte, ebene Fläche, die nur von den Wandungen des Formhohlraumes und der Stirnfläche des Kolbens geformt worden ist.
  • 4. Nach einem vorherbestimmten Zeitraum, der zum vollständigen Füllen des Formhohlraumes genügt, wird die Spannung von dem Leiter 67 abgeschaltet, so dass die Pumpe 71 ausgeschaltet und das Düsenventil 69 geschlossen wird.
  • 5. Jetzt wird an den Leiter 73 eine Spannung angelegt, die bewirkt, dass das Dampfventil 75 geöffnet wird, so dass hochgespannter Trockendampf durch die Matrizenkammer 40 umgewälzt wird. Nach einer vorherbestimmten Zeit, die zum Austreiben von kondensierter Feuchtigkeit aus der Matrizenkammer in die Abströmleitung genügt, wird an den Leiter 78 eine Spannung angelegt, die bewirkt, dass das normalerweise offene Magnetventil 81 geschlossen wird, so dass der Dampfdruck so stark ansteigt, dass er die Temperatur der Formhohlraumbegrenzungsplatte erhöht und Direktdampfstrahlen aus den Dampflöchern 44 austreten, die in der Formhohlraumbegrenzungsplatte der Matrize 14 ausgebildet sind. Der Dampf vermischt sich mit den vorgeschäumten Perlen in dem Formhohlraum, so dass diese Perlen miteinander zu dem Schaumstoffkörper des Beckens verschmelzen, wobei dieser Schaumstoffkörper gegen die klebstoffüberzogene und vakuumverformte Materialbahn gedrückt wird und mit ihr verklebt.
  • 6. Nach einem vorherbestimmten Zeitraum werden die Spannungen von den Leitern 73 und 78 abgeschaltet, so dass das Dampfventil 75 geschlossen und das Abströmventil 81 geöffnet und dadurch die Matrizenkammer 40 von dem Druck des in ihr befindlichen Dampfes entlastet wird. Nach einer vorherbestimmten Zeit, die so gewählt ist, dass der Schaumstoffkörper keinen Wärmeschock erfährt, wird an den Leiter 77 eine Spannung angelegt, die bewirkt, dass das Magnetventil 79 geöffnet und die Wasserpumpe 80 in Betrieb gesetzt wird. Jetzt fliesst Kühlwasser durch die Stempel- und die Matrizenkammer und durch die Abströmleitung. Wenn die Formteile eine gewisse Zeit gekühlt worden sind, wird der Kühlvorgang durch Wegnehmen der Spannung von dem Leiter 77 beendet.
  • 7. Jetzt ist der Formvorgang beendet. An den Leiter 95 wird eine Spannung angelegt, die bewirkt, dass ein Hochdruckteil der Hydraulikpumpe in Betrieb genommen wird und dadurch die Formteile 13 und 14 ganz geschlossen werden.
  • Bei dieser Bewegung der Formteile durchschneidet das kreisförmige Schneidmesser das Bahnmaterial.
  • 8. Dann wird an die Leiter 78 und 83 kurzzeitig eine Spannung angelegt. Die an den Leiter 78 angelegte Spannung bewirkt das Schliessen des Abströmventils 81. Die an den Leiter 83 angelegte Spannung bewirkt das Öffnen des Druckluftventils 84 und das Inbetriebsetzen der Luftpumpe 86.
  • Jetzt wird in die Stempel- und die Matrizenkammer Druckluft geblasen, wodurch die Ablösung der verformten Materialbahn und des Schaumstoffkörpers von den entsprechenden Hohlraumbegrenzungsflächen unterstützt wird.
  • 9. Gleichzeitig wird die Spannung von dem Leiter 57 abgeschaltet, so dass die Hydraulikventile 60 und 61 geschlossen werden, und wird an den Leiter 58 eine Spannung angelegt, die bewirkt, dass die Hydraulikventile 72 und 76 öffnen und infolgedessen die Kolben zurückgezogen und die Formteile in ihre offene Normalstellung zurückgestellt werden.
  • 10. Wenn sich die Formteile in ihrer Offenstellung befinden, wird an den Leiter 52 wieder eine Spannung angelegt, die bewirkt, dass der Schrittschaltantrieb 54 einen Schaltschritt ausführt, so dass die Materialbahn über eine Strecke vorwärtsbewegt wird, die dem Längsabstand zwischen den kreisförmigen Klebstoffmustern entspricht, die von der Auftragevorrichtung 22 auf die Materialbahn aufgetragen werden. Durch diese Längsbewegung der Materialbahn gelangt der nächste klebstoffüberzogene Teil in eine Stellung, in der er zwischen den Formteilen zentriert ist, und wird gleichzeitig das fertige Becken aus dem Bereich der Form heraustransportiert. Jetzt wiederholt sich das automatische Arbeitsspiel.
  • Die beschriebene Vorrichtung stellt eine kontinuierlich und mit sich wiederholenden Arbeitsspielen arbeitende, wirtschaftliche Anordnung zum Herstellen von nichtebenen Schaumstoffprodukten dar, mit denen auf einer Seite eine thermoplastische Haut verbunden ist. Die thermoplastische Haut kann mit der anderen Seite des Gegenstandes verbunden werden, wenn man die Stellungen der Formhohlraumbegrenzungsplatten auswechselt, sofern eine geeignete Einführungsöffnung für die Düse zum Einbringen der Perlen vorhanden und jene Formhohlraumbegrenzungsplatte, an die die Materialbahn durch Vakuumverformung angeformt wird, mit Kanälen zur Temperatursteuerung versehen ist.
  • Natürlich ist es nicht notwendig, dass die Bahn beispielsweise mittels des dargestellten Heizstrahlers vorerhitzt wird, ehe der mit dem Klebstoffmuster versehene Teil der Materialbahn zwischen die Formhohlraumbegrenzungsplatten bewegt wird. Man kann diesen Teil der Materialbahn auch erhitzen, wenn er auf der Abquetschfläche einer Formhohlraumbegrenzungsplatte oder zwischen den Abquetschflächen beider Formteile eingespannt ist, wobei man in diesem Fall den zu erhitzenden Teil der Materialbahn mit einem Heizmedium, wie Dampf, Luft oder einem anderen Strömungsmittel beaufschlagt. Bei ganz geschlossener Form wird dann die erweichte Materialbahn durch Warmverformung an die gewünschte Hohlraumbegrenzungsfläche angeformt, indem man die eine Seite der Materialbahn mit Luft, Dampf und/oder einem anderen Strömungsmittel druckbeaufschlagt und auf die entgegengesetzte Seite der Materialbahn ein Vakuum einwirken lässt.
  • Vorstehend wurden das Verfahren und die Vorrichtung speziell anhand der Herstellung des Beckenkörpers aus vorgeschäumten Polystyrolperlen erläutert, doch versteht es sich, dass die Perlen nicht vorgeschäumt zu sein brauchen und dass man im Rahmen der Erfindung auch andere schäumbare Kunststoffe verwenden kann, beispielsweise Schaumpolyurethan. Man kann auch die Haut aus verschiedenen vakuumverformbaren Kunststoffen herstellen, beispielsweise aus stranggepresstem Schaumpolystyrol, Polystyrol von hoher oder mittlerer Schlagzähigkeit, Acrylnitril-Butadien-Styrol-Kunststoffen (ABS) und dergleichen, orientiertem Polystyrol, Kunststoffen auf der Basis von Acetat, Vinyl, Polypropylen, Polyäthylen usw., sowie Materialien auf Cellulosegrundlage, wie dehnbarem oder Krepppapier und den neuartigen warmverformbaren harzgebundenen Vliesstoffen. Für den Fachmann versteht es sich ferner, dass das Material für die Haut der Formmaschine in Form der beschriebenen endlosen Materialbahn oder in Form von einzelnen Blättern zugeführt werden kann, die auf endlose Gliederketten aufgegeben werden, die mit aufwärtsgerichteten Zähnen oder anderen Festhalteeinrichtungen versehen sind.

Claims (9)

Patentansprffche
1. Verfahren zum Herstellen eines Gegenstandes, der einen Schaunkunststoffkörper und eine mit diesem verbundene, vakuumverformte thermoplastische Haut besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass die Vakuumverformung der Haut und das Schäumen des Körpers nacheinander in einer einzigen geschlossenen, ortsfest gehaltenen Form durchgeführt werden.
2. Verfahren zum Herstellen eines Gegenstandes, der einen Schaumkunststoffkörper und eine mit diesem verbundene, thermoplastische Haut besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass auf eine Seite eines thermoplastischen Blattes bzw. Bogens Bindemittel bzw. Klebstoff in einem vorherbestimmten Muster aufgetragen wird, dass das Blatt vorerhitzt und das genannte Muster zentral zwischen zwei normalerweise offenen Formteilen angeordnet wird, die zueinander komplementäre Formhohlraumbegrenzungsplatten besitzen, die bei geschlossener Form einen Formhohlraum bilden, dass die Formteile zueinander hin bewegt werden, dass das erhitzte Blatt derart vakuumverformt wird, dass es unter Druck an der Hohlraumbegrenzungsplatte des einen Fore teils anliegt und die klebstoffüberzogene Fläche des Blattes dem Formhohlraum zugekehrt ist, dass der Formhohlraum mit einem schäumbaren Kunststoff gefüllt wird, dass der schäumbare Kunststoff zu einem einstückigen Körper verschmolzen und mit dem vakuumverformten Blatt verbunden wird, dass die Formteile abgekühlt werden und dass die Formteile'voneinander wegbewegt werden und dadurch der fertige Gegenstand entformt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Blatt thermoplastische Folie verwendet wird, dass die Formteile, zwischen denen die Folie angeordnet wird, so zueinander hin bewegt werden, dass sie die Folie ortsfest einspannen, dass die eingespannte Folie erhitzt wird, dass die erhitzte Folie derart vakuumverformt wird, dass sie unter Druck an der Hohlraumbegrenzungsplatte des einen Formteils anliegt und die klebstoffüberzogene Fläche der Folie dem Formhohlraum zugekehrt ist, worauf der Formhohlraum mit einem schäumbaren Kunststoff gefüllt und der schäumbare Kunststoff zu einem einstückigen Körper verschmolzen und mit der vakuumverformten Folie verbunden wird.
4. Formvorrichtung eines Gegenstandes, der eine thermoplastische Haut besitzt, zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen ersten und einen zweiten Formteil (13, 14), die normalerweise offen sind und zueinander komplementäre Formhohlraumbegrenzungsplatten (31, 41) besitzen, welche bei geschlossener Form einen Formhohlraum bilden, durch eine Einrichtung (22) zum Auftragen von Bindemittel bzw. Klebstoff in einem vorherbestimmten Muster (24) auf eine Fläche eines relativ dünnen, vakuumverformbaren Materials (12), durch eine Einrichtung (26) zum Erhitzen des mit dem Klebstoff~ muster versehenen Materials, durch eine Einrichtung (10, 15, 17-19) zum automatischen Bewegen des Materials in eine Stellung, in welcher das Klebstoffmuster zentral zwischen den Formteilen und im Abstand von der Hohlraumbegrenzungsplatte des ersten Formteils angeordnet ist, durch eine Einrichtung (27, 28) zum Schliessen und Öffnen der Form, durch eine Einrichtung (38 V) zum Vakuumverformen des Materials derart, dass es an die Formhohlraumbegrenzungsplatte (31) des ersten Formteils angeformt wird, durch eine Einrichtung (43) zum Füllen des Formhohlraums mit einem schäumbaren Kunststoff, durch eine Einrichtung (44 S) zum Verschmelzen des schäumbaren Materials zu einem einstückigen Körper, der mit dem vakuumverformten Teil des mit dem Muster versehenen Materials (12) verbunden ist, durch eine Einrichtung (39) zum Kühlen der Formteile und durch eine Einrichtung (84) zum Entformen des fertigen Gegenstandes.
5. Formvorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (10, 15, 17-19) zum Abstützen und Führen einer Materialbahn (12) aus vakuumverformbarem Material, durch eine Einrichtung (22) zum Auftragen von Bindemittel bzw. Klebstoff in Form von in Abständen voneinander angeordneten, vorherbestimmten Mustern (24) auf eine Fläche der Materialbahn (12), durch eine Einrichtung (54) zum Bewegen der Materialbahn in eine Stellung, in der eines der Muster zentral zwischen den Formteilen und im Abstand von der Formhohlraumbegrenzungsplatte der ersten Form angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (84, 86) zum Beaufschlagen der einander entgegengesetzten Flächen des fertigen Gegenstandes mit Druckluft, während die Formteile voneinander wegbewegt werden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (89-92) zum Halten der Formhohlraumbegrenzungsplatte (31) des ersten Formteils auf einer vorherbestimmten Temperatur, die unter dem Erweichungspunkt der Materialbahn liegt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Formteile einander zugekehrte Abquetschflächen (33) besitzen und an einer dieser Abquetschflächen (33) ein Schneidmesser (35) befestigt ist, dessen geometrische Form der des Klebstoffmusters (24) auf der Materialbahn ähnlich, aber grösser ist als das genannte Muster, wobei das Schneidmesser eine unterbrochene Schneide besitzt, die sich von der Abquetschfläche (33) weg über eine Strecke erstreckt, die grösser ist als die Dicke des vakuumverformten Teils der Materialbahn, und eine Einrichtung vorgesehen ist, die bewirkt, dass das Schneidmesser den genannten Teil der Materialbahn durchschneidet, wenn die Formteile zueinander hin bewegt werden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zum Führen der Materialbahn im Abstand voneinander zwei endlose Ketten (15) vorgesehen sind, welche Zähne (16) haben, die in der Nähe der Seitenränder der Materialbahn durch diese hindurch vorstehen.
Leerseite
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