DE2614713B2 - Pneumatische Saugförderanlage zum Versorgen mehrerer Verbraucher - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine pneumatische Saugförderanlage zum Versorgen mehrer-r-r Verbraucher mit Schüttgut aus einem Vorratsbehälter, bestehend aus einer Förderleitung zwischen dem Vorratsbehälter und den Verbrauchern, je einem den Verbrauchern vorgeschalteten Abscheider zum Trennen des Schüttgutes von der Förderluft und einer an die Abscheider angeschlossenen, mit einem Gebläse verbundenen Saugleitung, wobei jeder Abscheider einen Produkt- und einen Reinluftraum aufweist die durch ein Fifcsr voneinander getrennt sind.

Bei einer bekannten Anlage dieses Aufbaus (DE-OS 21 36 328) mündet die Förderleitung axial und senkrecht in den Produktraum des Abscheiders ein. Zwischen dem Zugabestutzen der Förderleitung und der Wandung des Abscheiders ist das Filter schlaff eingespannt Beim Beschicken des Behälters, also einem an dem Reinluftraum anstehenden Unterdruck, beult sich das Filter in den Reinluftraum aus. Das über den Zugabestutzen der Förderleitung ankommende Gut wird im Fallstrom abgeschieden, während die Förderluft über das Filter in die Saugleitung gelangt Das Filter ist dabei so ausgelegt, daß alle Feststoffpartikel aus dem Förderstrom abgeschieden werden.

Solche Saugförderanlagen werden beispielsweise in der Kunststoffverarbeitungsindustrie zum Versorgen mehrerer Verarbeitungsmaschinen aus einem oder mehreren Silos, die beispielsweise ein Kunststoffgranulat enthalten, eingesetzt. Bei der Verarbeitung von Kunststoff kann in dem Granulat vorhandener Staub das Endprodukt in mechanischer und optischer Hinsicht nachteilig beeinträchtigen.

Bei einer anderen bekannten nach dem Prinzip der Fliehkraft- oder Schwerkraftabscheider ausgebildeten Anlage (DK-PA B 21 396) werden aus dem Förderstrom stets nur dir Korngrößen der Feststoffpartikel abgeschieden, deren Zentrifugalkraft bzw. Schwerkraft groß genug ist, um den Förderstrom verlassen zu können. Alle anderen Partikel, deren Gewicht unterhalb dieser Grenze liegt, werden mit dem Fördersrrom weiterbewegt, und vor dem Sauggebläse abgeschieden. Bei dieser Ausführung besteht jedoch der Nachteil, daß nicht immer alle untergewichtigen Partikel von dem Förderstrom erfaßt werden, so daß demzufolge diese

ίο Partikel, wie beispielsweise Staubpartikel, von dem aus dem Förderstrom abgeschiedenen Produkt mitgenommen werden, wodurch kern staubfreies Produkt in den Abscheider gelangt Infolge der Ausführungsform besteht bei dieser Anlage der weitere Nachteil, daß

ι j jedem Abscheider ein Filter zugeordnet ist

Zur Beseitigung dieser Nachteile liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Saugförderanlage des eingangs geschilderten Aufbaus so auszubilden, daß dem Verbraucher staubfreies Produkt zugeführt wird.

Ausgehend von einer pneumatischen Saugförderanlage zum Versorgen mehrerer Verbraucher mit Schüttgut aus einem Vorratsbehälter, bestehend aus einer Förderleitung zwischen dem Vorratsbehälter und den Verbrauchern, je einem den Verbrauchern vorgeschal-

tenen Abscheuler zum Trennen des Schüttgutes von der Förderhift und einer an die Abscheider angeschlossenen, mit einem Gebläse verbundenen Saugleitung, wobei jeder Abscheider einen Produkt- und einen Reinluftraum aufweist, die durch ein Filter voneinander getrennt sind, wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch geüest, daß das Filter in jedem Abscheider eine Maschenweite aufweist, die nur wenig kleiner ist als die für den Verbraucher gewünschte kleinste Korngröße des Schüttgutes, und daß vor dem Saugstutzen des Gebläses ein feinmaschiges Filter zum Abscheiden des im Reinluftstrom enthaltenen Staubs angeordnet ist

Mit dieser Ausbildung des Abscheiderfilters und der Anordnung eines getrennten Staubabscheiders vor dem Gebläse wird erreicht, daß der ursprünglich im

to Schüttgut enthaltene und gegebeii&tfalls anläßlich der Förderung zusätzlich entstehende Staub von dem Filter in den Abscheidern nicht zurückgehalten wird. Der Staub tritt vielmehr durch das Filter hindurch und wird erst unmittelbar vor dem Gebläse abgeschieden. Das im

♦5 Abscheider anfallende Schüttgut hingegen ist absolut staubfrei. Die erfindungsgemäße Ausbildung der Saugförderanlage hat gegenüber den bekannten Anlagen den weiteren Vorteil, daß der Filterwiderstand in den einzelnen Abscheidern erheblich gesenkt ist und für

so sämtliche Abscheider nur ein einziger Staubabscheider mit entsprechend hohem Filterwiderstand notwendig ist Damit ist nicht nur eine funktionstechnische Verbesserung erreicht, sondern auch eine Senkung der Kosten möglich.

SS In bevorzugter Ausführung der Erfindung ist der Filter in jedem Abscheider so ausgelegt daß sein Durchtrittsquerschnitt wesentlich größer ist als der freie Querschnitt der Saugleitung. Der Filterwiderstand ist also nicht größer als der Leitungswiderstand mit der Folge, daß eine ungehinderte Strömung durch den Filter vorhanden ist, welche die Staubpartikel mitreißt

Der vor dem Saugstutzen des Gebläses angeordnete Filter ist vorteilhafterweise als herkömmliche Tasehenfilterbatterie ausgelegt, die sich durch ihren hohen Abscheidegrad auszeichnet. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Anlage läßt sich deren Leistung nicht unerheblich verbessern.

Nachstehend ist die Erfindung anhand einer in der

Zeichnung als Fließbild dargestellten Ausführiingsform beschrieben.

In der Zeichnung sind drei Aufgabetrichter 1,2 und 3 verschiedener, nicht dargestellter Vorratsbehälter gezeigt An jeden dieser Aufgabetrichter 1,2 und 3 ist eine Förderleitung 4 angeschlossen, die Ober mehrere — in der Zeichnung drei — nicht gezeigte Verbraucher hinweggeführt ist Jeder Verbraucher weist einen Zugabetrichter S auf, denen je ein Abscheider 6 vorgeschaltet ist Die Saugförderanlage weist ferner ein ι ο Sauggebläse 7 auf, an das Ober eine Saugleitung 8 jeder Abscheider 6 Ober eine Zweigleitung 9 angeschlossen ist

Jeder Abscheider 6 und damit jeder Verbraucher kann je nach Bedarf an eine der drei Förderleitungen 4 und damit an einen der drei Aufgabetrichier 1,2 und 3 angeschlossen werden, um beispielsweise verschiedene Produkte, die in verschiedenen Vorratsbehältern gelagert sind, in den Abscheider 6 fördern zu können. So liegt der in der Zeichnung links dargestellte Abscheider 6 an dem unteren Aufgabetricht«r 3, der mittlere Abscheider am oberen Aufgabetrichter i und der rechts gezeigte Abscheider an dem mittleren Aufgabetrichter 2. In der gezeigten Betriebsstellung wird gerade der rechts dargestellte Verbraucher versorgt, wobei die am Auslauf des Abscheiders 6 angeordnete Klappe 10 geschlossen ist Hingegen sind die Klappen 10 der beiden anderen Abscheider geöffnet so daß das Produkt in den Aufgabetrichter 5 der Verbraucher gelangt

Die Abscheider 6 stehen mit den Förderleitungen 4 über je eine Zweigleitung H in Verbindung. Die Zweigleitungen Il münden jeweils im unteren Raum, dem Produktrauro 12 des Abscheiders aus. Der Produktraum 12 ist von dem an die Zweigleitung 9 der Saugleitung 8 angeschlossenen Reinluftraum 13 durch ein Filter 14 getrennt, das eine relativ große Maschenweite aufweist Die Maschenweite ist so groß gewählt, daß aus dem Schüttgut die Partikel mit der niedrigsten Korngröße, die für die Verarbeitung noch erwünscht ist, zurückgehalten wird, also in den Produktraum 12 fallen bzw. in den Zugabetrichter 5 übergeben werden können. Alle kleineren Partikel, insbesondere Staub treten durch den Filter 14 hindurch und gelangen über die Zweigleitung 9 und die Saugleitung 8 zum Gebläse 7.

Vor dem Gebläse 7, und zwar vor dessen Saugstutzen 15 ist ein Abscheider 16 mit mehreren Taschenfiltem 17 angeordnet, die von außen her von der Reinluft durchströmt sind. Die Maschenware ist so ausgelegt, daß die Taschenfilter 17 den in de- Reinluft noch vorhandenen Staub zurückhalten. Es ist somit nur ein einziger Staubabscheider für sämtliche Verbraucher erforderlich, während die Filter 14 in den einzelnen Abscheidern keinen Staub zurückhalten, vielmehr einen Durchtrittsquerschnitt aufweisen, der gleich oder größer ist als der Leitungsquerschnitt der Zweigleitungen 9 und der Saugleitung 8.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Pneumatische Saugförderanlage zum Versorgen mehrerer Verbraucher mit Schüttgut aus einem Vorratsbehälter, bestehend aus einer Förderleitung zwischen dem Vorratsbehälter und den Verbrauchern, je einem den Verbrauchern vorgeschalteten Abscheider zum Trennen des Schüttgutes von der Förderluft und einer an die Abscheider angeschlossenen, mit einem Gebläse verbundenen Saugleitung, wobei jeder Abscheider einen Produkt- und einen Reinluftraum aufweist, die durch ein Filter voneinander getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter (14) in jedem Abscheider(6) eine Maschenweite aufweist, die nur wenig kleiner ist als die für den Verbraucher gewünschte kleinste Korngröße des Schüttgutes, und daß vor dem Saugstutzen (15) des Gebläses (7) ein feinmaschiges Filter (17) zum Abscheiden des im Reinluftstrom enthaltenen Staubs angeordnet ist

2. SaBjrtßrderanlage nach_Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Filter (14) in jedem Abscheider (6) so ausgelegt ist, daß sein Durchtrittsquerschnitt wesentlich größer ist als der freie Querschnitt der Saugleitung (8,9).

3. Saugförderanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daft der vor dem Saugstutzen (15) des Gebläses (7) angeordnete Filter (17) eine herkömmliche Tasehenfilterbatterie (16) ist