DE261453C - - Google Patents

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DE261453C
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slag
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blast furnace
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B5/00Treatment of  metallurgical  slag ; Artificial stone from molten  metallurgical  slag 
    • C04B5/06Ingredients, other than water, added to the molten slag or to the granulating medium or before remelting; Treatment with gases or gas generating compounds, e.g. to obtain porous slag

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- te 261453 KLASSE 80 δ. GRUPPE
Hochofenschlacke.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Juli 1910 ab.
Um der flüssigen Hochofenschlacke zementbildende Zuschläge in Pulverform einzuverleiben, sind schon die mannigfaltigsten Vorschläge gemacht worden. Unter anderem hat man auch versucht, die Zuschläge in der Schlackenablaufrinne der Schlacke beizumischen oder sie auf den aus der Rinne ablaufenden Schlackenstrom fallen zu lassen. Das Ergebnis war bisher stets unbefriedigend.
ίο Es hat dies seinen Grund darin, daß die Zuschläge ein viel geringeres spezifisches Gewicht haben als die Schlacke selbst und daher auf der Oberfläche bleiben. Hier bilden sie unter der kühlenden Einwirkung der Luft Krusten, unter denen die flüssige Schlacke unbeeinflußt hinwegläuft, oder durch welche sie angestaut wird, so daß sie sich einen seitlichen Ausweg sucht. Läßt man die mehlförmigen Zuschläge aus besonderer Zuleitungsrinne ο. dgl. auf den Schlackenstrom an der Stelle herabfallen, an welcher dieser aus der Schlackenrinne abläuft, so verstäubt schon hierbei eine große Menge der Zuschläge völlig zwecklos, und die auf die Schlacke tatsächlich auftreffenden Körnchen werden nur zum Teil einverleibt, zum anderen Teil lagern sie sich auf der Oberfläche ab, gleichviel ob die Schlacke auf einen Haufen oder auf vorüberbewegte Flächen läuft. Ist ein Kamin über dem Zerstäubungsraume angeordnet, so saugt dieser infolge des starken Auftriebes der heißen Gase den größten Teil der staubförmigen Zuschläge ab. Keinesfalls hat man es bei den bisherigen Verfahren in der Hand, den Zusatz der einzuverleibenden Zuschläge genau zu bemessen, da man gar nicht wissen kann, wieviel von den Zuschlägen sich tatsächlich mit der Schlacke verbindet.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zum Einverleiben mehlförmiger Zuschlage in glühendflüssige Hochofenschlacke zum Zwecke der Zementherstellung, nach welchem die Schlacke leichter schmelzbare Stoffe restlos in sich aufnimmt. Den schwerer schmelzbaren Kalk nimmt sie zum weitaus größten Teil in sich auf. Die geringen Mengen Kalkstaubes, die sich etwa bei diesem Verfahren noch ungebunden ablagern können, kommen praktisch nicht mehr in Betracht.
Das neue Verfahren besteht darin, daß die mehlförmigen Zuschläge der flüssigen Schlacke in der Rinne bereits an einer Stelle zugeführt werden, von welcher ab sie von der Schlacke mitgerissen werden und mit dieser eine längere Zeit in erheblich steiler als üblich geneigter Rinne zusammenlaufen. Bei der nun folgenden Granulation der flüssigen Schlacke werden sie mit dieser sofort durcheinander gearbeitet, gleichviel ob die flüssige Schlacke mittels Schleudertrommel ο. dgl. oder durch Fallenlassen auf gekühlte Flächen granuliert wird. Der Zuschlag kann bei diesem Verfahren weder stehenbleibende und den Schlackenstrom stauende Krusten bilden, noch kann von ihm in der Rinne selbst etwas verstäuben. Denn die Zuführung kann unmittelbar über dem Schlackenstrom geschehen, und auf dem Wege bis zur Granulationsstelle sind die Zuschläge
wenn nicht 'ganz, so doch zum größten Teil auf dem Schlackenstrom geschmolzen, der sie wegen des starken Gefälles des gemeinsamen Weges unfehlbar mitreißt.
Bei/der nun folgenden Trockengranulation verbinden sie sich innig mit den Schlackenteilchen, und etwaige noch nicht mitgeschmolzene Stäubchen bleiben bei der energischen Duroheinanderwirbelung bzw. bei dem Durcheinanderspritzen an den in diesem Zustande noch klebrigen Schlackenpartikelchen haften, so' daß sie sich gleichfalls innig mit der Schlacke vereinigen. Da dieser Vorgang in Gegenwart stets neu hinzuströmender Frischluft und gegebenenfalls auch noch unter der < Einwirkung von Wasserdampf stattfindet, so
/ trägt der hierbei eintretende Oxydationsprozeß gleichfalls in hohem Grade zur innigen Vereinigung der Schlacke mit den Zuschlagen beil Denn die aus der Schlacke frei werdenden bzw. beim Granulieren neu entstehenden Schwefelverbindungen verbrennen intensiv und
! ermöglichen so gewissermaßen ein richtiges ! Versintern.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zum Einverleiben mehlförmiger, zementbildender Zuschläge in glühendflüssige Hochofenschlacke durch Auflaufenlassen der Zuschläge auf die in geneigter Rinne zur Granulationsstelle laufende Schlacke, dadurch gekennzeichnet, daß man die Zuschläge zusammen mit der Schlacke über eine erheblich stärker als ühlich geneigte Rinnenstrecke von solcher Länge mitlaufen läßt, daß die Zuschläge von dem Schlackenstrom völlig auf- bzw. mitgenommen werden.
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