DE261453C - - Google Patents
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- DE261453C DE261453C DENDAT261453D DE261453DA DE261453C DE 261453 C DE261453 C DE 261453C DE NDAT261453 D DENDAT261453 D DE NDAT261453D DE 261453D A DE261453D A DE 261453DA DE 261453 C DE261453 C DE 261453C
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Classifications
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B5/00—Treatment of metallurgical slag ; Artificial stone from molten metallurgical slag
- C04B5/06—Ingredients, other than water, added to the molten slag or to the granulating medium or before remelting; Treatment with gases or gas generating compounds, e.g. to obtain porous slag
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- te 261453 KLASSE 80 δ. GRUPPE
Hochofenschlacke.
Um der flüssigen Hochofenschlacke zementbildende Zuschläge in Pulverform einzuverleiben,
sind schon die mannigfaltigsten Vorschläge gemacht worden. Unter anderem hat man auch versucht, die Zuschläge in der
Schlackenablaufrinne der Schlacke beizumischen oder sie auf den aus der Rinne ablaufenden
Schlackenstrom fallen zu lassen. Das Ergebnis war bisher stets unbefriedigend.
ίο Es hat dies seinen Grund darin, daß die Zuschläge
ein viel geringeres spezifisches Gewicht haben als die Schlacke selbst und daher
auf der Oberfläche bleiben. Hier bilden sie unter der kühlenden Einwirkung der Luft
Krusten, unter denen die flüssige Schlacke unbeeinflußt hinwegläuft, oder durch welche
sie angestaut wird, so daß sie sich einen seitlichen Ausweg sucht. Läßt man die mehlförmigen
Zuschläge aus besonderer Zuleitungsrinne ο. dgl. auf den Schlackenstrom an der
Stelle herabfallen, an welcher dieser aus der Schlackenrinne abläuft, so verstäubt schon
hierbei eine große Menge der Zuschläge völlig zwecklos, und die auf die Schlacke tatsächlich
auftreffenden Körnchen werden nur zum Teil einverleibt, zum anderen Teil lagern sie sich
auf der Oberfläche ab, gleichviel ob die Schlacke auf einen Haufen oder auf vorüberbewegte
Flächen läuft. Ist ein Kamin über dem Zerstäubungsraume angeordnet, so saugt
dieser infolge des starken Auftriebes der heißen Gase den größten Teil der staubförmigen Zuschläge
ab. Keinesfalls hat man es bei den bisherigen Verfahren in der Hand, den Zusatz der einzuverleibenden Zuschläge genau zu bemessen,
da man gar nicht wissen kann, wieviel von den Zuschlägen sich tatsächlich mit der Schlacke verbindet.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zum Einverleiben mehlförmiger Zuschlage
in glühendflüssige Hochofenschlacke zum Zwecke der Zementherstellung, nach welchem die Schlacke leichter schmelzbare
Stoffe restlos in sich aufnimmt. Den schwerer schmelzbaren Kalk nimmt sie zum weitaus
größten Teil in sich auf. Die geringen Mengen Kalkstaubes, die sich etwa bei diesem
Verfahren noch ungebunden ablagern können, kommen praktisch nicht mehr in Betracht.
Das neue Verfahren besteht darin, daß die mehlförmigen Zuschläge der flüssigen Schlacke
in der Rinne bereits an einer Stelle zugeführt werden, von welcher ab sie von der Schlacke
mitgerissen werden und mit dieser eine längere Zeit in erheblich steiler als üblich geneigter
Rinne zusammenlaufen. Bei der nun folgenden Granulation der flüssigen Schlacke werden
sie mit dieser sofort durcheinander gearbeitet, gleichviel ob die flüssige Schlacke mittels
Schleudertrommel ο. dgl. oder durch Fallenlassen auf gekühlte Flächen granuliert wird.
Der Zuschlag kann bei diesem Verfahren weder stehenbleibende und den Schlackenstrom
stauende Krusten bilden, noch kann von ihm in der Rinne selbst etwas verstäuben. Denn
die Zuführung kann unmittelbar über dem Schlackenstrom geschehen, und auf dem Wege
bis zur Granulationsstelle sind die Zuschläge
wenn nicht 'ganz, so doch zum größten Teil auf dem Schlackenstrom geschmolzen, der sie
wegen des starken Gefälles des gemeinsamen Weges unfehlbar mitreißt.
Bei/der nun folgenden Trockengranulation verbinden sie sich innig mit den Schlackenteilchen,
und etwaige noch nicht mitgeschmolzene Stäubchen bleiben bei der energischen Duroheinanderwirbelung bzw. bei dem Durcheinanderspritzen
an den in diesem Zustande noch klebrigen Schlackenpartikelchen haften,
so' daß sie sich gleichfalls innig mit der Schlacke vereinigen. Da dieser Vorgang in
Gegenwart stets neu hinzuströmender Frischluft und gegebenenfalls auch noch unter der
< Einwirkung von Wasserdampf stattfindet, so
/ trägt der hierbei eintretende Oxydationsprozeß gleichfalls in hohem Grade zur innigen Vereinigung
der Schlacke mit den Zuschlagen beil Denn die aus der Schlacke frei werdenden
bzw. beim Granulieren neu entstehenden Schwefelverbindungen verbrennen intensiv und
! ermöglichen so gewissermaßen ein richtiges ! Versintern.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Verfahren zum Einverleiben mehlförmiger, zementbildender Zuschläge in glühendflüssige Hochofenschlacke durch Auflaufenlassen der Zuschläge auf die in geneigter Rinne zur Granulationsstelle laufende Schlacke, dadurch gekennzeichnet, daß man die Zuschläge zusammen mit der Schlacke über eine erheblich stärker als ühlich geneigte Rinnenstrecke von solcher Länge mitlaufen läßt, daß die Zuschläge von dem Schlackenstrom völlig auf- bzw. mitgenommen werden.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE261453C true DE261453C (de) |
Family
ID=519013
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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