DE2614359A1 - Optoelektronische zweiwegekopplung - Google Patents
Optoelektronische zweiwegekopplungInfo
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen Berlin und München -, VPA 76 P 1 D 3 k BRB
Die Erfindung betrifft eine optoelektronische Zweiwegekopplung, mit einem galvanisch vom Signalausgang getrennten Signaleingang
für Signalspannungen bis unter 1 V, bei der ein erster optoelektronischer Koppler über seinen Sender mit dem
Signaleingang und über seinen Empfänger mit dem Signalausgang verbunden ist.
Bei zahlreichen Anwendungsfällen für optoelektronische Koppler können diese ohne besondere Maßnahmen nicht eingesetzt werden,
da der Signalspannungspegel zu niedrig ist, um die Infrarot-Lumineszenzdiode (IRED) des optoelektronischen Kopplers direkt
anzusteuern. Ein Stromversorgungsgerät kann nicht verwendet werden, da sonst die galvanisch zu trennende Seite des Signaleinganges
dann wieder unzulässig mit der Netzspannung verbunden wäre.
Anwendungsbeispiele für eine optoelektronische Zweiwegekopplung, bei der der Signaleingang galvanisch vom Signalausgang
getrennt ist, sind:
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a) Geräte der Elektromedizin zum Schutz des Patienten,
b) Nachrichtenübertragungstechnik,
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c) Tastköpfe für Oszillographen und andere Meßgeräte mit vollständiger
Erdfreiheit des Vorverstärkers,
d) Schaltungen auf Hochspannungs- beziehungsweise Netzspannungs-Potential
für Elektrizitätszähler und Regelschaltungen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine optoelektronische Zweiwegekopplung anzugeben, bei der auch kleine Signalspannungen
unter 1 V bei galvanischer Trennung von Signaleingang und Signalausgang übertragbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch wenigstens einen weiteren optoelektronischen Koppler parallel zum ersten
Koppler mit zu diesem entgegengesetzter Koppelrichtung.
Bei der Erfindung ist der Signaleingang galvanisch vollständig vom Signalausgang getrennt. Es wird kein Stromversorgungsgerät
benötigt. Trotzdem sind Signalspannungen bis weit unter 1 V übertragbar, wenn mehrere optoelektronische Koppler parallel
zum ersten Koppler vorgesehen werden.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Schaltbild eines ersten Ausführungsbeispieles der Erfindung, und
Fig. 2 ein Schaltbild eines weiteren Ausführungsbeispieles der Erfindung.
In den Figuren sind einander entsprechende Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
In den Fig. 1 und 2 sind drei optoelektronische Koppler K^ bis
K, parallel zueinander angeordnet, wobei die Koppler K2 und
K, eine zum Koppler K^ entgegengesetzte Koppelrichtung haben.
Der Koppler K1 besteht aus einer Diode D^ als Sender und einen
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Transistor T1 als Empfänger. Der Koppler Kp besteht aus einer
Diode Dp als Sender und einem Transistor T2 oder einer Diode
als Empfänger. Der Koppler K^ besteht aus einer Diode D, als
Sender und einem Transistor T-, oder einer Diode als Empfänger.
Die Richtung des übertragenen Lichtes ist jeweils durch Pfeile 1 angedeutet. Die Dioden D1 bis D-, sind Infrarot-Lumineszenzdioden.
Die Diode D1 ist über einen Widerstand R1 mit 47 kOhm mit Eingangsklemmen
2, 3 verbunden, an denen eine Eingangsspannung U liegt, die < 1,0 V ist.
Die Transistoren Tp und T.* liegen mit ihrer Kollektor-Basis-Strecke
in Reihe zwischen Verbindungsstellen 4 und 5 auf Leitungen, die mit dem Klemmen 2, 3 verbunden sind.
Die Dioden D2 und D5 sind mit einer Klemme 6 verbunden, an die
ein Gleichstrom I^ von 50 mA abgegeben wird. Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 kann anstelle des Gleichstromes Ip auch
ein Strom mit impulsförmigem Verlauf verwendet werden.
Durch die Dioden D2 und D, in den Kopplern K2 und K, fließt
der Gleichstrom Ip = 50 mA. Die von den Dioden D2 und D, erzeugte
Strahlung trifft auf die Transistoren T2 und T,. Die
Kollektor-Basis-Strecken dieser Transistoren T2 und T, arbeiten
als Photoelement. Jedes dieser Photoelemente erzeugt eine Spannung von 0,5 bis 0,6 V. Da die Transistoren T2 und T^ in
Reihe geschaltet sind, geben sie eine Spannung ab, die ausreicht, um die Diode D1 zu betreiben. Der Strom durch die
Diode D1 beträgt ungefähr 100 /uA. Diesem Gleichstrom überlagert
fließt der Signalstrom, der von einer Signalspannungsquelle
an den Klemmen 2, 3 über den Widerstand R1 abgegeben
wird.
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Der Koppler K^ arbeitet als normaler optoelektronischer Koppler,
so daß ein Ausgangssignal U an der Klemme 7 zur Verfügung
steht. Die Klemme 7 ist über einen Lastwiderstand R^
einer Gleichspannungsquelle 8 verbunden, die beim Ausführungsbeispiel
der Fig. 1 eine Spannung von 5 V und beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 12 V abgibt.
Der verfügbare Strom für die Diode D^ ist verhältnismäßig gering.
Daher sind nur Koppler mit großem Koppelfaktor zwischen der Diode D^ und der Kollektor-Basis-Diode des Transistors T^
geeignet. Bei dem zur Verfügung stehenden Strom liegt der Koppelfaktor des Kopplers K^ bei etwa 10 %. Zu beachten ist, daß
die handelsüblichen Koppler mit einem wesentlich höheren Arbeitspunkt gemessen werden. In diesem Fall sollte der Arbeitspunkt
geeignet eingestellt werden.
Es ist vorteilhaft, wenn durch die Dioden D2 und D, anstelle
eines Gleichstromes ein impulsförmiger Strom mit einem Spitzenwert von zum Beispiel 1 A fließt. Das Tastverhältnis beträgt
dann 0,1, damit die Verlustleistung innerhalb der zugelassenen Grenzen gehalten wird. Es steht dann für die Diode
Dj. ein impulsförmiger Strom ^ 1 mA zur Verfugung, und der Koppelfaktor
für den Koppler K1 liegt bei 100 %. Bei dieser Betriebsart
mit impulsförmiger Stromversorgung liegt die Grenzfrequenz des zu übertragenden Signales höher (zum Beispiel
3,3 kHz bei Fig. 1 und 100 kHz bei Fig. 2), und es ist keine besondere Auswahl für die Koppler erforderlich. Am Ausgang U
stehen in diesem Fall amplitudenmodellierte Impulse zur Verfügung. Die Pulsfrequenz muß jedoch höher als die doppelte
Grenzfrequenz des Systems sein.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist die Grenzfrequenz wegen des geringen Kollektorstromes des Transistors T^ verhältnismäßig
gering (3,3 kHz). Durch eine Gleichstromeinprägung in
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die Basis des Transistors T. läßt sich die Grenzfrequenz jedoch
auf 4,6 kHz vergrößern. Von "besonderem Vorteil ist eine Cascode schaltung aus einem Transistor T5-, Widerständen R-,, FL ,
Rc sowie dem Widerstand Rt . Der Widerstand R-* hat einen V/iderstandswert
von 1 kOhm. Der Widerstand R^ hat einen Widerstandswert
von 1 kOhm. Der Widerstand R,- hat einen Widerstandswert
von 20 MOhm. Der Widerstand R^ hat einen Widerstandswert
von 10 kOhm. Der Widerstand R5 bewirkt gleichzeitig
eine Gegenkopplung für die Basisströmeinprägung. Die Grenzfrequenz
beträgt in diesem Fall 55 kHz.
Wenn das zu übertragende Eingangssignal U sehr klein ist,
kann eine Verstärkung vor der Einspeisung in die Diode D^ vorgenommen
werden. Die Stromversorgung für einen hierzu geeigneten Verstärker kann parallel zur Diode D^ abgenommen werden.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist hierzu eine Verstärkerstufe
aus einem Transistor T. und einem Widerstand R2 mit
einem Widerstandswert von 3 MOhm vorgesehen. Selbstverständlich können-auch mehrstufige Verstärker mit Gegenkopplung sowie
logische Schaltungen verwendet werden.
Statt den von den Transistoren T2 und T-, gelieferten Strom
parallel zur Signalspannungsquelle (U an den Klemmen 2, 3) einzuspeisen, können bei niederohmigen Signalspannungsquellen
auch die Transistoren T2, T^, die Diode D^ und die Signalspannungsquelle
in Reihe geschaltet sein.
6 Patentansprüche
2 Figuren
2 Figuren
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Claims (6)
1./Optoelektronische Zweiwegekopplung, mit einem galvanisch
vom Signalausgang getrennten Signaleingang für Signalspannungen bis unter 1 V, bei der ein erster optoelektronischer
Koppler über seinen Sender mit dem Signaleingang und über seinen Empfänger mit dem Signalausgang verbunden ist,
gekennzeichnet durch wenigstens einen weiteren optoelektronischen Koppler (Kg, K^) parallel zum
ersten Koppler (K..) mit zu diesem entgegengesetzter Koppelrichtung.
2. Zweiwegekopplung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch zwei weitere Koppler (Kp, K,).
3. Zweiwegekopplung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Verstärkerstufe zwischen
dem Signaleingang und dem ersten Koppler (K^).
4. Zweiwegekopplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Cascodeschaltung
zwischen dem ersten Koppler (K..) und dem Signalausgang.
5. Zweiwegekopplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sender
(Dp, D,) der weiteren Koppler (K
Impulsen beaufschlagt sind.
Impulsen beaufschlagt sind.
K,) mit Gleichstrom oder
6. Zweiwegekopplung nach Anspruch 5, daß die Impulse nicht moduliert
sind.
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ORIGINAL INSPECTED
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2614359A DE2614359C3 (de) | 1976-04-02 | 1976-04-02 | Optoelektronische Zweiwegekopplung |
US05/774,661 US4100423A (en) | 1976-04-02 | 1977-03-04 | Opto-electronic two-way coupling |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2614359A DE2614359C3 (de) | 1976-04-02 | 1976-04-02 | Optoelektronische Zweiwegekopplung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2614359A1 true DE2614359A1 (de) | 1977-10-13 |
DE2614359B2 DE2614359B2 (de) | 1978-08-03 |
DE2614359C3 DE2614359C3 (de) | 1979-04-05 |
Family
ID=5974330
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2614359A Expired DE2614359C3 (de) | 1976-04-02 | 1976-04-02 | Optoelektronische Zweiwegekopplung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4100423A (de) |
DE (1) | DE2614359C3 (de) |
Cited By (2)
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- 1976-04-02 DE DE2614359A patent/DE2614359C3/de not_active Expired
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1977
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Also Published As
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Legal Events
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