DE2614359B2 - Optoelektronische Zweiwegekopplung - Google Patents
Optoelektronische ZweiwegekopplungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine optoelektronische Zweiwegekopplung, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Bei zahlreichen Anwendungsfällen für optoelektronische Koppler können diese ohne besondere Maßnahmen
nicht eingesetzt werden, da der Signalspannungspegel zu niedrig ist, um die Infrarot-Lumineszenzdiode
(IRED) des optoelektronischen Kopplers direkt anzusteuern. Ein Stromversorgungsgerät kann nicht verwendet
werden, da sonst die galvanisch zu trennende Seite des Signaleinganges dann wieder unzulässig mit der
Netzspannung verbunden wäre.
Anwendungsbeispiele für eine optoelektronische Zweiwegekopplung, bei der der Signaleingang galvanisch
vom Signalausgang getrennt ist, sind:
a) Geräte der Elektromedizin zum Schutz des Patienten,
b) Nachrichtenübertragungstechnik,
c) Tastköpfe für Oszillographen und andere Meßgeräte mit vollständiger Erdfreiheit des Vorverstärkers,
d) Schaltungen auf Hochspannungs- beziehungsweise Netzspannungs-Potential für Elektrizitätszähler
und Regelschaltungen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine optoelektronische Zweiwegekopplung anzugeben, bei der auch
kleine Signalspannungen unter 1 V bei galvanischer Trennung von Signaleingang und Signalausgang übertragbar
sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst
Es sind Signalspannungen bis weit unter 1V
übertragbar, da wenigstens ein optoelektronischer Hilfskoppler parallel zum Koppler vorgesehen ist,
wodurch dessen Versorgungsspannung angehoben wird.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 ein Schaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels d&r Erfindung und
F i g. 1 ein Schaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels d&r Erfindung und
F i g. 2 ein Schaltbild eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung.
In den Figuren sind einander entsprechende Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
In den Figuren sind einander entsprechende Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
In den F i g. 1 und 2 sind drei optoelektronische Koppler K\ bis K3 parallel zueinander angeordnet,
wobei die Koppler K2 und K3 eine zum Koppler K\
entgegengesetzte Koppelrichtung haben. Der Koppler K\ besteht aus einer Diode D\ als Sender und einem
Transistor 71 als Empfänger. Der Koppler K2 besteht
aus einer Diode Di als Sender und einem Transistor Ti
oder einer Diode als Empfänger. Der Koppler K3 besteht aus einer Diode D3 als Sender und einem
Transistor T3 oder einer Diode als Empfänger. Die
Richtung des übertragenen Lichtes ist jeweils durch Pfeile 1 angedeutet. Die Dioden Di bis Ds sind Infrarot-Lumineszenzdioden.
Die Diode Di ist über einen Widerstand R\ mit 47 kOhm mit Eingangsklemmen 2, 3 verbunden, an denen eine Eingangsspannung Ue liegt, die < 1,0 V ist.
Die Diode Di ist über einen Widerstand R\ mit 47 kOhm mit Eingangsklemmen 2, 3 verbunden, an denen eine Eingangsspannung Ue liegt, die < 1,0 V ist.
Die Transistoren 7} und T3 liegen mit ihrer
Kollektor-Basis-Strecke in Reihe zwischen Verbindungsstellen 4 und 5 auf Leitungen, die mit den
Klemmen 2,3 verbunden sind.
Die Dioden Di und D3 sind mit einer Klemme 6
verbunden, an die ein Gleichstrom If von 50 mA abgegeben wird. Beim Ausführungsbeispiel der F i g. 1
kann anstelle des Gleichstromes If auch ein Strom mit impulsförmigem Verlauf verwendet werden.
Durch die Dioden Di und D3 in den Kopplern K2 und
K3 fließt der Gleichstrom If = 50 mA. Die von den
Dioden Di und D3 erzeugte Strahlung trifft auf die
Transistoren T2 und T3. Die Kollektor-Basis-Strecken
dieser Transistoren T2 und T3 arbeiten als Photoelement.
Jedes dieser Photoelemente erzeugt eine Spannung von 0,5 bis 0,6 V. Da die Transistoren T2 und T3 in Reihe
geschaltet sind, geben sie eine Spannung ab, die ausreicht, um die Diode D\ zu betreiben. Der Strom
durch die Diode D\ trägt ungefähr 100 μΑ. Diesem Gleichstrom überlagert fließt der Signalstrom, der von
einer Signalspannungsquelle an den Klemmen 2,3 über den Widerstand R\ abgegeben wird.
Der Koppler K\ arbeitet als normaler optoelektronischer Koppler, so daß ein Ausgangssignal Ua an der
Klemme 7 zur Verfugung steht. Die Klemme 7 ist über einen Lastwiderstand Rl mit einer Gleichspannungsquelle 8 verbunden, die beim Ausführungsbeispiel der
F i g. 1 eine Spannung von 5 V und beim AusführungsbeispielderFig.212
V abgibt
Der verfügbare Strom für die Diode D\ ist verhältnismäßig gering. Daher sind nur Koppler mit
großem Koppelfaktor zwischen der Diode D\ und der Kollektor-Basis-Diode des Transistors T\ geeignet. Bei
dem zur Verfügung stehenden Strom liegt der Koppelfaktor des Kopplers K\ bei etwa 10%. Zu
beachten ist, daß die handelsüblichen Koppler mit einem wesentlichen höheren Arbeitspunkt gemessen werden.
In diesem Fall sollte der Arbeitspunkt geeignet eingestellt werden.
Es ist vorteilhaft, wenn durch die Dioden D2 und D3
anstelle eines Gleichstromes ein impulsförmiger Strom mit einem Spitzenwert von zum Beispiel 1 A fließt. Das
Tastverhältnis beträgt dann 0,1, damit die Verlustleistung
innerhalb der zugelassenen Grenzen gehalten wird. Es steht dann für die Diode D\ ein impulsförmiger
Strom > 1 mA zur Verfügung, und der Koppelfaktor für den Koppler K\ liegt bei 100%. Bei dieser Betriebsart
mit impulsförmiger Stromversorgung Hegt die Grenzfrequenz des zu übertragenden Signals höher (zum
Beispiel 33 kHz bei F i g. 1 und 100 kHz bei F i g. 2), und
es ist keine besondere Auswahl für die Koppler erforderlich. Am Ausgang U3 stehen in diesem Fall
amplitudenmodulierte Impulse zur Verfugung. Die Pulsfrequenz muß jedoch höher als die doppelte
Grenzfrequenz des Systems sein.
Beim Ausführungsbeispiel der F i g. 1 ist die Grenzfrequenz wegen des geringen Kollektorstromes des
Transistors 7} verhältnismäßig gering (3,3 kHz). Durch eine Gleichstromeinprägung in die Basis des Transistors
71 läßt sich die Grenzfrequenz jedoch auf 4,6 kHz vergrößern. Von besonderem Vorteil ist eine Cascodeschaltung
aus einem Transistor 7s, Widerständen Rz, Ra,
/?5 sowie dem Widerstand Ri, Der Widerstand R$ hat
einen Widerstandswert von 1 kOhm. Der Widerstand Ra hat einen Widerstandswert von 1 kOhm. Der
Widerstand R5 hat einen Widerstandswert von 20 MOhm. Der Widerstand RL hat einen Widerstandswert
von lOkOhm. Der Widerstand Rs bewirkt
gleichzeitig eine Gegenkopplung für die Basisstromeinprägung. Die Grenzfrequenz beträgt in diesem Fall
55 kHz.
Wenn das zu übertragende Eingangssignal Ue sehr
klein ist, kann zusätzlich eine Verstärkung vor der Einspeisung in die Diode D\ vorgenommen werden. Die
ίο Stromversorgung für einen hierzu geeigneten Verstärker
kann parallel zur Diode D\ vorgenommen werden. Beim Ausführungsbeispiel der F i g. 2 ist hierzu eine
Verstärkerstufe aus einem Transistor 7} und einem Widerstand R2 mit einem Widerstandswert von
3 MOhm vorgesehen. Selbstverständlich können auch mehrstufige Verstärker mit Gegenkopplung sowie
logische Schaltungen verwendet werden.
Statt den von den Transistoren T2 und T3 gelieferten
Strom parallel zur Signalspannungsquelle (Uc an den
Klemmen 2,3) einzuspeisen, können bei niederohmigen Signalspannungsquelien auch die Transistoren 7}, 7}, die
Diode D\ und die Signalspannungsquelle in Reihe geschaltet sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Optoelektronische Zweiwegekopplung, mit einem galvanisch vom Signalausgang getrennten
Signaleingang für Signalspannungen bis unter 1 V, bei der ein signalübertragender optoelektronischer
Koppler über seinen Sender mit dem Signaleingang und Ober seinen Empfänger mit dem Signalausgang
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein optoelektronischer Hilfskoppler
(K2, K3) parallel zum Koppler (K\) mit zu diesem
entgegengesetzter Koppelrichtung liegt, um die Versorgungsspannung des Kopplers (K1) anzuheben.
2. Zweiwegekopplung nach Anspruch I1 gekennzeichnet
durch zwei weitere Hilfskoppler (K2, K3),
3. Zweiwegukopplung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Verstärkerstufe zwischen
dem Signaleingang und dem Koppler (K\).
4. Zweiwegekopplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Cascodeschaltung
zwischen dem Koppler (K\) und dem Signalausgang.
5. Zweiwegekopplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sender
(Di, D3) der Hilfskoppler (K2, K3) mit Gleichstrom
oder Impulsen beaufschlagt sind.
6. Zweiwegekopplung nach Anspruch 5, daß die Impulse nicht moduliert sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2614359A DE2614359C3 (de) | 1976-04-02 | 1976-04-02 | Optoelektronische Zweiwegekopplung |
US05/774,661 US4100423A (en) | 1976-04-02 | 1977-03-04 | Opto-electronic two-way coupling |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2614359A DE2614359C3 (de) | 1976-04-02 | 1976-04-02 | Optoelektronische Zweiwegekopplung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2614359A1 DE2614359A1 (de) | 1977-10-13 |
DE2614359B2 true DE2614359B2 (de) | 1978-08-03 |
DE2614359C3 DE2614359C3 (de) | 1979-04-05 |
Family
ID=5974330
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2614359A Expired DE2614359C3 (de) | 1976-04-02 | 1976-04-02 | Optoelektronische Zweiwegekopplung |
Country Status (2)
Country | Link |
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US (1) | US4100423A (de) |
DE (1) | DE2614359C3 (de) |
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