DE1151024B - Schaltungsanordnung mit einem Verstaerker fuer Pegelvorrichtungen in Traegerfrequenzanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung mit einem Verstaerker fuer Pegelvorrichtungen in TraegerfrequenzanlagenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
kl. 21a2 36/14
H03f;H04m
N18590Vma/21a2
ANME LDETAG:
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
8. JULI 1960
4. JULI 1963
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Pegelregelvorrichtungen in Trägerfrequenzanlagen
mit einem Verstärker, der eine eine veränderliche Ausgangsbelastung speisende Endverstärkerstufe
hat. Der Verstärker ist mit einer Gegenkopplung versehen, die an den Ausgang der Endverstärkerstufe
angeschlossen ist, und es ist weiter eine Überwachungsvorrichtung vorgesehen, welche den
Pegel des Eingangssignals des Verstärkers überwacht. Der Verstärker kann mit Röhren oder Transistoren
bestückt sein, während als Überwachungsvorrichtung ein Anzeigeinstrument, ein Alarmkreis u. dgl. benutzt
werden kann, wobei beim Überschreiten bestimmter Grenzwerte des Eingangspegels ein Alarmsignal erzeugt
wird.
Solche Anordnungen lassen sich für verschiedene Zwecke benutzen, z. B. in Pilotempfängern in Trägerfrequenzfernsprechsystemen,
die eine veränderliche Belastung in Form einer Pegelregelvorrichtung speisen, während gleichzeitig der Pilotpegel genau
überwacht werden soll. Für diesen Zweck, nämlich für die Pegelregelung und Pilotüberwachung, werden
in Trägerfrequenzanlagen zwei getrennte Verstärker angewendet, da durch die veränderliche Ausgangsbelastung
der Verstärker für die Pegelregelung nicht geeignet ist, um die besonders strengen Erfordernisse
der genauen Pegelüberwachung zu erfüllen.
Es ist bereits bekannt, in einem Verstärker den Einfluß der veränderlichen Ausgangsbelastung durch
Anwendung einer positiven Stromrückkopplung aufzuheben, wodurch der Innenwiderstand des Verstärkers
praktisch auf Null herabgesetzt wird, jedoch muß dabei besondere Sorgfalt dem Aufbau des
positiven Rückkopplungskreises gewidmet werden, insbesondere mit Rücksicht auf die Phasencharakteristik,
da hierdurch leicht Instabilitäten in den Verstärker eingeführt werden können.
Die Erfindung bezweckt eine andere Konzeption eines derartigen Verstärkers, bei der zusammen mit
einer sehr genauen Pegelüberwachung die erwähnten Schwierigkeiten behoben sind und die sich außerdem
durch ihre überraschende Einfachheit auszeichnet.
Die Schaltungsanordnung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß an den Ausgang der
Endverstärkerstufe außer der Gegenkopplung ein Kompensationswiderstand angeschlossen ist, dessen
Größe praktisch gleich dem ausgangsseitigen Innenwiderstand des gegengekoppelten Verstärkers ist, und
daß die Überwachungsvorrichtung zwischen Endverstärkerstufe und Kompensationswiderstand angeschaltet
ist.
Entsprechend der Erfindung wird also an den Aus-Schaltungsanordnung
mit einem Verstärker
für regelvorrichtungen
in Trägerfrequenzanlagen
Anmelder:
N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken, Eindhoven (Niederlande)
Vertreter: Dr. rer. nat. P. Roßbach, Patentanwalt, Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Beanspruchte Priorität: Niederlande vom 11. Juli 1959 (Nr. 241196)
Willem Hermes, Hilversum (Niederlande), ist als Erfinder genannt worden
gang des Verstärkers die veränderliche Ausgangsbelastung und außerdem die Pegelüberwachungsvorrichtung
angeschlossen, deren Anzeige trotz starker Änderungen der Ausgangsbelastung hierdurch nicht
beeinflußt wird.
In einer ersten Ausführungsform, die vorteilhaft bei spannungsgegengekoppelten Verstärkern angewendet
werden kann, besteht der Kompensationswiderstand aus einem in Reihe mit der Ausgangsbelastung
der Endverstärkerstufe angeschlossenen Widerstand, und parallel zu dieser Reihenschaltung
aus Kompensationswiderstand und Ausgangsbelastung ist die Überwachungsvorrichtung geschaltet.
In einer weiteren Ausführungsform, die vorteilhaft bei stromgegengekoppelten Verstärkern anwendbar
ist, besteht der Kompensationswiderstand aus einem parallel zur Ausgangsbelastung geschalteten Widerstand,
und in Reihe mit dieser Parallelschaltung aus Kompensationswiderstand und Ausgangsbelastung ist
die Überwachungsvorrichtung geschaltet.
Die Erfindung und ihre Vorteile werden nachstehend an Hand der Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Schaltungsanordnung nach der Erfindung mit einem spannungsgegengekoppelten
Verstärker, und
Fig. 2 zeigt eine Schaltungsanordnung nach der Erfindung mit einem stromgegengekoppelten Verstärker.
309 619/162
Fig. 1 zeigt eine Anordnung nach der Erfindung mit Transistoren, die einen Zweistufenverstärker enthält,
bei dem die Eingangssignale über Eingangsklemmen 1 und einen Reihenwiderstand 2 dem Eingang
des Verstärkers zugeführt werden; weiter ist eine Überwachungsvorrichtung 3 in Formeines Spannungsmeßwerkes
zum Überwachen des Pegels der eintreffenden Signale vorgesehen.
Der Verstärker enthält einen Vorverstärker 4 mit einem Transistor in Emitterschaltung, und die verstärkten
Ausgangssignale werden über ein .RC-Netzwerk 5, 6 der Basiselektrode der Endverstärkerstufe 7
in Emitterschaltung zugeführt, welche über einen Transformator 8 mit einer veränderlichen Ausgangsbelastung
9 gekoppelt ist; die Ausgangsbelastung 9 kann z. B. zwischen 1500 und 3000 Ohm schwanken.
Der Verstärker ist weiter mit einem zwischen dem Ausgang und dem Eingang liegenden Spannungsgegenkopplungskreis
10 versehen, der die Reihenschaltung eines Trennkondensators 11 und eines mit
der Basis des Transistors 4 verbundenen Reihenwiderstandes 12 enthält, welche Schaltung über einen
Widerstand 12' an die Minusklemme einer Speisespannungsquelle angeschlossen ist. Durch passende
Bemessung der Größe des Reihenwiderstandes 12 mit Rücksicht auf die Größe des Widerstandes 2 ist der
Gegenkopplungsfaktor auf einen gewünschten Wert eingestellt; bei dem dargestellten Verstärker beträgt
die Gegenkopplung z. B. etwa 20 db.
Gemäß der Erfindung wird der geschilderte Verstärker außerdem zur Speisung der Überwachungsvorrichtung
3 benutzt, ohne daß die Anzeige der Überwachungsvorrichtung 3 durch die veränderliche
Belastung 9 beeinflußt wird, da in dem Ausgangskreis der Endverstärkerstufe 7 außer dem Gegenkopplungskreis
10 ein Kompensationswiderstand 13 enthalten ist, dessen Größe gleich dem ausgangsseitigen
Innenwiderstand des gegengekoppelten Verstärkers 4 bis 7 ist, wobei die Überwachungsvorrichtung
3 an einer Stelle angeschlossen ist, die zwischen der Endverstärkerstufe 7 und dem Kompensationswiderstand
13 liegt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Kompensationswiderstand
aus einem in Reihe mit der veränderlichen Belastung 9 geschalteten Reihenwiderstand 13, der z. B. 150 Ohm
beträgt, während parallel zu dieser Schaltung aus Kompensationswiderstand 13 und veränderlicher Belastung
9 die Überwachungsvorrichtung 3 gelegt ist. Die Erfindung wird nachstehend näher erläutert. In
dem Ersatzschaltbild kann der spannungsgegengekoppelte Verstärker 4 bis 7 in Abwesenheit des Kompensationswiderstandes
durch eine Spannungsquelle mit einer elektromotorischen Kraft (EMK) F,- und einem
Innenwiderstand R1 dargestellt werden, welcher
Widerstand durch die Gegenkopplung um einen Faktor gleich dem Gegenkopplungsfaktor verringert ist,
während die veränderliche Ausgangsbelastung 9 dieser Spannungsquelle durch Ru bezeichnet wird.
Die EMK V1 der Spannungsquelle, die proportional
zu der Eingangsspannung des Verstärkers ist, und der durch die Ausgangsbelastung Ru fließende Strom /
haben die Beziehung
sich mit dem Belastungswiderstand 9 ändern. Trotz dieser starken Abhängigkeit der Ausgangsspannung
der Endverstärkerstufe 7 von der Ausgangsbelastung 9 kann gemäß der Erfindung dem Ausgang der Endverstärkerstufe
7 dennoch eine Spannung entnommen werden, die vollkommen unabhängig von der Ausgangsbelastung
9 ist, so daß sie für Überwachungszwecke benutzt werden kann. Zu diesem Zweck ist
in Reihe mit dem Belastungswiderstand 9 außerhalb des Gegenkopplungskreises 10 der Kompensationswiderstand
13 gelegt, dessen Größe nahezu gleich dem ausgangsseitigen Innenwiderstand des gegengekoppelten
Verstärkers 4 bis 7 ohne Kompensationswiderstand 13 ist, so daß diese Größe gleich Rt ist,
während die von der Ausgangsbelastung 9 unabhängige Spannung der Reihenschaltung des Kompensationswiderstandes
13 und der veränderlichen Ausgangsbelastung 9 entnommen wird.
Wird nämlich der Innenwiderstand des Spannungsgenerators errechnet, der durch den gegengekoppelten
Verstärker 4 bis 7 und den damit in Reihe gelegten, außerhalb des Gegenkopplungskreises 10 liegenden
Kompensationswiderstand 13 gebildet wird, so ist dieser Innenwiderstand praktisch gleich dem Wert
des Innenwiderstandes R1 des spannungsgegengekoppelten
Verstärkers 4 bis 7 ohne Kompensationswiderstand 13 geblieben, so daß für diese Einrichtung
gelten bleibt:
= IR1 +IR11.
(X)
Die Ausgangsspannung der Endverstärkerstufe IR11
wird durch die Größe der EMK V1 und die Größe der Ausgangsbelastung R11 bedingt, d. h., die Ausgangsspannung
IRU der Endverstärkerstufe 7 wird
d. h. die vorstehend angegebene Beziehung (1). Da der Kompensationswiderstand 13 gleich dem Innenwiderstand
.Rj- des gegengekoppelten Verstärkers 4
bis 7 ist, ist die Spannung über der Reihenschaltung des Kompensationswiderstandes 13 und der Ausgangsbelastung
9:
IRi+ IR11, (2)
und gemäß der Beziehung (1) ist diese Spannung gleich der EMK V1, so daß die Anzeige des Spannungsmeßwerkes
3 ausschließlich durch den Pegel der Eingangssignale des Verstärkers bedingt wird.
Durch die Anordnung nach der Erfindung wird auf einfache Weise eine von Belastungsänderungen weitgehend
unabhängige Anzeige der Überwachungsvorrichtung 3 erhalten; bei Belastungsschwankungen
beispielsweise um den Faktor 2 zeigt es sich, daß noch keine meßbare Abweichung (0,1 %) in der Anzeige
des Spannungsmeßwerkes 3 auftritt. Außer der überraschend einfachen und zuverlässigen Überwachung
des Eingangspegels hat die geschilderte Anordnung noch den Vorteil, daß der Kompensationswiderstand
nur einen geringen Bruchteil der vom Endverstärker 7 gelieferten Leistung aufnimmt, z. B.
10 «/0.
Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Anordnung nach der Erfindung, wobei auf ähnliche
Weise, wie in Fig. 1 angegeben ist, die Eingangssignale über die Eingangsklemmen 14 und den
Reihenwiderstand 15 dem Eingang eines Transistorvorverstärkers 16 in Emitterschaltung zugeführt
werden.
Der Ausgang des Vorverstärkers 16 ist in diesem Falle über ein .RC-Netzwerk 17, 18 mit der Basis der
Endverstärkerstufe 19 in Kollektorschaltung verbunden, welche über einen Transformator 20 mit
einer veränderlichen Ausgangsbelastung 21 gekoppelt ist. Der Zweistufenverstärker ist stromgegengekoppelt,
d. h., in Reihe mit der Ausgangsbelastung 21 ist ein durch den Ausgangsstrom durchflossener Gegenkopplungswiderstand
22 gelegt, der über einen Gegenkopplungskreis 23 mit der Reihenschaltung eines Trennkondensators 24 und eines Reihenwiderstandes
25 mit der Emitterelektrode des Transistors 16 verbunden ist, die über einen Widerstand 25' an die
Minusklemme der Speisespannungsquelle angeschlossen ist; in der dargestellten Ausführungsform
beträgt die Gegenkopplung z. B. 20 db. Es ist an sich bekannt, daß der Innenwiderstand Rt des stromgegengekoppelten
Verstärkers 16 bis 19 sich um einen Faktor gleich dem Gegenkopplungsfaktor vergrößert.
Zur Überwachung des Pegels der eintreffenden Signale, dessen Anzeige unabhängig von Änderungen
der Ausgangsbelastung sein soll, ist in der dargestellten Anordnung parallel zu der Ausgangsbelastung 21
ein Kompensationswiderstand 26 geschaltet, dessen Größe praktisch gleich dem ausgangsseitigen Innenwiderstand
Rt des stromgegengekoppelten Verstärkers 16 bis 19 ohne Kompensationswiderstand ist, während
in Reihe mit dieser Parallelschaltung 21, 26 als Überwachungsvorrichtung ein Strommeßwerk 27 aufgenommen
ist. Die Anzeige des Strommeßwerkes wird hier nur durch den Pegel der den Eingangsklemmen
zugeführten Signale bedingt.
Die an Hand der Fig. 2 geschilderte Anordnung ist der in Fig. 1 dargestellten Anordnung analog, die
vorstehend bereits ausführlich beschrieben wurde. Auf ähnliche Weise, wie es an Hand der Fig. 1 geschehen
ist, kann dargelegt werden, daß, indem parallel zu der veränderlichen Ausgangsimpedanz 21
der Kompensationswiderstand 26 gleich dem Innenwiderstand Ri des stromgegengekoppelten Verstärkers
16 bis 19 geschaltet wird, das Strommeßwerk 27 einen Strom erhält, der lediglich durch den Pegel der den
Eingangsklemmen 14 zugeführten Signale bedingt wird.
Es sei hier noch bemerkt, daß die Anordnung nach Fig. 1 insbesondere vorteilhaft ist bei spannungsgegengekoppelten
Verstärkern, während die Anordnung nach Fig. 2 vorzugsweise bei stromgegengekoppelten
Verstärkern verwendet wird.
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung für Pegelregelvorrichtungen in Trägerfrequenzanlagen mit einem Verstärker,
der eine eine veränderliche Ausgangsbelastung speisende Endverstärkerstufe und eine
an den Ausgang der Endverstärkerstufe angeschlossene Gegenkopplung sowie eine den Pegel
der Eingangssignale überwachende Vorrichtung enthält, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ausgang
der Endverstärkerstufe außer der Gegenkopplung ein Kompensationswiderstand angeschlossen
ist, dessen Größe praktisch gleich dem ausgangsseitigen Innenwiderstand des gegengekoppelten
Verstärkers ist, und daß die Überwachungsvorrichtung zwischen Endverstärkerstufe
und Kompensationswiderstand angeschaltet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1 mit einem vorzugsweise spannungsgegengekoppelten Verstärker,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kompensationswiderstand aus einem in Reihe mit der Ausgangsbelastung
(9) der Endverstärkerstufe (7) geschalteten Widerstand (13) besteht und daß parallel zu
dieser Reihenschaltung aus Kompensationswiderstand und Ausgangsbelastung die Überwachungsvorrichtung
(3) geschaltet ist (Fig. 1).
3. Anordnung nach Anspruch 1 mit einem vorzugsweise stromgegengekoppelten Verstärker,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kompensationswiderstand aus einem parallel zur Ausgangsbelastung
(21) gelegten Widerstand (26) besteht und daß in Reihe mit dieser Parallelschaltung aus
Kompensationswiderstand und Ausgangsbelastung die Überwachungsvorrichtung (27) geschaltet ist
(Fig. 2).
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 634 666;
»Bulletin SEV«, 1959, Nr. 6, S. 233 bis 239.
Deutsche Patentschrift Nr. 634 666;
»Bulletin SEV«, 1959, Nr. 6, S. 233 bis 239.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 309 619/162 6.63
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL241196 | 1959-07-11 |
Publications (1)
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ID=19751826
Family Applications (1)
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DEN18590A Pending DE1151024B (de) | 1959-07-11 | 1960-07-08 | Schaltungsanordnung mit einem Verstaerker fuer Pegelvorrichtungen in Traegerfrequenzanlagen |
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