DE2614205C2 - Anhängerplatte aus Metall - Google Patents
Anhängerplatte aus MetallInfo
- Publication number
- DE2614205C2 DE2614205C2 DE19762614205 DE2614205A DE2614205C2 DE 2614205 C2 DE2614205 C2 DE 2614205C2 DE 19762614205 DE19762614205 DE 19762614205 DE 2614205 A DE2614205 A DE 2614205A DE 2614205 C2 DE2614205 C2 DE 2614205C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- engraving
- plate
- metal
- engraved
- silver
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A44—HABERDASHERY; JEWELLERY
- A44C—PERSONAL ADORNMENTS, e.g. JEWELLERY; COINS
- A44C3/00—Medals; Badges
- A44C3/004—Medals
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A44—HABERDASHERY; JEWELLERY
- A44C—PERSONAL ADORNMENTS, e.g. JEWELLERY; COINS
- A44C15/00—Other forms of jewellery
- A44C15/004—Jewellery with monograms or other inscription
Landscapes
- Adornments (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anhängerplatte aus Metall, z. B. Erkennungsmarke, in die schriftliche
Angaben eingravierbar sind.
Solche Platten bestehen aus Schmuckgründen und wegen der erforderlichen Korrosionsfestigkeit meist
aus Silber. Der Härte und des Preises wegen verwendet man für Schmuck Silberlegierungen mit einem Feingehalt
nicht über 925. Graviert wird mit der Nadel, ausnahmsweise auch mit Stempeln. Beides setzt
entsprechende Werkstattausrüstung und Fachwissen voraus. Gravur ist deshalb normalerweise an bestimmte
Buchstabenformen gebunden. Gravur nach bestimmten, außergewöhnlichen Schriftvorbildern ist zwar prinzipiell
möglich aber kostspielig. Die beliebte und wegen ihrer Preiswürdigkeit sehr verbreitete Namensgravur
auf Anhängern ist deshalb auf Normbuchstaben beschränkt, die vom Fachmann mit Spezialwerkzeugen
aufgebracht werden.
Die Bindung der Gravur an die Fachwerkstatt und an bestimmte Buchstabentypen ist nicht nur wegen der
dadurch verursachten höheren Kosten und des bei einem spontanen Geschenk lästigen Zeitaufwands
nachteilig, sondern verbietet normalerweise auch die Ausführung der Gravur in der individuellen Handschrift
des Schenkers.
Ferner sind Erkennungsmarken aus Metall bekannt, die in regelmäßiger Reihenanordnung eine Vielzahl von
zylinderförmigen Vertiefungen aufweisen, wobei die durch die Vertiefungen entstandenen, dünnwandigen
Stellen mit Hilfe eines spitzen Gegenstandes leicht durchdrückbar sind. Die ausgewählte Ve, formung
derartiger dünnwandiger Stellen läßt sich als Kennzeichen nutzen. Da sich aber nur die durch Vertiefungen
vorbereiteten dünnwandigen Stellen verformen lassen, eignet sich diese bekannte Erkennungsmarke nicht für
die Aufbringung willkürlich geformter Schriftzeichen, es sei denn durch eine werkstattmäßige Gravurtechnik
(AT-PS 2 13 647).
Für individuell beschriftbare Erkennungsmarken benutzt man daher irgendwelche als Träger für
Schriftfarbe geeignete bekannte Werkstoffe, beispielsweise Pergament-Leder (DE-Gbm 69 10 678).
Die Erfindung will eine Anhängerplatte aus Metall schaffen, deren Gravur nicht an die Fachwerkstatt
gebunden ist Gegenstand der Erfindung ist die Aufgabenstellung, die Platte aus einem weichen, nämlich
mittels Kugelschreibers gravierbaren Metall herzustellen.
Metallene Werkstoffe, die den dafür erforderlichen Weichheitsgrad aufweisen, sind bekannt.
eine Gravur von jedermann mit nicht übermäßiger Handkraft mittels eines handelsüblichen Kugelschreibers
darauf bewirkt werden kann. Eine solche Gravurplatte ist nicht an die Bearbeitung durch die
Fachwerkstatt gebunden. Der Benutzer oder Schenker kann vielmehr den gewünschten Namen oder sonstige
Angaben mit eigener Hand darauf vermerken. Dai befreit ihn nicht nur von den Kosten und dem
Zeitaufwand der Werkstatt, sondern gibt ihm auch die
ι ο Möglichkeit, die eigene Handschrift zu benutzen.
Unter einer Gravur ist in diesem Zusammenhang nicht jede kleinste Zeicheneinritzung zu verstehen, die
mittels der harten Stahlspitze eines Kugelschreibers selbstverständlich auch in verhältnismäßig harten
Metallen bewirkt werden könnte, sondern eine Vertiefung von derart beträchtlicher Breite, daß sie als
Schriftzug mit einer Deutlichkeit erkennbar wird, die den zu ersetzenden fachmännischen Gravierungen
vergleichbar ist Aus diesem Grunde soll das Metall eine Härte von nicht mehr als 45 kp/mm2 HB, vorzugsweise
nicht mehr als 30 bzw. 20 kp/mm2 HB, aufweisen. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung von Feinsilber
mit einem Silbergehalt von mindestens 980, vorzugsweise mehr als 989.
Silber mit so hohem Feingehalt wird für Anhänger bislang nicht verwendet, weil es zu weich und zu teuer
ist Die Erfindung umfaßt die Erkenntnis, daß der höhere Materialpreis durch die Ersparnis der fachmännischen
Gravurkosten und vor allem durch den Vorteil der individuellen Gestaltungsmöglichkeit aufgewogen wird.
Ferner beruht die Erfindung auf der Erkenntnis, daß die erhebliche Weichheit bei Gravurplatten wie Schriftanhängern
nicht nachteilig ist, weil solche Teile im Gegensatz zu Silbergeräten und Schmuck nicht durch
entsprechende Festigkeit gegenüber Verformung gesichert sein müssen. Sie werden nämlich nicht hoch
mechanisch beansprucht und nehmen auch bei geringfügiger Verformung keinen wesentlichen Schaden. Statt
Silber können auch andere weiche Metalle mit ausreichender Korrosionsfestigkeit gewählt werden,
insbesondere poliertes Zinn und Kupfer und deren zulässige Legierungen. Dabei sind vorzugsweise dieselben
Härtewerte einzuhalten, die oben für Silber angegeben wurden.
Die Gravur im Sinne der Erfindung setzt wie die bekannte fachmännische Gravur voraus, daß die
gravierten Zeichen nur auf einer Seite sichtbar sind und nicht oder nicht wesentlich auf die andere Seite der
Platte durchschlagen. Die Erfindung wird daher normalerweise eine gewisse Mindestdicke der durchgehend
aus Metall bestehenden Platte voraussetzen, die bei 0,4, besser noch bei 0,6 mm liegt. Als Gravur im
Sinne der Erfindung ist deshalb nicht eine Prägung zu verstehen, bei der das auf der zu gravierenden Seite
ss verdrängte Material auf der anderen Seite in etwa
gleichem Maße hervortritt. Zwar muß auch bei der erfindungsgemäßen Gravierung das bei dem Eindringen
der gravierenden Spitze verdrängte Material an anderer Stelle hervortreten; jedoch ist die Gravurtiefe verhältnismäßig
klein gegenüber der Plattendicke, so daß das Material im wesentlichen zur Seite verdrangt wird.
Die Erfindung ist daher auch nicht mit bekannten Schriftplatten vergleichbar (DE-Gbm 13 12 064), die
unter einer dünnen Metallfolie eine weiche Kernschicht enthalten, welche die rückseitigen Prägeverformungen
der Metallfolie aufnimmt.
Der Erfindungsgegenstand wird in einem Ausführungsbeispiel im folgenden näher unter Bezugnahme auf
die Zeichnung erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Anhängerplatte mit Namensgravur in Handschrift und
Fig.2 einen schematischen, vergrößerten Querschnitt einer zu gravierenden Metallplatte.
Der Anhänger ist eine etwa münzgroße, flache Scheibe mit kreisförmiger (oder beliebiger anderer)
Begrenzung, die als Anhänger an einem Halskettchen, an einem Uhrarmband, Schlüsselbund od. dgl. getragen
werden kann. Die Platte trägt den Namen des Schenkers oder wichtige Angaben über den Träger
(beispielsweise Blutgruppe, Ablieferungsadresse am Schlüsselbund etc). Die Dicke der Platte beträgt
beispielsweise 0,7 mm.
Erfindungsgemäß kann die Beschriftung eigenhändig erfolgen mittels eines Kugelschreibers. Die Kugel des
Kugelschreibers dringt je nach der Größe der aufgewendeten Kraft mehr oder weniger in die
Oberfläche der Platte ein, wobei das verdrängte Material an den Seiten der sich bildenden Rinne ein
wenig hervortritt und dadurch die Gravurtiefe scheinbar verstärkt
Zwar erstreckt sich die Anwendung der Erfindung hauptsächlich auf die angegebenen Anhänger, jedoch
soll sich der Schutz auch auf äquivalente Metallplatten beziehen, wenn diese nicht hängend angeordnet sind,
sondern beispielsweise als entsprechende Gravurplatten
an Gürtelschnallen, an Kettengliedern von Uhrarmbändern, an Knöpfen oder an Anstecknadeln verwendet
werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Anhängerplatte aus Metall, z. B. Erkennungsmarke,
in die schriftliche Angaben eingravierbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Platte aus einem weichen, nämlich mittels Kugelschreibers gravierbaren Metall besteht
Z Gravurplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Härte nicht größer ist als 20
bis45kp/mm2HB.
3. Gravurplatte nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Feinsilber, Zinn
oder Kupfer oder deren Legierungen besteht
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762614205 DE2614205C2 (de) | 1976-04-02 | 1976-04-02 | Anhängerplatte aus Metall |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762614205 DE2614205C2 (de) | 1976-04-02 | 1976-04-02 | Anhängerplatte aus Metall |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2614205B1 DE2614205B1 (de) | 1977-07-07 |
DE2614205C2 true DE2614205C2 (de) | 1978-02-16 |
Family
ID=5974245
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762614205 Expired DE2614205C2 (de) | 1976-04-02 | 1976-04-02 | Anhängerplatte aus Metall |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2614205C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102020102322A1 (de) | 2020-01-30 | 2021-08-05 | Sebastian Kaffl | Speichereinrichtung für Zeichenketten |
-
1976
- 1976-04-02 DE DE19762614205 patent/DE2614205C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102020102322A1 (de) | 2020-01-30 | 2021-08-05 | Sebastian Kaffl | Speichereinrichtung für Zeichenketten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2614205B1 (de) | 1977-07-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2614205C2 (de) | Anhängerplatte aus Metall | |
DE2737164A1 (de) | Informationstraeger, insbesondere visiten-, glueckwunsch- und grusskarte | |
DE202019106873U1 (de) | Münze oder Medaille | |
DE8023200U1 (de) | Namens-, Werbe- oder Glückwunschkarte o.dgl. Schriftstück | |
DE7511220U (de) | Gravurplatte | |
DE356316C (de) | Wertmarkennotgeld | |
DE840072C (de) | Einrichtung an Gegenstaenden, wie Schmuck- oder Erinnerungsstuecken, zur Darstellung von Inschriften u. dgl. | |
DE1209866B (de) | Dienstsiegel, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
EP0432617A2 (de) | Ausweiskarte mit zwei Datensätzen | |
DE8801761U1 (de) | Namens- oder Geschäftskarte | |
DE278911C (de) | ||
DE1288417B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Auszeichnen eines Etikettschildes z. B. fuer Uhrenarmbaender | |
DE2749361A1 (de) | Anhaenger fuer schluessel, ketten, armreifen o.dgl. mit individuellen symbolen und verfahren zu deren herstellung | |
AT61479B (de) | Verfahren zur Herstellung von eingelegten Arbeiten. | |
DE236834C (de) | ||
DE2462481C3 (de) | Fälschungssicheres Schild, Dienstsiegel o.dgl. (Plakette) | |
DE2913267A1 (de) | Markierungsvorrichtung | |
DE3045212A1 (de) | Kaertchen zum perforieren mit einer zange | |
DE1963311A1 (de) | Praegescheiben und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE3103650A1 (de) | Dauerkalender oder dergleichen | |
EP1357089A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Beschriften von Glas mittels einer Prägewalze, und mit Beschriftung versehenes Glas | |
AT287364B (de) | Maschinell auswertbarer Informationsträger | |
DE8912156U1 (de) | Schlüssel mit Emblemträger im Kopfbereich | |
DE8102771U1 (de) | Dauerkalender o.dgl. | |
DE657645C (de) | Press- und Praegestempel |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |