DE2613618B2 - Brausekopf - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Brausekopf gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der DE-OS 16 09199 ist ein Brausekopf der eingangs genannten Art bekannt, der ein zylindrisches Hauptteil mit einer dieses Hauptteil umgebenden Hülse aufweist, das gegenüber dem Hauptteil mittels eines Nockens längsverschiebbar ist. Am auslaßseitigen Ende des Hauptteils ist ein Sprühteil angeordnet, der von der Hülse eng umgriffen wird. Um der. Brausekopf drehbar zu gestalten, ist sein Hauptteil über ein damit verschraubbares Halterungsteil an einer durchbohrten Kugel gelagert, die als Wassereinlaß für das Hauptteil dient. Bei solchen Brauseköpfen kommt es manchmal vor, daß sich die Schraubverbindung zwischen dem Halterungsteil und dem Hauptteil löst. Insbesondere bei Verwendung solcher Brauseköpfe in Hotels werden diese nur allzuhäufig mutwillig über diese Schraubverbindung geöffnet und müssen, sofern die entfernten Teile nicht gestohlen wurden, durch das Wartungspersonal wieder zusammengebaut werden.

Aus der US-PS 38 26 429 ist ein ähnlicher Brausekopf bekannt, bei dem das Hauptteil kein gesondertes damit verschraubtes Halterungsteil aufweist, sondern im Bereich der Kugel an diese angebördelt ist. Bei diesem Brausekopf ist aber nachteilig, daß er praktisch nicht geöffnet werden kann, um schadhafte Teile zu reparieren oder angesetzten Kalk zu entfernen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Brausekopf der eingangs genannten Art anzuheben, der leicht montierbar und durch Unbefugte nur schwer zu öffnen ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Der erfindungsgemäße Brausekopf läßt sich leicht montieren und ist praktisch nur durch eine befugte

Person, die dessen Konstruktion kennt, zu öffnen, da zum Öffnen eine bestimmte Dreh- und Schiebebewegung anzuwenden ist.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist im Unteranspruch angegeben.

Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen teilweisen axialen Querschnitt durch einen Brausekopf der zuvor beschriebenen Art,

F i g. 2 die Seitenansicht des Hauptteils,

F i g. 3 das Hauptteil in Aufsicht,

F i g. 4 das Halterungsteil von unten und

F i g. 5 einen Querschnitt entlang der in F i g. 4 eingezeichneten Schnittlinie 5-5.

Die in F i g. 1 dargestellte Kugel 10 kann im Innern einen herkömmlichen Durchlaß aufweisen, durch den das von einer Wasserleitung kommende Wasser fließt. Die Wasserleitung ist am Anschluß 12 der Kugel 10 befestigt. Ein Hauptteil 14 weist eine im wesentlichen rohrförmige Gestalt auf und besitzt am austrittsseitigen Ende eine Außennut 16. In der Nut 16 sind voneinander beabstandete Absätze 18 und 20 ausgebildet, die ein Sprühteil 22 lagemäßig festlegen. Das Sprühteil 22 kann aus einem Dichtungsmaterial, beispielsweise aus Gummi oder einem üblichen Gummiersatz hergestellt sein, wie dies in der zuvor erwähnten US-Patentschrift beschrieben ist. Außen am Sprühtei! 22 kann eine Reihe von Rillen 24 vorgesehen sein, die entsprechend dem in der US-PS 33 84 307 gezeigten Aufbau ausgebildet sind. Die Absätze 18 und 20 bilden mit der Innenfläche des Sprühteils 22 eine Kammer 26, die mit dem Inneren des Hauptteiles 14 über zwei im wesentlichen einander gegenüberliegenden Wasserdurchlässe 28 in Verbindung stehen. Der obere Absatz 20 kann in dem direkt am Wasserdurchlaß 28 liegenden Bereich entfernt sein, so daß unbehindert aus dem Inneren des Hauptteils 14 in die Kammer 26 Wasser strömen kann.

Eine Hülse 30 ist am Hauptteil 14 beweglich angebracht und wird bezüglich des Hauptteiles 14 mittels eines am Hauptteil 14 ausgebildeten, ringförmigen Vorsprungs 32 lagemäßig verschoben bzw. eingestellt, der eine Nut aufweist, in der ein an der Innenfläche der Hülse 30 anliegender Dichtungsring 34 liegt. Ein zweiter nach außen abstehender Vorsprung 36 am Hauptteil 14 iiegt an der oberen Innenfläche der Hülse 30 an. Das Hauptteil 14 kann oberhalb des Sprühteils 22 eine Reihe von Wasseröffnungen 37 aufweisen, die mit einem zwischen dem Hauptteil 14 und der Hülse 30 liegenden Raum 39 in Verbindung stehen.

Ein Einstellknopf 38 besitzt eine Öffnung 40, in der ein Stift 42 liegt. Eine Nocke oder ein exzentrisches Element 44 besitzt eine den Stift 42 aufnehmende Öffnung 46 und an ihr ist ein Handgriff 38 mittels einer Ausnehmung 48 angebracht. Die Hülse 30 besitzt eine Öffnung 41 für die Nocke 44. Wenn der Handgriff 38 gedreht wird, bewegt sich die Hülse 30 zum Ausströmende des Hauptteiles 14 hin oder von ihm weg, so daß dadurch die Lage der Innenfläche der Hülse 30 bezüglich des Sprühteils 22 verändert wird, wodurch sich die Wassermenge und die Richtung des durch die Nuten 24 strömenden Wassers ändert.

Der Stift 42 ragt durch eine auf der einen Seite des Hauptteiles 14 ausgebildeten Öffnung 50 und durch eine Öffnung 52 auf der gegenüberliegenden Seite hindurch. Der Stift 42 kann Dichtungsringe 54 und 56 aufweisen, die an der Innenfläche der Öffnungen 50 bzw. dichtend anliegen.

Im oberen Bereich des Hauptteiles 14 liegt eine Spiralfeder 58, die mit ihrem unteren Ende auf einem Absatz 59 aufliegt, der seinerseits auf einem nach innen vorspringenden und mit dem Hauptteil 14 einstückig ausgebildeten Flansch 60 liegt. Hierbei sei insbesondere > angemerkt, daß dann, wenn der Absatz 59 auf dem Flansch 60 liegt, das untere Ende des Absatzes 59 in eine am Stift 42 ausgebildete Ausnehmung 62 eingreift (vgl. auch F i g. 1), so daß der Stift 42 und der Einstellknopf 38 nicht vom Brausekopf abgenommen werden können.

Auf dem oberen Ende der Feder 58 liegt ein Ring 64. der einen an der Außenfläche des Balles 10 anliegenden Dichtungsring 66 trägt. Ein Halterungsteil 68 besitzt einen oberen, sich innen erstreckenden Flansch 70, der einen an der Kugel 10 anliegenden Ring 72 umfaßt. Der ι > Innendurchmesser des Ringes 72 ist etwas kleiner als der Durchmesser der Kugel 10. Das Halterungsteil 68 kann mehrere gleichmäßig beabstandete Rillen aus dekorativen Gründen und zwei einander gegenüberliegende, nach innen gerichtete Vorsprünge "⁷O aufweisen. Außen am Haupttei! 14 sind zwei sich gegenüberliegende Nuten 78 vorgesehen, in denen die Vorsprünge 76 liegen, wenn das Halterungsieil 68 auf den Hauptteil 14 aufgesetzt wird. Wie insbesondere aus F i g. 2 zu ersehen ist, enden die unteren Enden der Nuten 78 an einer -""> Stelle, die von der unteren Fläche eines ringförmigen Absatzes 80 axial beabstandet ist. Der ringförmige Absatz 80 verläuft mit Ausnahme des Zwischenraumes 82. der das Ende der Nut 78 bildet um den Außenumfang des Hauptteiles herum. J«

Beim Befestigen des Brausekopfes an der Kugel 10 wird der Halterungsteil zunächst über die Kugel 10 geschoben, so daß der Ring 72 oberhalb des größten Durchmessers der Kugel liegt und dann nach unter auf die Kugel 10 hin gedrückt bzw. geschoben werden kann. i"> Das Halterungsteil 68 wird nach unten bzw. zum Hauptteil 14 hin bewegt, wobei die VorsDrünge 76 in den Nuten 78 laufen. Am Ende dieser Verschiebung befindet sich die Fede^r 58 im zusammengedrückten, gespannten Zustand. Wenn das Halterungsteil 68 am Hauptteil 14 ganz nach unten gedruckt worden ist, wird er gedreht, bis die Vorspriinge 76 aus dem Bereich 82 herauskommen und in Kontakt mit dem Absatz 80 treten. Wenn der Halterungsteil 68 dann freigelassen wird, drückt die Feder 58 den Halterungsteil 68 und den Hauptteil 14 in die entgegengesetzte Pichtung, so daß die Vorsprünge 76 an den Absatz 80 angedrückt werden, so daß dadurch verhindert wird, daß sich der Brausekopf von dem Drehgelenk oder der Kugel 10 löst. Auf diese Weise ist der Brausekopf gegen unsachgemäße Eingriffe und Handhabungen gesichert, d. h. der Brausekopf kann nicht von jemandem vom Drehgelenk gelöst werden, der nicht weiß, wie der Brausekopf zusammengesetzt und montiert worden ist. Der Brausekopf kann vom Drehgelenk weder durch eine Verschiebung des Brausekörpers in axialer Richtung, noch durch eine Drehbewegung gelöst werden. Nur eine Person, die weiß, wie der Brausekopf montiert und befestigt ist, kann durch eine koordinierte axiale Bewegung und eine Drehbewegung des Halterungsteiles 68 den Hauptteil 14 und damit den Brausekopf von der Kugel 10 abnehmen.

Wichtig ist, daß durch die Kammer 26, welche hinter dem Sprühteil 22 ausgebildet ist. eine nach außen gerichtete, durch den Wasserdruck erzeugte Kral' auf das Sprühglied 22 ausgeübt wird, wodurch aas Sprühteil bezüglich der Innenfläche der Hülse 30 in der richtigen Lage gehalten wird. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß das Ausströmen in Form eines Sprühstrahles und nicht in Form eines flächenhaften Wasserstrahles stattfindet, was nämüch dann auftreten kann, wenn das Sprühteil 22 nicht gegen die Innenfläche der Hülse 30 nach außen gedrückt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Brausekopf mii einem länglichen, im wesentlichen kreiszylindrisch-rohrförmigen Hauptteil, einer das Hauptteil umgebenden, gegenüber dem Hauptteil verschiebbaren Hülse, einem an einem Ende des Hauptteils angeordneten und wenigstens teilweise innerhalb der Hülse liegenden Sprühteil, im Bereich des Sprühteils am Hauptteil angeordneten Austrittsöffnungen einer am anderen Ende des Hauptteils angeordneten, durchbohrten Kugel, einem die Kugel mit einer Ringfläche umfassenden Halterungsteil, das mit dem Hauptteil lösbar verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung des Halterungsteils (68) mit dem Hauptteil (14) am Innenumfang des Halterungsteils (68) nach innen gerichtete Radialvorsprünge (76) vorgesehen sind, daß im Hauptteil (14) achsparallele Nuten (78) ausgebildet sind, in denen die radialen Vorsprünge (76) des Halterungsteils (68) führbar sind, und daß am Außenumfang des Hauptteils (14) zwischen einander benachbarten Nuten (78) nach außen gerichtete Schultern (80) ausgebildet sind, hinter die im montierten Zustand die radialen Vorsprünge (76) des Halterungsteils (68) greifen.

2. Brausekopf nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine sich zwischen der Kugel (10) und dem Haupttei! (14) abstützende Schraubenfeder (58).