DE2613329B2 - Verfahren zur elektronischen Steuerung zweier automatischer Ausschüttwaagen zum Verwiegen von Schüttgütern - Google Patents
Verfahren zur elektronischen Steuerung zweier automatischer Ausschüttwaagen zum Verwiegen von SchüttgüternInfo
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Description
25
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur elektronischen Steuerung zweier automatischer Ausschüttwaagen
zum Verwiegen von pulverförmigen, grießigen, körnigen oder granulierten Massengütern,
wobei jede Ausschüttwaage einen Wiegegutzulauf, einen Wiegebehälter und einen Meßwertgeber aufweist
und die Ausschüttwaagen über einen Verteiler an eine elektronische Steuereinheit gekoppelt sind und jeder
Wiegegutzulauf auf Grobstrom, auf Feinstrom und auf Schließen steuerbar ist.
Es ist ein Verfahren der genannten Art bekannt (Philips Technische Bibliothek, »Elektronisches Messen
nichtelektrischer Größen«, 1966, Seite 345), bei dem to
zum Verwiegen dreier Materialkomponenten zwei mit einer elektronischen Steuerung ausgerüstete Ausschüttwaagen
verwendet werden. Die eine Ausschüttwaage wird mit einer Materialkomponente aus einem Bunker
gespeist und nimmt ein Maximalgewicht von 21 auf. Die zweite Ausschüttwaage ist für ein Maximalgewicht von
101 ausgelegt und wird mit Materialkomponenten aus zwei Bunkern beschickt. Die bekannten Auschüttwaagen
arbeiten nacheinander, so daß die Wiegeleistung entsprechend gering ist.
Es ist ferner eine elektronische Abfülldoppelwaage bekannt (Padelt. Damm, »Wägetechnik in der
Automatisierung«, Berlin, 1972, Seiten 181 bis 184). Bei
dieser Konstruktion sind zwei elektronisch arbeitende Waagen nebeneinander in einem Gehäuse vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur elektronischen Steuerung zweier autmotischer
Ausschüttwaagen der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß eine hche Wiegeleistung erreicht und
der konstruktive Aufwand für die Steuerung klein *>o
gehalten wird.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die elektronische Steuereinheit nach
Beendigung des Feinstroms der einen Ausschüttwaage den Wiegegutzulauf der anderen Ausschüttwaage auf
Grobstrom schaltet und nach Ablauf der Beruhrgungs- und Wartezeit vom Ausgang des Meßwertgebers der
einen Ausschüttwaage auf den Ausgang des Meßwertgebers der anderen Ausschüttwaage umgeschaltet wird.
Durch die zeitlich versetzte, jedoch sich überlappende Arbeitsweise der beiden Ausschüttwaagen besteht die
Möglichkeit, eine hohe WiegeJeistung zu erzielen und
mit einer elektronischen Steuereinheit auszukommen, die nach Ablauf der Benihigungs- und Wartezeit der
einen Ausschüttwaage auf die andere Ausschüttwaage umgeschaltet wird. Durch diese sich überlappende
Arbeitsweise der beiden Ausschüttwaagen wird bei der Entleerung der einen Waage in der anderen Waage
schon das Ende des Grobstromes erreicht, so daß der Wiegebehälter bis zu 90 Prozen gefüllt ist
Der Gegenstand der Erfindung wird anhand eines in der F i g. 1 dargestellten Blockschaltbildes und eines
Balkendiagramms nach der Fig.2 im folgenden erläutert
Der in der Fig. 1 schematisch aufgezeigte Bausatz
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens weist eine Ausschüttwaage 1 und eine Ausschüttwaage
2 auf. Jede Ausschüttwaage besteht aus einem Wiegegutzulauf 11,21, einem Wiegebehälter 12,22 und
einem Meßwertgeber 13, 23. Die von den Meßwergebern ermittelten Werte werden von einem Verteiler 3
wechselweise einer elektronischen Steuereinheit 4 zugeführt Diese Werte werden von ihr verarbeitet und
über den Verteiler 3 wechselweise jeweils dem Wiegegutzulauf U oder 21 zugeleitet
Die seitliche Reihenfolge ergibt sich aus dem Balkendiagramm nach der F i g. 2.
Nach dem Einschalten der Steuerspannung öffnet der Wiegegutzulauf 11 der Ausschüttwaage 1 den gesamten
Zulaufquerschnitt Das Wiegegut läuft im Grobstrom in den Wiegebehälter 12. Beim Erreichen von ca. 90
Prozent des Sollgewichts gibt der Meßwertgeber 13 über den Verteiler 3 der elektronischen Steuereinheit 4
ein Kommando. Dieses wird in der elektronischen Steuereinheit ausgewertet, über den Verteiler 3 zum
Wiegegutzulauf 11 gebracht und veranlaßt den Wiegegutzulauf 11, den Zulaufquerschnitt zu verkleinern, d. h.
es wird von Grob- auf Feinstrom umgeschaltet.
Der Meßwertgeber 13 ist weiterhin über den Verteiler 3 mit der elektronischen Steuereinheit 4
verbunden. Diese ermittelt die Erreichung des Sollgewichtes und gibt dem Wiegegutzulauf 11 das Kommando
»Schließen«.
Der Wiegegutzulauf 21 der Ausschüttwaage 2 war bisher geschlossen. Dieser wird nun ir. dem Zeitpunkt, in
dem der Wiegegutzulauf 11 schließt, geöffnet, und zwar
bis zur Grobstromstellung.
Die elektronische Steuereinheit 4 bleibt weiterhin über den Verteiler 3 mit dem Meßwertgeber 13
verbunden, und zwar wird jetzt das Gewicht des in den Wiegebehälter eingelaufenen Wiegegutes ermittelt.
Dazu muß die gesamte Ausschüttwaage erst zur Ruhe kommen. Dies ist nach Ablauf einer Beruhigungszeit
geschehen. Wenn das ermittelte Gewicht innerhalb eines einstellbaren Toleranzfeldes liegt, so geschieht
nichts und der Wiegebehälter 12 kann nach einer Wartezeit entleert werden. Liegt das Gewicht außerhalb
des Toleranzfeldes, so wird innerhalb der Wartezeit der Abschaltzeitpunkt des Feinstroms für die
nächste Wägung korrigiert.
Nach Beendigung der Wartezeit der Ausschüttwaage 1 wird der Meßwertgeber 23 der Ausschüttwaage 2 über
den Verteiler 3 mit der elektronischen Steuereinheit 4 verbunden, während die Verbindung zum Meßwertgeber
13 unterbrochen wird. Dies geschieht in dem Zeitabschnitt, in dem der Wiegegutzulauf 21 der
Ausschüttwaage 2 in der Grobstromstellung steht
Das gesamte, vorbeschriebene Arbeitsspiel wiederholt sich nun für die Ausschüttwaage 2. Nach dem
Abschalten des Feinstroms in dem W>egegutzulauf 21
wieder in die GrobstromsteUung gebracht s
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur elektronischen Steuerung zweier automatischer Ausschüttwaagen zum Verwiegen von pulverförmigen, grießigen, körnigen oder granulierten Massengütern, wobei jede Ausschüttwaage einen Wiegegutzulauf, einen Wiegebehälter und einen Meßwertgeber aufweist und die Ausschüttwaagen über einen Verteiler an eine elektronisehe Steuereinheit gekoppelt sind und jeder Wiegegutzulauf auf Grobstrom, auf Feinstrom und auf Schließen steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Steuereinheit (4) nach Beendigung des Feinstroms der einen Aus- '5 schüttwaage den Wiegegutzulauf der anderen Ausschüttwaage auf Grobstrom schaltet ynd nach Ablauf der Beruhigungs- und Wartezeit vorn Ausgang des Meßwertgebers (13) der einen Ausschüttwaage auf den Ausgang des Meßwertgebers (23) der anderen Ausschüttwaage umgeschaltet wird.
Priority Applications (2)
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BR7701856A BR7701856A (pt) | 1976-03-29 | 1977-03-25 | Conjunto de construcao de duas balancas automaticas de verter,para a pesagem de material a granel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19762613329 DE2613329C3 (de) | 1976-03-29 | 1976-03-29 | Verfahren zur elektronischen Steuerung zweier automatischer Ausschüttwaagen zum Verwiegen von Schüttgütern |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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-
1977
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Also Published As
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