DE2612820A1

DE2612820A1 - Verfahren zum kontinuierlichen schneiden von gestapelten glasscheiben und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

Info

Publication number: DE2612820A1
Application number: DE19762612820
Authority: DE
Inventors: Raymond Vatin
Original assignee: Compagnie de Saint Gobain SA
Current assignee: Compagnie de Saint Gobain SA
Priority date: 1975-03-27
Filing date: 1976-03-25
Publication date: 1976-10-07
Also published as: FR2305405A1; GB1523368A; US4037500A; FR2305405B1

Description

ISSO Herne 1, 8000 Manchen 40,

FrelligrathstraBe 19 _H ι | _ Q |j ι* u Eisenacher SlraBe 17

Postfach 1140 Uipi.-ing. H. Π. ΟαίΙΤ Pat.-Anw. Betzier

P.L-AHW. H.rrmann-Tr.nt.pohl Dlpl.-PHyS. Eduard ΒβΙΖίβΓ Fernsprecher: 36 3011

⁵¹⁰¹⁴ Dlpl.-Ing. W. Herrmann-Trentepohl ^³⁰¹³

Telegrammanschrift: Telegrammanschrlfi:

Bahrpatente Herne Babetzpat München

Telex 08229853 Telex 5215360

■ " i Bankkonten:

261 2 8 2 Q Bayerische Vereinsbank MOnchen 952

£. V I C V im \J Dresdner Bank ΑΘ Herne 7-520

Postscheckkonto Dortmund 55868-467

Μ.: MO 5531 Sj/st

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München

Saint-Gobain Industries 62, 3d. Victor Hugo F-9220Q Neuilly-sur-Seine

Verfahren zum kontinuierlichen Schneiden von gestapelten Glasscheiben und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Schneiden von Glasscheiben sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.

Zur Herstellung von Glasscheiben mit vorgegebenem Profil, beispielsweise von Glasscheiben für Kraftfahrzeuge, ist es bekannt, mit Hilfe einer Schneidelehre ein Anzeichnen auf einer Glasscheibe, einer sogenannten Ausgangsglasscheibe durchzuführen und anschließend den eigentlichen Schneidevorgang in einer sogenannten Brechstation durchzuführen.

Die Glasscheiben bestehen ihrerseits aus rechtwinkligen, aus einem Glasband herausgeschnitten Platten und es ist einsichtig, daß die Arbeitsgänge des Anzeichnens und des Brechens wiederholte Handhabungen erfordern. Tatsächlich ist es so, daß die Glasscheiben in Form eines Stapels zur Anzeichenstation kommen und dort einzeln ergriffen

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und auf ein Band gelegt werden, auf dem dann das Schneiden erfolgt.

Aufgabe der Erfindung ist es, diese Arbeitsgänge zu vereinfachen und ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens vorzuschlagen, die das Schneiden einer derartigen Glasscheibe auf einem Stapel ermöglichen, bei dem die jeweilige Scheibe oben auf liegt.

Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren zum kontinuierlichen Schneiden von Glasscheiben und ist gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte:

- Heranführen eines Stapels von Glasscheiben unterhalb eines Schneidkopfes, der mit einer Bezugslehre und einer Antriebseinrichtung ausgestattet ist;

- ein Anzeichenwerkzeug des Schneidkopfes wird in Berührung mit der oben auf dem Stapel liegenden Glasscheibe gebracht und mit Hilfe des Anzeichenwerkzeuges das Anzeichnen in gewünschter Form durchgeführt;

- Entfernen des Anzeichenwerkzeuges von der Glasscheibe und. Transportieren der Scheibe zu einer Brechstation;

- gegenseitiges Annähern des Schneidkopfes und des Glasscheibenstapels um eine der Dicke einer Glasscheibe entsprechende Strecke zur Einleitung eines neuen Anzeichenzyklus.

Der zuletzt genannte Arbeitsgang kann entweder dadurch erfolgen, daß man den Stapel von Glasscheiben um eine der Dicke einer Glasscheibe entsprechende Strecke anhebt oder daß man den Schneidkopf um die gleiche Strecke absenkt.

Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Schneiden von Glasscheiben und ist gekennzeichnet

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- durch einen mit einer Antriebseinrichtung und einer Bezugslehre versehenen Schneidkopf;

- durch eine Trageinrichtung für einen Stapel von Glasscheiben;

- durch eine Einrichtung zum Ergreifen und Handhaben einer oben auf dem Stapel liegenden Glasscheibe;

- durch eine Einrichtung zum gegenseitigen Annähern des Schneidkopfes und des Stapels von Glasscheiben um eine der Dicke einer Glasscheibe entsprechende Entfernung; und

- durch eine Einrichtung zum Synchronisieren der Wirkungsweise der verschiedenen Organe.

Die Einrichtung zum Ergreifen der Glasscheiben weist vorteilhafterweise eine Anordnung mit an sich bekannten Saugeinrichtungen auf, die im wesentlichen auf einem höheren Niveau als die Glasscheiben angeordnet sind und die seitlich gegenüber dem Stapel verschiebbar sind. Eine derartige Anordnung ist beispielsweise mit zwei parallelen Armen versehen, die Saugeinrichtungen tragen und an einem Schlitten montiert sind, der auf einer zur Brechstation führenden Führungsbahn angeordnet ist.

Die Einrichtung zum gegenseitigen Annähern des Schneidkopfes und des aus Glasscheiben bestehenden Stapels weisen beispielsweise Hydrauliken auf, die die Trageinrichtung des Stapels unterstützen.

Ferner können vorteilhafterweise Zentriereinrichtungen an der Vorrichtung vorgesehen sein, die den Schneidkopf gegenüber der oben auf dem Stapel liegenden Glasscheibe zentrieren.

Die Erfindung soll im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles und anhand der Zeichnungen näher erläutert werden. Die Zeichnungen zeigen in

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Fig. 1 eine Seitenansicht eines Längsschnitts der erfindungsgemäßen Vorrichtung;

Fig. 2 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung senkrecht zur Ansicht der Fig. 1; und in

Fig. 3 eine Draufsicht eines Teiles der erfindungsgemäßen Vorrichtung.

Ein Stapel von Glasscheiben 1 liegt auf einer Palette 2, die mit einer Kettenantriebseinrichtung 3 auf einer in Längsrichtung verlaufenden Fahrfläche 4 unterhalb -eines Schneidkopfes

5 verfahrbar ist. Der Schneidkopf 5 ist von einer Brücke

6 getragen, die mit einer mit Kugellagern versehenen Führungsschiene 7 auf einem von Pfosten 9 getragenen Portal 8 läuft. Der Schneidkopf 5 ist von einer Lehre 10 geführt, die lösbar an einem an das Portal 8 angeschlossenen Träger 11 befestigt ist. Die Fahrfläche oder Rollbahn 4 ist ihrerseits von einer seitlichen Rollbahn oder Fahrfläche 12 getragen, so daß man die Palette 2 unter dem Schneidkopf 5 in Längsrichtung mit einer mit einem Gewinde versehenen Antriebseinrichtung 13 zentrieren kann. An vier Ecken angeordnete Etydrauliken I4a und 14b auf dem oberen Niveau des Stapels ermöglichen es, die oben auf dem Stapel liegende Glasscheibe vollständig gegenüber dem Schneidkopf 5 zu zentrieren und in ihrer Stellung festzuhalten.

Die verschiedenen Rollbahnen bzw. Fahrflächen sind von einer Plattform 15 getragen, die senkrecht mit einer mit einer Schrittsteuereinrichtung 17 versehenen Schraubenwinde 16 antreibbar ist. Ferner ist eine hydromechanische Antriebseinrichtung 18 vorgesehen, die ein rasches Zurückführen der Plattform 15 in ihre untere Stellung gewährleistet; diese

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Antriebseinrichtung ist als solche bekannt und soll daher nicht im einzelnen beschrieben werden.

Im folgenden soll eine Vorrichtung zum Ergreifen und Handhaben einer oben auf dem Stapel 1 liegenden Glasscheibe näher erläutert werden. Die Vorrichtung weist zwei jeweils mit einer Saug- bzw. Greifeinrichtung 20a bzw. 20b versehene parallele Arme 19a und 19b auf, die mit Hydrauliken 21 mit einer zu bewegenden Glasscheibe in Berührung bringbar sind. Ein die Hydrauliken 21 und die Arme 19a und 19b tragender Schlitten 22 ist auf einem Träger 23 angebracht, der auf der Seite des Portals 8 angeordnet und auf Führungen 24 parallel zur in Längsrichtung verlaufenden Rollfläche 4 verschiebbar ist.

Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Wenn die Greifeinrichtung seitlich zurückgezogen ist, wird ein Anzeichenwerkzeug 25 mit derjenigen Glasscheibe in Berührung gebracht, die oben auf dem vorher zentrierten Stapel 1 liegt und die von den Hydrauliken 14a und 14b gehalten ist. Anschließend wird der Schneidkopf 5 betätigt und schneidet die Glasscheibe entlang dem Profil der Lehre 10.

Wenn der Anzeichenvorgang beendet ist, wird das Werkzeug 2.5 zurückgezogen und die vom Schlitten 22 angetriebenen Arme 19a und 19b werden oberhalb des Stapels 1 angeordnet. Dann werden die Hydrauliken 21 zum Absenken der Arme 19a und 19b in der Weise betätigt, daß die Saugeinrichtungen 20a und 20b mit der gerade angezeichneten Glasscheibe in Berührung kommen. Die Glasscheibe wird von den Armen 19a und 19b hochgehoben, die vorzugsweise eine Seite der Glasscheibe vor der anderen verschieben, um die Scheibe vom Stapel zu lösen. Der Schlitten 22 entfernt die Glasscheibe seitlich in Richtung einer nicht dargestellten Brechstation.

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Um die sich als nächste oben auf dem Stapel 1 befindende Glasscheibe in ihre Stellung zum Anzeichnen zu bringen, wird die Plattform 15 anschließend von den Hydrauliken 16 um eine der Dicke einer Glasscheibe entsprechende Höhe angehoben, und es kann ein neuer Anzeichenzyklus beginnen.

¥enn sämtliche Glasscheiben des Stapels geschnitten und abtransportiert sind, wird die Plattform 15 mit Hilfe der Antriebseinrichtung 18 abgesenkt und die Palette 2 von der Kettenantriebseinrichtung 3 in Richtung einer Versorgungsstation bewegt, um dort einen neuen Stapel von Glasscheiben aufzunehmen.

Man erkennt, daß sämtliche Arbeitsgänge automatisch und von einer nicht dargestellten Steuereinrichtung synchronisiert durchgeführt werden können.

Mit einer derartigen Durchführung des Anzeichnens auf einem Stapel vermeidet man die üblichen Handhabungsvorgänge von Glasscheiben, die bisher erforderlich waren. Ferner erreicht man damit einen beträchtlichen Gewinn an Fläche gegenüber den üblichen Vorrichtungen, da nunmehr eine Entladungsmaschine und eine Aufnahmestation entfallen können. Schließlich wird mit dem oben beschriebenen Verfahren ein tiefer gehendes Schneiden beim Anzeichnen der Glasscheiben unter einem geringeren Druck als früher erreicht, da das Anzeichnen auf einer harten Tragfläche, nämlich dem Stapel von Glasscheiben, und nicht auf einem Förderband erfolgt, wie es sonst üblicherweise der Fall ist.

Patentansprüche; — Ύ —

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Claims

Patentansprüche Verfahren zum kontinuierlichen Schneiden von Glasscheiben,

gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:

- Heranführen eines Stapels von Glasscheiben unterhalb eines Schneidkopfes, der mit einer Bezugslehre und einer Antriebseinrichtung ausgestattet ist;

- ein Anzeichenwerkzeug des Schneidkopfes wird in Berührung mit der oben auf dem Stapel liegenden Glasscheibe gebracht und mit Hilfe des Anzeichenwerkzeuges das Anzeichnen in gewünschter Form durchgeführt;

- Entfernen des Anzeichenwerkzeuges von der Glasscheibe und Transportieren der Scheibe zu einer Brechstation;

- gegenseitiges Annähern des Schneidkopfes und des Glasscheibenstapels um eine .der Dicke einer Glasscheibe entsprechende Strecke zur Einleitung eines neuen Anzeichenzyklus.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum gegenseitigen Annähern des Stapels von Glasscheiben und des Schneidkopfes der aus Glasscheiben bestehende Stapel angehoben wird, während der Schneidkopf eine feste Stellung einnimmt.

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3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum gegenseitigen Annähern des Stapels von Glasscheiben und des Schneidkopfes der Schneidkopf abgesenkt wird, während der Stapel fest in seiner Stellung bleibt.
4. Vorrichtung zum kontinuierlichen Schneiden von Glasscheiben, gekannzeichnet durch die folgenden Merkmale

- einen mit einer Antriebseinrichtung und einer Bezugslehre versehenen Schneidkopf;

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- eine Trsgeinrichtung für einen Stapel von Glasscheiben;

- eine Hinrichtung zum Ergreifen und Handhaben einer oben auf dem Stapel liegenden Glasscheibe;

- eine Einrichtung zum gegenseitigen Annähern des Schneid.-kopfes und des Stapels von Glasscheiben um eine d.er Dicke einer Glasscheibe entsprechende Entfernung; und

- eine Einrichtung zum Synchronisieren der Wirkungsweise der verschiedenen Organe.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Greifeinrichtung eine mit an sich bekannten Saugeinrichtungen versehene Anordnung aufweist, die im wesentlichen auf einem höheren Niveau als der Stapel von Glasscheiben angeordnet ist und die seitlich gegenüber dem Stapel verschiebbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die mit Saugeinrichtungen versehene Anordnung zxvei parallele Arme aufxveist, die die Saugeinrichtungen tragen und die an einem Schlitten montiert sind, der auf einem zur Brechstation führenden Führungsbahn angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung zum Annähern des Schneidkopfes und des Stapels von Glasscheiben Hydrauliken aufweist, die die Trageinrichtung unterstützen.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 7, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Zentrieren des Stapels von Glasscheiben gegenüber dem Schneidkopf.

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9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Zentrieren des Stapels einerseits auf einer in Längsrichtung angeordneten Rollbahn Zentrierhydrauliken für eine den Stapel tragende Palette und andererseits eine Zentrierschraube quer zur Palette aufweist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 8, gekennzeichnet durch eine, beispielsweise Hydrauliken aufweisende Einrichtung, mit der eine oben auf dem Stapel von Glasscheiben liegende Glasscheibe zentrierbar und in ihrer Stellung haltbar ist.

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