DE2612499A1 - Mehrkammer-geschwindigkeitsmodulationsroehre - Google Patents
Mehrkammer-geschwindigkeitsmodulationsroehreInfo
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- H01J25/02—Tubes with electron stream modulated in velocity or density in a modulator zone and thereafter giving up energy in an inducing zone, the zones being associated with one or more resonators
- H01J25/10—Klystrons, i.e. tubes having two or more resonators, without reflection of the electron stream, and in which the stream is modulated mainly by velocity in the zone of the input resonator
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- Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)
Description
PATENTANWÄLTE GLAWE, DELFS, MOLL & PARTNER
DR.-ING. RICHARD GLAWE, MÖNCHEN DIPL.-ING. KLAUS DELFS, HAMBURG
DIPL-PHYS. DR. WALTER MOLL, MÖNCHEN DIPL.-CHEM. DR. ULRICH MENGDEHL, HAMBURG
8MÜNCHEN26 2HAMBURG13
CHAUSSEE 58
TEL. (089)22 65 48 TEL. (040) 41020 08
MÜNCHEN
A 15
Nippon Electric Co., Ltd.
Tokyo / Japan
Tokyo / Japan
Mehrkammer-Geschwindigkeitsmodulationsröhre
Die Erfindung betrifft eine Mehrkammer-Geschwindigkeitsmodulationsröhre
(Mehrkammer-Klystron) und insbesondere eine Geschwindigkeitsmodulationsröhre mit großer Bandbreite und
hoher Verstärkung, die im K-Band oberhalb 10 GHz betreibbar ist.
In Mehrkammer-Klystrons wird üblicherweise ein System von gegeneinander versetzten Abstimmungsfrequenzen verwendet,
wobei die Kammern auf unterschiedliche Frequenzen innerhalb des Durchlaßbandes der Röhre abgestimmt sind, um den
Frequenzverlauf der Verstärkung zu verbessern. In Geschwin-
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digkeitsmodulationsröhren mit hoher Verstärkung und großer Bandbreite, die in einem Mikrowellenband unterhalb 10 GHz
betreibbar sind, hat man, um die Änderung der Impedanz der Hohlräume oder Kammern in Abhängigkeit von Frequenzänderungen
möglichst klein zu halten, den Q-Wert der Kammer herabgesetzt und gleichzeitig die Perveanz (perviance) oder Raumladungskonstante
auf einen großen Wert in der Nähe von 2,0 χ
-6 , 2
10 A/V2 eingestellt, so daß die Verstärkung durch die Herabsetzung
des Q-Wertes nicht verringert wird.
Andererseits ist es im K-Band oberhalb 10 GHz notwendig,
-6 / ο die Perveanz des Elektronenstrahls bei 1,0 χ 10 A/V^ oder
niedriger zu wählen, da die Plasmawellenlänge länger ist und sich somit eine längere effektive Lauflänge ergibt aufgrund
der Tatsache, daß die Herstellung eines sehr kleinen Hohlraums schwierig ist. Da außerdem im K-Band ein Erreger mit
einer hohen Ausgangsleistung nicht verfügbar ist, muß eine Geschwindigkeitsmodulation unter Bewältigung einer hohen
Leistung bei hoher Verstärkung durchgeführt werden. Um jedoch eine hohe Verstärkung bei niedriger Perveanz zu erzielen,
muß die Absorption der eingegebenen Leistung in der Eingangskammer durch Verringerung des Q-Wertes dieser Kammer
verbessert werden, und ferner müssen die Q-Werte der Ausgangskammer und der dazwischenliegenden Kammer oder Kammern
erhöht werden. Wenn dies aber geschieht, ergibt sich die Schwierigkeit, daß die Eigenschaft der Breitbandigkeit verloren
geht. Wenn man umgekehrt die Q-Werte der Ausgangskam-
-a-
mer und der dazwischen liegenden Kammer oder Kammern herabsetzt,
um Breitbandigkeit zu erhalten, verringert sich die Verstärkung.
Als eine mögliche Lösung dieser Schwierigkeit ist in US-PS 3 622 834 ein Klystronverstärker zur Verwendung im
K-Band beschrieben, bei dem die Mittenfrequenz des Durchlaßbandes bei 12,2 GHz liegt, die Perveanz des Elektronenstrahls
6 2
der Geschwindigkeitsmodulationsröhre zu 0,5 x 10 A/V gewählt
ist und wobei die Eingangskammer auf eine Frequenz etwas niedriger als die Mittenfrequenz des Durchlaßbandes,
eine erste Vorbündelungskammer auf eine Frequenz oberhalb der oberen Grenzfrequenz des Bandes, eine zweite Vorbündelungskammer
auf eine Frequenz niedriger als die untere Grenzfrequenz des Bandes und zwei nachfolgende Bündelungskammern
auf Frequenzen höher als die erste Vorbündelungskammer abgestimmt sind. An die Eingangskammer so__wie an die erste und
zweite Vorbündelungskammer ist jeweils eine äußere Last angeschlossen und die zwei Bündelungskammern sind unbelastet.
Hierbei kann für kleine Signale eine Verstärkung von 59 dB erzielt werden bei einer -1 dB Bandbreite von 32 MHz.
Diese bekannte Geschwindigkeitsmodulationsröhre hat jedoch
den Nachteil, daß keine ausreichend große Verstärkung und keine ausreichend große Bandbreite erhalten werden können,
da der Q-Wert der Eingangskammer nicht extrem niedrig
his HtU 2/ Üb 6 9
Ή-
gemacht werden kann, weil ihre Resonanzfrequenz im Durchlaßband der Röhre liegt, und da der effektive Q-Wert der Bündelungskammer
aufgrund der angelegten äußeren Last zu niedrig ist, trotz der Tatsache, daß in der zweiten Vorbündelungskammer,
die auf eine niedrigere Frequenz als die untere Grenzfrequenz des Bandes abgestimmt ist, eine Entbündelung auftritt.
Ferner ist die bekannte Röhre kostspielig und schwierig zu handhaben, da hermetisch abgedichtete Wellenleiter für
die Verbindung mit äußeren Schaltelementen außer an die Eingangskammer, die erste Vorbündelungskammer und die Ausgangskammer
auch an die zweite Vorbündelungskammer angeschlossen sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine kostengünstig herzustellende Geschwindigkeitsmodulationsröhre zu schaffen, die
im K-Band oberhalb 10 GHz betreibbar ist und bei der das Produkt aus Verstärkung und Bandbreite einen möglichst hohen
Wert hat.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mehrkammer-Geschwindigkeitsmodulationsröhre
mit einer Eingangskammer, einer ersten Vorbündelungskammer, einer zweiten Vorbündelungskammer,
einer oder mehreren Bündelungskammern und einer Ausgangskammer zum Abnehmen der Ausgangswellenenergie, die sämtlich längs
des Elektronenstrahlweges angeordnet und durch eine Anzahl von Laufröhren voneinander getrennt sind. Gemäß der Erfindung ist
die Eingangskammer auf eine Frequenz oberhalb der oberen Grenz-
frequenz des Betriebsdurchlaßbandes der Röhre, die erste Vorbündelungskammer
auf eine Frequenz niedriger als die Resonanzfrequenz der Eingangskammer und in der Nähe der oberen
Grenzfrequenz des Durchlaßbandes, die zweite Vorbündelungskammer auf eine Frequenz in der Nähe der unteren Grenzfrequenz
des Durchlaßbandes, die Bündelungskammer oder -kammern auf höhere Frequenz als die Resonanzfrequenz der Eingangskammer,
und die Ausgangskammer auf eine Frequenz innerhalb des Durchlaßbandes der Röhre abgestimmt. Der Q-Wert der Eingangskammer ist niedriger als der Q-Wert der ersten Vorbündelungskammer.
Die zweite Vorbündelungskalier und alle Bündelungskammern
sind ohne Last.
Nach dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip wird die Kopplung zvischen dem äußeren Wellenleiter und der jeweiligen
Kammer oder Hohlraum verstärkt durch Verwendung einer großen Kopplungsöffnung bei gleichzeitiger Herabsetzung des
Q-Wertes der Eingangskammer und Abstimmung der Resonanzfrequenz der Eingangskammer auf eine Frequenz oberhalb der oberen
Grenzfrequenz des Betriebsdurchlaßbandes der Röhre, so daß die Leistungsverstärkung durch Erhöhung der Leistungseingabe zur Eingangskammer verbessert wird. In bezug auf die
zweite Vorbündelungskammer ist wichtig, daß diese unbelastet und auf eine Frequenz in der Nähe der unteren Grenzfrequenz
des Betriebsdurchlaßbandes abgestimmt ist. Dies ist wichtt. g
zur Erzielung einer großen Bandbreite, im Hinblick auf die ■ Tatsache, daß die Größe des effektiven Q-Wertes, die die
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Bandbreite beeinflußt, durch den Effekt der Entbündelung des
Elektronenstrahls herabgesetzt werden kann, und daß in einem Klystron mit niedriger Perveanz der Q-Wert durch die Entbündelung
beeinflußt und herabgesetzt wird, da die Abhängigkeit des Q-Wertes von der Strahlbelastung hoch ist. Ferner wird
an die erste Vorbündelungskammer eine äußere Last angelegt derart, daß der Q-Wert der ersten Vorbündelungskammer etwa
zweimal so groß ist als der Q-Wert der Eingangskammer, und diese Vorbündelungskammer wird auf eine Frequenz in der Nähe
der oberen Grenzfrequenz des Bandes abgestimmt. Die Bündelungskammer oder -kammern sind unbelastet und auf noch höhere
Frequenz als die Resonanzfrequenz der Eingangskammer abgestimmt. Die Ausgangskammer ist etwa auf die Mittenfrequenz
des Bandes abgestimmt. Hierbei ergeben sich wesentliche Verbesserungen der Bandbreite unter gleichzeitiger Erzielung
einer hohen Verstärkung. Ein weiterer Vorteil gegenüber den bekannten breitbandigen Mehrkammer-Geschwindigkeitsmodulationsröhren
nach dem Stand der Technik ergibt sich dadurch, daß es möglich ist, die zweite Vorbündelungskammer lastfrei
zu halten, so daß ein Anschluß an eine äußere Schaltung unnötig ist, wodurch sich eine entsprechende Kostenersparnis
bei der Röhre ergibt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Ausführungsform mit Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
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-V
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine 6-Kammer-Geschwindigkeitsmodulationsröhre
gemäß der Erfindung.
Fig. 2 zeigt ein Phasendiagramm der an den Wechselwirkungsspalten der verschiedenen Hohlräume oder
Kammern der Röhre nach Fig. 1 erzeugten Hochfrequenz spannungen.
Fig. 3 zeigt ein Diagramm der Verstärkung für kleine Signale in Abhängigkeit von der Frequenz für die
Röhre nach Fig. 1 im Vergleich zu Röhren nach dem Stand der Technik.
Bei der in Fig. 1 gezeigten bevorzugten Ausführungsform einer Geschwindigkeitsmodulationsröhre nach der Erfindung
weist die Röhre 1 einen Elektronenstrahlerzeuger 2 zur Erzeugung eines Elektronenstrahls 3 und eine am Ende des Strahlweges
angeordnete Kollektorelektrode 4 auf. Eine zylindrische Eingangskammer 5 vom Hohlraumtyp (re-entrant type) ist am Beginn
des Elektronenstrahles 3 angeordnet und wird durch über eine Kopplungsöffnung 6 von einer äußeren Quelle zugeführte
Hochfrequenzenergie angeregt. Die Eingangskammer 5 ist auf eine Resonanzfrequenz abgestimmt, die höher liegt als das
Durchlaßband der Röhre, und zwar durch Einstellung veränderbarer Abstimmittel, die der Eingangskammer zugeordnet sind,
z.B. eine Abstimmwand 31. Die Eingangskammer hat einen Wech-
H I) 9 B 4 ■/ I U b b a
selwirkungsspalt 7, der durch den Abstand zwischen den freien
Enden der Innenwände des zylindrischen Hohlraums bestimmt ist, so daß eine über diesen Wechselwirkungsspalt 7 erzeugte Hochfrequenzspannung
den Elektronenstrahl 3 in seiner Geschwindigkeit modulieren kann. Stromabwärts der Eingangskammer 5
umgibt den Elektronenstrahl 3 eine erste Laufröhre 8, die
einen von radiofrequenten elektromagnetischen Feldern freien Raum schafft, in welchem die Elektronen des Elektronenstrahls
3 mit Geschwindigkeiten laufen, die durch die Größe der in der Eingangskammer 5 aufgeprägten Geschwindigkeitsmodulation
abhängen. Hierdurch ergibt sich eine Bündelung der Elektronen. Wenn der Elektronenstrahl 3 dann durch den Wechselwirkungsspalt
11 einer ersten "Vorbündelungskammer 9 läuft, existiert im Elektronenstrahl 3 ein der Grundwelle entsprechender
dichtemodulierter Strom mit einer Phasenverzögerung von etwa 90° bezüglich der am Wechselwirkungsspalt 7 erzeugten
Spannung. Da die erste Vorbündelungskammer 9 auf eine Frequenz durch Einstellung ihrer Abstimmittel 32 auf eine Frequenz
geringfügig innerhalb der oberen Bandgrenze abgestimmt ist, ist die Phase der Hochfrequenzspannung, die durch diesen
dichtemodulierten Strom über den Wechselwirkungsspalt induziert wird, gegenüber der Phase der Spannung am Wechselwirkungsspalt
7 bei Frequenzen unterhalb der Resonanzfrequenz um weniger als 90° und bei Frequenzen oberhalb der Resonanzfrequenz
um mehr als 90° verzögert. Deshalb ist der im Bereich der ersten Laufröhre 8 gebündelte Elektronenstrahl 3
in dem Wechselwirkungsspalt 11 unterschiedlichen Wirkungen
- 8 F-5 iJ 9 H A ^ / U b 6 9
-3-
unterworfen, wobei die Resonanzfrequenz die Trennlinie bildet. Genauer/gesagt ist bei einer Frequenz unterhalb der Resonanzfrequenz
der Effekt der Wechselwirkung derart, daß die Bündelung weiter verstärkt wird, während bei einer Frequenz
oberhalb der Resonanzfrequenz der Effekt der Wechselwirkung so ist, daß der Elektronenstrahl einer Entbündelung unterliegt.
Infolgedessen ergibt sich, obwohl die Resonanzfrequenz der ersten Vorbündelungskammer nahe der Resonanzfrequenz der
Eingangskammer liegt, kein plötzlicher Anstieg der Verstärkung bei der oberen Bandgrenze des Betriebsdurchlaßbandes.
Zusätzlich ist die erste Vorbündelungskammer 9 mit Ankopplungsmitteln 10, wie z.B. einer Kopplungsöffnung versehen,
um die Größe des Q-Wertes einzustellen, und sie ist über
diese Ankopplungsmittel mit einer äußeren Schaltung, die ein Widerstandselement enthält, verbunden.
Eine zweite Vorbündelungskammer 13 ist auf eine Frequenz etwas unterhalb der unteren Bandgrenze abgestimmt durch entsprechende
Einstellung der veränderbaren Abstimmittel 33. Hierdurch hat die Phase der Hochfrequenzspannung über den
Wechselwirkungsspalt 14 eine große Verzögerung von mehr als 90° bezüglich der Phase der Hochfrequenzspannung über den
Wechselwirkungsspalt 11. Infolgedessen wird der im Bereich
der zweiten Laufröhre 12 gebündelte Elektronenstrahl im Wechselwirkungsspalt
14 einer Entbündelung unterworfen, und im
Bereich der anschließenden dritten Laufröhre 15 ergibt sich eine Bündelung, deren Phase von der der vorherigen Bündelung
verschieden ist.
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Eine erste Bündelungskammer 16 und eine zweite Bündelungskammer
19 sind auf Frequenzen oberhalb der Resonanzfrequenz der Eingangskammer 5 abgestimmt durch entsprechende
Einstellung ihrer veränderbarer Abstimmittel 34 bzw. 35. Deshalb variiert die Impedanz dieser Kammern allnlhlich und ist
im Durchlaßband ausreichend/induktiv, so daß die an den Wechselwirkungsspalten
17 und 20 induzierten Hochfrequenzspannungen im Sinne einer weiteren Verstärkung der in der dritten
Laufröhre 15 und der vierten Laufröhre 18 bewirkten Bündelungen
wirken.
Schließlich ist eine Ausgangskammer 22 mit einem Wechselwirkungsspalt
24 vorgesehen, die durch Einstellung ihrer veränderbaren Abstimmittel 36 etwa auf die Mittenfrequenz
des Durchlaßbandes eingestellt ist. Der dichtemodulierte Elektronenstrahl 3 regt die Ausgangskammer 22 an, und die
Ausgangswellenenergie wird über Ankopplungsmittel 23, wie z.B. eine Kopplungsöffnung abgenommen. Eine fünfte Laufröhre
21 ist zwischen den Kammern 19 und 22 angeordnet, um einen Laufraum zu bilden, der frei von einem radiofrequenten elektromagnetischen
Feld ist.
Fig. 2 ist eine Darstellung der Phasenbeziehung zwischen der Spaltspannung V^ in der Eingangskammer 5, die als Bezugsphase genommen wird, und den Hochfrequenzspannungen V2, V,,
V^, V5 und Vg, die über die Wechselwirkungsspalte der nachfolgenden
Kammern erzeugt werden, und zwar mit Bezug auf die
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B0 9842/0669
Betriebsfrequenz in der Mitte des Durchlaßfrequenzbandes. In bezug auf die Spannung V^ über den Wechselwirkungsspalt 7
der Eingangskammer 5 ist die am nächsten Wechselwirkungsspalt 11 erzeugte Spannung V2 annähernd in Phase, während
die Spannung V, über den Wechselwirkungsspalt 14 annähernd
in Gegenphase zu der Spannung Vp ist, so daß die Spannung V,
auf den Elektronenstrahl 3 so wirkt, daß die gebündelten Elektronen entbündelt werden. Hierdurch wird die Größe des
effektiven Q-Wertes, die die Bandbreite beeinflußt, herabgesetzt. Da die an den Wechselwirkungsspalten 17 und 20 erzeugten
Spannungen V^ und V5 annähernd in Phase mit der Spannung
V, sind, wirken diese Spannungen V^ und V5 auf den Elektronenstrahl
3 so, daß sie die Bündelung, die sich durch die Geschwindigkeitsmodulation durch die Spannung V2 ergeben hat,
weiter verstärken. Schließlich hat die Spannung Vg über den
Wechselwirkungsspalt 24 eine Phasenverzögerung von etwa 90° bezüglich der Spannung Vc, und somit bewirkt die Ausgangskammer
22 eine Verzögerung des gebündelten Elektronenstrahls 3 und somit ein Herausziehen von Wellenenergie als Ausgangssignal.
Die Kurve 25 in Fig. 3 zeigt die Kennlinie der Verstärkung
bei kleinen Signalen in Abhängigkeit von der Frequenz für die Geschwindigkeitsmodulationsröhre gemäß Fig. 1. Die
Mittenfrequenz des Durchlaßbandes ist 12,2 GHz. Um die maximale Verstärkung von 60 dB und eine τ1 dB Bandbreite (W) von
60 MHz zu erhalten,· sind die verschiedenen, in Fig. 1 darge-
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HOHHA2iUb 69
stellten Kammern auf Frequenzen abgestimmt, die in Fig. 3 angezeigt
und mit den gleichen Bezugszeichen wie die zugehörigen Kammern in Fig. 1 bezeichnet sind. Die Kurve 26 zeigt die
Verstärkungs-Frequenzkennlinie von Geschwindigkeitsmodulationsröhren
nach dem Stand der Technik, wobei die Bandbreite (W) 32 MHz beträgt. Hieraus ergibt sich, daß das Produkt aus Verstärkung
und Bandbreite gemäß der vorliegenden Erfindung um etwa den Faktor 2 verbessert wird.
Als Zahlenbeispiel wird im folgenden eine Liste von bevorzugten Zahlenwerten für die Daten der Röhre nach Fig. 1
angegeben.
Bandmittenfre quenz
Strahlspannung
Strahlperveanz (Raumladungskonstante)
Q-Werte bei äußerer Last Eingangskammer erste Vorbündelungskammer
Ausgangskammer
wobei die anderen Kammern lastfrei sind. Resonanzfrequenzen
Eingangskammer 12,233 GHz
erste Vorbündelungskammer 12,226 GHz
- 12 -
f. υ '-i H /. '/ I Il ■·>
H y
12, | 2 | X | GHz | A/V5 |
12, | 1 | KV | ||
0,5 | ίο"6 | |||
120 | ||||
220 | ||||
220 | ||||
zweite Vorbündelungskammer 12,172 GHz
erste Bündelungskammer 12,273 GHz
zweite Bündelungskammer 12,285 GHz
Ausgangskammer 12,19^ GHz
Während die Erfindung bei der Ausführungsform anhand einer 6-Kammer-Geschwindigkeitsmodulationsröhre beschrieben
wurde, kann der erfindungsgemäße Vorteil einer hohen Verstärkung bei großer Bandbreite auch in genau der gleichen Weise
bei einer Geschwindigkeitsmodulationsröhre mit fünf oder mehr Kammern erzielt werden, vorausgesetzt daß die Resonanzfre-
quenzen der ündelongskammer oder -kammern auf höhere Frequenz
als die Resonanzfrequenz der Eingangskammer abgestimmt sind.
Ferner ist die Erfindung nicht auf eine Röhre mit Resonatoren vom zylindrischen Hohlraumtyp (re-entrant type) beschränkt,
sondern kann auch mit Resonatoren vom schraubenförmigen Typ mit verteiltem elektrischem Feld realisiert werden.
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609842/0669
Claims (6)
1.J Mehrkammer-Geschwindigkeitsmodulationsröhre mit einem
Betriebs-Durchlaßband von vorgegebener Frequenzbreite, bei der in der Elektronenstrahlrichtung hintereinander ein Eingangsresonator,
eine erste und eine zweite Vorbündelungskammer, eine oder mehr Bündelungskammer und ein Ausgangsresonator
zur Abnahme der Ausgangsenergie vom dichtemodulierten Elektronenstrahl angeordnet und zwischen ihnen Laufröhren
angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet , daß der Eingangsresonator (5) auf eine Frequenz höher als die
obere Grenzfrequenz des Durchlaßbandes, die erste Vorbündelungskammer (9) auf eine Frequenz tiefer als die Resonanzfrequenz
der Eingangskammer und in der Nähe der oberen Grenzfrequenz des Durchlaßbandes, die zweite Vorbündelungskammer (13)
auf eine Frequenz nahe der unteren Grenzfrequenz des Durchlaßbandes, die Bündelungskammer oder -kammern (16, 19) auf
höhere Frequenz als die Eingangskammer, und die Ausgangskammer (22) auf eine Frequenz im Durchlaßband abgestimmt sind,
daß der Q-Wert der Eingangskammer (5) kleiner ist als der
der ersten Vorbündelungskammer (9), und daß die zweite Vorbündelungskammer (16) und die Bündelungskammer oder -kammern
(19, 22) lastfrei sind.
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6Ü9842/U6B3
2. Geschwindigkeitsmodulationsröhre nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß die Kammern (5, 9, 13, 16, 19, 22) mit veränderbaren Abstimmitteln versehen sind.
3. Geschwindigkeitsmodulationsröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Eingangskammer
(5), die erste Vorbündelungskammer (9) und die Ausgangskammer (22).mit Ankopplungsmitteln (6, 10, 23) für die elektromagnetische
Ankopplung der Kammer an eine äußere Schaltung versehen sind.
4. Geschwindigkeitsmodulationsröhre nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet , daß bei mehreren Bündelungskammern (16, 19) jede Bündelungskammer (19) auf
eine höhere Resonanzfrequenz abgestimmt ist als die vor ihr
liegende Bündelungskammer (16).
5. Geschwindigkeitsmodulationsröhre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß zwei Bündelungskammern (16, 19) vorgesehen sind.
6. Geschwindigkeitsmodulationsröhre nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Resonanzfrequenz
der Ausgangskammer (22) auf eine Frequenz unterhalb der Mittenfrequenz des Betriebs-Durchlaßbandes der
Röhre abgestimmt ist.
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K0 9 8 4 2/U b 6 9
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