DE2554797A1 - Vierkammer-geschwindigkeitsmodulationsroehre - Google Patents
Vierkammer-geschwindigkeitsmodulationsroehreInfo
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- DE2554797A1 DE2554797A1 DE19752554797 DE2554797A DE2554797A1 DE 2554797 A1 DE2554797 A1 DE 2554797A1 DE 19752554797 DE19752554797 DE 19752554797 DE 2554797 A DE2554797 A DE 2554797A DE 2554797 A1 DE2554797 A1 DE 2554797A1
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J25/00—Transit-time tubes, e.g. klystrons, travelling-wave tubes, magnetrons
- H01J25/02—Tubes with electron stream modulated in velocity or density in a modulator zone and thereafter giving up energy in an inducing zone, the zones being associated with one or more resonators
- H01J25/10—Klystrons, i.e. tubes having two or more resonators, without reflection of the electron stream, and in which the stream is modulated mainly by velocity in the zone of the input resonator
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Description
Die Erfindung betrifft eine ITochleit>tung:s-Vierka2iiQer-&et>chviindigkeitsmodula"üionsröhre
von verminderter &roße und Insbesondere von verminderter Gesamtlänge in Axialrichtung.
32ei Kchrlcammer-Gescnwindigkeitsmodtilationöröiirexi 7/erden
die entsprechenden Hohlräume auf zueinander verschiedene
Frequenzen inneriislb des Betriebsdurezilaßbsndes ab^estirßiat,
um die Yeretärkung-?requenz-Itennlinien zu optimieren. Bei
der herkömmlichen Vierkamiaer-öeschwindi^keitsmoaul-tionsröhre
v.'ird der BinganiiS- oder Einkoppe!hohlraum auf die Llitteni'requenz
des Betriebsdurchlaßbandes oder auf eine Fxeouena ab-
mt, die über der Mittenfrequenz liegt, während der in
rortpflanzujagsrichtung des Elektronenstrahls dahinter liegende
erste Zwischenhohlraum auf eine Frequenz unterhalb der Litteairecuonz
abgestimmt ist. nähere Angaben über eine derartige
Köiüre können den folgenden Artikeln entnommen werden:
K-H. Hxeuchen, B.A. Auld and IT.E. Dixon "A Study of the
Brosöiand Frequency Hesponse of the Multicavity Klystron
Amplifier" (Journal of Electronics, Band 2, Seite 529 - 567,
ΙώΐΙ 1>"57) und Tatsuo Hayashi ''UHP-TjiliEVISIOH" SOSHIE Ϊ0 JUSHIN
(übertragung und Empfang von UHT--fernsehen)" (DBIPA SHIKBUIi
SnEEEMEBtT Januar 1970, Seite 272, in Japanisch). Demnach wird
öer jffähe der ilittenxrequenz des Betriebsdurchlaßbandes die
der am. Spaltraum innerhalb des ersten Zv;ischenhohlraumes
Spannung hinsichtlich der Spalt spannung innerhalb des Elagangshohlraum.es-phasenverschoben gehalten, so daß im
voriep gebündelten Elektronenstrahl Entbündelungseffekte auftreten
können. Bei den bekannten Mehrkammer röhr en ist der Q-
oder der Gütefaktor des Hohlraumes im ersten Zwischen-
höher als im Eingangshohlraum. Zusätzlich wird, hinsicirfcXich
der Triftröhrenlängen einer G-eschwindigkeitsiaodulatiOBsröhre
mit verminderter G-e samt länge, der Lauf winkel der
in fortpflanzungsrichtung des Elektronenstrahls hinter dem
EiHgaagshohlraum gelegenen ersten Triftröhre, in Anbetracht
der Ixeistungsverstärkung, auf etwa 70 , im Sinne der reduzierten
Ehasehkonstante des Plasmas, eingestellt, da die Hohe der
an &em Spaltraum innerhalb des Eingangshohlraumes erzeugten
Hoehfrequenzspannung als ein kleines Signal angesehen wird,
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das gegenüber einer Gleichstrom-Strahlspannung ausreichend
klein ist (siehe auch den Artikel von S.E. Vebber "Ballistic Analysis of a Two-Cavity finite Beam Klystron" IEE Trans, on
Electron Devices, Band ED-5, Seite 98-108, April 1958). Da die Höhe der an den Spalträumen innerhalb des ersten und zweiten
Zwischenhohlraumes erzeugten Spannungen jeweils ausreichend
hoch ist, werden die Laufwinkel der in Fortpflanzungsrichtung
des Elektronenstrahls dahinter liegenden zweiten und dritten Triftröhren auf etwa 40° und 25° eingestellt, abhängig
von der Höhe der an den Hohlraumspalträumen induzierten Spannungen.
Die oben erwähnte Anordnung der Triftröhrenlängen ist wirksam, wenn die Bündelung im Elektronenstrahl fortschreitend
und anwachsend erreicht wird. Da jedoch am Spalt im ersten Zwischenhohlraum eine Entbündelung auftritt, ist ein
Laufwinkel von etwa 40 für die zweite Triftröhre nicht ausreichend, um die einmal entbündelten Elektronen wieder zu bündeln.
Deshalb weisen die bekannten Yierkammer-G-eschwindigkeitsmodulationsröhren
einen begrenzten Ausgangswirkungsgrad von 30 bis 40 96 auf.
Der Laufwinkel einer Triftröhre, im Sinne der reduzierten Phasenkonstante des Plasmas, ist gegeben durch 60 Ί/ ν , wobei
60 (Eadiant/Sekünde) die reduzierte Plasmawinkelgeschwindigkeit,
ν« die G-leichstromstrahlgeschwindigkeit und i die
körperliche Länge der Triftröhre zwischen den Mittelpunkten der Spalträume angibt.
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Wie in der japanischen Anmeldung Nr, 24221/71 (entsprechend der amerikanischen Anmeldung Nr, 28 792/70) beschrieben
wurde, kann der Konversionswirkungsgrad oder die Mischungseffektivität von Mehrkammer-Gesehwindigkeitsmodulationsröhren
durch Einsetzen einer Triftröhre mit einem laufwinkel von
120° zwischen dem ersten und zweiten Zwischenhohlraum verbessert werden, um eine Verschiebung der im Bereich zwischen den
Bündelungsmittelpunkten liegenden Elektronen zu den entsprechenden Bündelungsmittelpunkten durch die elektrostatische Kraft, die
auf die zweite Harmonische der in dem Elektronenstrahl erzeugten Raumladung zurückzuführen ist, zu ermöglichen und dadurch
die Elektronen stark zu bündeln. Das auf der durch die Harmonische der Raumladung ausgeübten elektrostatischen Kraft
basierende Verfahren verlangt jedoch eine außerordentlich lange Triftröhre mit einem laufwinkel von 120°, Damit wird die
Gesamtlänge der Röhre unvermeidbar größer als bei herkömmlichen. Röhren, die die üblichen Triftröhren mit einem laufwinke
1 von 90° oder weniger aufweisen.
Deshalb ist eine solche Geschwindigkeitsmodulationsröhre,
die auf der von den zweiten Harmonischen der Raumladung ausgeübten Kraft basiert, eher nachteilig für die Herstellung von
"UKF-TV-Rundfunksendern von kleiner Größe.
Darüber hinaus sind der Betriebsfrequenzbereich und die
Gleichstrom-Strahlspannungsbereiche der Röhre, die bedingungsgemäß
einen laufwinkel von 120° aufweist, äußerst begrenzt,
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Andererseits kann bei den herkömmlichen Geschwindigkeitsmodulationsröhren
mit einem laufwinkel von 90°oder weniger der Konversionswirkungsgrad oder die Mischungseffektivität
erhöht werden, indem man die Triftlänge so weit verlängert, daß das Entbündeln eliminiert wird, ohne auf den Bündelungseffekt der zweiten Harmonischen zurückzugreifen, oder indem
die entsprechenden Hohlräume abgestimmt werden. Nähere Einzelheiten
dazu sind der amerikanischen Patentschrift 3 819 977
und einer noch nicht veröffentlichten US-Patentanmeldung Serial No. 552 436 zu entnehmen. Bei Anwendung auf eine Pünfkammer-G-eBchwindigkeitsmodulationsröhre
erzielt man mit dieser Technik den Sättigungs-Konversionswirkungsgrad von
60 #. Im Vergleich zu der Vierkammer-Geschwindigkeitsmodulationsröhre
weist jedoch die fünfkammer-geschwindigkeitsmodulierte
Röhre einen zusätzlichen Hohlraumresonator auf und ist folglich in ihrer Gesamtlänge größer, teurer in der Herstellung
und schwieriger in der Einstellung eines optimalen Betriebes.
Andererseits werden in jüngster Zeit Forderungen nach einer Hochleistungs-Yierkammer-Geschwindigkeitsmodulationsröhre gestellt,
deren Ausgangshohlraum 20 kW bei angemessener Leistungsverstärkung
bringt. Insbesondere die Verbesserungen in den Transistoren haben es möglich gemacht, daß die Erregerkreise
ein ausreichend hohes Steuersignalniveau liefern. Unter diesen Umständen führt die bloße Anwendung der genannten Technik
nach der US-Patentanmeldung 552 436 auf die Vierkammer-Geschwindigkeitsmodulationsröhre
nicht zu dem gewünschten Er-
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gebnis. Insbesondere kann, selbst wenn der Konversionswiricungsgrad
auf 40 bis 55 <p erhöht wird, indem Triftröhren mit
kleineren Längen verwendet werden, proportional zu den an den Hohlraumspalträumen induzierten Hochfrequenzspannungen, der '
Konversionswirkungsgrad von 60 fo oder mehr, der bei den FünfkainnierrÖhren
realisiert werden kann, kaum erhalten werden, ohne daß dabei das Betriebsdurchlaßband wesentlich beeinträchtigt
wird.
Demzufolge besteht eine Aufgabe der Erfindung darin, eine
Hochleistungs-Vierkammer-Geschv/indigkeitsmodulationsröhre zu
schaffen, die ein ausreichend breites Betriebsfrequenzband, eine beträchtlich reduzierte Gesamtlänge und einen hohen Konversionswirkungsgrad
(conversion efficiency) aufweist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine
verbesserte Vierkammer-Geschwindigkeitsmodulationsröhre vorgesehen wird, die aufweist einen Eingangshohlraum, einen ersten
Zwischenhohlraum, einen in Strahlrichtung dahinter liegenden zweiten Zwischenhohlraum, einen als Ausgangsschaltkreis
dienenden Ausgangshohlraum und mehrere Triftröhren, die jeweils zwischen den aneinander angrenzenden Hohlräumen angeordnet
sind, wobei der Laufwinkel der Triftröhre zwischen dem
ersten und zweiten Zwischenhohlraum größer ist als der Laufwinkel
der anderen Triftröhren. Um die Verstärkung-lrequenz-Kennlinien
der Röhre zu verbessern, wird der Eingangshohlraum auf eine Grundresonanzfrequenz in der Nahe der unteren G-renz-
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-ν
frequenz des Frequenzbandes abgestimmt, während der erste
Zwischenhohlraum auf eine Frequenz in der Nähe der oberen Grenzfrequenz des Frequenzbandes und der zweite Zwischenhohlraum
auf eine Grundresonanzfrequenz abgestimmt werden, die beträchtlich über der oberen Grenzfrequenz des Frequenzbandes
liegt. Zusätzlich wird zur Verbesserung der Verstärkung-Frequenz-Kennlinien der Q-Wert des ersten Zwischenhohlraumes
gleich oder kleiner dem Q-Wert des Eingangshohlraumes gewählt.
Das durch die Grundfrequenz innerhalb des Betriebsfrequenzbandes verursachte Entbündeln wird vollständig eliminiert
durch die Abstimmung des ersten und zweiten Zwischenhohlraumes auf eine relativ hohe Frequenz. Durch die aufeinanderfolgende
und zunehmende Bündelung des Elektronenstrahls, die von der Eingangshohlraum-Spaltspannung geschwindigkeitsmoduliert
wurde, wird ein sehr dichtes Bündeln im Ausgangshohlraum-Spaltraum erreicht. Der Summeneffekt des Bündeins wird auch
erhöht, indem der Laufwinkel der Triftröhre zwischen dem ersten und zweiten Zwischenhohlraum als größter von allen Triftröhren
ausgebildet wird. Dadurch wird ein hoher Konversionswirkungsgrad trotz der geringen Gesamtlänge der Röhre erreicht,
Der sich aus den Unterschieden in der Längenverteilung der Triftröhren ergebende Unterschied im Summenbündelungseffekt
wird später in bezug auf-den Großsignalbetrieb einer Yierkammer-Geschwindigkeitemodulationsröhre
beschrieben.
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Demnach, weist; die Vierkammer-G-eschwindigkeitsmodulationsröhre
auf eine Elektronenkanone, einen Eingangshohlraum, einen ersten Zwischenhohlraum, einen zweiten Zwischenhohlraum, einen
Ausgangshohlraum, einen Kollektor und außerdem Triftröhren, die jeweils zwischen den Hohlräumen angeordnet sind, wobei der
Eingangshohlraum auf eine frequenz in der Nähe der unteren
G-renzfrequenz des Betriebsdurchlaßbandes der G-eschwindigkeitsliiodulationsröhre,
der erste Zwischenhohlraum auf eine Frequenz in der Nähe der oberen G-renzfrequenz des Betriebsdurchlaßbandes,
der zweite Zwischenhohlraum auf eine G-rundresonanzfrequenz abgestimmt/, öle über der oberen G-renzfrequenz des Betriebsdurchlaßbandes,
aber unterhalb der 1,6-fachen Mittenfrequenz des Durchlaßbandes liegt. Dabei ist der Laufwinkel
von jeder Triftröhre kleiner als 90°, im Sinne der reduzierten Phasenkonstante des Plasmas, und der Laufwinkel der Röhre
zwischen dem ersten und zweiten Zwischenhohlraum größer als der Laufwinkel aller anderen Triftröhren.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird anhand der Zeichnungen
näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vierkammer-G-eschwindigkeitsmodulationsröhre,
Fig. 2 ein Diagramm, in dem die Leistungsverstärkung (dB)
in Abhängigkeit von der Frequenz (MHz) der Röhre nach Fig. in einer Kennlinie dargestellt ist und außerdem die Resonanz-
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- 8
frequenzen der entsprechenden Hohlräume eingezeichnet sind,
Pig. 3 ein Zeigerdiagramm mit den an den entsprechenden
Kohlraumspalten der Röhre nach Pig. 1 erzeugten Hochfrequenzspannungen,
Pig. 4 ein Elektronenphasendiagramm der bekannten Rohre,
Fig. 5 ein Elektronenphasendiagramm der Röhre nach
und
Pig. 6 ein Diagramm, in der;i die normalisierten Größen
der ürundkomponente des Dichtemodulationsstroines in Abhängigkeit
von der Entfernung entlang des Strahlweges dargestellt
ist, um die Röhre nach Pig. 1 rait der bekannten Röhre vergleichen
zu können.
Pig. 1 zeigt eine Ausführungsform der G-eschv/indigkeitsmodulationsröhre
mit den Merkmalen der Erfindung. Dabei weist eine Röhre 1 eine Elektronenkanone 2 zur Bildung und Kciittierung
eines Elektronenstrahles 3 und eine Kollektorelektrode auf, die am Ende des langen Strahlweges angeordnet ist. Am Anfang
des Strahlweges ist ein Eingangs- oder Einkoppelhohlraum 5 des -Wiedereintritts- oder Serientyps angeordnet, der durch
eine über eine Eingabekoppelschleife 6 gelieferte Hochfrequenzenergie
erregt wird. Zusätzlich wird die Resonanzfrequenz des Hohlraumes 5 auf eine Frequenz in der llähe der un-
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teren Grenzfrequenz des Frequenzbandes durch eine Vorrichtung
abgestimmt, die zur Veränderung einer Resonanzfrequenz im Hohlraum vorgesehen ist, wie z.B. eine Abstimmendplatte 21.
Darüber hinaus weist der Hohlraum 5 einen Spaltraum 7 auf. Eine an diesen Spaltraum 7 angelegte Ilochf requenzspannung V.
wird in Wechselwirkung mit dem Elektronenstrahl 3 gebracht, um diesen der Geschwindigkeitsmodulation auszusetzen. Auf den
Eingangshohlraum 5 folgt in Strahlrichtung eine erste Triftröhre
8, die den Elektronenstrahl 3 umgibt, um'ein hochfrequenzfeldfreies
Gebiet vorzusehen, in dem die Elektronen mit den Geschwindigkeiten triften, die ihnen durch die Geschwindigkeitsmodulation
durch den Spaltraum 7 aufgeprägt wurden. Wenn der Elektronenstrahl 3 durch den Spaltraum 11 innerhalb
eines ersten Zwischenhohlraumes 9 hindurchtritt, tritt somit ein dichtemodulierter Strom einer Grundwelle im Elektronenstrahl
3 auf, wobei die Grundwelle eine Phasenverschiebung um etwa 90° gegenüber der am Spaltraum 7 induzierten Spannung
aufweist. Dieser dichtemodulierte Elektronenstrahl 3 erregt den ersten Zwisehenhohlraum 9 und induziert in der Hohlraumwand
einen Strom, der im wesentlichen in Phase mit dem dichtemodulierten Strom der Grundwelle ist. Unter der Annahme, daß
der erste Zwisehenhohlraum 9 abgestimmt ist auf eine Frequenz
in der Nähe der oberen Grenzfrequenz des Betriebsdurchlaßbandes durch Einstellung der die Resonanzfrequenz verändernden
Vorrichtung 22, wird die Impedanz des ersten Zwischenhohlraumes
9j vom Spaltraum 11 an der Mittenfrequenz des Betriebsdurchlaßbandes
aus gesehen, induktiv. Deshalb erzeugt der in
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der Hohlraumwand fließende induzierte Strom am Spaltraum 11
eine Hochfrequenzspannung V2, die hinsiehtlieh des induzierten
Stromes eine Phasenvoreilung aufweist. Dadurch wird der innerhalb des Gebietes der ersten !Driftröhre 8 gebündelte
Elektronenstrahl einer Geschwindigkeitsmodulation ausgesetzt, so daß ein zusätzlicher Bündelungseffekt innerhalb des Spaltraumes
11 erzeugt werden kann. Zusätzlich weist der erste Zwischenhohlraum 9 eine Koppelvorrichtung 10, wie etwa eine
Schleife, auf, die ein Widerstandselement mit dem ersten Zwischenhohlraum 9 verbindet, um dessen Q-Wert einstellen zu können.
Da die zweite Triftröhre 12 einen größeren Laufwinkel als die erste Triftröhre 8 oder die dritte Triftröhre 15 aufweist,
kann der Elektronenstrahl 3 einem großen Summenbündelungseffekt innerhalb dieses Bereichs ausgesetzt werden.
Ein zweiter Zwischenhohlraum 15 ist ein Wiedereintrittshohlraum
mit einem Spaltraum 14 zur Wechselwirkung mit dem Elektronenstrahl 3· Da durch die resonanzfrequenzverändernde
Einstellvorrichtung 23 dieser zweite Zwischenhohlraum 13 auf eine G-rundfrequenz abgestimmt wird, die über der oberen Grenzfrequenz
des Betriebsdurchlaßbandes der Röhre, aber unterhalb der 1,6-faohen Frequenz der Mittenfrequenz des Durchlaßbandes
liegt, ist die Impedanz des zweiten Zwischenhohlraumes 13, vom Spaltraum 14 in der Nähe der Mittenfrequenz des Durchlaßbandes
aus gesehen, ausreichend induktiv. Deshalb ist, ähnlich
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wie "beim, ersten Zwischenholilraum 9, die Phase der Hochfrequenz
spannung Y-, die an dem Spaltraum 14 in dem zweiten Zwischenholilraum
13 durch den dichtemodulierten Strom erzeugt wurde, im wesentlichen in Phase mit den an den Spalträumen 7
und 11 erzeugten Spannungen V. und V2, so daß äer Elektronenstrahl
3, ,der im Gebiet der zweiten Triftröhre 12 kumulativ
gebündelt wurde, der Geschwindigkeitsmodulation im Spaltraum derart ausgesetzt wird, daß die dann bewirkte Bündelung weiter
verstärkt wird. Um die Leistungsverstärkung der Röhre zu erhöhen, sollte der zweite Zwischenhohlraum 13 auf eine Grundfrequenz
eingestellt werden, die höher als die obere Grenzfrequenz, aber niedriger als die 1,2-fache Mittenfrequenz des
Betriebsdurchlaßbandes ist.
Schließlich ist, in Strahlrichtung auf den vorhergehenden zweiten Zwischenhohlraum 13 folgend, ein Wiedereintritts-Aus
gang shohlraum oder Auskoppelhohlraum 16 angeordnet. Dieser
Ausgangshohlraum 16 weist einen Spaltraum 18 zur Wechselwirkung mit dem Elektronenstrahl 3 auf und ist auf eine Frequenz
in der Mähe der Mittenfrequenz des Frequenzbandes durch eine die Resonanzfrequenz verändernde Einstellvorrichtung 24 abgestimmt.
Dann erregt der dichtemodulierte Elektronenstrahl 3 den Ausgangshohlraum 16, und eine· Ausgangsenergie wird über
eine Koppelvorrichtung 17, wie etwa eine Koppelschleife, abgenommen.
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In der dargestellten Ausführungsform betragen die Laufwinkel der Triftröhren 8, 12 und 15 entsprechend 50°, 60° und
27°, so daß die Gesamtlänge der Röhre 1 verkürzt werden kann und man einen hohen Konversionswirkungsgrad erhält.
Eine in Fig. 2 dargestellte Kurve 25 zeigt die Verstärkung-Frequenz-Kennlinie
der Röhre nach Fig. 1, wobei die Mittenfrequenz des Betriebsdurchlaßbandes bei 582 MHz liegt und die
entsprechenden Hohlräume 5> 9, 13 und 16 auf die Frequenzen
abgestimmt sind, die durch mit gleichen Bezugszeichen versehenen Pfeilen angezeigt sind. Die Breite des Betriebsfrequenzbandes
j \YJ , die durch die Punkte definiert ist, an denen die
Verstärkung um 1 dB unter der maximalen Verstärkung liegt, beträgt etwa 6 MHz. Der Eingangshohlraum 5 wird auf eine Frequenz
abgestimmt, die etwas unterhalb der unteren Grenzfrequenz des Durchlaßbandes liegt, während der erste Zwischenhohlraum
9 auf eine Frequenz abgestimmt wird, die etwas über der oberen Grenzfrequenz des Durchlaßbandes liegt. Andererseits
wird der zweite Zwischenhohlraum 13 auf eine Frequenz eingestellt,
die beträchtlich höher ist als die obere Grenzfrequenz des Durchlaßbandes, und der Ausgangshohlraum 16 auf eine Frequenz,
die im wesentlichen gleich der Mittenfrequenz des Betriebsdurchlaßbandes ist. Weiterhin wird, hinsichtlich der Gesamtgüte
(loaded Q-value) der Hohlräume der erfindungsgemäßen
Ausführungsform, der Q-Wert des ersten Zwischenhohlraumes 9
niedriger eingestellt als der des Eingangshohlraumes, um die Verstärlomg-Frequenz-Kennmerkmale zu verbessern. Insbesondere
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wird die G-esamtgüte der entsprechenden Hohlräume auf Q= 160
"beim Eingangshohlraum 5, einschließlich der Eingangskoppelvorrichtung
6, auf Q = 130 beim ersten Zwischenhohlraum 9, einschließlich
der Koppelvorrichtung 10 zur Verbindung mit einem Widerstandselement von 50 aI , auf Q = 700 beim zweiten Zwischenhohlraum
13 ohne die Verwendung von speziellen Koppelvorrichtungen, und auf Q = 77 beim Ausgangshohlraum 16, einschließlich
der Ausgangskoppelvorrichtung 17, eingestellt.
Fig. 3 ist ein Vektordiagramm der Hochfrequenzspannungen
V2, V-z und V., die an den Spalträumen in den Hohlräumen, ausgenommen
der Eingangshohlraum 5, erzeugt wurden, bezüglich der Spaltspannung V1 im Eingangshohlraum 3« Aus dieser Figur ist
ersichtlich, daß bezüglich der am Spaltraum 7 im Eingangshohlraum
5 erzeugten Spannung V1 die Spannungen V? und V^, die an
den aufeinanderfolgenden Spalträumen 11 und 14 erzeugt wurden,
im wesentlichen in Phase liegen. Da andererseits die Phase der
Spannung 1., die am Spaltraum 18 im Ausgangshohlraum 16 erzeugt
wurde, gegenüber diesen Spannungen um etwa 90° nacheilt, dient die Spannung Y. zur Abbremsung des Elektronenstrahles 3,
um eine Ausgangswellenenergie zu liefern. In dieser Figur stellt der Skalenwert VQ die Gleichstrom-Strahlspannung dar.
Nun folgt eine Beschreibung des unterschiedlichen kumulativen Bündelungseffektes, der sich aus den unterschiedlichen
Längen der Triftröhren ergibt. In Fig. A, 5 und 6 sind die Ergebnisse einer öomputersimulation für einen G-roßsignalbe-
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trieb von Vierkammer-Geschwindigkeitsmodulationsröhren dargestellt.
Fig. 4 zeigt die Elektronenankunftsphasen (in Eadianten)
von 16 repräsentativen Elektronen, die in einer Signalfrequenzperiode an den Hit te !punkten der Hohlrauinspalträume
entlang des Strahlweges einer Geschwindigkeitsmodulationsröhre
entnommen wurden, die in der Gesamtlänge mit der Röhre nach Fig. 1 übereinstimmt und die eine Verteilung der Triftröhrenlängen
der bekannten Röhren aufweist. Die Elektronenphasenwinkel wurden relativ zu einer Elektronenreferenzbewegung bei
einer Gleichstromgeschwindigkeit des Elektronenstrahls aufgenommen. Aus dieser Figur ist zu ersehen, daß der kumulative
Bündelungseffekt klein ist, da der Laufwinkel der zweiten Triftröhre nur 40° ist, und daß die Geschwindigkeitsabweichung
in der am Ausgangsspaltraum erhaltenen Bündelung groß ist. Fig. 5 zeigt die Elektronenankunftsphasen (in Radianten) von
16 repräsentativen Elektronen, die an den Mittelpunkten der Hohlraumspalträume entlang des Strahlweges der Röhre nach
Fig. 1 entnommen wurden. Aus dieser Figur ist zu ersehen, daß die Bündelung mit einer niedrigen Geschwindigkeitsabweichung
am Ausgangsspaltraum erhalten werden kann, da der Laufwinkel der zweiten Triftröhre 60° beträgt. In dieser Figur stellen
die mit den Bezugszeichen 5, 9, 13 und 16 gekennzeichneten Positionen die Mittelpunkte der Spalträume in den entsprechenden
Hohlräumen dar, die in Fig. 1 mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet wurden, wobei der Mittelpunkt des Eingangshohlraum-Spaltraumes
7 als Ursprung genommen wird. Das Bezugszeichen 91 in Fig. 4 kennzeichnet den Mittelpunkt des Spalt-
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räumes im ersten Zwischenhohlraum "bei der bekannten Röhre.
Fig. 6 zeigt im Vergleich die normalisierten Amplituden, wie sie durch die Gleichströme der Grundkomponenten der dichteiiiodulierten
Ströme in den Elektronenstrahlen dargestellt werden, der erfindungsgemäßen Röhre nach Fig. 1 und einer GesciiWindiglceitsmodulatioiisröhre
mit der gleichen Gesamtlänge nach dem Stand der Technik, und zwar als Funktion der Entfernungen
entlang des Strahlweges. In dieser Figur entsprechen die mit den Bezugszeichen 5, 9, 9f>
13 und 16 gekennzeichneten Stellungen den in den Fig. 4 und 5 mit den gleichen Bezugszeichen
gekennzeichneten Stellungen. Eine Kurve 26 zeigt die Funktion für den dichtemodulierten Strom in der bekannten
Röhre, wogegen eine Kurve 27 die Funktion für den dichtemodulierten Strom in einer Röhre zeigt, die eine "bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Röhre nach Fig. 1 darstellt. Aus dieser Figur ist zu ersehen, daß, da der Laufwinkel der
zweiten Triftröhre bei der erfindungsgemäßen Röhre erhöht ist
und dadurch der kumulative Bündelungseffekt in diesem Abschnitt verstärkt wir.d, ein großer dichtemodulierter Strom am Ausgangshohlraum-Spaltraum
erreicht wird; im Gegensatz zu der bekannten Röhre, so daß der Konversionswirlcungsgrad um etwa 7 tfo verbessert
werden kann.
Obwohl die erfindungsgemäße Vorrichtung bisher in Verbindung
mit einer Vierkammer-Geschwindigkeitsmodulationsröhre beschrieben wurde, kann sie gleichermaßen dort angewendet werden,
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wo der oben erwähnte zweite Zwischenhohlraum aus mehreren entlang den Triftröhren kaskadenartig angeordneten Hohlräumen
gebildet wird. Bei einer solchen Anordnung wird der Laufwinkel· der Triftröhre zwischen dem ersten Zwischenhohlraum und
dem zweiten Zwischenhohlraum der zweiten Zwischenhohlraumgruppe in der direkten Nachbarschaft des ersten Zwischenhohlraumes
langer eingestellt, als der der übrigen Triftröhren. Außerdem wird jeder aus der Vielzahl der den zweiten Zwischenhohlraum
bildenden Hohlräume auf eine Grundresonanzfrequenz abgestimmt, die höher ist als die obere G-renzfrequenz des Betriebsdurchlaßbandes.
Außerdem ist anzumerken, daß die Hohlräume, die bei der G-eschwindigkeitsmodulationsröhre nach der
Erfindung verwendet werden, nicht auf den Einzelspalttyρ des
Wiedereintrittshohlraums begrenzt sind, wie er bei der dargestellten
Ausführungsform verwendet wird, sondern aucn aus einer Vielzahl von ausgedehnten Wechselwirkungsresonatoren,
wie etwa Wendelresonatoren, gebildet sein kann.
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Claims (6)
1.J Yierkammer-Geschwindigkeitsmodulationsröhre mit einem
vorbestimmten Betriebsdurchlaßband, dadurch .gekennzeichnet , daß sie in 'ITortpflanzungsrichtung des Elektronenstrahls
hintereinander aufweist einen auf 'eine Frequenz
in der Hahe der unteren Grenzfrequenz des Durchlaßbandes abgestimmten
Eingangs- oder Einkoppelhohlraum (5), einen auf eine frequenz in der liähe der oberen G-renzfrequenz des Durchlaßbandes
abgestimmten ersten Zvischenhohlraum (9)>
einen zweiten Zwischenhohlraum (13)? der auf eine Grundresonanzfrequenz abgestimmt
ist, die über der oberen Grenzfrequenz des Durchlaßbandes,
aber unter der 1,6-fachen llittenfrequenz des Durchlaßbandes
liegt, einen Ausgangs- oder Auskoppelhohlraum (16), um eine Ausgangswellenenergie von dem dichtemodulierten Elektronenstrahl
zu liefern, und außerdem mehrere zwischen den vier Hohlräumen angeordnete 'Triftröhren (8, 12, 15), wobei deren
Laufwinkel jeweils unter 90°, im Sinne der reduzierten Phasenkonstante des Plasmas, liegt und der Laufwinkel der Triftröhre
(12) zwischen dem ersten Zwischenhohlraum (9) und dem zweiten Zwischenhohlraum (13) größer ist als der Laufwinkel der übrigen
Triftröhren (8, 15).
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2. Vierkammer-Geschvvindigkeitsmodulationsröhre na.ch Anspruch.
1, dadurch gekennzeichnet , daß jeder
Hohlraum eine Vorrichtung (21 bis 24) zur Veränderung der Resonanzfrequenz aufweist.
3. Vierkammer-Geschwindigkeitsmodulationsröhre nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet , daß der Ausgang
shohlraum (16) auf eine Frequenz in der ITähe der Liittenfrequenz
des Durchlaßbandes abgestimmt ist.
4. Vierkammer-G-eschwinciigkeitsmodulationsröhre nach Anspruch
3> dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Zwischenhohlraum (13) auf eine Grundresonanzfrequenz abgestimmt ist, die über der oberen Grenzfrequenz des Betriebsdurchlaßbandes.,
aber unterhalb der 1,2-fachen Mittenfrequenz des Durchlaßbandes liegt.
5. Vierkammer-Geschwindigkeitsmodulationsröhre nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet , daß der
Q-Wert oder der Gütefaktor des ersten Zwischenhohlraumes (9)
kleiner oder gleich dem Q-Y/ert des Eingangshohlraumes (5) ist.
6. Vierkammer-Geschwindigkeitsmodulationsröhre nach Anspruch
5, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Vorrichtung (10) zur Einstellung des Q-Wertes oder der Q-Werte
mindestens des ersten Zwischenhohlraumes (9) aufweist.
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Applications Claiming Priority (1)
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