DE2612048A1 - Fertigteilebauwerk in modulbauweise - Google Patents
Fertigteilebauwerk in modulbauweiseInfo
- Publication number
- DE2612048A1 DE2612048A1 DE19762612048 DE2612048A DE2612048A1 DE 2612048 A1 DE2612048 A1 DE 2612048A1 DE 19762612048 DE19762612048 DE 19762612048 DE 2612048 A DE2612048 A DE 2612048A DE 2612048 A1 DE2612048 A1 DE 2612048A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- elements
- wall
- structure according
- building
- wall elements
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
- E04H1/00—Buildings or groups of buildings for dwelling or office purposes; General layout, e.g. modular co-ordination or staggered storeys
- E04H1/005—Modulation co-ordination
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Residential Or Office Buildings (AREA)
- Roof Covering Using Slabs Or Stiff Sheets (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Fertigteilebauwerke in Modulbauweise mit in Plattenform vorliegenden genormten oder standardisierten
Elementen, wie Betonplatten, von denen die Außenmauerelemente auf den Linien eines orthogonalen Rasters aus
Karos mit gegebener, den Modul bildender Seitenlänge angeordnet sind und die Außenmauerelemente aufeinander Kante auf
Fläche an den Ecken des Bauwerkes sitzen sowie die theoretische Breite oder horizontale Hauptabmessung jedes dieser
Außenmauerelemente mit Ausnahme von wenigstens zwei oder höchstens vier Elementen ein exaktes Vielfaches des Moduls
beträgt. Unter Außenmauer soll jede senkrechte Wand verstanden werden, in deren Lot entweder ein Boden oder die Be-
609840/1031
ORIGINAL INSPECTED - 2 -
dachung befestigt ist, was nicht nur alle vertikalen Elemente der inneren Einrichtung, sondern auch die Mauern ausschließt,
die einen nach außen offenen, aber einen Boden aufweisenden und von der Bedachung abgedeckten Raum begrenzen.
Bei den bekannten Bauwerken dieser Art sind die Außenmauerelemente
mit ihrem nackten Inneren in Flucht mit den Rasterlinien angeordnet. Diese Anordnung macht zuerst einmal
spezielle Elemente erforderlich, die keine andere Bestimmung haben als die genaue Orientierung des Bauwerkes, wie z.B.
der Pfosten oder Säulen oder der L-förmigen Elemente für die Ecken oder Winkel, was die Anzahl der für jedes Bauwerk vorzusehenden
Elemente vergrößert. Sie führt infolgedessen dazu, die Umfangsträger der Böden außerhalb der Rasterlinien zu
setzen, so daß die äußersten Bodenelemente nicht modulgerecht sind. Die Bedachung ist schließlich bezüglich der äußeren
Mauerelemente so angeordnet, daß ihr Rand derart auskragt, daß einerseits die Auflager sich nicht mehr in der Vertikalen
dieser Elemente befinden, was einer guten Kräfteverteilung im Bauwerk abträglich ist, und andererseits die äußersten
Elemente der Bedachung in Richtung des Firstes nicht mehr modulgerecht sind. Dieser dreifache Mangel der bekannten
Bauwerke verbietet auch eine optimale Normierung oder Standardisierung der Vorfertigung trotz des wirtschaftlichen Interesses,
das an einer solchen Vorfertigung besteht.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine solche optimale Normierung oder Standardisierung zu ermöglichen,
und sie erstrebt deshalb die Schaffung eines Bauwerkes der genannten Art, das erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet
ist, daß wenigstens die Außenmauerelemente mit ihrem blanken
Äußeren in Flucht mit den Linien des Grundrißrasters verlaufen, und daß die Abmessung jedes Bedachungselementes
parallel zum First und die beiden Hauptabmessungen jedes
Bodenelementes exakte Vielfache des Moduls sind.
609840/1031
Daher stellt das Maximum an wesentlichen Elementen des Bauwerkes, d.h. Außenmauerelemente, Bodenelemente und Bedachungselemente, einen Standard oder eine Norm dar, die es ermöglicht,
eine maximale Modulübereinstimmung über der ganzen
Höhe des Gebäudes zu erhalten und im Endergebnis die Vorfertigung außerordentlich wirtschaftlich zu gestalten. Hinzu
kommt, daß man im gegebenen Fall die Dicke der Elemente von Bauwerk zu Bauwerk ändern kann, ohne daß dadurch das Baukastenprinzip
der Anordnung beeinflusst wird.
Außerdem ist es möglich, die Vorteile der Erfindung auf Mauerelemente
zu erstrecken, die einen nach außen offenen, aber einen Boden aufweisenden und von der Bedachung überdeckten
Raum begrenzen, obgleich sie nicht die gleichen Probleme hinsichtlich Böden und Bedachung aufwerfen. Diese Erweiterung
kann jedoch die Normierung bzw. Standardisierung der Vorfabrikation noch verstärken.
Insbesondere sind die nicht modulgerechten Außenmauerelemente an den Giebelmauern des Bauwerkes vorgesehen derart, daß
alle Elemente der anderen Mauern modulgerecht sind, was die Anordnung von Tür- und Fensteröffnungen erleichtert.
Man kann übrigens nur zwei nicht modulgerechte Außenmauerelemente vorsehen, wobei in diesem Falle ihre Breite um das
Zweifache der Standarddicke der Elemente bezüglich eines exakten Vielfachen des Moduls abweicht. Jedes dieser Elemente
wird dann vorzugsweise mitten in der Mauer angeordnet, zu der es gehört.
Man kann in gleicher Weise vier nicht modulgerechte Elemente vorsehen, wobei dann ihre Breite um einmal die Dicke der
Standardelemente von einem exakten Vielfachen des Moduls abweicht. Diese Elemente werden vorzugsweise an jedem Ende der
Mauern angeordnet, zu denen sie gehören, was in gleicher Weise
609840/10 31
die eventuelle Anordnung von Tür- oder Fensteröffnungen in diesen Mauern ermöglicht.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
anhand der Zeichnungen.
Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 einen Plan der entsprechenden Anordnung der äußeren
Mauerelemente eines Bauwerkes nach der Erfindung;
Fig. 2a bis 2d Einzelheiten des Zusammenbaues dieser Elemente an der Stelle vorspringender und zurückspringender
Kanten;
Fig. 3 die wirklichen und die theoretischen Abmessungen eines Außenmauerelemente s;
Fig. 4 Einzelheiten der Ecke eines Bauwerkes mit den wirklichen Abmessungen der Elemente;
Fig. 5 Elemente einer eine Fensteröffnung umgebenden Mauer;
Fig. 6 einen Teillängsschnitt durch einen unteren Boden oder die Kellerdecke des Bauwerkes senkrecht zum Verlauf
der Träger für diesen Boden;
Fig. 7 einen analogen Teilschnitt, jedoch am Ende des Bodens;
Fig. 8 eine der Fig. 7 analoge Ansicht, jedoch in einem zu den Trägern parallelen Schnitt;
Fig. 9 eine Variante der Ausführungsform der Verankerung des Bodens;
609840/1031 " 5 "
Fig. 10 eine Variante der Einzelheiten der Anbringung der Mauerelemente auf diesem Boden;
Fig. 11 eine Einzelheit des oberen Teiles der Mauerelemente;
Fig. 12 die Anbringung dieser Anordnung im Falle eines Türoder Fenstersturzes;
Fig. 13 die entsprechende Anbringung der Elemente der Außenmauer
und der Elemente der Decke oder des oberen Bodens im Falle einer Etage;
Fig. 14 einen Plan des oberen Bodens oder der Decke des Bauwerke s;
Fig. 15 die Verwirklichung der Decke oder des oberen Bodens im Längsschnitt parallel zum Firstbalken dieses Bauwerkes;
Fig. 16 eine Einzelheit des Schnittes senkrecht zum Firstbalken ;
Fig. 17 einen Plan der Bedachung des Bauwerkes;
Fig. 18 eine Seitenansicht der Bedachung senkrecht zum Firstbalken
;
Fig. 19 und 20 einen horizontalen bzw. einen vertikalen Schnitt durch einen Rahmen zum Einsetzen eines Fensters
in das Bauwerk.
Der Plan nach Fig. 1 folgt einem linearen orthogonalen Raster, aus quadratischen Karos mit gegebener Seitenlänge a, die den
Modul des Bauwerkes bildet. Das wiedergegebene Bauwerk enthält eine Außenmauer, die nach einem Hauptrechteck ABCD angeordnet
6098 40/1031
ist und an den zwei diametral entgegengesetzten Decken A und C ebenfalls rechteckige Einsprünge AEFG bzw. CHIJ aufweist.
Auf den so definierten Umfangsseiten sind die Außenmaue relem ente
angeordnet, im allgemeinen tragende Elemente, die aus Beton platten 1 mit der Dickenabmessung e und der Höhenabmessung h
bestehen und deren Breiten- oder horizontale Hauptabmessungen
ein exaktes Vielfaches des Moduls a sind, mit Ausnahme von vier Elementen, die mit 2 bezeichnet sind. Die Breitenabmessungen
der Modulelemente 1 sind beispielsweise bei der Herstellung gewählt wie angegeben bei 2a, 3a, 4a,5a,6a und 8a, während die
nicht modulgerechten Elemente 2 eine Breite von 6a-e_ aufweisen.
Alle diese Elemente fallen, unabhängig davon, ob es sich um modulgerechte Elemente handelt oder nicht, mit ihrer blanken
Außenfläche mit den Linien des Rasters zusammen und genauer gesprochen mit den Seiten der angegebenen Rechtecke und an den
verschiedenen Ecken des Umfanges sind die zusammengestellten Elemente Kante auf Fläche angeordnet.
Bei dem wiedergegebenen Bauwerk ist angenommen, daß die Bedachung oder der Dachstuhl im Sinne der großen Seiten des
Hauptrechteckes ABCD derart angeordnet ist, daß die Giebelmauern
den kleinen, an ihren Teilen EB und HD reduzierten Seiten entsprechen und die nicht modulgerechten Elemente 2
entsprechend an jedem Ende dieser zwei Mauerteile angeordnet sind. Überdies sind Öffnungen oder Nischen 3 für Fenster oder
Türen auf dem Umfang und vorteilhaft auf den großen Seiten der verschiedenen, diesen Umfang bildenden Rechtecke derart
vorgesehen, daß sie in den nicht die Giebel des Bauwerkes bildenden Mauern vorhanden sind.
Die Fig. 2a bis 2d zeigen im einzelnen die verschiedenen möglichen
gegenseitigen Anordnungen von eine Ecke bildenden Elementen. Die Anordnung nach Fig. 2a entspricht den vorspringenden Ecken
609840/1031 - 7 -
- Ψ - τ
E (5a,6a-e), J (8a,6a), H (5a,6a-e) und G (3a,4a), die An-Ordnung
nach Fig. 2b den vorspringenden Ecken B (6 -e,8 ) und D (6a-e,2a), die Anordnung nach Fig. 2c ist eine hier
nicht zur Anwendung gebrachte Anordnung, symmetrisch zu der folgenden und die Anordnung nach Fig. 2d entspricht den einspringenden
Ecken I (6a,5a) und F (2a, Nische 5a).
Die Fig. 3 und 4 zeigen, daß, wenn die beschriebenen und in den Fig. 1 und 2a und 2d wiedergegebenen Abmessungen theoretische
Abmessungen sind, die den Zusammenbau in besonders erwünschter Weise erlauben, die Mauerelemente tatsächlich
wirkliche Abmessungen aufweisen, die etwas kleiner als diese theoretischen Abmessungen sind. Tatsächlich haben die modulgerechten
Elemente 1 eine wirkliche Breite, die etwas unter einem exakten Mehrfachen des Moduls liegt, wobei die Differenz
£ gleich der Dicke von Anschlußstücken 4 ist , die zwischen
die Elemente eingesetzt sind, um die Dichtheit zwischen den Elementen sicherzustellen, wobei diese Dicke
<E. im Zustand der zwischen den Elementen eingespannten Anschlußstücke gemessen
ist. Die Differenz ist selbstverständlich in zwei Hälften £. für das eine und für das andere Element aufzuteilen.
Damit die Elemente gleichzeitig bequem in die Ecken unter Einsetzung der entsprechenden Anschlußstücke 4 eingebaut
werden können (Fig. 4) haben diese Elemente tatsächlich eine um den gleichen Wert £. geringere Dicke gegenüber ihrer theoretischen
Dicke e. Die modulgerechten Elemente 1 mit den theoretischen Abmessungen na χ e_ haben daher wirkliche Abmessungen
(na~ £ )x(e-£.). Dies gilt selbstverständlich in
gleicher Weise für die nicht modul gerech ten Elemente, die
statt den theoretischen Abmessungen (na-e)x £ wirkliche Abmessungen
(na-e- £■ ) χ (e- £. ) aufweisen. In gleicher Weise
setzen sich die Elemente an den Ecken zusammen und zwar mit den gleichen Anschlußstücken, wie bei den geradlinigen Elementen.
Es existiert daher ein geringer Abstand -%- zwischen der
- 8 609840/1031
- β - 6
wirklichen blanken Außenseite der Elemente und der theoretischen blanken Außenseite entsprechend einer Linie des Rasters,
jedoch ist dieser Wert in Wirklichkeit extrem klein bezogen auf die Dicke der Elemente (obwohl aus Gründen der Deutlichkeit
in der Zeichnung der Wert ? stark vergrößert wiedergegeben ist) derart, daß sich keinerlei Probleme bei der Anbringung
der Böden und der Dachelemente ergeben, von denen später noch die Rede sein soll.
Fig. 5 zeigt die verschiedenen Bauelemente einer Mauer, die eine Öffnung, beispielsweise für ein Fenster 5 umgeben, nämlich
volle Mauerelemente 1 auf der einen und auf der anderen Seite der Öffnung, ein über der Öffnung sitzendes Fenstersturzelement
6 und ein den unteren Teil abschließendes Brustungselement 7, wobei die Anordnung Fenster + Sturzelement
+ Brüstungselement ein zusammengesetztes Element 1a analog
einem vollen Element 1 bildet, was die Abmessungen dieser Anordnung und seine theoretische Anordnung bezüglich der benachbarten
Elemente betrifft.
Die für die vollen Elemente vorgesehene Abänderung erstreckt sich auf diese zusammenge setzten Elemente 1a und erlaubt die
Herstellung einer begrenzten Reihe von Sturzelementen und Brüstungselementen mit sich ausschließlich in Abhängigkeit von
ihrer Bestimmung ändernden Höhen (Brüstungen für Badezimmer, Küchen und anderes, Stürze für Fenster oder Türen). Was die
Breite der Stürze und Brüstungen betrifft, so entspricht diese den Moduleigenschaften der vollen Elemente, wobei sie z.B. Werte
von 2 , 4 ,5 und 8 annehmen können, die unter den Werten liegen, die beispielsweise für die Elemente 1 vorgesehen sind.
Die Fig. 6 bis 10 zeigen die Ausbildung des unteren Bodens oder der Kellerdecke, die zwischen dem Fundament 8 und den Mauerelementen
1 bzw. 2 eingesetzt ist und deren Gerüst im wesentlichen aus Beton und Träger 9 besteht, die parallel zu den kleinen
609840/1031 - 9 -
— Sf —
Seiten des Rechteckes ABC angeordnet sind, d.h. senkrecht zum First des Bauwerkes.
Nach Fig. 6 ruhen die Träger 9 auf dem Fundament 8 und tragen Hohlkörper, wie die Zwischendecken 10, deren Oberteil über
die Träger 9 übersteht. Der Zwischenraum 11 zwischen den Zwischendecken 10 wird, die Träger 9 übergreifend, mit Beton
12 ausgefüllt, welcher bis genau an die Oberseite 13 der Zwischendecken 10 reicht, nicht aber auf der oberen Fundamentplatte
liegt. Die durch die Oberseite der Betonfüllung 12 und die Oberseite der Zwischendecken 10 bestimmte horizontale
Ebene trägt eine Isolierschicht 14, auf der der schwimmende Estrich 15 angeordnet ist. Die Fig. 6, 8 und 9 zeigen, daß
diese Isolierschicht 14 an ihren Enden 16 sowohl in der einen als auch in der anderen Hauptrichtung des Bauwerkes nach
oben geführt ist, so daß für den schwimmenden Estrich 15 eine Art Wanne entsteht. Fig. 7 zeigt das Detail des Bodens
in der Nähe der senkrechten Außenmauern in Richtung der Träger. Die Verbindung zwischen dem nächsten Träger 9 und dem
Fundament 8 erfolgt durch eine Platte 17 aus armiertem Beton, die während der Herstellung in der Fabrik auf eine Schalung
18 gegossen wird und auf einem der Flanschen des Trägers 9 und auf dem unteren Flansch des Profils der Verankerung 19
abgestützt ist.
Unabhängig von dem Teil, den die Fig. 8 und 9 in der Darstellung des Aufbaues des Estrichs in seiner Gesamtheit ausmachen,
geben sie die Einzelheit der Verankerung auf den Träger 9 zwischen den äußeren tragenden, die Mauer bildenden
Elementen für die Umfassung der Kellerdecke wieder.
Man versteht unter "Verankerung" die Reihe von horizontalen
Elementen, welche den Boden oder die Kellerdecke vollständig umschließen, um den Zusammenhalt im horizontalen Sinne zu
- 10 -
609840/1031
verstärken. Beim beschriebenen Bauwerk nimmt ein vorgefertigtes
Teil 19 (Fig. 8) oder 19a (Fig. 9) an der Verankerung teil,
um zugleich ein Auflager für die senkrechten, die Mauer bildenden Elemente zu bieten sowie eine Schalung für den eigentlichen
Verankerungsbeton 20 bzw. 20a vorzusehen, welcher die Kellerdecke
umgibt. Das vorgefertigte Teil 19 ist ein Formstück aus Asbestzement, während das Teil 19a ein Profil aus armiertem
Beton ist.
Diese beiden Teile enthalten einen vertikalen Steg 21 bzw. 21a, der im wesentlichen die Schalung für den Beton der Verankerung
20 oder 20a bildet. Ein unterer horizontaler, nach innen gerichteter Flansch 22 oder 22a bildet die äußerste
Kante der Kellerdecke, die nach dem Einsetzen auf dem Fundament 8 aufruht.
Ein oberer horizontaler Flansch 23 bzw. 23a, parallel zum
ersten Flansch und ebenfalls nach innen gerichtet, ist mit seiner oberen Fläche in der Höhe der Horizontaleibene angeordnet,
die durch die Oberseite 13 des Mauerwerkes und die Oberseite der Betonfüllung 12 bestimmt ist. Dieser Flansch
dient zum Aufsetzen der äußeren tragenden Elemente 1 mit ihrem Unterteil.
Das aus Asbestzement bestehende Teil 19 weist noch einen vertikalen Steg 24 parallel zum Steg 21 auf, welcher den
oberen Flansch 23 nach innen bezüglich des Bauwerkes in einem Abstand vom Steg 21 begrenzt, der ein wenig kleiner
als die Dicke der tragenden Elemente 1 ist. Die so zwischen dem Flansch 23 und dem Steg 24 entstehende Ecke bildet
einen sauber begrenzten Platz für diese tragenden Elemente 1 sowohl in der einen als auch in der anderen Hauptrichtung
des Bauwerkes. Der Steg 24 wirkt außerdem mit der lälerdecke
oder dem unteren Boden beim Zusammenbau unter den folgenden Bedingungen zusammen: Die Isolierschicht 14 ist gegen die
- 11 609840/1031
durch diesen Steg und die Oberseite der Zwischendecke 10
gebildete Decke ausgerichtet, wodurch ein Becken oder eine
Wanne entsteht, in welcher der schwimmende Estrich 15 untergebracht
ist.
Um die Mauern innen hinter den tragenden Elementen 1 zu vervollständigen,
überdeckt eine insbesondere aus einer Isolierschicht und einer inneren Verkleidung bestehende Anordnung
den ganzen Steg 24,den senkrechten Wandteil 16 der Isolierschicht
und den äußeren Rand des schwimmenden Estrichs 15.
Wenn die vorgefertigte Schalung durch den Betonteil 19a
(Fig. 9) gebildet ist, enthält sie keinen senkrechten Steg. Um jedoch die Vorteile des senkrechten Steges 24 der Variante
aus Asbestzement zu erhalten, ist hier vorgesehen, während der nachfolgend angegebenen Vorfabrikation in der Fabrik,
auf dem Oberteil der Verankerung 20a aus Beton einen senkrechten
Steg 26 auszubilden, gegen den sich der Rand 16 des Endes der Isolierung 14 legt. Dieser Rand bildet eine Schale
oder Wanne, die zur Aufnahme des schwimmenden Estrichs 15 dient.
Man erkennt, daß die Mauerelemente 1 dank der Stege 24 bzw. 26 gut auf Stoß gesetzt sind, um die Verschiebung ihres unteren
Teiles zu vermeiden. Außerdem reicht ihr Gewicht im allgemeinen aus, um für sie im wesentlichen diesen Widerstand
gegen Verschiebung ihres Unterteiles sicherzustellen. Auf der oberen Oberfläche des oberen Flansches 23 des Profiles
19 kann ein Vorsprung 27 vorgesehen werden, wie es Fig. 10 zeigt. Dieser Vorsprung 27 steht mit einer entsprechenden Nut
28 in Eingriff, die während der Vorfabrikation im Werk am Fuß des Mauerelementes 1 vorgesehen wird und eine sichere Verriegelung
dieses Elementes auf der Verankerung gewährleistet.
Der untere Boden oder die Kellerdecke nach der oben beschriebenen
609840/1031
Konstruktion setzt sich aus einer bestimmten Anzahl von rechteckigen,
gegeneinander gesetzten Elementen zusammen, deren Seiten exakte Vielfache des Moduls sind. Diese Bodenelemente
werden vollständig in der Fabrik vorfabriziert und auf die Profilte:
gesetzt.
gesetzt.
Profilteile 19 bzw. 19a und die Verankerung 20 bzw. 20 a auf-
Die Fig. 10 und 11 zeigen Einzelheiten der oberen Verankerung der äußeren tragenden Elemente.
Die Fig. 11 zeigt die Verbindung zwischen zwei vollen Elementen 1, deren Schnittflächen, wie oben angegeben, in einem Abstand
c~ gleich der Dicke des zwischen ihnen einzusetzenden Anschlußstückes
angeordnet sind. Der obere Teil jedes Elementes endet in einem Holzbalken 29 und die beiden Holzbalken benachbarter
Elemente werden gleichzeitig durch einen Beschlag 30 von ausreichender Widerstandsfähigkeit abgedeckt, der einen umgekehrt
U-förmigen Querschnitt aufweist und auf die Holzbalken 29 aufgenagelt ist.
Fig. 12 zeigt, wie ein analoger Beschlag 30 in gleicher Weise dazu dienen kann, einen Fenster- oder Türsturz 6 zu tragen,
der zu einer eine Fenster- oder Türöffnung enthaltenden zusammengesetzten Anordnung 1a gehört, wobei es diese Anordnung erlaubt,
den Sturz unter Einhaltung der Normung bzw. Standardisierung aller Elemente zu halten. Dieses Resultat erlaubt die Schaffung
absoluter Identität aller Elemente des oberen Bodens bzw. der Decke und aller Elemente des Dachstuhles, wenn sie über einer
Fensteröffnung angeordnet sind oder nicht, und eine Identität aller Mauerelemente, wenn sie eine solche Fensteröffnung einrahmen
oder nicht. Ein Beschlagstück 31 mit einem oberen Bogen 32 ist in den Betonsturz 6 eingebettet, der im übrigen wie alle
vollen Elemente 1 in einem Holzbalken 29a endet. Gerade über
der höchsten Stelle des Bogens 32 befindet sich ein senkrechtes Loch 33 im Holzbalken 29a, in welchem eine mit einem Innengewinde
versehene Öse 34· untergebracht ist. Das untere unter den HoIz-
- 13 -
609840/1031
balken vorstehende Ende ist mit einer Öse 35 versehen, in welcher der Haken 32 sitzt. Das Oberteil des Holzbalkens 29a
bildet einen Absatz, in dem das Loch 33 vorgesehen ist und der das Aufsetzen einer Abschlußplatte 37 ermöglicht, die
gegen den Boden des U-förmigen Beschlages 30 angeschweißt ist. Bei der Montage wird eine Schraube 38, deren Kopf sich auf
die Platte 37 legt, in die Hülse 34 eingeschraubt, um die
verschiedenen Teile gegeneinander festzuziehen, und erlaubt, auf das benachbarte Element 1 alle vertikalen Kräfte zu übertragen,
denen der Sturz 6 ausgesetzt ist.
Fig. 13 zeigt im einzelnen den Zusammenbau des Randes eines Elementes 39 der Decke zwischen übereinandergesetzten Außenmauerelementen
1, von denen das eine zum oberen Geschoß und das andere zum Parterre gehört. Bei diesem Zusammenbau wird
der Rand des Deckenelementes 39 zwischen die beiden Mauerelemente derart eingesetzt, daß seine Schnittfläche mit dem
blanken Äußeren dieser Elemente fluchtet. Es ist ferner ein Abdichtungs- und Kraftübertragungsprofil 40 aus Beton, Kunststoff,
Stahl oder Holz vorgesehen, das einen Steg 41 aufweist, die er zwischen dem Boden des oberen Mauerelementes 1 und dem
Deckenelement 39 eingesetzt ist und sich einerseits nach außen in einen senkrechten Flansch 42, der sich gegen die Schnittfläche
des Deckenelementes und den Holzbalken 29 des unteren Mauerelementes legt und das eine wie das andere überdeckt, und
andererseits nach innen in einen senkrechten Flansch 43 fortsetzt, welcher sich gegen den Fuß der blanken Innenseite des
oberen Elementes 1 anlegt. Ferner sind schließlich Befestigungsorgane 44 vorgesehen, die den Steg 41 des Profils 40 durchsetzen
und in den Fuß des oberen Elementes 1 und in die obere Fläche des Deckenelementes 39 eindringen.
Der Plan der Decke oder des oberen Bodens, wie er in Fig. 14 wiedergegeben ist, zeigt, wie der Plan des unteren Bodens oder
der Kellerdecke eine von der Modulkonstruktion der Außenmauern
- 14 605840/1031
abgeleitete Modulanordnung. Diese Decke, bestehend aus nebeneinander
gelegten und verbundenen modulgerechten Elementen 39 ist tragend in Richtung parallel zu den kleinen Seiten des
Basisrechteckes ABCD, d.h. senkrecht zum First des Bauwerkes.
In der gleichen Richtung ergeben sich zwei mögliche Längen, die alle beide Mehrfache des Moduls sind. Die Wahl der
Elemente und ihrer Verbindung kann in bestimmten Fällen derart vorgesehen sein, daß eine Ausfluchtung der Anschlußstücke oder
bestimmter Anschlußstücke zwischen den äußeren Elementen der Decke mit den Anschlußstücken der äußeren Mauern möglich ist.
Hinsichtlich der Breite dieser Elemente zeigen sie mehrere
Λ Ώ Q Ώ
Werte, nämlich 3 ,4 ,6 und 8 . Es ist so möglich, mit acht
Arten von Elementen unter alleiniger Änderung ihrer Abmessungen das ganze Bauwerk auszustatten. Es muß noch das Vorhandensein
eines modul gerechten Elementes 45 erwähnt werden, in welchem eine Öffnung vorgesehen ist, in der ein Treppen schacht untergebracht
werden kann.
Der Aufbau der Elemente des oberen Bodens ist im einzelnen in Fig. 15 dargestellt. Stahlträger 46 mit I-Profil, das durch
Verschweißen zweier Rücken an Rücken gestellter U-Profil aufweisender
Mantelfläche hergestellt, sind in der Länge jedes Elementes, d.h. parallel zur Spannweite des Bodens angeordnet.
Diese Träger tragen auf ihrem oberen Teil eine Spanplatte 47 und an ihrem unteren Teil Leisten 48, die zu ihnen senkrecht
verlaufen. In diesem Zustand verlassen die Elemente die Fabrik. Der freie Raum 49 zwischen den Stegen der Träger 46 wird im
gegebenen Augenblick von den Handwerkern dazu verwendet, alle Ver- und Entsorgungsrohre für die verschiedenen Medien des
Bauwerkes unterzubringen. Später kann ein Piafont, der z.B. aus Spanplatten oder Wandgipsplatten besteht, unter den
Leisten 48 befestigt werden.
Diese, wie im vorstehenden erläutert, außen auf den tragenden Mauern anzubringenden Elemente werden innen auf zum Dachfirst
- 15 609 8 40/1031
parallelen Balken 50 und 51 angebracht. Der beispielsweise
I-Profilquerschnitt aufweisende Balken 50 überquert das Bauwerk
durchgehend, während der zweite Balken 51 die innere Seite EF des einen der zurückgesetzten Rechtecke des Umfanges
des Grundrisses verlängert. Diese beiden Balken zerlegen dann in der Breite des Bauwerkes gleiche Abschnitte mit Standardlängen
12a, 12a und 6a, die hier für die Elemente 39 der hohen
Decke gewählt sind. Der längste Balken 50 ruht auf zwei Zwischenauflagen in Form von Säulen 52 und 53 (Fig. 14),
welche an den Kreuzungslinien des Grundrasters angeordnet sind und außerdem an Stellen sitzen, wo sie in die inneren
Trennwände einbezogen werden können.
Fig. 16 zeigt, wie die Deckenelemente mit den Längsbalken 50 und 51 verbunden sind. Die durch den Steg 54 des Balkens
50 oder 51 und seine unteren Flanschen 55 eingeschlossenen Winkel tragen Deckenfelder, welche durch Träger 46 gebildet
werden, die von einem U-Eisen 56 umschlossen sind, wobei
alles durch Schrauben 58 zusammengehalten ist. Die Träger 46 der Decke ruhen auf den unteren Flanschen der U-Eisen 56,
die am Ende dieser Träger 46 befestigt sind, um die Elemente zu begrenzen und ihre Verbindung sicherzustellen. Die Montage
der Elemente erfolgt durch Einschieben derselben zwischen die Flanschen der Balken 50 und 51.
Die ebenfalls nach dem Modul- oder Baukastenprinzip aufgebaute Bedachung ist in den Fig. 17 und 18 wiedergegeben, wobei Fig.
insbesondere den Plan der Verbindung der diese Bedachung bildenden Elemente zeigt. Auch diese Elemente werden wieder in der
Fabrik vorgefertigt, in bestimmten genormten Abmessungen, deren Anpassung an die Dachneigung unter Berücksichtigung der abzudeckenden
Spannweite Verbindungs- oder Anschlußelemente mit unterschiedlichen Winkeln bedingt.
- 16 609840/1031
Der Grundriß nach Fig. 17 zeigt, daß die Bedachung im vorliegenden
Fall aus Elementen 59 hergestellt ist, die unter der gewünschten Neigung geneigt sind, die aber im Grundriß
Längen im Sinne der kleinen Seite des Grundrechteckes ABCD, d.h. senkrecht zum First dieser Bedachung zeigen, die Modulwerte
von hier 9a, 12a und 15a annehmen, während ihre Breite,
QQ Q
parallel zum First, Modul werte von 4 , 6 und 8 annimmt.
Fig. 18 zeigt, daß die Bedachung seiner Spannweise von der Länge na (unter Spannweite soll hier die Projektion der Länge
eines Elementes auf den Grundriß verstanden werden) durch Elemente 59 unterschiedlicher Länge sichergestellt werden kann,
die Winkelanschlußstücken60, 61 und 62 zugeordnet sind, welche
an die gewünschte Dachneigung angepasst sind. Man kann z.B. vier mögliche, zwei Längen von Elementen zugeordnete Dachneigungen
vorsehen. Die Stücke 60, die an den unteren Enden der Elemente 59 der beiden Steigungen der Bedachung 17, bilden
Ketten und enthalten jeweils eine doppelte Verriegelungsvorrichtung und zwar auf der oberen Decke und auf diesen Elementen.
Ein Stück 61, das am oberen Ende der Elemente angeordnet ist, d.h. in Richtung des Firstes des Bauwerkes ist symmetrisch ausgebildet,
um den Winkel der zu den zwei Dachschrägen gehörenden Elemente zu befestigen, wobei dieses Stück ebenfalls eine
doppelte Verriegelungsanordnung zur Verriegelung mit diesen beiden Elementen enthält. Es ist darauf hinzuweisen, daß die
Elemente die Fabrik paarweise durch Scharniere 63 vereinigt, verlassen, die in einem bestimmten Abstand vom oberen Ende der
Elemente angeordnet sind und nach dem Aufstellen für die Vorbereitung eines neuen Paares von Elementen in der Fabrik wiedergewonnen
werden können. Man erkennt ferner, daß die Verriegelung dieser Elemente am Ort der Anschlußstücke 60 und 61 die Anordnung
zu einem richtigen Fachwerk macht, das wegen der Verriegelung des Kettenanschlußstückes 60 mit dem übrigen Bauwerk
in sich selbst fest ist. Stücke 62 verbinden bestimmte Elemente 59 mit dem Piafont 64 einer Etage unter Aufmaß, wobei
- 17 609840/ 1031
dieser Piafont in gleicher Weise wie das andere Bauwerk in Form von modulgerechten Elementen vorgesehen ist. Die Bedachungselemente
verlassen die Fabrik mit einer inneren Verblendung, einer Wärmeisolierung, einem Leistenbesatz und
gegebenenfalls einem Unterschutz. Die Isolierung der Elemente ist auf ihren unteren Teil beschränkt, aber bis auf eine so
ausreichende Höhe hochgezogen, daß selbst mit der sehr schwachen, für die Bedachung vorgesehenen Neigung diese Isolation
wenigstens bis zur Höhe des Piafonts 64 der Etage unter Aufmaß reicht, was ebenfalls die Beachtung der Standardisierung
oder Normierung auf dem Niveau der Isolierung der Bedachung erlaubt. Die seitlichen Verbindungen zwischen den die Bedachung
bildenden Elementen werden schließlich durch Verriegelung in Art einer Verschraubung oder Vernagelung unter Einfügung von
Anschlußstücken hergestellt.
Der Fensteranpassungsrahmen, der leicht so weit abgeändert
werden kann, daß er einen Türanpassungsrahmen ergibt, ist in den Fig. 19 und 20 wiedergegeben und weist die Form eines
rechteckigen Rahmens auf, der einerseits durch zwei senkrechte Profile 65, die an die senkrechten Kanten der die Fensteröffnung
umgebenden Elemente der Mauerelemente 1 anzubringen sind, und andererseits durch zwei horizontale Profile 66 gebildet
ist, die an den Kanten der Stürze und Brüstungen angebracht werden können, welche die Fensteröffnung oben und unten
begrenzen. Diese vier Profile sind jeweils von Stahlblechen gebildet, die getrennt gebogen und dann zur Bildung des Rahmens
zusammengeschweißt sind.
Jedes vertikale Profil 65 enthält einen Steg 67, der gegen das
entsprechende Element 1 durch angeschweißte Zentrieranschläge 68 von trapezförmiger Gestalt angelegt ist. Auf der Außenseite
ist der Steg 67 durch einen Flansch 69 verlängert, der längs des Mauerelementes 1 mit einer Einbiegung nach innen gebogen ist,
-18-609840/ 1 031
die eine Dichtung trägt, während auf der Innenseite der Steg in einen Kasten 70 von U-Profil übergeht, dessen Boden ins
Innere der Fensteröffnung gerichtet ist, während sein freier Arm in einer Rückbiegung 71 en.ift, welche die Kontur eines
hölzernen Normalfensterfutter72annimmt und selbst in einer gegen das Mauerelement gerichteten Randleiste endet, welche
gegebenenfalls eine innere Verkleidungsplatte 73 festhält. Nicht gezeichnete Klappen sind auf den Angelzapfen 74 montiert,
deren Befestigungsbeschläge 75, nachdem sie den Flansch 69 des Profils durchsetzt haben, mit ihren beiden Armen zwischen
dem Mauerelement und dem Element des Profils gehalten sind. Zwischen dem Beschlag und diesem Durchbruch ist das Ende eines
oder mehrerer Metallbänder 76 eingesetzt, die auf dem Beschlag angeschweißt sind und die bei der Montage parallel zur Kante
des Mauerelementes derart orientiert sind, daß die Anordnung des Anpassungsrahmens unmittelbar von außerhalb des Gebäudes
eingeführt werden kann. Nach dieser Einführung werden das Band oder die Bänder 76 gegen das Mauerelement umgeschlagen,
auf dem ihre Enden mittels Befestigungsorganen gehalten werden. In der Nähe der Biegungen, welche diese Bänder auf der Kante
des Mauerelementes machen, sind Schrauben- und Mutteranordnungen 77 vorgesehen, die sich auf die Bänder und auf das Mauerelement
derart abstützen, um die Bänder von diesem Element fernzuhalten, wenn die Schrauben betätigt werden. Diese Arbeitsweise
stellt eine Spannung auf die Bänder sicher, die auf die Beschläge 75 und infolgedessen auch auf den äußeren Flansch
derart übertragen wird, daß letzterer gegen das Mauerelement
gepresst wird. Das obere horizontale Profil 66 hat die gleiche Form, während das untere Profil einen Steg und einen äußeren
Flansch aufweist, der die bekannte Form einer Brüstungsabdeckung hat.
Abschließend ist festzuhalten, daß das Modulkonzept der Konstruktion
eine große Anpassungsfähigkeit in der Wahl der Bau-
- 19 609840/1031
plane aufweist, was eine ausgezeichnete Normierung oder
Standardisierung der Ausgangsmaterialien erlaubt, wodurch sich wiederum die Kosten und die Lagerhaltung senken lassen.
Dieses Baukastenprinzip erlaubt andererseits, wenn einmal die Fundamente und die Kellerdecke fertiggestellt sind,
die Erstellung des Bauwerkes durch Montagegruppen, die die
mechanischen Verbindungen mit Ausnahme aller Maurer- oder Tüncherarbeiten ausführen. Das erlaubt beispielsweise einer
Gruppe von einigen Arbeitern in wenigen Tagen den Aufbau eines individuellen Hauses, wobei die beschränkten Abmessungen
und damit auch die beschränkten Gewichte der Elemente es erlauben, diese leicht an Ort und Stelle mittels eines kleinen
Baustellenkranes aufzustellen.
- 20 -
609840/1031
Claims (18)
- P a t e η t a nspriicheM .J Fertigteilebauwerk in Modulbauweise mit in Plattenform vorliegenden, genormten oder standardisierten Bauelementen, von denen die Außenmauerelemente auf den Linien eines orthogonalen Rasters aus Karos mit gegebener, den Modul bildender Seitenlänge angeordnet und an den Ecken des Bauwerkes aufeinander Kante auf Fläche sitzen, sowie die theoretische Breite oder horizontale Hauptabmessung jedes dieser Außenmauerelemente mit Ausnahme von wenigstens zwei oder höchstens vier Elementen ein exaktes (ganzzahliges) Vielfaches des Moduls beträgt, dadurch gekennzeichnet , daß wenigstens die Außenmauerelemente (1, 2) mit ihrem blanken Äußeren in Flucht mit den Linien des Grundrißrasters verlaufen und daß die Abmessung jedes Bedachungselementes (59) parallel zum First (61) und die beiden Hauptabmessungen jedes Boden- oder Deckenelementes (39) in gleicher Weise exakte (ganzzahlige) Vielfache des Moduls (a) sind.
- 2. Fertigteilebauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nichtmodulgerechten Außenmauerelemente (2) an den Giebelmauern (EB,HD) des Bauwerkes vorgesehen sind.
- 3. Fertigteilebauwerk nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß zwei nichtmodulgerechte Außenmauerelemente (2) vorgesehen sind, deren Breite um das Zweifache der theoretischen Standarddicke (e) der Elemente von einem exakten (ganzzahligen) Vielfachen des Moduls (a) abweicht.
- 4. Fertigteilebauwerk nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß vier nichtmodulgerechte Elemente (2) vorgesehen sind, deren Breite um das Einfache der theoretischen Standarddicke (e) der Elemente von dem exakten (ganzzahligen) Vielfachen des Moduls (a) abweicht.609840/1031 - 21 --2T-
- 5. Fertigteilebauwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die nichtmodulgerechten Elemente (2) an jedem der Enden der Mauern (EB,HD) angeordnet sind, zu denen sie gehören.
- 6. Fertigteilebauwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei tatsächlichen horizontalen Abmessungen eines Außenmauerelementes (1, 2) unter einem Wert gleich der Dicke ( ) eines Anschlußelementes (4) auf den horizontalen theoretischen Abmessungen (na, na-e,e) dieses Elementes liegen.
- 7. Fertigteilebauwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein unterer Boden (Kellerdecke) Zwischendecken (10), diese Zwischendecken (10) tragende Träger (9), deren Oberseite jedoch tiefer als diejenige der Zwischendecken liegt, eine Betonfüllung (12) zwischen den Zwischendecken (10), eine Isolierschicht (14) und einen schwimmenden Estrich (15) umfasst.
- 8. Fertigteilebauwerk nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (9) des unteren Bodens (Kellerdecke) auf dem unteren Flansch (22) eines Profils (19, 19a) ruhen, das einerseits Verschalung für eine untere Verankerung (20, 20a) senkrecht zu den Trägern (9) dient und andererseits einen nach außen offenen Lagerwinkel (23, 34, 23a, 34a) bildet, in den der Fuß der Außenmauerelemente (1) eingelassen ist, wobei das Profil (19, 19a) selbst auf dem Fundament (8) sitzt.
- 9. Fertigteilebauwerk nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontale Fläche (23, 23a) des Lagerwinkels des Profils (19, 19a) einen Vorsprung (27) aufweist, der in eine Rille (28) in den Außenmauerelementen (1) greift.
- 10. Fertigteilebauwerk nach Anspruch 8 und/oder 9, dadurch- 22 609840/1031gekennzeichnet , daß das Profil (9) aus einer Schicht Asbestzement besteht und einen C-förmigen Querschnitt aufweist, dessen Steg (21) nach außen gerichtet ist und dessen oberer Flansch (23) durch einen weiteren Steg (24) verlängert und kurzer als sein unterer Flansch ist, der zwischen dem Fundament (8) und dem Träger (9) des Bodens sitzt, wobei die Breite des oberen Flansches (22) kürzer als die Dicke der Außenmauerelemente (1) ist.
- 11. Fertigteilebauwerk nach Anspruch 8 und/oder 9, dadurch gekennzeichnet , daß das Profil (19a) ein armierter Betonteil ist und einen C-förmigen Querschnitt aufweist, dessen Steg (21a) nach außen gerichtet ist und dessen oberer Flansch (23a) kürzer als der untere Flansch (22a) ist, der zwischen dem Fundament (8) und den Trägern (9) des Bodens angeordnet ist, wobei die Breite des oberen Flansches (23a) kürzer als die Dicke der Außenmauerelemente (1) ist und die Verankerung (20a) durch einen oberen senkrechten Steg (26) verlängert ist, der zusammen mit dem oberen Flansch (23a) des Profils (19a) den Trägerwinkel für die Außenmauerelemente (1) bildet.
- 12. Fertigteilebauwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennze ichnet , daß die Außenmauerelemente (1) an ihrem oberen Teil in einem Holzbalken (29) enden und daß die benachbarten Enden vom Holzbalken zweier benachbarter Elemente durch einen Metallbeschlag (30) mit umgekehrt U-förmigem Querschnitt überbrückt sind, der auf den Holzbalken befestigt ist.
- 13. Fertigteilebauwerk nach Anspruch 12, dadurch g e k e η η zeichnet, daß das Mauerelement ein zusammengesetztes, eine Tür- oder Fensteröffnung lieferndes Element ist, das an seinem oberen Teil durch einen Sturz (6) begrenzt ist, der in einem oberen Holzbalken (29) endet, und daß in den Sturz (6)0 9 8 4 0/1031 - 23 -unter dem Holzbalken (29) ein Beschlagstück (31) eingelassen ist, das mit dem Beschlag (30) mittels eines Verbindungseiementes (34) verbunden ist.
- 14. Fertigteilebauwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß bei Vorhandensein einer Normaletage die äußeren Ränder der Elemente (39) der oberen Decke zwischen übereinandergesetzten Mauerelementen (1) eingesetzt sind, wobei unter dem oberen Element ein Profil (40) eingesetzt ist, das auf der vorderen Fläche nach unten und auf der hinteren Fläche der Mauer nach oben gebogen ist.
- 15. Fertigteilebauwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Elemente (39) der oberen Decke aus im Inneren einen Gurt (56) aus Metallprofilen (46) enthaltenden Balken gebildet sind, die unten an ihnen befestigte Holzbalken (48) tragen und oben durch Spanplatten (47) abgedeckt sind.
- 16. Fertigteilebauwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Elemente (59) der Bedachung an den entsprechenden Stellen des Firstbalkens und der Dachpfetten durch besondere Teile (60, 61, 62) befestigt sind, die mit Mitteln zur Verriegelung auf diesen Elementen sowie für die Dachpfettenteile (60) auf dem Rest des Bauwerkes versehen sind.
- 17. Fertigteilebauwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß einige der Außenmauerelemente (1a) zusammengesetzte Elemente sind, die eine Öffnung (5) begrenzen, deren gesamte Breite dieses Element einnimmt.
- 18. Fertigteilebauwerk nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes zusammengesetzte Außenmauerelement (1a) ein Anpassungsrahmen (65-66) vorgesehen ist, der einen unte-- 24 609840/1031ren Kasten (70) zur Aufnahme eines Normalfensterfutters (72) und einen zurückgeführten Außenteil (69) enthält, der mit dem benachbarten Mauerelement (1) mit Hilfe von Befestigungsbeschlägen (75-76-77) verspannt ist.609840/1031
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7509093A FR2305552A1 (fr) | 1975-03-24 | 1975-03-24 | Construction prefabriquee modulaire |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2612048A1 true DE2612048A1 (de) | 1976-09-30 |
Family
ID=9152967
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762612048 Pending DE2612048A1 (de) | 1975-03-24 | 1976-03-22 | Fertigteilebauwerk in modulbauweise |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE839921A (de) |
DE (1) | DE2612048A1 (de) |
FR (1) | FR2305552A1 (de) |
IT (1) | IT1057779B (de) |
LU (1) | LU74623A1 (de) |
OA (1) | OA05284A (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3024437A1 (de) * | 1980-06-28 | 1982-01-28 | Dieter 7273 Ebhausen Gukelberger | Fertigbausystem fuer schutzraeume |
DE3310284A1 (de) * | 1983-03-22 | 1984-09-27 | Schulze-Witteborg, Wilhelm, 4690 Herne | Wohn-normcontainer |
DE202019102287U1 (de) | 2019-04-23 | 2019-05-21 | Christian Egger | Modularer Bausatz für ein Gebäude |
DE102018127871A1 (de) | 2018-11-08 | 2020-05-14 | Ernst-Peter Amat Kreft | Montage-Bausatz und Verfahren zur form- und/oder kraftschlüssigen Vormontage für eine Rahmenkonstruktion sowie Verwendung |
DE202020101892U1 (de) | 2020-04-06 | 2020-05-28 | Ernst-Peter Amat Kreft | Montage-Bausatz zum Bereitstellen einer Rahmenkonstruktion für Wohneinheiten sowie Verwendung |
DE102020109592A1 (de) | 2020-04-06 | 2021-10-07 | Ernst-Peter Amat Kreft | Montage-Bausatz und Verfahren zum Bereitstellen einer Rahmenkonstruktion für Wohneinheiten sowie Verwendung |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1559321C2 (de) * | 1965-12-16 | 1974-06-20 | Heinrich Diekmann Gmbh & Co Kg, Fertigteile Aus Ziegeln, 3161 Arpke | Bausystem zur Erstellung der Außen- und Innenwände von Gebäuden |
-
1975
- 1975-03-24 FR FR7509093A patent/FR2305552A1/fr active Granted
-
1976
- 1976-03-22 DE DE19762612048 patent/DE2612048A1/de active Pending
- 1976-03-23 IT IT67680/76A patent/IT1057779B/it active
- 1976-03-23 LU LU74623A patent/LU74623A1/xx unknown
- 1976-03-23 BE BE165470A patent/BE839921A/xx unknown
- 1976-03-24 OA OA55779A patent/OA05284A/xx unknown
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3024437A1 (de) * | 1980-06-28 | 1982-01-28 | Dieter 7273 Ebhausen Gukelberger | Fertigbausystem fuer schutzraeume |
DE3310284A1 (de) * | 1983-03-22 | 1984-09-27 | Schulze-Witteborg, Wilhelm, 4690 Herne | Wohn-normcontainer |
DE102018127871A1 (de) | 2018-11-08 | 2020-05-14 | Ernst-Peter Amat Kreft | Montage-Bausatz und Verfahren zur form- und/oder kraftschlüssigen Vormontage für eine Rahmenkonstruktion sowie Verwendung |
DE102018127871B4 (de) | 2018-11-08 | 2020-07-16 | Ernst-Peter Amat Kreft | Montage-Bausatz und Verfahren zur form- und/oder kraftschlüssigen Vormontage für eine Rahmenkonstruktion sowie Verwendung |
DE202019102287U1 (de) | 2019-04-23 | 2019-05-21 | Christian Egger | Modularer Bausatz für ein Gebäude |
DE202020101892U1 (de) | 2020-04-06 | 2020-05-28 | Ernst-Peter Amat Kreft | Montage-Bausatz zum Bereitstellen einer Rahmenkonstruktion für Wohneinheiten sowie Verwendung |
DE102020109592A1 (de) | 2020-04-06 | 2021-10-07 | Ernst-Peter Amat Kreft | Montage-Bausatz und Verfahren zum Bereitstellen einer Rahmenkonstruktion für Wohneinheiten sowie Verwendung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1057779B (it) | 1982-03-30 |
BE839921A (fr) | 1976-09-23 |
OA05284A (fr) | 1981-02-28 |
FR2305552A1 (fr) | 1976-10-22 |
FR2305552B1 (de) | 1977-11-18 |
LU74623A1 (de) | 1977-09-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE8712452U1 (de) | Wandelement | |
DE2004914A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Gebäuden und Bauelemente für die Durchführung des Verfahrens | |
DE3535829A1 (de) | Bauelemente und aus solchen hergestelltes gebaeude | |
DE2724755A1 (de) | Sturz zur abstuetzung der aeusseren mauerschicht von mauerwerk ueber wandoeffnungen | |
DE2850085A1 (de) | Fertighaus | |
DE2612048A1 (de) | Fertigteilebauwerk in modulbauweise | |
DE2102380A1 (de) | Mehrgeschossiges Gebäude | |
CH662849A5 (de) | Verfahren zum herstellen eines gebaeudes und ein nach diesem verfahren hergestelltes gebaeude. | |
DE3419457A1 (de) | Wandbekleidung | |
DE2556589A1 (de) | Vorgefertigte, isolierende bauplatte und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2601850A1 (de) | Gebaeudemodul und verfahren zu dessen erstellung sowie bausatz und bauelemente zur durchfuehrung dieses verfahrens | |
DE2708400A1 (de) | Verfahren zur herstellung von mit dem baugrund fest verbundenen oder demontierbaren bauwerken, mit einer skelett- oder rahmenkonstruktion aus stuetzsaeulen und traegern, insbesondere aus einer aluminiumlegierung und ein aus vorgefertigten teilen bestehendes, nach dem verfahren hergestelltes bauwerk | |
DE935574C (de) | Verfahren zur Herstellung von Bauwerken aus vorfabrizierten Bauzellen und Bauzelle fuer dieses Verfahren | |
EP0070962B1 (de) | Aus vorgefertigten Teilen bestehendes montierbares Gebäude | |
DE1609522C3 (de) | Wohneinheit aus metallischen Fertigteilen | |
DE2336041A1 (de) | Fertighaus | |
DE19837236A1 (de) | Fertighaussystem | |
DE4025639A1 (de) | Dachtraggeruest-fertigbauteil | |
EP0106297A2 (de) | Bauelement zur Herstellung von Gebäudewänden aus Beton und mit Hilfe des Bauelementes hergestellte Gebäudewand | |
EP0665341A1 (de) | Wohneinheit und Verfahren zu ihrer Herstellung sowie Bodenrahmen dazu | |
DE2336482A1 (de) | Raumzelle fuer gebaeude | |
AT304020B (de) | Gebaeudekonstruktion | |
DE4211435A1 (de) | Integrationsbauverfahren und Baustein für seine Durchführung | |
DE959761C (de) | Bauweise mit vereinheitlichten, vorgefertigten und raumhohen Wandteilen | |
DE4211929A1 (de) | Fertighaus |