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Kontinuierlich arbeitende Zentrifugc, insb.
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Zuckerzentrifuge Die Erfindung betrifft eine kontinuierlich arbeitende
Zentrifuge, insbesondere Zuckerzentrifuge,mit einer projizierten konischen Schludertrommel,
auf deren Innenfläche ein Stütz- und Pin Deck sieb mittels eines den am größeren
Trommeldurchmesser befindlichen Trommelflansch umgebende Sirup-Auffangringes befestigt
ist.
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Bei kontinuierlich arbeitenden Zentrifugen ist es bekannt (DT-AS 15
32 716), die Sirup-Auffangring( mit dcm Flansch der Schleudertrommel zu vrschrauben.
Die bekanntcn Schleudertrommeln bestehen aus einem gegossenen Material und weisen
folglich Flanschstärken auf, in dic Gewindelöchrr zum Aufnehmen der Befestigungsschrauben
eingebohrt werden können. Zum Auswechseln der Siebe werden die Schrauben gelöst
und der Sirup-Auffangring entfernt. Nach dem Einsetzen der Siebe werden die
Auffangringe
wieder aufgesetzt und durch Anziehen dar Schrauben die Siebe zwischen Flansch und
Auffangring festgeklemmt. Es ist auch bekannt, dir Siebe mit Haltewinkeln zu befestigen,
die unter den Schraubenkopf goklemmt sind und in das Innere der Trommel reichen.
Die Siebe müssen während riner Kampagnl mehrmals ausgewechselt werden, so daß die
Gewindelöcher in den Flanschen stark beansprucht sind.
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Dic Erfindung geht von einer projizicrtfn Schleudertrommel, entsprechend
der älteren Patrntanmeldung P 24 50 552.0-23, aus. Bei derartigen Schleudertrommeln
beträgt dic Stärke des Trommelflansches etwa 5 mm. In einem so dünnen Flansch lassen
sich stark beanspruchte Gewindelöcher nicht dauerhaft anbringen. Auch ist es nicht
möglich, den Flansch mit Bohrungen zu versehen, durch die bohrungen Schrauben hindurchzustecken
und Muttern unterhalb des Flansches anzuschweißen. An einer projizierten Schleudertrommel
kann nicht mehr geschweißt werden, weil in den dünnen Trommelmantel aufgrund der
Schweißwärme Spannungen hinvinkommen, durch die der Trommelmantel unrund wird.
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Die Sirup-Auffangringe reichen bis dicht an das Zentrifugengehäuse
heran. Ohne Ausbau der Schleudertrommel ist die Unterseite des Trommelflansche @
am größeren Trommeldurchmasser nicht zugänglich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten
Zentrifugen zu vermeiden und bei einer projizierten Schleudertrommel das Auswechseln
der Siebe mit einfachsten Mitteln dauerhaft zu gewährlristen.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß auf den Trommelflansch gleichmäßig
über den Umfang der teilt, mehrere U-förmig gebogene Flacheisen von außen aufgeschoben
sind, wobei an der Unterseite der unteren Stege der Flacheisen Bohrungen mit Gewinde
oder angeschweißten Muttern vorgesehen sind, denen Bohrungen in den Stegen und dem
Flansch zugeordnet sind, und daß der Sirup-Auffangring und/oder Haltewinkel unter
Zwischenklemmung der Siebe von oben mittels einer Schraube mit den Flacheisen verschraubt
ist.
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Mit dic,ser Maßnahme können die Siebe ohne Ausbau der Schlcudertrommel
schnell und sicher von oben aus- und wider eingebaut werden.
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Sind die äußeren Rückenflächc-n der Flacheisen sowie die parallel
zur Trommelachse verlaufenden Innenflächen des Sirup-Auffangringes und der Außenfläche
des Trommelflansches auf Paßsitz bearbeitet, dann ist eine einwandfreie Zentrierung
des Sirup-Auffangringes auch nach einem Wechsel der Siebe jederzeit gewährleistet,
wobei es vorteilhaft ist, die Bohrungen in den Stegen und dem Flansch zur Aufnahme
einer Paßschraube als Paßbohrungen auszubilden.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im nachfolgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 den Querschnitt einer
Zentrifuge Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt gemäß Punkt A in Fig. 1 Fig. 3 einn
Schnitt gemäß Linie A-B in Fig. 2
In einem Zentrifugengehäuse 1
ist mittels eines Zentrifugenantriebes 3 eine Schleudertrommel 2 aufgehängt. Die
Schleudertrommel weist einen konischen Trommelmantel 4 auf, der im Bereich des größeren
Durchmessers mit einem Trommelflansch 5 vcrsehen ist. Auf der Innenfläche des Trommelmantels
4 sind ein grobmaschigs Stützsieb 6 und darauf ein feinmaschiges Decksieb 7 aufgelegt.
Die beiden Siebe 6 und 7 werden mittels eines Sirup-Auffangringes 8 auf den Trommelflansch
5 aufgeklemmt. Auch können die Siebe 6 und 7 mittels nicht dargestellter Haltewinkel
befestigt sein. Bei dieser Befestigungsart ist dfr eine Schenkel des Winkels unter
den Kopf der Schrauben 16 geklemmt und der andere Schenkel reicht in das Innere
der Schleudertrommel und hält die Siebe. Der Sirup-Auffangring 8 reicht bis an die
Seitenwand des Zentrifugengehäuses 1, so daß ohne Ausbau der Schleudertrommel die
Innenfläche des Sirup-Auffangringes 8 und die untere Fläche des Trommelflansches
5 nicht frei zugänglich sind.
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-Damit die Siebe 6 und 7 einwandfrei befestigt und auch jederzeit
nhne Schwierigkeiten ein- und ausg baut werden können, sind auf den Trommelflansch
5 gleichmäßig über den Umfang verteilt mehrere U-förmig gebogene Flacheisen 9 von
außen aufgeschoben, wobei an dcn Unterseiten der unteren Stcge 11 der Flacheisen
9 Gewindemuttern 12 angeschweißt sind. Den Muttern sind Bohrungen 13, 14 und 15
in den Stegen 10, 11 und dem Flansch 5 zugeordnet. Der ebenfalls mit Bohrungen versehen
Sirup-Auffangring ist unter Zwischenklemmung der Siebe 6 und 7 von oben mittels
einer Schraube 16 mit den Flacheisen 9 verschraubt. Nach dem Öffnen einer nicht
dargsstellten Montageöffnung im Deckel des Zentrifugengehäuses 1 können die Schrauben
16 ohne weiteres gelöst und damit der Sirup-Auffangring nach oben abgezogen und
insbesondere das verschlissene Decksieb 7 entfernt und durch (-in neues Sieb ersetzt
werden. Die Montage geschieht in gleicher Weise, indem nach Einsetzen des Sicbcs
der Sirup-Auffangring von oben wieder aufgeschoben wird und die Schrauben 16, den
Auffangring,
den Trommelflansch und die Flacheisen 9 durchdringen1,
in die an den Unterseiton der Flacheisen 9 angcschweißtcn Gewindemuttern 12 eingeschraubt
werden.
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Zur Vermeidung von Unwuchten muß der Sirup-Auffangring 8 genau zentrisch
eingebaut sein. Zu diesem Zweck sind die äußere Kopffläche 18 der Flacheisen 9 sowie
die parallel zur Trommelachse verlaufende Innenfläche 19 des Sirup-Auffangringes
8 auf Paßsitz bearbeitet. Aufgrund dieses Paßsitzes wird der Sirup-Auffangring nach
jedem Ein- und Ausbau immer in die genau gewünschte Lage eingesetzt. Ein nach einem
solchen Einbau noch vorhandene Unwucht kann durch unterschiedlich schwere Flacheisen
9 ausgeglichen werden. Verschiedene Flacheisen 9 mit Gewichtsunterschieden von 10
zu 10 gr. reichen aus.
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Mit den U-förmig gebogenen Flacheisen 9 wird der Vorteil erreicht,
ddß an der Unterseite des Trommelflansches 5 Gewindemuttern 12 mittels
einer
Schweiße 17 angeschweißt werden können, ohne Spannungen innerhalb des Schleudertrommelmantels
4 zu erzeugen. Die Flacheisen 9 haben den weiteren Vorteil, daß jeweils zwischen
zwei Flacheisen 9 a und 9 b Sirup-Ablaufkanäle 21 gebildet werden. Der aus der Füllmasse
ausgeschleuderte Sirup tritt durch das Decksieb 7 hindurch und kann durch die vom
Stützsieb 6 gebildeten Kanäle zum größeren Trommel durchmesser wandern und gelangt
dann in die Sirupkanäle 21 und von dort in die Austrittsspalte 22, wo der Sirup
an der Innenfläche des Sirup-Auffangringes nach unten abgeleitet wird.
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L e e r s e i t e